Heute ist Ostara
Meine Lieben, heute ist es endlich soweit, hier ein kleiner Auszug, jedoch leider nicht von mir :)
Ostara
*Tag des Gleichgewichts* (Alban Eilir/ Tag und Nachtgleiche/ Summer Finding)
Am Abend des 20 März beginnen wir Ostara zu feiern. Der Hauptfeiertag liegt am 21 März. Es gibt aber auch jene die an Vollmond nach dem 21 März Ostara feiern. Die Botschaft, die in diesem Fest vermittelt wird, dreht sich um das Wachsen, Gedeihen und Erforschen.
Ostara wird ja oft mit dem Christlichen Ostern verglichen. Ich muss dazu sagen, dass ich Ostern nie besonders mochte. Ich fragte mich als Kind ständig, was die Auferstehung Christi mit Ostereiern und Hasen zu tun hat. Überall, schon etliche Wochen vorher kann man in den Geschäften Osterhasen und Ostereier sehen, das hat mich immer genervt. Seid ich aber Ostara feiere und ich nun auch weis, das der Hase und das Ei für Fruchtbarkeit stehen, finde ich es < schön Ostereier zu färben, die Osterhasen in den Geschäften anzuschauen. Ich freue mich darüber, dass der Frühling langsam einkehrt und die Tage wärmer werden. Jetzt findet der Kampf zwischen Winter und Frühling statt.
Die Sonne kämpft gegen die Stürme, gegen die Kälte und siegt. Tag und Nacht betragen die gleiche Länge. Von diesem Tage an wird nun der Tag länger als die Nacht. Der Tod und die Fruchtbarkeit werden gefeiert. Dieses Fest ist ein sehr wichtiges Fest der Hexen. Man spürt eindeutig, dass nun der Frühling zurückkehrt. Nun findet die Wiedergeburt von Allem statt. Die ersten Knospen der Bäume sprießen wieder und die Erde wird mit einem sanften Kuss geweckt. Ein Hauch von Liebe weht durch die Luft und die Farben des Regenbogens schimmern überall. Auch viele Vögel kehren nun wieder zurück. Eostra/ Ostara sind die Gottheiten, die diesem Fest zugeschrieben werden. Am Vorabend werden nur Bienenwachskerzen angezündet, weil ihre tiefe und gelbe Farbe, die jetzt zunehmende Kraft der Sonne symbolisiert.
An Ostara zündet man herrliche Feuer an, denn die Wärme und die Helligkeit sollten den Winter vertreiben und uns wärmen. Ich habe gelesen, das es früher wohl üblich war das man am Ostara Morgen in den Wald ging, um aus einer Quelle Wasser zu holen und dieses Wasser sollte besonders sein. Genauso soll es sich mit der Asche verhalten, die vom Osterfeuer übrig bleibt. Also wenn ihr die Möglichkeit habt an einem schönen Osterfeuer teilzunehmen, dann denkt daran etwas von der Asche am Morgen mitzunehmen ;-)
Natürlich spielt das Ei als Fruchtbarkeitssymbol eine große Rolle. Hierzu werden Eier mit Zwiebelschalen gekocht. Die Eier erhalten durch die Zwiebelschalen einen sehr erdigen/ rötlichen Ton, der mit dem Fruchtbarkeitsaspekt der Göttin in Zusammenhang steht. Um Mitternacht kann man die Hymnen/ Gebete an die Große Göttin sprechen und bis in den Morgengrauen feiern. Dazu werden natürlich auch die Eier und andere Nahrungsmittel und Wein gereicht. Wenn man draußen feiert, ist es eine schöne Geste, die Eierschalen in der Erde zu vergraben. Natürlich kann man sie auch drinnen aufbewahren und am nächsten Tag an einem schönen Ort vergraben.
Dieses Fest ist übrigens ein guter Tag, um Neugeborene einer heidnischen Taufe zu unterziehen.
