Mehr als 350 Tote durch Fluten in Pakistan
Sonntag 13. Februar 2005, 14:21 Uhr Quetta (AFP) - Durch tagelange Regengüsse im Süden und heftige Schneefälle im Norden sind in Pakistan in den vergangenen Tagen mindestens 350 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 2000 Menschen gälten derzeit als vermisst, mindestens 40.000 seien durch die Unwetter obdachlos geworden, teilten die Behörden mit. Am Samstag brach ein zweiter Damm im Nachbarbezirk Lasbella. Im Norden des Landes kamen etwa hundert Menschen in Lawinen ums Leben. Bei Überschwemmungen in der südwestlichen Provinz Baluchistan wurden rund 250 Menschen getötet; davon kamen 80 Anwohner ums Leben, als am Donnerstagabend der Staudamm Shadi Kor unter der Wucht der Wassermassen brach. Der für die Küstenregion zuständige Provinzminister von Baluchistan, Sher Jan, sagte, nach dem Dammbruch seien in der Gegend von Pasni bislang 80 Leichen geborgen worden. Sein Sprecher teilte mit, mehr als 2000 Menschen würden vermisst. Insgesamt seien sechs Bezirke betroffen. Die Küstenautobahn war auf einer Strecke von etwa 120 Kilometern überflutet; ein rund 40 Kilometer langer Abschnitt wurde weggerissen. Auch Brücken und kleinere Straßen wurden weggespült. Die Armee setzte Boote ein, um zu den von den Wassermassen eingeschlossenen Menschen vorzudringen. Hilfsgüter wurden aus Armeehubschraubern abgeworfen. Quelle: www.yahoo.de
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