Selbsthilfegruppe der anonymen Irodniker - Open

fanfictions und co.

fanfictions und co.

platz für viele schöne ff´s

selbst geschrieben:

                               Dusche

Pairing:Bela/Farin

 

„Hey, ich will zuerst…!“, brüllte Bela über den Flur zu Farin. „Neee, keine Chance“ brüllte er zurück und schlug die Badezimmertür zu.
Sie kamen gerade von einem Konzert in Berlin und waren müde und verschwitzt.

Während Farin das heiße Wasser über seinen Körper laufen lies, dachte er an Belas grüne Augen. Wie oft hatten er diese Augen schon gesehen, er stellte erschocken fest, wie oft er in letzter zeit an Bela dachte. Jedes Mal wenn er sah, wie sein Bandkollege  ein Mädchen, welches er tags zuvor mit auf sein Zimmer genommen hatte, verabschiedete, spürte er eine stechende Eifersucht. Er bemerkte überrascht, dass er gar nicht, wie sonst immer, auf Bela, sondern auf das Mädchen eifersüchtig war.
Inzwischen hatte sich Farin traurig damit abgefunden, dass Bela für ihn wohl nie mehr als ein guter Freund sein würde. Eine einsame Träne lief über seine Wange.

Bela blätterte währenddessen in der aktuellen Playboyausgabe und stellte überrascht fest, dass diese abgebildeten Frauen keinen reiz mehr auf ihn ausübten. Vielmehr sehnte er sich nach dem durchtrainierten Körper seines Gitarristen.
Gelangweilt schmiss Bela die Zeitschrift in die ecke.
Betrübt dachte er an Farin, der jetzt unter der dusche stand. Wenn er ihm doch einmal so nah sein könnte, wie sie es auf der Bühne vorgaben.
Er musste gegen das ansteigende verlangen, Farin jetzt gleich seine Gefühle zu offenbaren, ankämpfen. Schließlich war die Vorstellung, Farin unter der dusche zu sehen, stärker als seine Vernunft.
Zitternd und mit verschwitzen Händen lief er den Flur hinunter zum Badezimmer.
Er fühlte sich in seinem vorhaben bestärkt, als er feststellte, das Farin nicht abgeschlossen hatte.

 

Als er die Tür öffnete kam ihm ein Schwall stickiger Luft entgegen.

Farin schien ihn nicht gehört zu haben

Er  und hob vorsichtig den Duschvorhang ein stück zur Seite, etwas unsicher tippte er seinem Freund auch die Schulter, soweit das bei einem knapp 2 Meter großen Mann möglich war.

Geschock drehte sich Farin um, er sah den verlegen zu Boden blickenden Bela überrascht und nervös an.

„ähhm, ich öhh Jan?? ich wollte nur…“ Farin sah ihn erwartungsvoll an. „ also ich weiß nich wie ich es sagen soll ich….“ Bela riss sich zusammen, noch nie war es ihm so schwer gefallen etwas zu sagen, aber jetzt musste es einfach raus. er nuschelte kaum hörbar: “ich liebe dich!“

von dem eben gehörten so überrascht zog Farin Bela langsam näher an sich und drückte seine Lippen auf die seines Freundes, wie als bräuchte er noch eine zusätzlich Bestätigung das es war ist was er eben gehört hatte. Wie oft hatte er sich das gewünscht.

Bela spürte Farins heißen unregelmäßigen Atem und seine Zunge die sich langsam um seine wand.

Jetzt hatte er ihn endlich für sich. als sie sich aus dem Kuss lösten, flüsterte Farin ihm ein „ich dich auch“ ins Ohr.

 Als Bela bemerkte, dass sein T-Shirt von Farins Umarmung nass war, zog er es aus und warf es in die ecke wo auch die Kleidung des Gitaristen lag, hektisch entledigte er sich auch seiner Hose und stieg zu Farin unter die dusche.

Dieser begrüßte ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss und zog ihn näher an sich ran.

Belas Hände umschlossen Farins breite schultern und streichten über seine hüfte.

Er fuhr Farin durch die nassen haare und griff mit der anderen hand nach einem stück seife.