Ostara ist in der germanischen Mythologie eine Göttin der Fruchtbarkeit und der Morgenröte. Sie wird meist als Junge Frau, die ganz in weiß gekleidet ist dargestellt. Sie wird als eine Sonnen und Frühlingsgöttin gefeiert. Hier wird der Aspekt gefeiert, das sie nach einem langen Winter wieder aufersteht und mit ihr die Natur. Als Äquivalent von Ostara wird die griechische Eos und die römische Aurora angesehen. Die Verehrung von der Göttin Ostara war im Norden wohl nicht sehr weit verbreitet, denn in der Edda wurde sie nicht erwähnt. Sie gehörte der altgermanischen Tradition an. Der Ostara Kult war im Deutschsprachigen Raum und in England bekannt. Der Name Ostara heißt im altenglischen Eostre. Ostara wurden auch die Symbole Hase und Ei zugeordnet. Aber auch das Rind und die Stute galten als Vertraute der Göttin, zumeist im Ostseeraum und in England. Es wurde ihr zu ehren auch ein Schwerttanz aufgeführt der versinnbildlichen sollte, wie der Sonnengott mit den Wintermächten kämpfte und siegte. Zu den Asen zählt man sie heute im Neuheidentum. Auch wird sie mit der Erdgöttin Nerthus (Mutter Erde) in Verbindung gebracht.
************************************************
Der Altar am Haupttag
Grüne Kerzen werden verwendet, um das frische Grün das nun wieder empor steigt zu symbolisieren. Man kann zusätzlich zwei silberne Kerzen auf seinen Altar stellen. Die Farbe Silber steht hier für den Jungfrauenaspekt, der diesem Teil des Jahres zugesprochen wird. Die Göttin kehrt als Jungfrau zu uns zurück.
Schmücke den Altar mit Blumen (Osterglocken, Tulpen und Narzissen). Wenn es möglich ist, kannst Du ihn mit Steinen dekorieren, hier werden Hämatit und Aquamarin bevorzugt.
************************************************
Räuchermischung
Ostara Feuer (Fruchtbarkeit und Erneuerung)
1 Teil Weihrauch
1 Teil Drachenblut
1 Teil Benzoe
1 Teil Muskat
2 Teil Rose
2 Teil Salbei
************************************************
Zur Vorbereitung:
Natürlich brauchen wir wie bei jedem Fest ein paar schöne Speisen und Getränke. Hier nun ein paar Beispiele:
Bärenfang (nach Noreia´s Art ;-)
500g Orangenhonig
2 Zimtstangen
2 unbehandelte Zitronen (davon abgeriebene Schale und Saft)
2 unbehandelte Orangen (davon abgeriebene Schale und Saft)
1 Liter Obstler
Alles wird kurz erwärmt (nicht KOCHEN!) So lange erwärmen, bis sich der Honig aufgelöst hat. Dann 2-3 Tage stehen lassen. Danach abseihen und in eine schöne Flasche geben.
Hefeteig
Aus dem Hefeteig wird ein Zopf geflochten. Du kannst aber auch einen Sonnenrad daraus herstellen. Oder kleine Hasen, Kränze und Ostereier daraus machen.
Butterzopf
750g Mehl
1 Würfel Hefe
45g Zucker (braun) oder auch Honig
½ TL Salz
350ml Milch
75g Butter
1 Eigelb
1. Das Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde in die Mitte machen. Hefe klein würfeln und mit ca. 1 TL Zucker, etwas lauwarme Milch in der Mulde anrühren. Schüssel abgedeckt ca. 10 Minuten beiseite stellen.
2.Restlicher Zucker, Salz, Butter und Milch bis auf 1EL am Rand verteilen und vorsichtig zusammenrühren zu einem Teig. Anschließend ca. 5 Minuten kräftig durchkneten.
3. Den Teig in die bemehlte Schüssel zurücklegen und zugedeckt 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
4. Nochmals durchkneten, in 3 gleiche Teile trennen und die Teile ca. auf 40cm Länge ausrollen.
5. Einen Zopf daraus flechten und auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Nochmals zugedeckt 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
6. Das Eigelb mit dem einem EL Milch verquirlen, über den Zopf streichen und ca. 1 Stunde backen.
Umluft: 170°C
Ober- und Unterhitze: 190°C
Gas: Stufe 2-3
Eierfärben
(dazu nehme ich Zwiebelschale für rot/erdig und rote Beete für rote Eier. Kurkuma wird die Eier gelb färben und Spinat grün. Ich denke das ist genug Aufwand ;-)
Auch schön ist es, wenn man die Eier mit Sprüchen beschreibt und Runen drauf zeichnet.
- Quelle - Dianas-Tempel -