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The.Butterfly.Effect.DVDRiP.Line.Dubbed.German.SVCD-NiC

 The.Butterfly.Effect.DVDRiP.Line.Dubbed.German.SVCD-NiC

Inhalt:
Evan Treborn entwickelt eine Technologie, um durch die Zeit zu reisen und in den Körper seines kindlichen Ichs zu schlüpfen. Dadurch will er endlich seine schlechten Erinnerungen loswerden, die ihn stetig plagen. Was Evan dabei nicht bedacht hat, ist dass jede seiner Zeitreisen eine unbeabsichtigte Änderung der der Gegenwart hervorruft.


Kritik:
In seinem ersten Film befasst sich Regisseur Eric Bress mit dem sogenannten "Schmetterlingseffekt" und schickt seinen Hauptdarsteller Ashton Kutcher auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Der Film funktioniert trotz einiger Logikfehler sehr gut, was vor allem der überzeugenden Story zu verdanken ist.

Wenn Punk'd-Moderator Ashton Kutcher die Hauptrolle in einem Film annahm, kam bisher immer nur ziemlich mieser Blödsinn heraus, dessen Krönung der grauenhafte My Boss's Daughter war. Für Eric Bress Regiedebüt wagte der Blödelbarde einen drastischen Imagewechsel und betrat mit einem Zeitreisethriller ein ganz neues Genre.

Unter dem Schmetterlingseffekt versteht man eine empfindliche Abhängigkeit von Anfangsbedingungen in chaotischen Systemen, welche die bekannte Theorie hervorbringt, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Mexiko auslösen kann. Diese Theorie wird für Evan Treborn recht schnell zur Wirklichkeit, denn der unter Blackouts leidende Student hat einen Weg gefunden, sich in seine Vergangenheit zurück zu bewegen. Diese Fähigkeit will er selbstverständlich nutzen, um gewisse Dinge in der Gegenwart positiv zu verändern. Doch wieder in dieser angekommen, muss er mit Entsetzen feststellen, was sein kleiner Eingriff für Auswirkungen auf die heutige Zeit bewirkt hat.

Die Geschichte des Final Destination 2 Drehbuchautors Eric Bress beginnt sehr ruhig mit der Kindheit des Hauptcharakters, indem erst einmal ausführlich auf seine Jugend und die Blackouts eingegangen wird. Dies ist sehr wichtig, da man so erst die Vorraussetzungen für die Zeitreise von Ewan dargelegt bekommt. Nicht vergessen sollte man jedoch, dass sich auch hier bei den Zeitreisen einige unvermeidliche Logikfehler eingeschlichen haben, über die man aber dank der gut durchdachten Story und dem überzeugenden Ende hinwegsehen kann.

Auch inszenatorisch hinterlässt Regisseur Eric Bress einen guten Eindruck. Schon zu Beginn des Filmes gelingt es ihm durch seine ruhige Erzählweise eine gewisse Atmosphäre aufkommen zu lassen, die einen fast den kompletten Film über zu fesseln vermag. Aber auch die Zeitreiseszenen können sich sehen lassen, wobei sich diese leider nicht ganz auf dem hohen Niveau des ähnlich angelegten The I Inside befinden.

Die größte und eigentliche Überraschung des Filmes ist jedoch, dass Ashton Kutcher zum ersten Mal in seiner Karriere beweisen konnte, dass er schauspielern kann, denn er spielt die Hauptrolle erstaunlich gut. Gleiches gilt für Amy Smart, die in diesem Film ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen darf und ebenso wie Kutcher eine überzeugende Darbietung abliefern konnte.

Trotz einiger Logikfehler kann man The Butterfly Effect uneingeschränkt weiterempfehlen, da das Thema überaus interessant ist und viel Stoff zum nachdenken bieten kann. Aber auch Darsteller, sowie Inszenierung und die komplette Handlung wissen zu gefallen, so dass man Regisseur Eric Bress ein dickes Kompliment für ein gelungenes Debüt machen muss.
von Daniel Licha