Er drehte Farin sanft an den schultern mit dem rücken zu ihm und seifte ihn zärtlich ein.

Leicht stöhnend genoss Farin die Berührungen auf seinem rücken.

„nicht aufhören“ seufze er als Bela seine kreisenden Bewegungen unterbrach

„jetzt bin ich dran“ erwiderte Bela gespielt empört.

Farin nahm sich dies seife und strich damit über Belas Oberkörper und die schultern.

Die Tattoos übten auf ihn einen ganz besonderen reiz aus, sorgsam fuhr er mit dem stück seife die Konturen nach.

Als er schließlich sämtlich Tattoos eingeseift hatte, blickte er zu Farin auf und sah ihm verliebt in die Augen, noch nie war er so glücklich wie in diesem Augenblick, natürlich war er auch schon in Frauen verliebt gewesen, nicht gerade wenige, trotzdem hatte er nie etwas vergleichbares, etwas so intensives wie in diesem Augenblick gefühlt. Er musste all die Jahre blind gewesen sein.

„na du Träumer“ Farins stimme riss ihn aus seinen Gedanken „wolln wa mal aus der dusche steigen, ick bin schon ganz aufgeweicht?“

als antwort zog der kleinere den Duschvorhang beiseite.

Als schließlich auch Farin aus der dusche kam, stand Bela noch triefend nass auf dem Duschvorleger und suchte nach einem Handtuch.

Als er fündig wurde  wandte er sich an Farin und rubbelte ihn zärtlich trocken.

Als er fertig war gab er seinem Freund das Handtuch, welcher ihn nun ebenfalls abtrocknete.

Mit einem Handtuch um die hüfte bekleidet zog Bela Farin in Richtung Schlafzimmer.

Er drückte den größeren sanft auf das bett, wärend er sich auf ihn setzte.

Sanft küsste er Farin auf den mund, ihre Zunge umschlangen sich leidenschaftlich und Belas heißer Atem benetze die Lippen seines Freundes.

Bela löste sich aus dem Kuss und begann nun Farins hals mit zärtlichen bissen zu übersehen.

Der größere schloss die Augen und keuchte leise.

Farins Finger fuhren langsam über Belas rücken und hinterließen ein kribbeln das ihn am ganzen Körper zittern ließ. Noch nie hatte er sich so sehr gewünscht einem Menschen so nahe zu kommen.

Er leckte nun langsam über den warmen und durchtrainierten Oberkörper seines Freundes und knabberte an den Brustwarzen.

Wärendessen schob Farin seine hand langsam zwischen Belas Beine und versuchten das Handtuch zu lösen, Bela stöhnte laut auf als er die verschwitzen Hände Farins dort spürte.

Farin packte Bela sanft und drehte ihn sodass er nun auf ihm lag.

Er küsste Belas muskulösen Oberkörper, er ließ seine Zunge immer tiefer hinab wandern.

Belas Hände verkrallten sich in Farins strubbeligen haaren und drücke ihn langsam tiefer.

Als er Farins Zunge immer weiter unten spürte begann er laut zu stöhnen, und ihn durchfuhr ein nie gekanntes kribbeln überall.

Immer mehr Hitze stieg in ihm auf als er schließlich mit einem letzten befreienden Stöhnen kam.

Immer noch die Hände in Farins haaren verkrallt sah er ihn mit funkelnden grünen Augen an.

 

Er sah in die großen geheimnisvollen Augen Belas in denen immer noch Verlangen flackerte, als er plötzlich wieder Belas heißen Lippen auf den seinen spürte und die Zunge des Schlagzeugers sich langsam gegen seine drückte. Als sie sich küssten drehte Bela seinen Freund vorsichtig nach unten und fuhr dabei behutsam über seinen rücken.

Einen Moment lagen sie nur eng umschlungen da hörten den keuchenden Atem des anderen und spürten seine verschwitze Haut.

