Stefan Rocker und sein Team aus dem ARD-Studio Mexiko-City begleiteten eine Gruppe Illegaler auf ihrem gefährlichen Weg durch Mexiko in das vermeintliche Paradies USA.
Roberto auf dem Todeszug von Mexiko. Der 22jährige aus Honduras will in die USA. "Alles, woran ich im Moment denken kann", sagt Roberto, "ist mich festzuhalten - und nicht herunterzufallen."
Jeden Tag beginnen Tausende junger Menschen eine Reise, die sie aus ihrer Heimat in Zentralamerika durch Mexiko führt. Das Ziel: die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Migranten gehen illegal über die mexikanische Grenze und springen dort auf einen Güterzug auf, Todeszug genannt. Als blinde Passagiere versuchen sie dann in den Norden zu kommen. Gejagt von der mexikanischen Armee und der Einwanderungspolizei. Wenn eine Kontrolle kommt, springen sie in voller Fahrt vom Zug. Wenn das gut geht, verstecken sie sich im Gebüsch - und warten auf den nächsten Zug um wieder aufzuspringen.
Je länger die Reise umso alptraumhafter werden die Erfahrungen. Überfälle, Raub, tödliche Unfälle, Hunger, Entkräftung - das wird zum Alltag auf der langen Reise Richtung USA.
Wenn sie es je bis zur Grenze zwischen den USA und Mexiko schaffen, müssen sie sich dort in die Hände von Schlepperbanden begeben - oder auf eigene Faust den Weg durch den Grenzfluss Rio Bravo und über die Wüste wagen. Doch kein noch so großes Risiko bringt sie davon ab, ihr Glück zu versuchen.
Dokumentation von Stefan Rocker, ARD-Studio Mexiko-City (2004)
Das glaube ich, habe vor Jahren mal was ähnliches gesehen, allerdings über Mexikaner - was die so alles auf sich nehmen und versuchen um ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu kommen und dann ist auch nur alle Sch...
In jedem Engel steckt auch ein Teufel
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Mich hat beeindruckt, was man da alles mitbekommen hat. Polizisten, die Menschen misshandeln, Bestechungsgelder abkassieren und sogar junge Mädchen berauben und vergewaltigen.
Zum Glück habe ich die Doku aufgenommen. Wiedermal ein Film, der wirklich unter die Haut geht.
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Ist schon schlimm was da alles getan wird und geht, meiner Meinung nach, ja auch teilweise schon mächtig Richtung Menschenhandel.
In jedem Engel steckt auch ein Teufel
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Was diese Menschen alles mitmachen müßen, nur weil sie schlichtweg am falschen Ort zur Welt gekommen und einfach nur auf der Suche nach ein bißchen Glück und Wohlstand sind.
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Bin mir aber auch nicht so sicher, ob sie nicht in den meisten Fällen vom Regen in die Traufe kommen Sind doch nur ganz wenige, die es dann wirklich im gelobten Land schaffen.
In jedem Engel steckt auch ein Teufel
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Tja, die Menschen sind schon sehr naiv, glauben nur noch ans vermeintliche Paradies und riskieren damit Kopf und Kragen, tz
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Sie glauben eben noch an das gute alte Amerika, wo man vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann - aber wer schafft das schon - die Zeiten sind auch da schon lange vorbei.
In jedem Engel steckt auch ein Teufel
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Naja, viele versuchen auch einfach nur Ihre Familien zu ernähren. Haben zur Teil ausgelernte Berufe, finden aber keine Arbeit und versuchen berzweifelt den Weg in die Ferne. Aber in den Staaten bekommt man die Jobs auch nicht auf dem Silbertablett serviert.
Re: Eine Doku, die mir unter die Haut ging.
Das ist es ja, aber irgendwelche Leute reden ihnen ein, dass es ihnen da besser geht und verdienen sich dann an den Leuten dumm und dämlich.