Tinkerfreunde treffen sich ... - Reitweisen

Der Weg des Kopfes nach unten!!

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Hallo Myriam,

ich hatte mit Odin auch lange dieses Problem beim Antraben, beim Rückwertsrichten eher weniger, Problem war, dass odin von angagn an auf Platz nicht bei der Sache warund sich aufs Gebiss ablegte, nun ja, da ich ja Dressurfreak bin, übe ich fast täglich mit Odin, d.h. auch im Gelände. Ich habe es so gelöst: Bei Odin gibt es das Komando Down oder wenn du es lieber auf deutsch sagst eben teif, dabei wird dem Pferd beigebracht, dem Druck der Zügel nachzugeben, ich nehme die Zügel an und warte bis er nach gibt (mit Komado) und dann wird sofort losgelassen, damit er weiß, aha wenn der Kopf unten ist, dann ist der Druck weg, dann werd ich belohnt, dass ganze geht natürlich auch in den anderen Gangarten, das alles unter einen Hut bekommen ist anfangst sehr schwer, da es für ein junges Pferd sehr schwierig ist mehrere Dinge alleine zu erledigen, deshalb nie die Nerven verlieren. Das Pferd sollte dabei dann wie schon gesagt schön unter treten, bei Odin merkt man es daran, dann er hinten deutlich tiefer wird.

So, außerdem solltest du auf die Qualität des Unterrichtes achten, nimm evt. mal Einzelunterricht, denn deine RL kann sich so besser auf dein Pferd und dich konzentrieren, eine RL die nur die Bahnfiguren vorgibt, und dir nicht weiter helfen kann deine Probleme aus dem Weg zu schaffen, hilft euch nicht wirklich.

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Hallo zusammen,

erst einmal vorweg an Larissa > Dein Odin wird wirklich schön geritten, das habe ich mir schon auf Euren tollen Fotos in unserem "Tinkeralbum" gedacht! Kompliment!

Also ich persönlich bin ja kein großer Fan von Ausbindern, ich gestehe ...  . Wir hatten uns auch anfangs Gedanken gemacht, wie wir ausbilden, aber nach genauerer Betrachtung des Themas "Hilfs-zügel", hab ich mich ganz klar dagegen entschieden.

Ich denke Tinkerfan, wenn Dein Zosse den Kopf hochreißt (vorrausgesetzt sein Rücken ist okay ... ), dann ist das sicherlich auch eine Frage der Ausbildung. Bevor es sich anlehnt, wird es generell erst einmal vorwärts-abwärts geritten, hierbei kann es lernen, seinen Rücken aufzuwölben, um das Reitergewicht besser tragen zu können (und natürlich muß es sein Gleichgewicht erst einmal finden). Geht das gut und flüssig, kann man durch unterschiedliche Lektionen eine Anlehnung erarbeiten. Wichtig dabei ist auch die Schenkelarbeit etc. ! Wenn Dein Pferd den Kopf hochreißt, überprüfe doch auch nocheinmal Deine Handhaltung - eventuell zu fest oder Gebiss unpassend?

Übergänge reiten, Zirkelarbeit sind grundlegende Übungen, um das Pferd in Anlehnung zu bringen und natürlich eine feine Hand, denn: lehnt das Pferd sich an, wirst Du weich mit Deiner Hand, wirfst die Verbindung zum Pferdemaul aber nicht weg! Das Pferd lernt dadurch, dass es viel angenehmer ist, sich anzulehnen und der Druck auch nachgibt.

Unsere Erfahrungen mit der Anlehnung: ein "wunder Punkt" ist bei uns immer die Anlehnung gewesen, da Melady gerne den Kopf zu hoch nahm. Der Kniff bei uns sind wirklich viele Übergängfe reiten, Zirkel und Volten in versch. Tempi. Dann stellt sich auch innerhalb von 15/20 Minuten eine Anlehnung mit Stellung und Biegung ein. Sobald sie so locker und durchlässig ist, reite ich sie mit relativ lockerer Anlehnung - soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Geht sie aus der Anlehnung herraus, Schenkelarbeit, Zirkelarbeit und schon ist sie normalerweise wieder "da". Und eine ganz feine Hand - das ist die Belohnung!

Nun mache ich Dir noch Mut, das wird schon! Was aber ganz wichtig ist, ist eine fundierte gute Reitlehrerin (oder Lehrer), die Euch stets weiterbringt und auch individuell auf Euch eingeht! Übrigens: Bei unserer Bereiterin werden auch keine Hilfszügel genommen, denn auch sie meint, dass es eine Frage derAusbildung sei und letztendlich könnten die meisten Pferde mit einer guten Ausbildung ohne Ausbinder auskommen - diese Meinung teile ich persönlich  .