Schließlich richtete  sich der Kleinere langsam auf und begann mit seinem Finger über Farins weiche Lippen zu fahren und ihn von neuem leidenschaftlich zu küssen. Langsam wanderte er mit seinem Mund den Hals des Größeren hinab und berührte sanft mit Händen und Lippen Farins Oberkörper. Gierig leckte er über seine Brustwarzen und spürte Farins Erregung

Bela ließ seine Lippen immer weiter nach unten wandern, und sah mit einem zufriedenen Grinsen das der Blonde seine Augen geschlossen hatte und seine Hände im Bettlaken verkrallt hatte.

Farins Körper begann immer mehr zu beben als Belas feuchte Finger ihn zusätzlich an den Oberschenkeln berührten.

Sein Atem wurde immer rasender und sein stöhnen immer unkontrollierter als er schließlich atemlos und laut stöhnend kam.

 

Immer noch erschöpft und nach Luft ringend legte der Größere eine Hand auf Belas Brust und zog ihn näher zu sich.

Die feuchten Lippen seines Gegenübers formten sich zu einem lächeln und seine unverwechselbaren Augen sahen ihn glücklich an und flüsterten ihm abermals ins Ohr „Ich liebe Dich!“ als Antwort küsste ihn Farin mit aller Zärtlichkeit die er aufbringen konnte und fuhr ihm mit seiner freien hand durch die zottelig abstehenden Haare, die ihn leicht am Hals kitzelten und die er an seinem Freund so liebte.

Schließlich schliefen sie erschöpft und ihre Körper nahe an einander gepresst ein.

naja is nich besonders gut





es ist gegangen und ließ uns ratlos zurück....

Re: fanfictions und co.

mein gott, ist die süß!

eine deiner ersten?
ich stell dir mal eine rein, die ich zu hause auf meinem pc habe.
ich selbst kann sowas leider gar nicht schreiben. du hast ja vlt. meinen versuch gelesen...

naya, deine istr echt gut geworden!

Re: fanfictions und co.

sry, das war ich natürlich


____________________
Herr Buschmann, ach ne, Frau Hennen, Wo ham se denn den tollen CD-Player her?

Ach die USA ist ein Kontinent? Da wird mir so einiges klar....

Re: fanfictions und co.

 echt? danköö, taki hat mitgeholfen...

ich versuch mal deine "schwulen kamasutra für fortgeschrittene stellung" irgentwo einzubringen, in der jetzt gehts aba nicht...die hat niveau (oh gott ich habs richtig geschreiben)

so jetzt mal takis und meine version von teenagerliebe, und wenn du drauf kommst wer der besungene mann is bekommste n keks 

TEENAGER LIEBE(GAY)
(M/T: Urlaub/Vicky-Sandra)

Teenager Liebe (4x)

Ich liebe ihn (Teenager Liebe). Ich träum' von ihm (Teenager Liebe).
In meinen Träumen (Teenager Liebe) tanzt er mit mir (Teenager Liebe).
Doch wenn ich aufwach' (Teenager Liebe), dann fällt mir wieder ein (Teenager Liebe).
Er liebt eine Andere (eine Andere) und ich bin allein (eine Andere).

Als ich Ihn das erste Mal hinterm Schlagzeug sah,
war's um mich geschehen, denn er war so wunderschön.
Er stand da ganz allein und ich mußte Ihn dauernd anstarren.
Oh, es war um mich geschehen, denn er war so wunder-wunderschön.

Ich liebe ihn (Teenager Liebe). Ich träum' von ihm (Teenager Liebe).
In meinen Träumen (Teenager Liebe) tanzt Er mit mir (Teenager Liebe).
Doch wenn ich aufwach' (Teenager Liebe), dann fällt mir wieder ein (Teenager Liebe).
Er liebt eine Andere (eine Andere) und ich bin allein (eine Andere).

Ich fragte einen Kumpel nach der Nummer seines Telefons.
Ich wußte damals nicht, daß ich ihn niemals krieg'.
Er liebte eine Andere. er hatte eine Freundin.
Ich wußte damals nicht, daß ich ihn niemals kriegen kann.

