Einige abschreckende Zahlen über die IMA
Lieber Gast im Accounting-Forum,
wer immer Du auch bist, Deine Analyse und der Link https://www.imanet.org/ima/docs/2200/2183.pdf mit dem Geschäftsbericht der IMA haben mich voll überzeugt, daß es sich bei der IMA um keine sinnvolle Sache handeln kann.
Zum einen muß es sich um eine langsam aussterbende Organisation handeln. Im Jahre 1999 hatte die IMA laut ihrem eigenen Geschäftsbericht noch 66.888 zahlende Mitglieder. In jedem Jahr ist die Mitgliederzahl konstant rückläufig und betrug Ende 2003 nur noch 61.234 Köpfe.
Das ist ein deutlicher Widerspruch dazu, daß der CMA die Ausbildung der Zukunft sein wird.
Im Vergleich dazu: Der deutsche Bilanzbuchhalterverband BVBC hat etwa 6.000 Mitglieder. Damit hat die IMA weltweit gerade einmal rund zehnmal so viele Mitglieder (mit sinkender Tendenz - siehe oben) wie der BVBC alleine in dem kleinen Deutschland hat!
Ende 2002 gab es 25.104 Leute, die die CMA Prüfung bestanden haben. Ende 2003 waren es 25.940.
Damit haben im Jahr 2003 weltweit 836 Personen die Prüfung bestanden. Also für einen Weltstandard in Sachen Buchhaltung und Kostenrechnung ist das nun wirklich nicht üppig.
An Erlösen aus Prüfungsgebühren erzielte die IMA in 2003 einen Betrag von 1.766.000 Dollar, also fast zwei Millionen Dollar (nur an Prüfungsgebühren - Mitgliedsbeiträge sind extra).
Natürlich wird ein Großteil dieser Prüfungsgebühren von Durchfallern gezahlt worden sein. Teil des Geschäftsmodells ist ja, eine verworrene und nicht anfechtbare Prüfung zu schaffen, damit viele Durchfaller immer wieder neue Prüfungsgebühren abdrücken.
1,766 Millionen Dollar geteilt durch 836 bestendene Personen = 2.112 Dollar Erlös an Prüfungsgebühr pro bestandenen CMA Kandidat!
Also ich denke, wem diese Zahlen hier nicht zu denken geben und über die IMA die Augen öffnen, hat wirklich einen Kursus in Kostenrechnung dringend nötig.
Last not least: Einige Kollegen haben immer spekuliert, ob wohl die Direktoren der IMA mit den Rolexuhren an den Traumständen dieser Welt liegen und sich zum Wohl der dummen IMA-Beitragszahler den nöchsten Drink bestellen.
Kann sein, weiß ich nicht.
Aber: Kim Wallin, Direktor und Mitglied im Excecutive Committee wohnt in Las Vegas. Vielleicht ist das eine Alternative: Casino statt Traumstrand ( = keine Gefahr durch Haie und Ozonloch).
Schönes Wochenende - nicht vergessen morgen nach München zu fahren, um für die "Deutsche Chapter" neues Geld bezahlen zu dürfen.
Da es in Deutschland rund 80 Millionen Einwohner gibt, müßte es doch möglich sein, nur 50 Mitglieder für eine deutsche IMA-Chapter zu finden. Wenn man nur unter je einer Million Deutscher einen einzigen Dummen finden kann, der an den Weltstandard CMA und die IMA glaubt, wäre doch das Ziel bereits erreicht!