Re: Blitztexte
Es gibt also im Allgäu einen Bananenbaum. :-)
Frauen neigen zum Gegenteil.
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Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Es gibt also im Allgäu einen Bananenbaum. :-)
Mehr. Mehr.
Barthaar
Danke.
... und jetzt darf wieder spekuliert werden, wer den letzten Satz gesagt hat. (hihi)
Stw.: Eieruhr
Eine noch, okee?
Jipp. Kann losgehen.
Bis fünfundzwanzig nach?
"Das ist kein Barthaar, das ist ein Schamhaar!"
"Dann ist es ja noch schlimmer! Und wie kommt dieses Barthaar, von dem Du behauptest, es wäre ein Schamhaar, in die Zuckerdose?!"
"Es IST ein Schamhaar."
"Darum geht es doch nicht."
"Doch. Ein Barthaar wäre nicht in die Zuckerdose gekommen."
"Und wie kommt dann ÜBERHAUPT ein Haar in die Zuckerdose."
"Es kommt dahin WEIL es ein Schamhaar ist."
"Wie? Wie? Wie?"
"Das hat mit der Eieruhr zutun."
"So ein Quatsch! Zuckerdose, Eieruhr und Barthaar... Da GIBT es keinen Zusammenhang."
"Scham. Nicht Bart!"
"Hör auf!"
"Du hast angefangen. Mit dem Barthaar."
"Ich denke, es ist ein Schamhaar?!"
"Ja."
"Also geht es Dir DOCH um das Schamhaar."
"Nein. Eher um die Eieruhr. Aber DIR geht es doch um die Zuckerdose."
"Grrr! Ja. Schamhaare gehören nicht in die Zuckerdose!"
"Wer sagt das?"
"Ich."
"Na gut."
"Und?"
"Was, und?"
"Wie ist es dort nun hingekommen?"
"Ist das so wichtig?"
"Ja."
"Na gut. Ich habe mir also die Eieruhr umgebunden..."
"Umgebunden?"
"Wenn Du mich immer unterbrichst, erzähl ich es gar nicht."
"Okay. Erzähl!"
"... und beim Umbinden ist der Verschluss der Eieruhr in meinen Schamhaaren hängen geblieben. Das tat weh und ich entschloss mich, die Eieruhr wieder abzumachen. Beim zurückstellen in den Küchenschrank ist dann wohl ein Schamhaar in die Zuckerdose gefallen. Ab jetzt nehm ich wieder die Armbanduhr, das mit der Eieruhr war wohl doch 'ne blöde Idee, wenn Du jedes mal so'n Terz machst."
Die Eieruhr lief.
Los! Los! Schneller! Schneller!
Ich kam nicht voran. Der Jutesack war viel zu kurz. Ich stolperte, fiel nach vorn, biss mir auf die Lippen, schmeckte Blut, rappelte mich wieder auf und hüpfte weiter.
Loooos, maaach, Du bist schneller als alle!
Ich war die Langsamste. Ehrlich!
Es war Sportfest. Das Spiel war eine Variation vom Sackhüpfen. Die Zeit war vorgegeben. Meine Ausrede mit dem vergessenen Sportzeug galt diesmal leider nicht. Der Lehrer steckte mich in einen Kartoffelsack und schickte mich zu den anderen auf die Aschenbahn. Neben mir nur Athletenkinder. Jungs und Mädchen wie Jungs, die im Fußballverein waren oder Tennis spielten. Dann ging es los.
Juuuudith! Du kriegst sie alle!
Jenny meinte es lieb. Sie war die Einzige, die grölte. Mir war das peinlich. Ich leckte mir das Blut vom Mund und gab alles. Weit vor mir hüpften Max, Stefan, Andrea und eigentlich alle, die etwas auf sich hielten. Zumindest sportlich gesehen. Ich raffte den groben Stoff und dachte an Bernd. Ja, Bernd fühlte sich genauso an. Bernd war aus unserer Klasse und hüpfte nicht mit. Denn Bernd war gehbehindert, viel älter als die anderen Jungs und ich fand ihn toll. Er war männlich. Und er hatte Barthaare. Ganz viele.
Und da sah ich ihn am Rande des Sportplatzes, wie er lässig auf seiner Krücke lehnte und mir zuwinkte. Ich ließ mich fallen und blieb liegen.
Würde er mich retten kommen?
Später saßen Bernd, Jenny und ich im Freizeitraum unserer Schule und zogen über Sportskanonen her. Bernd bekam einen Kuss von mir. Mitten auf seine Jutewange. Für seine grandiose Rettung. Er hatte mich einfach so in meinem Kartoffelsack über die Schulter geworfen und vom Platz geschleppt. Ja, so was konnte der. Toll!
Wer brauchte da noch Sport?
Himmel, Götz, war das auch selbst erlebt?