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Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

hallo,


es gibt eigentlichdrei methoden zum letztem gang

- einschläfern mittels spritze, erst nakose dann gift, dies würde ich nur von einem fähigem ta durchführen lassen.

- bolzen-schuß auf dem schlachthof, besitzer bekommt eine verwertungsgebühr.

-bolzen-schuß am stall durch den schlachter, besitzer bekommt keine verwertungsgebühr, die tötung ist wie in möglichkeit eins zu bezahlen.



von der illegalen tötung durch gewehr-schuß rate ich ab, der schütze würde sofort seinen jagdschein verlieren, außerdem ist so ein schuß nur sehr schwer zu setzen!
wer den "schuß" bevorzugt, kann ganz legal den bolzen-schuß von einem schlachter durchführen lassen.

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hallo Carole,

es gibt auch Tierärzte die den Bolzenschuß beherrschen!
Es muß nicht unbedingt der Schlachter oder Metzger sein.
Beim Bolzenschuß tritt der Tod in Sekundenschnelle ein,da er das Gehirn zertrümmert.
Euthanasie dauert im Schnitt 20 Minuten.
Erschießen auf der Weide/Koppel ist nicht erlaubt,geschieht dies auf dem Hof oder am Stall,gibt es keine rechtlichen Schwierigkeiten.Auch da tritt der Tod "vorrausgesetzt es handelt sich um einen fähigen Schützen" innerhalb von Sekunden ein.

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

hallo gast

mit eutha 77 is das pferd tot bevor es den boden erreicht!
mit T61 waren es nichtmal 10 min. und immer dran denken....EINE NARKOSE VORAB IS EIN MUSS......

gruß
tasha

nochmal ich. vor einiger zeit habe ich die frage mal in einem tierärztlichem forum gestellt. hier die antwort von koko (einer tierärztin).

T 61 enthält 3 verschiedene Wirkstoffe. Der eine ist ein Mittel zur örtlichen Betäubung. Der zweite Wirkstoff wirkt stark narkotisch und der dritte lähmt die Muskulatur, so daß Krämpfe verhindert werden und gleichzeitig die Herzmuskulatur gelähmt wird und damit das Herz aussetzt.
Eine Injektion kann schmerzhaft sein, wenn das Tier Abwehrbewegungen macht und man in der Vene verrutscht. Deshalb sollte man vorher wenn möglich eine Sedation oder Narkose durchführen. Eine saubere Injektion in die Vene ist allerdings völlig schmerzfrei. T 61 ist zur Zeit das Mittel der Wahl zur schmerzlosen Tötung von Tieren.

Eutha 77 ist ein sehr stark überdosiertes Narkosemittel. Ich selbst habe wenig Erfahrung damit.

Ich hoffe, ich konnte helfen bei diesem traurigen Thema,

liebe Grüße,

Koko

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hallo,

die Entscheidung ist immer schwer und man sollte die beide Seiten abwiegen.

Ich persönlich habe mich aufgrund der o.g. Angaben schon vor langer Zeit für den Bolzenschuss entschieden. Sicher werde ich mein Pferd nicht zum Schlachter "karren" um die Verwertungsgebühr zu kassieren. Aber da der Schlachter auch raus auf den Hof kommt, würde ich diese Variante dann dem Transport vorziehen.

Aber wie gesagt ist eine schwierige und langwierige Entscheidung, die man schon fassen sollte bevor man in die Situation kommt schnell zu entscheiden.

Grüße

Silke

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hallo Tasha,

"nochmal ich. vor einiger zeit habe ich die frage mal in einem tierärztlichem forum gestellt. hier die antwort von koko (einer tierärztin)."

Ob es sich bei koko tatsächlich um eine Tierärztin handelt kann ich nicht beurteilen.

1. Ist T61 definitiv kein Mittel zur örtlichen Betäubung und enthält auch keinerlei Wirkstoffe in diese Richtung.
2.T61 enthält KEINE narkotischen Wirkstoffe.

"mit eutha 77 is das pferd tot bevor es den boden erreicht!"

Ich möchte Dir ja nicht die Illusion nehmen,aber das ist nicht möglich!
Bei Eutha handelt es sich um ein überdosiertes Narkosemittel das beim Pferd doch schon in größerer Menge gespritzt werden muß.Wenn Du eine Überdosis Schlaftabletten einnimmst bist Du auch nicht tot bevor Du eingeschlafen bist oder das Glas leer hast.

