Tinkerfreunde treffen sich ... - Reitstunde

und gleich noch ne Frage evtl. verspannt???

und gleich noch ne Frage evtl. verspannt???

Mir fällt auch schon dauernd auf, wenn ich eine Vorderhandwendung machen möchte und den Hals eben ein bischen seitlich drehe dann muss sie sich fast nach jedem GLEICH wieder RICHTIG nach vorne STRECKEN..hat sie irgendwas??? Sie reißt mir am allerliebsten schon echt die Zügel fast aus der Hand, weil sie sich strecken möchte und nciht nur ein bischen, der Hals wird immer länger der Kopf auch.. ich hoffe nicht, dass sie irgendetwas hat.

mein anderes Problem ist noch von "oben", dass sie meistens automatisch schon eine Vorderhandwendung macht, bevor ich überhaupt etwas gemacht habe, Hals eindrehen heißt bei ihr gut jetzt kommt die Wendung.. nur ganz selten schaffe ich es, dass sie NUR den Kopf seitlich hat. Meine RL hat gmeint einfach mal nur von oben links und rechts ein Leckerlie geben, damit sie weiß sie muss sich nicht immer bewegen sondern ab und zu auch nur mal den hals..

HAbt ihr Tips für mich???



Re: und gleich noch ne Frage evtl. verspannt???

Hallo! Erst noch mal eine Frage: Warum muss sie bei der Vorhandwendung denn den Hals eindrehen?? Das macht man doch normalerweise nur bei ganz jungen Pferden - oder ist sie noch am Anfang? Sonst werden Vorhandwendungen doch mit geradem Hals ausgeführt??
Aber dagegen, dass sie beim Einlenken sofort schon wendet, kannst du leicht was machen: Die Idee mit dem Leckerli (aber vom Sattel aus geben) ist schon mal nicht schlecht. Was wir bis zum Erbrechen üben mussten, war Folgendes:
Pferd steht; Reiter sitzt absolut GERADE und baut an einem Zügel leichten, aber gleichmäßigen Druck auf, nicht zupfen. Falls das Pferd nicht gleich reagiert, eventuell ein bißchen mit dem Bein wippen, pfeifen oder sonstwie auf sich aufmerksam machen - aber nicht so stark, dass das Pferd meint, es müsse nach vorne gehen. Sobald das Pferd den Kopf auch nur ein wenig in die gewüünschte Richtung nimmt, SOFORT den Zügeldruck wegnehmen und dem Kopf mit der Zügelhand entgegen gehen. Übung gleichmäßig auf beiden Seiten machen. Anfangs wird die bewegeung nur ganz klein sein, aber dann kann man Stück für Stück mehr Biegung fordern, bis das Pferd einem praktisch in die Schuhe beißen kann - Nekoma kitzelt nich dann gerne mit der Oberlippe am Bein! Ziel dieser Übung ist die Dehnung des Halses, die Durchlässigkeit des Pferdemauls, und das Pferd lernt, dass die Zügel niemals das ganze PFerd bewegen, sondern NUR den Hals bzw. Kopf; der Pferdekörper wird stets von Gewicht und Schenkeln bewegt. Dann kann es dir auch nicht mehr passieren, dass sie sich auf eine Züglehilfe hin sofort dreht. WEnn das Pferd die Übung völlig beherrscht, sollte das Pferd später auch im Schritt und im Trab sofort auf diese Zügelhilfe mit kräftiger Halsbiegung reagieren, und dabei aber weiter auf gerader Linie durch die Bahn laufen!
Hoffentlich war das verständlich, es ist immer schwierig, das zu beschreiben!
Ach ja: achte unbedingt darauf dass, wenn du dein Pferd biegen oder wenden willst, gib nie die Zügelhilfe vor der Schenkelhilfe, sonst reagiert das Pferd irgendwann nur noch auf den Zügel und interpretiert den Schenkel zur noch als "jetzt soll ich wohl schneller werden". Den Fehler mache ich leider auch immer wieder, und muss höllisch aufpassen
Hoffentlich hilft dir das weiter!



Re: und gleich noch ne Frage evtl. verspannt???

Hallo,

danke für den Tip.

Keine Angst, erst kommen bei mir immer die Schenkelhilfen!! weil da hat sie bis vor kurzem auch noch nicht so wirklich gehört, und da ha ich des zügel ganz locker immer gelassen und nur probiert mit den Schenkel "zu lenken" außer sie wollte überhaupt nicht rum gehen, dann kam eine leichte Zügelhilfe zum einsatz.

Sie ist zwar schon 7, war aber davor nicht wirklich ausgebildet!!!

ähm, noch ne Frage, gut ich weiß dass man bei ner Vorandwendung NICHT komplett den Hals eindreht. Aber auch bei allen Reitschulen wurde zumindest ein ganz kleines bischen der Kopf nach links oder rechts gedreht. also nur ein bischen, aber macht man das wirklcih, dass man den Hals gar nicht eindreht???

Gruß
Meli



Re: und gleich noch ne Frage evtl. verspannt???

Also, dass man bei einer Vorhandwendung den Hals biegt, kenn ich auch nicht.
Ich benutze die Zügel dabei überhaupt nicht, daher ist das Pferd natürlich grade gestellt. (MAche die Vorhandwendung allerdigns nur sehr selten, da sie ja eigentlich meinem Ziel, dass Pferd auf die Hinterhand zu bringen widerspricht.)

DAs PFerd im Stand zu überbiegen kenn ich auch. Wird beim Westernreiten viel gemacht. WEnn man damit anfängt, drehen die Pferde sich wohl meistens mit. MEine RL sagte: einfach drehen lassen, die hören schon von selber auf, wenn sie merken dass das nichts bringt und auch nicht gefragt ist.

LEckerchen vom Pferd aus zu füttern, da halte ich persönlich überhaupt nichts von...

Re: und gleich noch ne Frage evtl. verspannt???

Ich habe mich vor Kurzem mit meinem Trainer über das Thema Vorhandwendung unterhalten, und der sagte auch noch mal ganz klar, dass eigentlich nur junge Pferde dabei nach außen gestellt werden, damit sie wissen, dass sie nicht vorgehen sollen, sondern wenden. Davon abgesehen, mache ich auch fast nur Hinterhandwendungen, damit mir das Pferd nicht auf die Vorhand fällt und vor allem keinen Kronbeinriß vom Drehen auf dem Vorderbein bekommt!
Ich habe grad gestern auf der Equitana nochmal gesehen, dass auch einige der Westernreiter bei den Vorführungen Leckerlies vom Pferd aus gegeben haben - speziell bei den circiensischen Lektionen (schreibt man das so?). Ich selber gebe meinem Pferd gar keine Leckerlies, sondern belohne beim Arbeiten nur mit Stimme, Halsklopfen und dem Wegbleiben von Druck, sprich dem Einstellen der Hilfen wenn das Pferd so wie gewünscht reagiert. Ich find's aber auch nicht dramatisch, wenn andere Pferd-Reiter-Paare damit gut zurecht kommen.