Folgende Nachricht hat jemand gestern ins Netz gestellt:
Teilneuwahlen an Uni nach Abstimmungpannen in Sicht (22.01.04) An zwei Wahllokalen der Uni Hannover kam es bei den stud. Wahlen zu Unregelmäßigkeiten. Möglicherweise wird deshalb bei Gartenbau, Landschaftsarchitektur und Architektur Anfang Februar neu über den Fachschaftsrat und das Stupa abgestimmt. Die Stupa-Wahlergebnisse der anderen Wahllokale müssten in diesem Fall bis dahin unter Verschluss bleiben, um keine unzulässige WählerInnenbeeinflussung darzustellen.
Es kann doch nicht wahr sein! Sieben Monate lang haben wir uns im Senat mit dem Leiter des Wahlamtes und den anderen Senatsmitgliedern streiten müssen, ob die Universität weiterhin uns bei der Durchführung der Wahlen unterstützt. Immer wenn das Argument kam, wir hääten durch die Wiederholung der vorletzten Wahlen unnötig Kosten verursacht haben wir argumentiert, das würde uns nicht nochainmal passieren. Ganz offensichtlich haben wir uns geirrt.
Was auch immer jetzt der Grund sein mag, ich bin froh, daß es nut teilbereiche betrifft und hoffe, daß es zu einer wiederholgung noch in diesem Semester kommt. Aber bitte, eigentlich mußte so etwas nicht sein.
Falls es nicht passiert und die Gerüchte sich in Luft auflösen, dann ist dieser Beitrag egal. Falls nicht, ist der hannoveraner Studierendenschaft selten etwas peinlicheres passiert.
Und es zeigt noch etwas anderes: Es wird Zeit, daß die Räte endlich mehr professionelle Unterstützung erhalten. und unsere Forderung nach einer besseren Ausstattung duch den Asta umgesetzt wird.
Alles Gute aus dem eiskalten Berlin...,.
Hintergrund zu den möglichen Teilneuwahlen
Liebe MitstreiterInnen,
leider kam es möglicherweise am gemeinsamen herrenhäuser Wahllokal der Fachbereiche Biologie, Gartenbau, Landschaftsarchitektur und Architektur, aber auch bei Elektrotechnik zu Unregelmäßigkeiten. Die "Unregelmäigkeit" in Herrenhausen war angeblich dergestalt, das in einer Urne 50 Stimmzettel mehr waren, als WählerInnen auf den Wahllisten abgehakt wurden. Vielleicht hat nur eine Schicht an WahlhelferInnen vergessen, die WählerInnen in den Wahllisten abzuhaken. Wie dem auch sei, in einem Wahllokal mit traditionell rund 250 WählerInnen ist ein Anteil von 50 Stimmzetteln zuviel ein hoher Anteil und muss wohl Konsequenzen haben. Interessant ist, das aus gut unterrichteten Kreisen zu hören war, rund 50 der Stimmzettel in der Wahlurne seien leer gewesen. - Ein Schelm, wer mutmaßte, diese leeren Stimmzettel seien versehentlich von den WahlhelferInnen in die Urne gelegt worden?
Vermutlich kommt es deshalb zu Teilneuwahlen am Do., den 5. Februar von 9 bis 16h und am Freitag, 6. Februar, von 9 bis 13h. Ob das Wahllokal im Senatssitzungssaal der Hauptuni steht, oder wieder an seinem "alten" Standorten in Herrenhausen bzw. bei den Ingenieuren, ist noch nicht abschließend geklärt.
Studierende aus den Fachbereichen zumindest haben große Angst, bei einem Umzug des Wahllokales in die Hauptuni in der heißen Klausurenphase würde die Wahlbeteiligung einbrechen. "Was haben Fachschaftsratswahlen in diesen fünf Fachbereichen für einen Sinn, wenn jeder Fachschaftsrat von gerade mal 20 Personen gewählt wird?", fragte ein Betroffener und fuhr fort, "zumal die Wähler nicht mal eine Schuld an dieser Panne trifft."
Re: Nachwahlen in Sicht
Thilo hat recht. Es wäre eine falsche konsequenz, die Wahlen jetzt an den am weitesten entfernten Punkt zu verlegen. Wahrscheinlich ist einfach nur ein Schusselfehler passiert (ein teurer). Darunter sollten die Studierenden und die Fachschaftsarbeit aber nicht leiden.
Re: Nachwahlen in Sicht
Ich war bei den Auszählungen nicht dabei, habe aber auch Gerüchte von den Unregelmäßigkeiten gehört. Zunächt einmal tut es mir natürlich sehr leid, dass es dazu gekommen ist, grade auch in unseren FB's.
Die Wahl ist dieses Jahr alles andere als glatt gelaufen. Das fing an mit dem Abholen der Wahlurne und zog sich durch die ganzen Wahlen, ein einziges Chaos. Natürlich, als Student an dieser Uni sollte man das gewohnt und dagegen mittlerweile resistent sein... Wo genau der Fehler passiert ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ich schätze, es lag letztlich einfach daran (wie schon weiter oben gemutmaßt), dass die WählerInnen auf den Listen von einer oder mehrer Gruppen von Wahlhelfern(Innen) nicht abgehakt wurden. Diese sind (zu mindest beim FB Bio) aus den Reihen der Erst-Semestler rekrutiert worden. Die haben bei uns am meisten Zeit und wir haben bisher mit dieser Tradition (schon viele Jahre) nur gute Erfahrungen gemacht. Warum dieses Jahr etwas flasch gelaufen ist... Ich weiß es nicht.