Deshalb hier noch einmal zur Info,etwas genauer aufgeführt die beiden Mittel T61 UND Eutha 77.

T61 ist KEIN Narkosemittel!
Der Wirkstoff Mebezonium ist ein Gift,welches die Muskulatur - also auch die Atem- und Herzmuskulatur lähmt.
Es ist leicht auszumalen, was geschieht, wenn unterdosiert wird - man nicht mehr atmen kann und die Lähmung am Herzen weitergeht: Ein Todeskampf, der viele lange Minuten gehen kann.

Ein weiteres Risiko ist, daß das Mittel äußerst schmerzhaft ist, wenn man z.B. die Injektion nicht sauber setzt oder zum Spritzen die selbe Nadel benutzt, welche man zum Aufziehen benutzt hat: Es schmerzt höllisch und das Pferd versucht sich mit aller Gewalt loszureißen, was oft auch gelingt: Die Katastrophe kann nicht mehr gestoppt werden.

Die einzigste bekannte Methode, T61 dennoch tierschutzgerecht einzusetzen ist eine vorhergehende Vollnarkose (z.B. mit Ketamin) - keinesfalls jedoch nur mit Neuroleptika, da damit lediglich eine Bewegungsunfähig bei vollem Schmerzempfindungsvermögen erzielt wird.

Eutha 77

Der Wirkstoff in Eutha 77 heiß Pentobarbital. Es handelt sich dabei um ein "Schlafmittel", welches sehr stark überdosiert wird.

Die intravenöse oder intraperitoneale Injektion von Pentobarbital ist eine schmerzlose und sichere Methode zur Euthanasie von Groß- und Kleintieren. Die Tiere fallen schnell in einen tiefen Schlaf, der bei Warmblütern rasch, schmerz- und reflexlos und ohne Exzitationen "Erregungen" in den Tod durch Herz- und Atemstillstand übergeht.

Was passiert, wenn etwa bei der halben Dosis, die Nadel herausrutscht? Gar nix! Das Pferd schläft - eine neue Injektion kann problemlos angesetzt werden.

Der derzeitige Preis von Eutha 77 liegt bei 60€ , ich denke die sollte JEDER für sein Pferd überhaben.

Pferde sind hoch sensible Wesen, die nicht wegen 300 - 500 € der Panik und Todesangst eines Schlachthofes ausgesetzt werden sollten. Sie wissen sehr wohl, was auf sie zukommt. Wenn man versucht sich in die Lage des Pferdes zu versetzten ersparet man dem Tier gerne diesen Horror, der sehr, sehr oft zu einem grausamen Todeskampf werden kann.

Ich weiß,es ist kein schönes Thema,aber ich denke es ist wichtig sich in Zeiten in denen man klar denken kann damit auseinander zu setzen.Im Ernstfall ist man meist Kopflos und eine einmal getroffene Entscheidung ist leider nicht rückgängig zu machen.Der Verlust ist dann schon schlimm genug,spätere Vorwürfe würden es noch schlimmer machen.Und das muß ja nicht auch noch sein.

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hällöchen,

also ich war dabei, als mein Reitbeteiligungspferd vor ein paar Jahren eingeschläfert wurde, es hatte den Botulismus in sich und war schon teils gelähmt und sehr schwach; war schon ein paar Tage in der Pferdeklinik. Es wurde dann eingeschläfert, weil es leider nicht mehr zu retten war. Ich dachte erst, Gott sei Dank, es wird von seinen Schmerzen befreit, aber als der TA dann das erste Mittel injizierte und das Pferd anfing zu zappeln, bekam ich es mit der Angst. Die Besitzer war natürlich auch dabei, ich wollte sie auf diesem schweren Weg begleiten.

Es war schrecklich und dauerte ewig, bis die Stute endlich einschlief. Ich bekam fast einen Heulkrampf, weil es so lange dauerte. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung, was man ihr injiziert hat. Es waren jedenfalls 2 große Spritzen und insgesamt dauerte es bestimmt 10 bis 15 Minuten bis sie wirklich einschlief, schnief, war sehr, sehr hart...

In dem Pass von meinem Tinker Highlander steht drin, dass er nicht zum Schlachter kommt. Die Vorbesitzerin hat es gleich eintragen lassen, das war ihre Bedingung.