Ich liebe ihn (Teenager Liebe). Ich träum' von ihm (Teenager Liebe).
In all meinen Träumen (Teenager Liebe) tanzt er mit mir (Teenager Liebe).
Doch wenn ich aufwach' (Teenager Liebe), dann fällt mir wieder ein (Teenager Liebe).
Er liebt eine Andere (eine Andere) und ich bin allein (eine Andere).

Oh, ich liebe ihn.
Ich träum' von ihm den ganzen Tag und die ganze Nacht.
Ich wünschte er könnte ständig bei mir sein.
Er ist das der mann, den man nur einmal im Leben finden kann.
Ich bin verrückt nach ihm. (5x)

Ich liebe ihn (Teenager Liebe) Ich träum' von ihm (Teenager Liebe).
In all meinen Träumen (Teenager Liebe) tanzt er mit mir (Teenager Liebe) allein.
Doch wenn ich aufwach' (Teenager Liebe), dann fällt mir wieder ein (Teenager Liebe).
Er liebt eine Andere (eine Andere) und ich bin allein (eine Andere).

Und ich bin allein.

ooops dat is ja rot^^





ich denke und ich weiß was ich denke!

Re: fanfictions und co.

mh.....ich schwnke zwischen farin und rod....
mist, wer von den beiden spielt nochmal schlagzeug?
achja, farin! bei den studio-aufnahmen zu FURT!
klar, ich meint farin!


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Herr Buschmann, ach ne, Frau Hennen, Wo ham se denn den tollen CD-Player her?

Ach die USA ist ein Kontinent? Da wird mir so einiges klar....

Re: fanfictions und co.

hahaha du...du...du...du scherzkeks

hier noch eine ff von mir:

                Frohe Weihnachten

 

 

Hastig lief farin den verschneiten weg entlang, die straßen waren menschenleer.

Bis auf ihn. Farin fing an zu rennen um bela einzuholen. Die sehnsucht nach ihm trieb ihn fast in den wahnsinn, er musste ununterbrochen tag und nacht an ihn denken, er wünschte sich nichts stärker als ihn endlich für sich zu haben. Als er das dachte stiegen farin tränen in die augen und rollten über sein gesicht. Die beziehung zwischen ihnen hatte einfach keine chance, so sehr sie es sich wünschten.

Farin bemerkte wie bela seinen schritt verlangsamte und sich ihm zu wand

„Verdammt jan lass es uns doch nicht unnötig schwer machen, das kann einfach nicht funktionieren!“ farin begann  zu zittern und tränen vernebelten ihm die sicht.

Er nahm seinen letzten mut zusammen und schritt langsam auf den kleineren zu.

Kaum hörbar und von tränen erstickt murmelte er: “Hast du mich denn nie geliebt?“

Bela der betroffen zu boden starrte farin, traurig an.

Tränen glitzerten in seinen Augen “Du weißt das ich dich liebe, mehr als alles andere auf der welt!“

„dann lass es uns doch wenigstens versuchen…“ weiter kam er nicht.

Bela hatte seine vom wetter kalten lippen auf die seine gedrückt und fuhr ihm langsam durch die blonden haare die vom schnee bedeckt waren.

Farin riss entsetz die augen auf, damit hatter er nich gerechnet, nicht mir einer solchen reaktion. Jetzt war ihm alles egal er wollte diesen einzigen kuss, diesen einzigen moment wo er bela spüren konnte genießen. Er spürte den boden unter den füßen nicht mehr als bela schließlich vorsichtig seine zunge gegen die jans drückte.

So abrupt der kuss begann so plötzlich hörte er auch wieder auf.

Er sah in das von den tränen glänzende gesicht seines freundes „scheiße jan ich kann das einfach einfach nicht…das ist so hoffnungslos, hör auf mich zu quälen!“  mit einem letzten zaghaften blick auf den blonden bog er schnellen Schrittes in die nächste nebenstraße.

Farin hatte das gefühl nun endgültig den boden unter den füßen zu verlieren, verzweifelt klammerte er sich an eine laterne, die einen kleinen umkreis in der sternenklaren nacht erhellte. Noch immer spürte er die weichen Lippen und den heißen Atem Belas auf den seinen. Wie betäubt ließ er sich schließlich auf den boden sacken. Ohne Bela fühlte er sich leer, unendlich leer und verzweifelt.