Ich möchte niemandem die Schuld zuweisen. Ob man das im Nachhinein überhaupt kann ohne Gefahr zu laufen, Unschuldige mit reinzuziehen, wage ich zu bezweifeln. Aber ich möchte damit auch nicht sagen, dass wir keine Schuld tragen. Ein Großteil der Wahlhelfer wurden von uns gestellt. Und selbst die möchte ich nicht beschuldigen. Zumindest die meisten von Ihnen haben ihren Job gut gemacht.
Zum Thema Umzug der Wahlen schließe ich mich euch beiden an... Grade auf dem Rücken der paar Wenigen, die der Wahl nachgekommen sind, sollte man das nicht austragen. Viel enttäuschender finde ich die Wahlbeteiligung insgesamt... aber das kennt man ja auch nicht anders.
Re: Nachwahlen in Sicht
es ist ja schon nett wenigstens etwas über die post-wahl zeit lesen zu koennen, nur koenntet ihr denn nicht wenigstens die freigegebenen ergebnisse hier bekanntgeben.
die verwaltung hat sie noch nicht online gestellt und der asta traeumt leider noch von seiner wahlparty.
energie!
Re: Nachwahlen in Sicht
Zitat: picard
es ist ja schon nett wenigstens etwas über die post-wahl zeit lesen zu koennen, nur koenntet ihr denn nicht wenigstens die freigegebenen ergebnisse hier bekanntgeben.
die verwaltung hat sie noch nicht online gestellt und der asta traeumt leider noch von seiner wahlparty.
energie!
Aus dem ersten Posting: "Die Stupa-Wahlergebnisse der anderen Wahllokale müssten in diesem Fall bis dahin unter Verschluss bleiben, um keine unzulässige WählerInnenbeeinflussung darzustellen."
Lesen bildet ;-)
Re: Nachwahlen in Sicht
Es ist ja nicht nur das StuPa, sondern auch die Fachbereichsräte und Fachschaftsräte gewählt worden. Diese Ergebnisse hätten doch wohl bekannt gegeben werden können, oder?
Grüße
ego
Re: Nachwahlen in Sicht
Zitat: JJL
Und es zeigt noch etwas anderes: Es wird Zeit, daß die Räte endlich mehr professionelle Unterstützung erhalten.
Zumindest am FB SoWi haben die Jusos (wie alle anderen Hochschulgruppen) die Rekrutierung von Wahlhelferinnen und Wahlhelferinnen nicht unterstützt, was ich als Bestätigung meines Vorurteils sehe, die Hochschulgruppen sind sich für die "Drecksarbeit" zu schade und möchten lieber im StuPa kleienr Bundestag spielen. Insofern stimme ich Dir voll zu, was die Forderung nach Unterstützung angeht. Demnächst kriegst Du 'ne Postkarte, bis dahin erstmal herzliche Grüße bei 30° C unter blauem Himmel :D.
Re: Nachwahlen in Sicht
Ach Felix, Ich wünsche Dir eine schöne Zeit in Namibia! Zum Glück spielen wir weder Bundestag, noch ist Fachschaftsarbeit "Drecksarbeit". Aber sei's drum: Geh hinaus in die Sonne, genieße Afrika. Ich hoffe, daß auch Dir aus der Distanz klar wird, wie klein, unwichtig und völlig lächerlich so manche Probleme der verfaßten Studierendenschaft der Universität Hannover, die uns hier soooo wichtig erscheinen, sind. Ich wünsche gerade in dieser Woche allen die nötige Distanz zur Materie!
Re: Nachwahlen in Sicht
Es sind meines Erachtens noch mehr peinliche pannen passiert. Bei den wiwis gab es bei der Wahl zu den Fachschaftsräten keine Kästchen, wo man das Kreuz hätte machen sollen, d.h. auf dem wahlzettel stand nur eine Liste mit namen. selbst wenn man ein kreuz vor den namen machte, gab es mit sicherheit zuordnungsprobleme. es macht einfach keinen spass mehr bei einer solchen demokratie, wo es immer probleme mit der wahl gibt. gruss sven
Zitat: JJL
Folgende Nachricht hat jemand gestern ins Netz gestellt:
Teilneuwahlen an Uni nach Abstimmungpannen in Sicht (22.01.04) An zwei Wahllokalen der Uni Hannover kam es bei den stud. Wahlen zu Unregelmäßigkeiten. Möglicherweise wird deshalb bei Gartenbau, Landschaftsarchitektur und Architektur Anfang Februar neu über den Fachschaftsrat und das Stupa abgestimmt. Die Stupa-Wahlergebnisse der anderen Wahllokale müssten in diesem Fall bis dahin unter Verschluss bleiben, um keine unzulässige WählerInnenbeeinflussung darzustellen.
Es kann doch nicht wahr sein! Sieben Monate lang haben wir uns im Senat mit dem Leiter des Wahlamtes und den anderen Senatsmitgliedern streiten müssen, ob die Universität weiterhin uns bei der Durchführung der Wahlen unterstützt. Immer wenn das Argument kam, wir hääten durch die Wiederholung der vorletzten Wahlen unnötig Kosten verursacht haben wir argumentiert, das würde uns nicht nochainmal passieren. Ganz offensichtlich haben wir uns geirrt.
Was auch immer jetzt der Grund sein mag, ich bin froh, daß es nut teilbereiche betrifft und hoffe, daß es zu einer wiederholgung noch in diesem Semester kommt. Aber bitte, eigentlich mußte so etwas nicht sein.
Falls es nicht passiert und die Gerüchte sich in Luft auflösen, dann ist dieser Beitrag egal. Falls nicht, ist der hannoveraner Studierendenschaft selten etwas peinlicheres passiert.
Und es zeigt noch etwas anderes: Es wird Zeit, daß die Räte endlich mehr professionelle Unterstützung erhalten. und unsere Forderung nach einer besseren Ausstattung duch den Asta umgesetzt wird.