ich bin 25 Jahre alt und leide seit ca. 2 Jahren an Erektionsstörungen bzw. Libido Verlust. Ich war mit meinem Problem auch schon bei mehreren Ärzten und an der Uni Klinik. Es wurde dabei ein erhöhter Prolaktin - Spiegel festgestellt. Die Ursache für diesen erhöhten Spiegel konnte aber bis heute nicht ermittelt werden. Denn alle gemachten Untersuchungen (Computertomographie und verschiedene Hormontest (GHRH-LHRH-TRH-CRF-Test) wiesen nicht auf einen Hypophysentumor hin. Um den Prolaktin - Spiegel trotzdem in den Griff zu bekommen, bekam ich eine Medikament (Dostinex) verschrieben welches den Prolaktin - Spiegel senkte. Leider denke ich das sich in Hinsicht meiner Erektionsstörungen nicht viel getan hat. Es wurde zwar ein bisschen besser und auch meine Körperbehaarung wurde mehr, aber meiner Meinung nach ist das erstere eher auf einen Placebo Effekt zurück zu führen. Das Medikament habe ich vor ca. 6 Wochen angesetzt da sich der Prolaktinspiegel normalisiert hatte und der Arzt gemeint hat ich sollte die Medikamente nicht mehr nehmen und ich das auch nicht mehr wollte, da die Einnahme mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden ist. Mein letzter gemessener Testosteron Spiegel lag bei 5,75 ng/ml was wohl im Normbereich liegt, aber im unteren Teil. Ich habe eine sehr verständnisvolle Freundin die damit überhaupt kein Problem hat und mich in den letzten 2 Jahren ermuntert hat weitere Untersuchungen zu machen. Ich muss dazu noch sagen das an manchen Tagen alles wunderbar funktioniert und an manchen Tagen nicht mal eine Selbstbefriedigung funktioniert. Morgendliche Erektionen sind auch eher selten.
Leider bin ich auch ein Mensch der sehr erfolgsorientiert handelt und denkt. Ich mache mir mit dieser Einstellung das Leben auch nicht einfacher. Ich habe mich auch physisch in den letzten 2 Jahren in eine Situation gebracht, die nicht gerade förderlich für mein Problem ist. Beispielswiese könnte ich mir im Moment eine One Night Stand gar nicht vorstellen, aus Angst zu versagen. Dazu kommt das man sich durch allzu starkes Nachdenken die Lust (Libido) kaputt macht. Ich versuche zwar diese Ängste in den Griff zu bekommen, aber ich bewege mich im Moment in einem Teufelskreis aus dem man schwer wieder heraus kommt. Mittlerweile denke ich sogar, das der wesentliche Teil meines Problems nicht mehr der Körper ist, sondern meine Psyche.
Mich würde interessieren ob es Männer gibt die ähnliche Erfahrungen / Probleme habe und wie Sie diese gelöst haben ?
Im voraus schon mal vielen Dank für jede Antwort.
Re: Errektionsstörungen / Libido Verlust
Hallo ich heiße dominik und bin 22 jahre alt. ich leide seit geraumer zeit an strken potenzproblemen und suche auf diesem weg hilfe. wenn mir jemand eine seite oder eine adresse sagen könnte wo ich hilfe bekomme.
oder mich einfach kurz anrufen könnte Tel.0714712019 Danke
DOMI
Re: Errektionsstörungen / Libido Verlust
Hallo Thomas, ähnlich wie Du es beschreibst, geht es mir auch. Manchmal, jedoch immer seltener, klappt es prima. One- night- stands sind und waren fast ausgeschlossen, da meine Vesagensängste einfach zu groß waren. Ich bin mit meiner Freundin mittlerweile fast 4 Jahre zusammen. In der Zeit gab es immer längere Phasen in denen ich massive Potenzprobleme hatte. Im Moment ist es wieder extrem. Erstmalig, habe ich auch den von Dir beschriebenen Libido-Verlußt. Ich habe fast schon einen Horror davor daß meine Freundin Sex mit mir haben möchte. Dadurch habe ich überhaupt keine Lust mehr am Sex. Ich habe mich schon durchs ganze Internet gewälzt um eine Lösung zu finden. Ich gebe es auf. Es hilft nichts hier im Netz Hilfe zu suchen. Ich bin soweit und werde zum Psychologen gehen. An eine organische Ursache glaube ich nicht. Irgendetwas hat sich in meinem Kopf eingenistet und verhindert eine normale, andauernde Erektion. Die Ursachen kenne ich nur zum Teil. Im Großen und Ganzen hängen sie mit den Versagensängsten und Gedanken zusammen die verhindern daß ich mich auf den Sex mit meiner Freundin nicht "konzentrieren" kann. Ich kann mich nicht "fallenlassen" wie man so schön sagt. Wie gern hätte ich eine Methode um wieder glücklich und ausgelassen Sex zu haben. Ich habe immer nach einer Art "Anleitung" dafür gesucht. Ich glaube die findet man hier nicht!
