Re: Lyrik für Lyrikhasser
Schei nicht so! Schrei nicht so.
rief die schlichtende Frau Floh.
Denn, der da so geschrien hatte,
das war ihr echauffierter Gatte.
Schei nicht so! Schrei nicht so.
rief die schlichtende Frau Floh.
Denn, der da so geschrien hatte,
das war ihr echauffierter Gatte.
Die Sätze zerfallen
Die Wörter vergehen
Die Silben verhallen
Die Buchstaben stehen
Wie Legionäre
In Formation
Doch eine Schimäre
Ist ihre Mission
Am Ende ist wichtig
Dass der Rezipient
Im Buchstabendickicht
Sich selber erkennt
Wer bin ich? fragt der Schreiber
und nimmt sich noch mehr Weiber.
Wer bin ich? fragt der Leser
und gönnt sich noch mehr Gläser.
So führt dieselbe Frage
zur gleichen Ausgangslage.
Dann dauert's nicht mehr lang,
Zu Wein, Weib und Gesang.
Freu! Das macht Laune! Noch ein Weib, noch ein Glas, hurra!
Danke für die Rythmusbereinigung:-) Wenn ich ein richtiger Schreiberkerl wäre und so richtig feist wäre, würde ich mir gleich zwei Weiber und zwei Gläser nehmen!
Ich bin da bescheiden
Es bäumt sich der Baum,
es mehrt sich das Meer,
es luftet die Luft
und duftet der Duft.
Nur ich silke nicht sehr.
Aber ich verehre das Lyriken nun
und könnte es immer wieder tun
das Dichten ist Sucht, ganz extrem
und mitunter sehr unbequem.
Also kommt mir nicht mit Hassen
ich kanns sowieso nicht mehr lassen!
Um mich herum
Silken die Silben
Ins Meer
Die Wellen lyriken
Während ich selbst
In Gleichmut versinke
Oder auch Wermut
Hat, etwas zu schreiben
Nehme ein paar Nullen und Einsen
Eine Zeile lang
Eine Zeile kurz
Eine Zeile zuviel
Am Ende
Steht wieder nur der Autor
Vor dem Spiegel
Und eines Tages
Bückt sich der Spiegel
Feucht nach vorn
Doch der Leser
Ist noch immer
Dem Sinn auf den Versen
Hihihi, vers hier nicht so johanni rum! schön, dass du wieder silke bist.