neulich habe ich von einem Händler für Pflanzenzubehör ein Probepäckchen Kieselgur erhalten. Die Beschreibung hört sich recht vielversprechend an (relativ niedriger ph-Wert, Wasserhaltevermögen, Pufferung etc.). Hat jemand Erfahrung mit diesem mineralischen Substrat bei der Kultur von Stapelieen gesammelt und kann hier darüber berichten?
Bedenklich stimmen allerdings die krebserregenden Eigenschaften, die Kieselgur zugeschrieben werden. Der eingeatmete Feinstaub kann zu Lungenkrebs führen. Allerdings dürfte der Hobbygärtner in der Regel mit nicht allzu hohe Konzentrationen in Berührung kommen.
Viele Grüße
Detlef
Re: Kieselgur als Substrat für Stapelieen?
Also bei einigen Kakteensubstraten scheint das nen Standardbestandteil sein-das les ich häufiger im net.Gibts auch in der drogerie als Kieselerde-nahrungsergänzung-dürfte also nich sio gefährlich sein. Sollte bei ascleps auch gehen als beimischung. Mfg Hildor
Re: Kieselgur als Substrat für Stapelieen?
Hallo Detlef, Das kannst du ruhig dem Stapeliensubstrat beimischen , wenn du bedenken wegen des Feinstaubs hast, nimm einfach eine Maske , die bekommt man in der Apotheke . Das machen viele auch wenn sie mit Perliten hantieren , weil sie es nicht vertragen , das staubt auch tierisch . Mit dem Kieselgur haben die Pflanzen gleichzeitig Schutz vor Schädlingen oder Erkrankungen der Pflanze. Bei mir steht das Kieselgur auch ganz oben auf meiner Wunschliste , nur meine bisherigen Anbieter haben es nicht . Aber im Frühjahr werde ich es mir auch bestellen.
____________________ Liebe Grüße
Brigitta
Re: Kieselgur als Substrat für Stapelieen?
Hallo Detlef,
Kieselgur, auch bekannt als Diatomeenerde, ist das Überbleibsel von Diatomeen, also Algen mit Quarzskelett in den Urmeeren. Es besteht aus reinem Siliziumdioxid, also Quarz.
Beim Umgang mit solchen Stoffen am Arbeitsplatz ist zu berücksichtigen, dass für Quarzfeinstäube seit einigen Jahren nachgewiesen ist, dass sie Lungenkrebs verursachen können. Wenn du mit deinem Kieselgur sorgfältig umgehst, wird das Risiko minimal sein. Eine Schutzmaske wäre natürlich eine zusätzliche Hilfe. Bitte aber zu bedenken, dass das Krebsrisiko für den regelmäßigen Umgang und für nicht unerhebliche, ständige Konzentrationen in der Luft am Arbeitsplatz beschrieben ist. Ich will das nicht beschönigen, aber wenn du jetzt als Erwerbsgärtner das Zeug verwendest und dabei jemanden beschäftigst, wäre es womöglich ein Thema, für deine kleinen Mengen wohl eher nicht.