Seine tränen fielen auf den makellos weißen Schnee… es ist Weihnachten.

soll vielleicht noch was ergänzt werden 


ich denke und ich weiß was ich denke!

Re: fanfictions und co.

*snief* das sollte nicht das ende sein....
ich muss am montag mal die eine raussuchen, die auch ohne happy end endet.
aber die ist noch etwas süßer geschrieben.


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Herr Buschmann, ach ne, Frau Hennen, Wo ham se denn den tollen CD-Player her?

Ach die USA ist ein Kontinent? Da wird mir so einiges klar....

Re: fanfictions und co.

doch das bleibt das ende man hat doch trotzdem noch die hoffnung das es mit den beiden klappt es stirbt ja keiner....mhhm oder vielleicht doch?

ja stell die süßere mal rein,dann kann ich noch was lernen *g* aba dann heul ich bestimmt alles voll^^ 


ich denke und ich weiß was ich denke!

Re: fanfictions und co.

mach ich.
das hier ist die schönste, die ich bisher gelesen habe *snief*




Prolog: Der perfekte Augenblick
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Ruhe kehrte in den über füllten Saal ein, als plötzlich die Scheinwerfer
erloschen. Solch eine durchdringende Stille hatten sie noch nie in einer
gefüllten Halle erlebt.
Erste Töne erklangen.
Und mit ihnen ein Gebrüll.
Die Menge schrie, als wäre in ihr ein Feuer entfacht. Ein Feuer, welches für
drei Stunden lodern sollte. Ein Feuer, welches tief in den Seelen der drei
Freunde brannte.
Das Scheinwerferlicht begann erneut die Bühne zu erhellen nachdem die erste
Strophe nahezu beendet war. Und mit dem Licht, zeichnete sich ein Lächeln in
seinem Gesicht ab. Er blickte über seine linke Schulter und konnte sehen das
sich dort ebenfalls ein Grinsen abzeichnete. Nicht so breit wie das Seine, aber
ebenfalls erfüllt von Ekstase.
Der Rausch der Bühne, des Konzertes und der Menge. Tausende erhitzte Gemüter
standen vor ihnen und brachen in lautes Jubelgeschrei aus, als sie die ersten
Töne von "Super Drei" anstimmten.
Schnell verstummte das Gebrüll der Menge wieder. Oder besser gesagt, es formte
sich zu einem gigantischen Chorgesang um, welcher die Halle erzittern ließ.
Farin blickte nun auch zu Rod, welcher konzentriert auf seinen Bass einschlug.
Er schaute wieder in die Menge. Es war ein schönes Gefühl wieder mit seinen
besten Freunden auf der Bühne zu stehen.
Still grinste er in sich hinein, während Rod die zweite Strophe in die Menge
schmetterte. Wie lange hatte er darauf warten müssen? Wie sehr hatte er es
herbei gesehnt?
Er liebte die Bühne so sehr. Besonders, wenn er mit ihnen spielen durfte. Er
wusste mittlerweile, dass das keine Selbstverständlichkeit war. Und so genoss er
jede Sekunde, jeden Akkord, jedes Lied, welches sie zusammen auf die Bühne
brachten.
Mit dem Ende des Liedes erhob sich ein gigantischer Applaus, ein Getöse, welches
die Halle erneut zum beben brachte.
Und sein Herz zum rasen.
Farin blickte erneut zu Bela und Rod, welche diesmal seine Blicke erwiderten und
ihm somit suggerierten, dass sie das nächste Lied ohne Ansage beginnen wollten.
So bekam das Publikum mit "Radio brennt" die volle Dröhnung.
Sie spielten erst das zweite Lied, doch die Erregung der Menge hatte sie schon
voll erfasst. Selbst Rod konnte seine Freude nicht verbergen. Auch auf seinem
Gesicht war nun ein verschmitztes Lächeln zu sehen.
Nach dem dritten Song war es dann endlich so weit. Sie begrüßten die Menge.
Erste bewegende Worte schossen aus Farins Mund, welcher es kaum noch ausgehalten
hatte zu schweigen.
"GEHT ES EUCH GUT????", brüllte er in sein Mikro.
Doch das aufgebrachte Gebrüll der Menge wurde unterbrochen. "Du brauchst nicht
so zu schreien Farin, unser Publikum ist nicht taub.", warf Bela schnippisch
ein. Doch so etwas ließ Farin nicht auf sich sitzen, bis jetzt hatte er noch
immer Kontern können.
"Noch nicht, Bela, noch nicht.", grinste er seinen Bandkammeraden an, während
aus der rechten Ecke der Bühne Rods Lachen in den Raum drang. Dieser fing sich
schnell wieder und unterbrach die Konversation.
"Sagt mal Jungs, wollen wir heut nur reden, oder machen wir auch noch mal
Musik?" die drei sahen sich grinsend an während Farin auch schon begann die
Akkorde des nächsten Songs zuspielen.
Das tat er jedoch nur, um nach dem dritten bereits wieder zu stoppen.
Er ging näher ans Mikro und ließ erneut eine Frage in den Raum hallen. "Was
meint ihr? Sollen wir singen oder wollt ihr uns reden hören?" Ein breites
Grinsen zog sich über sein Gesicht während die Menge toste. "stimmen wir ab.",
begann er erneut.
"Wer ist für singen?"
Ein gigantisches Gegröle ließ die Bühne erzittern.
"Na gut, und wer ist für Reden?"
Und wieder spürte er wie das Geschrei der Menge ihm durch Mark und Bein ging.
"Unentschieden, würde ich mal sagen." grinste er ins Mikro, während er über
seine Schulter zu Bela sah. Dieser sah ihn, genau wie Rod, leicht verärgert,
aber amüsiert an.
Dann begannen sie endlich mit dem nächsten Song, so dass die Menge wieder in
voller Ekstase mit poken konnte.
So ging das während des gesamten Konzertes weiter. Bela und Farin wahren ständig
dabei sich gegenseitig zu übertrumpfen und zu veralbern, während Rod still in
sich hinein lachte und durch Basssolos auf sich aufmerksam machte.





