chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

Huhu...

Vorweg erstnmal - keiner unserer Tinker ist davon betroffen!!!

Es geht hier um den Fjordi meiner Freundin. Sie hat ihn vor 5 Monaten als Reitpferd gekauft und hat nun aus neugierde einfach mal so eine der Vorbesitzerinnen ausfindig gemacht und sich total darüber gefreut ihr von Felix erzählen zu können...

Leider kam dann alles ganz anders....

Die Vorbesitzerin fragte nämlich gleich zu Anfang ob sie denn wüßte das der Fjordie an einer chronischen Hufrollenentzündung leiden würde... - natürlich wußte sie es nicht! Es flossen Tränen ohne Ende und wir wissen nun nicht wie es weitergehen soll....

Hat jemand von Euch Erfahrungen damit??

Hätte man es nicht bemerken müssen? Es müssen doch Schmerzen sein ohne Ende.... aber man kann felix ganz normal reiten, a und zu stolpert er, aber sonst deutet nichts auf eine Erkrankung hin..

Re: chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

Mosche!

Also auf meinem Hufkurs hab ich erklärt bekommen das bei Hufrolle sich der Schleimbeutel zwichen Strahlbein und Tieferbeugesehne sich zurückbildet. Auf dem Strahlbein entstehen Verknöcherungen wie kleie Pickel. Über diese krantzt nun regelrecht die Tiefebeugesehne. Nach und nach scheurert sich die Sehne durch, bis irgendwann die sehne durch ist und das gesammte Bein, von Fesselkopf aufwärst, auf dem Boden sinkt, da es keinen Halt mehr hat.
Das müssen höllische schmezen sein, daher fangen die Pferd auch an zu lahmen. Das sich die aber nicht heilen lässt, kann man bloß einn Nervenschnitt machen lassen. Das kann das Pferd wieder laufen, aber eigentlich ist alles weiterhin kaputt, nur spürt das Pder nciths mehr. In den seltensten Fällen finden die nervenenden wieder zusammen.

Es kann also sein das das bei dem Pferd gemacht worden ist und es somit vermeindlich beschwärdefrei läuft. D.h. aber noch lange nicht, das die Sehne nciht irgendwann kaputt geht.

Ich finde man sollte so ein Pferd, wenn man schon einen Nervenschnitt machen lässt, nicht mehr weiter reiten, denn eigentlich hat das Pferd die Beschwärden ja noch, es spürt sie bloß ncith mehr.

Liebe Grüße,
dit Aline.

Leben heißt, Menschen und Dinge umarmen und wieder loslassen, nichts niemanden besitzen wollen und über jeden Stern jauchtzen, der vom Himmel fällt.

Re: chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

Hallo Kristina!

Ist eine Hufrollenentzündung akut und wird sie gleich erkannt und richtig behandelt, kann sie in etwa sechs Wochen ausgeheilt sein. Ist die Erkrankung allerdings chronisch, kann sie nicht mehr geheilt werden.

Die krankhaften Veränderungen, die sich bei einer Hufrollenentzündung entwickeln, entstehen langsam und werden daher oft übersehen. Die Pferde müssen nicht unbedingt gleich lahmen, sondern haben einen verkürzten Schritt, gehen "klamm" und schwunglos und stolpern häufig. In Ruhe werden die erkrankten Gliedmaßen meist geschont.
Mit der allmählichen Veränderung des Hufes nimmt meist auch die Lahmheit zu. Auffällig wird dies nach stärkerer Belastung und beim Reiten auf hartem Untergrund. Ist die Krankheit bereits fortgeschritten, geht das Pferd massiv und dauerhaft lahm. Auf Grund der Schmerzen schont das Pferd die erkrankten Gliedmaßen vermehrt und es kann zudem noch zu Muskelschwund in der Schulter kommen.

Wenn die Hufrollenentzündung noch nicht so weit fortgeschritten ist, kann man dem Pferd einen orthopädischen Beschlag machen lassen, damit der Huf entlastet wird.

Auch besteht die Möglichkeit, durchblutungsförderne Mittel injizieren zu lassen oder Hyaluronsäure, um ein Fortschreiten der Krankheit einzuschränken.

Sind durch die Hufrollenentzündung die Hufstrukturen im Inneren aber bereits zerstört, bleibt in letzter Konsequenz leider nur der bereits genannte Nervenschnitt, da eine Heilung nicht mehr möglich ist. 

Eine definitve Diagnose kann natürlich nur der Tierarzt stellen in Verbindung mit Röntgenaufnahmen und einer Leitungsanästhesie.

Viele Grüße,

Vera

Re: chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

Hallo

ich hatte mir vor vielen Jahren einen Friesen gekauft. Mit Ankaufsuntersuchung und allem was dazu gehört. Leider hatte ich auch Pech und nach kurzer Zeit fing er an zu lahmen. Nach allem hin und her sind wir dann in de Klinik gelandet.

Er hatte super viele Krankheiten in den Beinen - unter anderem auch chronische Hufrollenentzündung. Ein Nervenschnitt hätte bei ihm damals sogar keine Hilfe gebracht. Also sagte man mir damals in der Klinik - entweder ich lasse ihn gleich da und das wars dann oder ich nehme ihn mit und stelle ihn noch eine Zeitlang auf die Wiese.

Habe ihn natürlich mit nach Hause genommen. Er stand insgesamt noch 10 Jahre auf ner schönen großen Wiese - 24 Std. im Sommer und im Winter wenigstens tagsüber draußen.

Leider muß ich sagen, daß ich ihn nie wieder geritten bin. Er hatte Tage da war gar nichts zu sehen von der Lahmheit und dann kamen Tage wo es auch mal ganz schlimm war.

Schlimm ist es wenn man so Pferde viel in Boxen einsperrt - denn dann werden Sie auch noch steif dazu.

Also, ich glaube als Reitpferd sollte man solche Pferde nicht mehr einsetzen. Man sollte ihnen lieber noch, wenn man kann, eine schöne Zeit schenken - solange es eben geht.

Liebe Puschelgrüße Tanja

Re: chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

morgen abend kommt der ta zum röntgen...ich drücke meiner freundin da echt die daumen, aber ich befürchte sie wird pech haben und ihr felix ist wirklich krank....
dann wirds für sie nicht einfach..... denn behalten wirds sie ihn dann nicht und sie muss versuchen ihr geld zurück zubekommen.... immerhin hat sie ja ein reitpferd gekauft und keinen beisteller.
alles nicht so leicht...

Re: chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

Gibt es was Neues von Felix?????

Re: chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

Ja leider :-(

Felix hat in der Tat eine chronische Hufrollenentzündung an beiden Vorderhufen. Mit Verwachsungen usw....
Die Verkäuferin hat dieses gewußt und felix als GESUND verkauft...

Nach langem hin und her haben wir Felix gesamte Vorbesitzer ausfindig gemacht. Er wurde in verschiedenen Kliniken vorgestellt usw... die Besitzerin die im E Pass eingetragen war hat Felix nun wieder zu sich genommen und er genießt dort hoffentlich noch lange ein Leben als Gnadenbrotpferd...

Re: chronische Hufrollenentzündung - wer hat Erfahrungen???

Ach herrje. Das muss ja schlimm sein für die - nun Ex-besitzerin. Hoffentlich gehts ihm auch wirklich gut dort!