Cinquain (Lyrikspielchen)

Re: Cinquain (Lyrikspielchen)

Unschick
und ungefönt
war ich an´s Bett gewöhnt.
Dort zählte ich noch im Schlafe
Schafe.

Schafe
bloede Ruhe
gleichgueltige unschuld
trotten muede zur Schlachterbank
Opfer

Opfer
des Rastlosen:
Beim vielen Gerenne
das Einatmen glatt vergessen
Erstickt!

Frauen neigen zum Gegenteil.

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Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.

Erstickt
ich neulich bald
am Schimpf und Schande Wort
ich blutet's aus auf dem Asphalt:
Abort!

Abort
und Kloake,
Donnerbalken und so
sind ja der vielbesuchte Hort
vom Floh.

Vom Floh.
Der Floh ist klein
doch ist er nicht sehr fein
so gern er sticht und kratzt und beisst
sehr dreist

Sehr dreist,
geradezu feist
stand sie im Türrahmen.
Wir können eigentlich fast ahnen,
was war.

Was war
wahr, was war Lug?
Am Ende ists nie klar.
Und beide denken manchmal gar
an Spuk.

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An Spuk
glaubt er ja nicht
denn er war ja so klug
doch schlief er immer nur mit Licht
Bigott

Bigott
überaus flott
macht' er sich ausm Staube
sie rief: "Na dann, fertig ist die
Laube!"