Kapitel 1: Träume
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Er strich mir zärtlich mit seiner Hand übers Gesicht und ich versuchte meine
Gedanken zu ordnen. Doch seine sanfte Wärme wühlte mich innerlich auf. Ich saß
noch immer auf dem Boden und starrte ihm ins Gesicht. Ich wusste kaum noch warum
ich hier saß, so sehr hatten seine Schmeicheleien meine Sinne betäubt.
Dann nahm er mich in seine Arme, trug mich zu Bett und legte mich sanft nieder.
Ich sah in seine wunderschönen grünbraunen Augen und fühlte deutlich, wie sich
meine Wangen rosa färbten.
Er legte seine Hand erneut vorsichtig auf meine Stirn und ich konnte die Wärme,
die von ihr ausging spüren. Als seine warme Stimme mich nach meinem Befinden
fragte, fühlte ich, wie sich mein Inneres verkrampften. Das Rosa meiner Wangen
wurde zu einem Rot, das mein gesamtes Gesicht bedeckte. "Du hast bestimmt
Fieber.", sagte er mit einem besorgten Unterton in der Stimme und einem Grinsen
im Gesicht. Ich wollte ihm sagen, dass es mir gut ging, aber als er mir in die
Augen sah, brachte ich keinen Ton hervor. Ich schüttelte den Kopf, um wenigstens
eine kleine Reaktion zu zeigen. Sein besorgter Blick wurde zu einem warmen
Lächeln, das ein Kribbeln in meinem Bauch verursachte.
Ich schloß die Augen und versuchte, meine Gedanken zu ordnen.
Dann setzte ich mich auf und errötete erneut. Er lachte nur, stand auf und sah
mich erheitert an. Ich senkte beschämt den Kopf, woraufhin er wieder begann zu
lachen. Er lachte aber nicht gehässig oder kalt. Er lacht warm, aufmunternd und
schön. Ich lächelt verlegen die Bettdecke unter mir an.
"Es ist Zeit ich muss gehen.", sage ich leise, stand vom Bett auf und ging
langsam an ihm vorbei. Sein Lächeln erlosch und er sah mich an. Als ich zwei
Schritte an ihm vorbei war, drehte er sich plötzlich um und legte seine Arme um
mich. "Bitte, geh noch nicht!", flüsterte er mir ins Ohr. Ich konnte seinen
warmen Atem an meinem Nacken spüren und mein Inneres wurde erneut aufgewühlt.
Sein Arme hielten mich fest umschlossen und ich spürte, dass er zitterte.
"Las mich jetzt nicht allein, bitte!" Ich legte meine Hand zaghaft auf seine, um
ihn zu beruhigen und ihm zu zeigen, dass ich noch bleiben würde. Dann drehte ich
mich in seinem Arm um und schmiegte mich sanft an ihn. Ich spürt seinen
Herzschlag und seine Wärme und ich fühlte mich seltsam geborgen in seinem Arm.
Ich schloss die Augen und spürte wie sich Tränen unter diesen sammelten.
Er hob mit einer Hand meinen Kopf und sah mich an. Ein schwaches Lächeln huschte
über sein Gesicht. Und als ich ihn so ansah, begannen die Tränen, sich von
meinen Augen zu lösen und über meine Wangen zu laufen. Mit seiner rechten Hand
strich er mir einige Tränen von der Wange. Dann sah er mich erneut an. So
verharrten wir einen Moment, bevor er mir die restlichen Tränen von der Wange
küsste. Das sollte mich wahrscheinlich beruhigen, aber statt dessen wurde der
Tränenfluß stärker und die Erregung größer.
Er sah mich mit glänzenden Augen an und ich spürte genau, dass er dachte, mir
würde das nicht gefallen. Ich lächelte ihn an, obgleich der Tränenfluß noch
immer nicht gestoppt hatte.
Dann kamen sich unsere Gesichter erneut näher. Langsam spürte ich, wie sein Atem
meine Lippen erreichte, wie sich seine Arme fester um mich schlangen.
Ich schloß erneut die Augen. Endlich würde ich das bekommen, wonach ich mich
seit Jahren sehnte. Unsere Lippen berührten sich nun fast und ich ergab ihm mich
völlig.

