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"Küsse mit der Sprache" zum Valentinstag

 "Küsse mit der Sprache" zum Valentinstag

11.02.2005 - 09:59 Uhr, ISG e.V.
"Küsse mit der Sprache" zum Valentinstag
Anspielungen können Liebeslust steigern / Probleme hinter dem Schweigen

Freiburg (ots) - Liebe ist wie Sprache - sie entfaltet sich mit dem Gebrauch. Auf Italienisch klingt diese Redewendung besonders pikant. Denn für die Südländer bedeutet Sprache (lingua) auch Zunge. "Zungenküsse" sind demnach "Küsse mit der Sprache" ("Bacci con la lingua" - eine schöne Doppeldeutigkeit. Liebe wird durch Sprache veredelt, auf Französisch auch durch die Zunge ("la langue"). Die Anspielung ist eine weit verbreitete Form, Liebesbotschaften zu vermitteln, denn sie deutet geheime Wünsche an, die einem nicht so leicht über die Lippen gehen.

Komplimente, die Männer den Frauen z. B. am Valentinstag machen, sind nicht immer nur ein Ausdruck von Wertschätzung oder Begierde, sie können auch die Sexualhormone in Wallung bringen. In der Partnerschaft ist die Sprache ein geschätztes Stimulationsmittel. Sie versagt aber häufig, wenn sexuelle Störungen auftauchen. In solchen Fällen wird oft die kindliche Ausdrucksweise benutzt. Erwachsene Männer reden dann gerne in der dritten Person: "Er ist heute etwas schlapp, weil er einen anstrengenden Tag hinter sich hat." Aber auch solche niedlichen Anspielungen können immerhin zum Anlass genommen werden, um über die "Schlappheit" zu sprechen.

Das Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit (ISG) (www.isg-info.de) schätzt, dass zirka sechs Millionen Männer in Deutschland unter einer eingeschränkten oder fehlenden Fähigkeit leiden, eine Versteifung des Glieds zu erreichen. In der Vulgärsprache wird zwar oft darauf angespielt. Doch ansonsten gelten Erektionsstörungen - wie das Leiden in der Medizin heißt - als ein Tabuthema. Obwohl Erektionsstörungen inzwischen gut behandelt werden können, befinden sich weniger als zehn Prozent der Betroffenen in ärztlicher Behandlung. Der Rest schweigt und kehrt meistens der Liebe den Rücken zu. Auch viele Frauen mit Sexualstörungen trauen sich nicht über ihr Problem zu sprechen und Hilfe zu suchen. Dagegen haben die Sexualexperten vom ISG eine Infoline eingerichtet. Unter der Rufnummer 01805 - 55 84 86 (EUR 0,12/Min.) können sich Interessierte und Ratsuchende von Montag bis Freitag zwischen 15 bis 20 Uhr anonym beraten lassen oder Informationsmaterial anfordern.

Quelle: www.presseportal.de