ASKÖ Hockeyclub Traun - Beiträge

Ich war noch niemals in Berlin…

Ich war noch niemals in Berlin…

Ich war noch niemals in Berlin…

… sagten sich einige Hockeycracks und nahmen die Einladung der Buckower Krummstäbe zum Elternturnier vom 28. – 30. September 2012 gerne an. Die Anreise erfolgte dann in gewohnter Manier mit einem X-Large-Kleinbus, während zwei Cracks unbedingt ihren ökologischen Fußabdruck klein halten und daher „grün“ mit dem Zug fahren wollten.

Somit betrug die Belegschaft zwar 11 Personen, wobei allerdings 3 davon zunächst lediglich als Fans und Touristen aufschienen, sodass die restlichen 8 die konditionsraubenden sechs Spiele zu absolvieren hatten. Allerdings kam den Cracks die freundschaftliche Beziehung zum Erlanger Hoggi-Gwerch zugute, der den Traunern (fast) immer jeweils eine Dame lieh, um auch unseren Mitspielerinnen einen Austausch zu ermöglichen.

In späterer Folge entpuppten sich aber gerade die 3 Touristen als äußerst wertvolle Begleiter(innen):
Benno O. pfiff diesmal sowohl aufs Spielen als auch die Spiele, Dani und Jaqui waren sozusagen die Mädchen für alles, sei es als Trägerinnen des Arztkoffers und von Verantwortung, als Geisterheilerinnen und Cheerleaders, und vor allem natürlich als große Unterstützung, um beim Turnierabend zu punkten.

Hockey wurde übrigens auch gespielt, und zwar wie! Gleich im ersten Spiel glänzten die Cracks mit unglaublichen Spielzügen und Kombinationen und demolierten die Gegner aus Delmenhorst, die Delmehopper, mit einem 4:0 Kantersieg. Teambaby Christoph glänzte bei seinem Debut gleich mit 2 Toren, Peter P. setzte eins drauf – was sich natürlich bei den Runden am Abend auch für die anderen bezahlt machte – und schließlich trug sich noch Heidi von den Damen in die Torschützenliste ein. Mit viel Selbstbewusstsein ging man dann ins zweite Spiel gegen die Vertikutierer und am Schluss ohne Tor und ohne Selbst- aber mit dem Bewusstsein, dass man auch zu schwachen Spielen fähig ist, vom Platz. Ein dummes Tor nach vorausgehendem Fehler von Peter R., wobei unser Goalie Franky ganz im Stile von seinem Vorgänger Marcus agierte, besiegelte die 0:1 Niederlage. Schließlich gingen wir auch im dritten und letzten Spiel des ersten Tages sang- und klanglos gegen Die Gestrandeten mit 1:3 verdient unter, wobei Heidi wenigsten einen Ehrentreffer für uns buchen konnte.

Dann kam der Turnierabend, bei dem Max den Auftrag erhielt, eine Dame für unser erstes Spiel am Sonntag zu engagieren, da unsere Gegner diesmal der Erlanger Hoggi-Gwerch war, und uns logischerweise dafür keine Spielerin lieh. Max mühte sich redlich und briet die ganze Nacht, investierte sogar die Kosten für ein Taxi, da er nicht mit den Restlichen im Shuttlebus heimfuhr, mit dem Erfolg, dass diese kostbare Spielerin den Abend mit Max nur mit dermaßen viel Alkohol ertrug, dass sie am nächsten Tag für unser Match nicht zur Verfügung stand. Der Turnierabend ist ganz kurz dadurch charakterisiert, dass auch unser Benjamin Christoph und sein Schatten Jaqui den ersten Turnierabend ihres Lebens ein wenig zu ernst nahmen, wodurch sie den Anpfiff unserer Sonntags-Matinee-Vorstellung noch im Bett erleben mussten.

Somit standen wir ohne Sturmspitze und Austauschfrau für Heidi und Isolde beim ersten Spiel des neuen Tages – vor dem uns ja schon am Morgen graute – am Platz und kassierten gegen unsere Freunde aus Erlangen ein 0:1, das eigentlich nie in Frage stand. Nun entschied das letzte Spiel gegen die Gastgeber aus Berlin, die Krummstäbe, über die Schmach eines letzten Gruppenplatzes oder sogar eines möglichen dritten Platzes. Aber diesmal kämpften wir wie die Löwen, liefen erneut zu großer Form auf, wobei diesmal Oliver als Doppeltorschütze aufschien, und fegten den Gegner mit einem 3:0 vom Platz. Das bedeutete in der Gruppe Platz 4, da aufgrund von unglaublichen Ergebnissen die von uns deklassierten Hopperln noch vor uns Rang 3 erreichten.

Dann kam das letzte Spiel um Platz 7 (von 12 Teams) und es ereilte uns ein neuerlicher Schicksalsschlag: Oliver hatte sich schon am Vorabend am Tanzparkett mit abartigen Bewegungsabläufen und Verrenkungen derartig verausgabt, dass nicht einmal eine Masseuse oder unsere Wunderheilerinnen sein erneut lädiertes Knie wieder fit bekamen. Somit war unsere kurz zuvor wiedergefundene Moral wieder beim Teufel, und wir kassierten gegen einen spielerisch schwächeren Gegner aus der anderen Gruppe, die Sumpfflitzer, diesmal mit Unterstützung eines Schiris, eine 1:2 Niederlage, bei der sich Max mit einem satten Schuss den Frust über die nutzlosen (Einkoch-)Bemühungen der vergangenen Nacht vom Leibe schoss.

Zwar waren unsere spielerischen Bemühungen nicht immer von Erfolg gekrönt, aber wir fanden im Laufe der zwei Tage zu einem Teamgeist, der uns derart zusammenschweißte, dass wir sogar bei der Heimfahrt zwei Stunden länger im Bus sowie im Stau blieben, weil wir uns so gut verstanden…







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Re: Ich war noch niemals in Berlin…

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Re: Ich war noch niemals in Berlin…

Danke für den geilen Bericht

Ebenso ein Dankeschön an alle die mitgereist sind und uns mental unterstützt haben.

Oliver