...
Sonnenstrahlen drangen durch den Vorhang und schienen direkt auf sein Gesicht.
Genervt drehte sich Bela um. Er würde so gern noch weiter schlafen. Kurze Zeit
lag er, unter die Decke gekauert, regungslos da. Als ihm jedoch bewusst wurde,
dass er erneut diesen Traum hatte, schrak er hoch. Schweißperlen traten auf
seine Stirn.
Betrübt faste er sich mit einer Hand an die Stirn. Er hatte es fast zehn Jahre
lang geschafft seine Gefühle zu verdrängen und jetzt, nach all dieser
Anstrengung kamen sie wieder hervor.
Jetzt wo Farin allein auf Tour war, begann er erneut ihn zu vermissen, ihn zu
lieben... und sich nach ihm zu verzerren.


Kapitel 2: Wohlbefinden
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Endlich!
Nach fünf Monaten harter Arbeit am neuen Album und vielen Qualen mit bauch- und
hirnfreien Viva-Moderatorinnen konnte er sich endlich erholen.
Nun konnte er wieder Touren.
Nun hieß es wieder auf der Bühne stehen und alles um sich herum vergessen.
Alles.
Alles inklusive den Sehensüchten, die ihn allein im Studio gequält hatten.
Zwar hatte er sich immer in seine Arbeit stürzen können, doch gab immer wieder
diese Momente, in denen er sich nach einer Berührung, oder wenigstens nach einer
Stimme sehnte. Er hatte es zwar genossen, dass ihm niemand in seine Sache
hineinredete, aber kleinere Streitereien konnten die harte Arbeitsatmosphäre
immer gut auflockern.
Aber das war jetzt vor bei. Jetzt war er auf Tour und konnte endlich die
Sehnsucht nach Bela und Rod vergessen.
Oder zumindest sie etwas lindern.
Sich er stand wieder auf der Bühne. Er erlebte wieder diese perfekten
Augenblicke, aber dennoch. So sehr er sein Racing Team mochte und so sehr er es
schätzte, er konnte nicht leugnen, dass ihm etwas fehlte.

