Re: Ausprobieren
- Zitat: oblomow
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ist die Interpretation dahin gerutscht? Eine grundsätzliche Misere vielleicht?
Das würde mich grämen.
X
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Keine Angst! Er will nur spielen.
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Lieber Herr X,
behagt ihnen die Gram? Dann beugen sie sich darunter, es liegt mir fern sie an ihren Lüsten zu hindern.
Er kann nicht einmal das Glied ausschreiben. Da war er wohl nervös.
Ach, verehrtes Fremdwesen,
ich habe selbstverständlich bemerkt, dass ich mich verschrub. Aber es erschien mir durchaus angemessen, freudsche Klugheit halt. Doch diese zu erklären, wende ich mich lieber an mitschmunzenlnde Wesen. Was Sie demnächst auch sein könnten?
wer issen dieses oblomow? kann man das essen?
Ach, verehrtes Fremdwesen, ich habe selbstverständlich bemerkt, dass ich mich verschrub. Aber es erschien mir durchaus angemessen, freudsche Klugheit halt. Doch diese zu erklären, wende ich mich lieber an mitschmunzenlnde Wesen. Was Sie demnächst auch sein könnten? |
wer issen dieses oblomow? kann man das essen? |
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Lieber Herr X,
es scheint ja in dem ganzen selbstverliebten Forum kein anderes zu geben.
Oder wir erklären sie sich die vielen tausend Beiträge der gegenseitigen Versicherung?
Einige Mitglieder brauchen wohl das triefende Schultertätscheln mehr als eine ehrliche Onanie.
Wehrter oblomow,
meinen anfänglichen Schreibfehler von Ihro Namen bitte ich zu verzeihen, nahm ich doch zunächst an, Ihr bezöget Euch NICHT auf die Figur des Oblomows aus Iwan Alexandrowitsch Gontscharows gleichnamigem Roman. Dünkte es mir doch, dass ihr mit jener Figur nicht vergleichbar seiet:
"In Gontscharows bedeutendstem Roman wird dieser Typus durch den Titelhelden Ilja Iljitsch Oblomow verkörpert. Durch die materielle Sicherheit seines Standes in die Lage versetzt, seine Introvertiertheit und Untätigkeit zu pflegen, findet Oblomow keinen Ausweg aus der erstickenden Ruhe, Trägheit und Schläfrigkeit, welche die Darstellung seines Lebens leitmotivisch durchziehen. Er verliert sich in den Traum eines geborgenen, sicheren, von aller Verantwortung freien Lebens auf dem väterlichen Gut Oblomowka, in dem der Mittagsschlaf Zentrum und Schwerpunkt der täglichen Verrichtungen ist. Gegenpol zur Passivität Oblomows im Roman ist die Figur des Stolz, eines Deutschrussen. Am Ende des Romans hat Oblomow sogar seine vormalige Verlobte Olga an Stolz verloren, und Stolz konstatiert "Er ist um nichts zugrunde gegangen."
(Quelle: www.wikipaedia.de)
Nun sei ich eines Besseren belehrt und widme mich der nochmaligen Lektüre eben jenes Werkes, bevor ich mir anmaße, Eure Reaktionen weiterhin zu interpretieren.
Da ich das Werk auf Russisch zu lesen gedenke und meine diesbezüglichen Sprachkenntnisse nicht zu meinen besseren Qualitäten zählen, bitte ich zu verzeihen, dass es eine ganze Weile dauern könnte.
Danach werde ich mich dem Rätsel widmen, wie es zur Destruktion kommt, die immer wieder Menschen dazu bewegt, sich dem Negativen zu öffnen und sich dem Positiven zu verschließen. Meine These dazu ist parallel zu der Annahme in der Psychologie angelegt, ein traumatischen Ereignis würde von einem Traumatisierten immer wieder wiederholt aufgesucht werden, um nachträglich die notwendige Angst davor aufzubauen.
weiterführende Literatur:
https://az.lib.ru/g/goncharow_i_a/text_0020.shtml
https://www.zeno.org/Literatur/M/Gončarov,+Ivan+Aleksandrovič/Roman/Oblomow
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Hier stand früher: "Frauen neigen zum Gegenteil." Aber jetzt nicht mehr.
Lieber Herr Gooetz,
meinen Glückwunsch zu ihrer braven Recherche! Ich bitte um Verständnis, sollte ich einige Male gegähnt haben.
Sie interessieren sich für die Psychologie? Dann lesen sie unbedingt auch etwas zu der Angst vor dem "Bösen" insbesondere dem in sich selbst, sie scheinen da eine Affinität zur Leugnung entwickelt zu haben.
Sie dürfen sich wieder setzen.