Wie weit seit ihr eigentlich in Eurer Ausbildung? Was kann Dein Pferd schon? Dies wäre natürlich auch eine wichtige Frage... .

Alles Gute,

Tami





Zahme Vögel singen von der Freiheit;
wilde Vögel fliegen.

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Hi!

Also mir wurde das damals so beigebracht...:

linken zügel annehmen (rechten ganz lockler lassen) + rechten schenkel an den bauch drücken

~dann~

rechten zügel annehmen (linken ganz locker lassen) + linken schenkel an den bauch drücken


~usw.~


Leider habe ich das schon an einem fertig ausgebildetem Pferd gelernt ~ dies hat es so "ganz nebenbei" (oder wie man das sagen kann) beim Einreiten gelernt...

Ausserdem benutzen viele bei uns ein Martingal...damit das pferd den kopf nicht "so" hoch nehmen kann ~ wurde mir mal so erklärt...

mfg.

fabian

 Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Hallo!

Ich hatte auch mit meiner Roxane das Problem. Ich habe mit ihr auf dem Reitplatz folgendes geübt: mit beiden Fersen ganz schnell andauernd unter dem Bauch leicht anschlagen und gleichzeitig mit Hilfe der Zügel den Kopf nach unten ziehen. Sobald das Pferd mit dem Kopf etwas nachgibt, sofort aufhören und loben, loben, loben. Das kann natürlich etwas dauern, bis das Pferd das kapiert, aber am Ende klappt es. Wundere dich nicht, wenn dein Pferd erstmals zurückgeht oder antrabt, es ist normal, dann aufhören und nochmal versuchen. Wenn das Pferd das begriffen hat, braucht man auf dem Gelände, wenn das Pferd den Kopf nach hinten schmeißt, nur mit den Fersen den Bauch mehrmals anzutippen, und das Pferd weiß, das es den Kopf nach unten tun soll.

Ich habe keine anderen Zügel benötigt, und innerhalb von ca. 2 Wochen war es erledigt!

Das war ein Tipp von einer französichen Tinkerreiterin!

Viel Spaß beim Üben!

France

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Danke tami, da fühl ich mich aber geehrt
Kann mich dir nur anschließen, hatte dies ja schon vorher erwähnt.

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Tut mir leid wenn ich das jetzt hier mal zitieren muss, aber mich würde echt gerne mal interessieren in welcher Reitweise man sein Pferd mit den Fersen unter den Bauch schlägt?!
Also ich hab bis jetzt nur was von Wadendruck gehört (bei Englisch und Western) ?!
Eine nähere Erläuterung fänd ich da nicht schlecht!!

Lg, AnnA

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Dann müsstest du Sporen ja auch an die Wade machen...

Klar ist feines Reiten, das reiten mit der Wade und Schenkelweichen und nicht Fersenweichen. Aber manchmal verstehe ich es, wenn man mal mit dem Fersen etwas "noddert". Wenn es das Pferd verstanden hat, geht man zur "feinen" hilfegebung über.



Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Klar, das versteh ich auch (muss ich ja auch mal machen) Allerdings gings hier ja drum, dem Pferd beizubringen den Kopf nach unten zu nehmen. oder hab ich da was falsch verstanden?

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Hi Monsterchen!

Na gut, vielleicht blöd ausgedrückt, aber schließlich ist es nicht einfach, in einer Fremdsprache, etwas zu erklären! Ich meine nicht "das Pferd schlagen" sondern eher mit den Fersen leicht antippen und gleichzeitig den Kopf nach unten bringen. Dies wurde mir auf meinem Reiterhof gezeigt, wo western geritten wird. Ich hoffe, es ist etwas klarer jetzt!

France

Re: Der Weg des Kopfes nach unten!!

Hallo pascale,

ein ganz herzliches willkommen nach Frankreich - wie schön, dass Du ein anderes EU-Tinkerland vertrittst  !Klasse, wie toll Du deutsch schreibst - bist Du gebürtig von hier? Wie siehts denn mit den Tinkern in Frankreich aus? Gibts dort viele? Wie organisiert ihr Euch dort?

Wenn Du Lust hast, dann eröffne doch mal ein neues Thema über Euch in Frankreich! Würde mich sehr, sehr freuen und sicherlich auch viele interessieren!

Ach übrigens, Deine Vorstellung habe ich bekommen und baue sie auch bald in die HP ein!

Liebe Grüße,

Tami

www.tinkerwelt.de





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