Gruß
Martin
Re: Errektionsstörungen / Libido Verlust
Hallo Thomas,
auch mir geht es ähnlich, nur dass mein Leidensweg erst ein relativ kurzer ist. Aufgefallen an meinen Potenzproblemen ist mir, dass ich als Single nie Probleme mit meiner Libido und somit mit Masturbation hatte. Jetzt aber, mit meiner neuen Freundin, tauchen solche, von Dir beschriebenen, Versagensängste auf, die eine Erektion zwar nicht verhindern, aber dennoch sehr einschränken, sowohl in der "Qualität", als auch in der Dauer. Auch ich habe eine verständnisvolle Freundin, die sogar ähnliche Potenzschwierigkeiten hat, wobei ich die Ursache dafür nicht kenne. Jedenfalls hilft mir die "Methode": Wenn´s nicht klappt, soll´s nicht klappen. Damit meine ich nicht den Einfluß von Schicksal oder Sternenkonstellation. Wenn ich merke, dass mein Schwanz nicht mehr will, akzeptiere ich das, spreche es aus und mache was anderes. Je nachdem, wie verständnisvoll deine Freundin ist, solltet ihr vielleicht sogar aus dem Bett (oder wo ihr gerade seit ;-) aufstehen, also die ganze Situation verlassen. Hört sich rabiat an, verhindert aber, dass sich dein Bewusstsein zu sehr von den Versagensängsten einnehmen läßt. Das ganze ist kein Wundermittel, aber es unterbricht den auch von Dir beschriebenen Teufelskreis aus Erektionsproblemen und Versagensängsten recht wirksam. Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens neue Impulse geben.
Alles Gute
Raphael
Re: Errektionsstörungen / Libido Verlust
Hei! Ich melde mich als Freundin eines Mannes mit extremer Potenzstörung. Wir sind seit 4 Wochen zusammen. Von Anfang an hat er Angst, das hat er nicht verbalisiert, aber ich habe das gemerkt. Ich werte die Potenzstörungsursache als rein psychologisch. Er ist in einem Elternhaus groß geworden, wo nur Erfolg zählte - wobei der Vater immer sich selbst als den Helden herauskehrte und der Sohn nie die Chance hatte, es genauso gut oder besser zu machen. Mein Freund funktioniert in seiner Familie als Knecht für den Vater und als lieber Sohn für die Mutter. Seit drei Jahren (er ist 32 J.!!!) merkt er, daß es so nicht optimal ist und widerspricht erstmals dem Vater. Aber an vielen Wochenenden fährt er wieder zu seinen Eltern und wohnt in seinem "Kinderzimmer" und funktioniert. Er ist extrem erfolgsorientiert. Im Beruf hat er was erreicht, verdient viel Geld, hat einen großen Bekanntenkreis, fährt von A nach B nach C um sich mit Leuten zu treffen. Er rötert ständig auf dem Teller - null relaxen. Er hat - vor mir - noch mit keiner Frau geschlafen!!! Er konnte sich wohl bisher immer geschickt aus der Affäre ziehen (zu müde, zu viel Alkohol), so das das Mädchen nicht mitbekam oder es akzeptierte , daß er überhaupt keine Lust hat. Versagensängste. Den Grund sehe ich ausschließlich in seinem Umgang mit dem Vater (DER HELD und der kleine Sohn). Selbst wenn ich ihn zufrieden lassen und überhaupt keinen Stress mache, macht er sich den Stress, weil er schon mit mir schlafen möchte. Das hat bisher nicht ein einziges Mal nennenswert geklappt. Das ich sogenannte Erfahrung mit Männern habe, belastet ihn auch. Er spricht das immer mal wieder an, daran merke ich, daß ihn das beschäftigt.
Ich habe keine Ahnung, was ich tun kann oder lassen kann. Eigentlich müßte er dringend an dem Vater-Problem arbeiten. Aber ich habe extrem schlechte Erfahrung gemacht, sich auf psycho-ebene mit dem eigenen Freund einzulassen, da man auch mal Dinge ansprechen muß, die ganz tief in die Verletzungszone reichen. Aber Aufarbeitung tut nunmal weh. Und zum Psychologen würde er wohl nicht gehen.
Also bin ich mindestens genauso ratlos wie du... oder ihr (alles Antwortenden eingeschlossen).