Ich werde mir, wenn die Zeit gekommen ist und ich hoffe, dass sie erst in ganz, ganz vielen Jahren kommt, sehr gut überlegen, wie ich Highlander einen schnellen Schlaf geben kann, ohne dass er leidet.

Puschelwink
Diana und Highlander


Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hallo,

ich gehöre leider auch zu den Leuten die die Erfahrung gemacht haben das Einschläfern ein langer und qualvoller weg ist und für das Pferd lange dauert bis es erlöst wird.

Ich habe in den Equidenpässen meiner Pferde stehen, dass zur Lebensmittelgewinnung sein sollen. Ich habe darüber lange mit dem Tierarzt gesprochen und bin dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass es für eine Medikamentierung der bessere Weg ist. Es müssen "harmlosere" bzw. hömeopatische Medikamente eingesetzt werden. Das heißt ja nicht, dass ich die Pferde letztendlich zum Schlachter bringen muß.
Ich habe, bedingt durch unsere Landwirtschaft und Hausschlachtung, die Möglichkeit die Pferde von meinem Partner oder einem befreundeten Schlachter mit Bolzenschuß auf unserem Hof schießen zu lassen und würde dies immer einer Injektion vorziehen.

Ich hoffe auf noch viele gemeinsame Jahre mit meinen beiden, aber wenn der Punkt erreicht ist das es keinen anderen Weg mehr gibt würde ich sie zu Hause schießen lassen.

Gruß
Heike mit Ronja und Trixie

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hallo,

würde mein Pferd niemals zu einem Schlachthof bringen. Ich finde es hat das Recht in seiner gewohnten Umgebung die letzten Minuten zu verbringen.

Ob Bolzenschuss oder Einschläfern, ....... das kann ich jetzt nicht sagen.

Ich weiss nur eines, bevor das Pferd (eigentlich egal welches Tier) eingeschläfert wird, bekommt es immer eine Narkose (laut meinem Tierarzt).

Musste vor einem Jahr unseren Hund einschläfern lassen . Keine tolle sache. Aber es war für ihn das beste.

Ich hoffe noch lange was von meinen 3 Pferden zu haben und dass sie alle an Altersschwäche sterben (einschlafen, nicht mehr aufwachen).

Gruß
Zwapsel

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hi,

also ich würde auch in jedem Fall die Narkose und anschließendes Einschläfern "bevorzugen".
Da ich meine Süße noch nicht lange habe, musste ich mich auch gerade erst mit dem Thema "Schlachttier" oder nicht beschäftigen. Ich habe mich für "nicht Schlachttier" entschieden. Erstens möchte ich im Fall des Falles meiner Süßen sämtlichen Stress ersparen (Transport, Schlachthof...) und zweitens könnte ich den Gedanken nicht ertragen, dass irgendwer irgendwann mein Pferd isst!!!
Also, ich hoffe ja, dass ich mich mit dem Thema so bald nicht auseinandersetzen muss, aber was es zu dem Zeitpunkt auch immer geben mag - ich werde, wie bei allen anderen Belangen auch, zum Wohle meines Pferdes entscheiden und ihr den sanftesten Weg ermöglichen. Und da ist mir das Geld dann auch sch...egal!!

Liebe Grüße
Sabine & Macy

Re: Einschläfern oder Schlachten...was würdet ihr tun ?

Hallo,
einschläfern ist ja schön und gut,aber was macht ihr mit dem toten Pferd?? Ich hab das mal gesehen,wie ein totes Pferd mit dem Bagger auf einen Trecker-Anhänger "geladen" wurde. War zwar nicht meins,aber geschluckt hab ich trotzdem.Und wenn es eingeschläfert wurde,holt es doch der Schlachter ab,oder wer sonst?Bei uns kommt der übrigens nur einmal in der Woche.. Ist auch nicht prickelnd,wenn das Pferd da irgendwo tagelang rumliegt-besonders im Sommer.. Man muß sich auch genau erkundigen,welchen Ruf die Schlachterei hat,es soll ja welche geben,wo die Pferde vorne reingehen,und hinten wieder raus kommen und weiter verkauft werden..
Das soll aber jetzt nicht heißen,das ich für´s schlachten bin... hach..seufz..wer weiß das schon,was das Richtige ist..
In diesem Sinne-lang lebe der Tinker
viele Grüße Andrea & Silas