Das Blatt hat sich gewendet Keine Punkte für Trauner Herren
Das Blatt hat sich gewendet Keine Punkte für Trauner Herren
Vergangenen Samstag bestritt die Herrenmannschaft des HC Traun ihr erstes Saison-Heimspiel. Gegner war wie bereits eine Woche zuvor die Mannschaft von Prater HS. Leider ist es den Traunern nicht gelungen an die solide Leistung aus der ersten Begegnung anzuschließen und man musste sich letztendlich knapp mit 4:5 geschlagen geben.
Wie bereits nach dem ersten Spiel berichtet, ist in Traun niemand davon ausgegangen, dass die Mannschaft von Sieg zu Sieg eilen wird und im Laufe der Saison keine Rückschläge hinnehmen muss. Wie schnell sich das Blatt allerdings wenden kann, bekamen die Herren gleich im Rückspiel gegen Prater zu spüren. Die Liga ist ausgeglichener denn je und das ist den Traunern gleich in einer frühen Phase der Meisterschaft aufgezeigt worden.
Die Niederlage schmerzt einerseits umso mehr, da nicht unbedingt eine Leistungsexplosion des Gegners dazu führte, sondern die Gastgeber aus Oberösterreich einen Rückschritt im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen machten. Wenn man aus solchen Spielen positive Schlüsse ziehen kann, dann ist das sicherlich die Tatsache, dass der Zeitpunkt der Richtige war und die Gründe für die Niederlage auf der Hand liegen und nach dem Spiel auch angesprochen wurden. Spielertrainer Walter Huber fand die richtigen Worte und signalisierte deutlich, über was sich jeder Spieler (der eine mehr, der andere weniger) Gedanken machen sollte. Details müssen hier nicht erwähnt werden es sei nur gesagt, dass eine Mannschaft gerade in schwierigen Phasen Stärke in Form von Zusammenhalt, Kampfgeist und diszipliniertem Verhalten beweisen muss. Vor allem darf sich das Verhalten einzelner Spieler nicht negativ auf die Mannschaft beziehungsweise in weiterer Folge auf das Ergebnis auswirken.
HC Traun : Prater HS 4:5 (1:3)
Torschützen für Traun: Bernhard Brunn (2), Christoph Hametner, Markus Schicklgruber
Spielverlauf
- Auf Seiten der Gastgeber startet man Unkonzentriert in das Match. Die Defensive steht zwar gewohnt kompakt. Technische Eigenfehler ermöglichen es Prater immer wieder gefährlich vors Tor zu kommen.
- Anfangs kann ein Gegentreffer verhindert werden. Traun findet dennoch nicht besser ins Spiel und agiert vor allem offensiv harmlos.
- Logische Folge: Die Wiener können mit 2:0 in Führung gehen. Eine solide Leistung der Gäste reicht aus um das Spiel zu kontrollieren.
- Traun kommt etwas besser ins Spiel verabsäumt es aber den Anschlusstreffer zu erzielen (Roland Neubauer vergibt aus kurzer Distanz bzw. wird eine Kurze-Ecke nicht genutzt)
- Nachdem defensiv noch immer nicht alles rund läuft, gelingt Prater noch das 3:0
- In den letzten Spielminuten der ersten Halbzeit wird der Druck auf Seiten der Trauner erhöht und das Ergebnis ist der 3:1-Anschlusstreffer.
- Halbzeitstand 1:3 für Prater
- Etwas offensiver ausgerichtet möchte man das Aufbauspiel des Gegners früher unterbinden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit funktioniert dennoch nicht alles optimal und den Gästen gelingen abermals 2 Treffer und so steht es nach rund 35 Spielminuten 5:1 für Prater.
- Nach einer Grüne Karte für Kapitän Alfons Torreiter und einem damit verbundenen 1-Minuten-Unterzahlspiel sollte zwischenzeitlich das Schlimmste überstanden sein
- Die Trauner Mannschaft fängt sich, kann den Gegner durch frühes Attackieren zunehmend unter Druck setzen und Torchancen herausspielen.
- Mit einer bärenstarken Leistung gelingen durch Bernhard Brunn, Markus Schicklgruber und Christoph Hametner drei Treffer und kurz vor Spielende ist bei einem Stand von 5:4 für Prater wieder alles offen
- Traun hat noch knapp 3 Minuten Zeit um den Ausgleichstreffer zu erzielen, als Markus Schicklgruber völlig unnötig (und zum wiederholten Mal) eine Schiedsrichterentscheidung kritisiert und eine Zeitstrafe von 3 Minuten (also für die restliche Spielzeit) erhält.
- In Unterzahl kann natürlich nicht mehr der notwendige Druck ausgeübt werden und die Trauner Mannschaft muss sich auf Grund des undisziplinierten Verhaltens eines einzigen Spielers geschlagen geben.
- Die Wiener gewinnen also 5:4 und die Trauner Aufholjagd bleibt somit unbelohnt.