Der Wecker klingelte und er erhob sich halb träge, halb motiviert aus seinen
Bett. Er hatte wieder grottenschlecht geschlafen. Das lag wohl daran, dass er
weder auf dem Boden eines fremden Landes lag, noch schlief er in seinem eigenen
Bett.
"Unbequeme Hotelbetten.", murmelte er grimmig beim aufstehen. Eigentlich war er
morgens immer unausstehlich gut gelaunt, aber das war heut anders. Immerhin war
er noch allein in seinem Zimmer und da musste er sich nicht verstellen.
Er ging ins Bad und betrachtete sich im Spiegel.
"hmpf...", war alles was er zu seinem müden, zerknitterten Gesicht sagen konnte.
Er drehte den Wasserhahn auf und ließ kaltes Wasser erst über seine Hände und
dann über seinen Kopf laufen.
Er sah wieder in den Spiegel, schüttelte das Wasser aus den Augen und strich
sich mit der Hand durch die Haare.
"Besser.", murmelte er erneut.
Er blieb eine Weile so stehen, bevor er kurz in den Spiegel grinste, sich anzog
und dann das Zimmer in Richtung Speisesaal verließ.
Dort angekommen sah er bereits die Hälfte seines Racing Teams beim Frühstück
sitzen.
"Ick muss heut janz schön lang jeschlafen haben.", sagte er, mit sich selbst
redend. Dann setzte er ein breites Grinsen auf und gesellte sich zu ihnen.
"Oh ne, Farin bitte, schieb jetzt nicht wieder so gute Laune! Es ist echt zu
früh dafür.", raunten die Mädels im Chor, als er sich mit einem Grinsen setzte.
Das veranlasste ihn zu einem noch größeren Grinsen. Nun hatte er wahrlich
bessere Laune. Die anderen so verschlafen zu sehen, wie er sich fühlte, brachte
ihn wieder hoch.
In solchen Augenblicken konnte er die unsagbar große Sehnsucht vergessen, die
ihn quälte und die er nun schon fast zwanzig Jahre mit sich umher trug.



Kapitel 3: Überwältigt
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Der Nachmittag war herein gebrochen und alle waren mit dem Aufbau der Bühne
beschäftigt. Die Damen, welche ihn immer kräftig im Background unterstützten,
waren bereits dabei sich einzusingen und er saß da und stimmte seine Gitarren.
Bei der Cyan angekommen, hielt er inne.
Mit tiefem Schweigen betrachtete er die Gitarre. Es war nahezu so, als würde sie
ihm etwas erzählen. Immer wenn er sie ansah, wurde er an all die Konzerte
erinnert.
Seit er diese Gitarre hatte, war er regelmäßig mit "Die Ärzte" auf Tour gewesen.
Seit dem hatte er hunderte von perfekten Augenblicken erlebt.
"Hey Süßer, hör auf zu träumen!", weckte ihn Rachel, seine Schlagzeugerin, aus
seinen Erinnerungen. Sie warf ihm ein freches Lächeln entgegen und ging an ihm
vor bei, hoch auf die Bühne um das Schlagzeug zu testen.
Er sah noch einmal seine Cyan an, dann schüttelte er seinen Kopf, um diesen von
den quälenden Gedanken zu befreien.
"Konzentrier dich jetzt, Jan! So kurz vor dem Konzert muss das ja wohl nich
sein.", ermahnte er sich selbst. Gequält stimmte er seine Gitarre, immer darauf
bedacht lediglich konzentriert und nicht bedrückt zu wirken.
Zu seinem Glück verging der Nachmittag schneller als geplant und so konnte er
endlich auf die Bühne und erneut einen dieser heißersehnten Augenblicke erleben.

Er konnte die Menge bereits hören.
Hier und da ertönten Sprechchöre.
"FARIN", ertönte es aus einer Ecke. "URLAUB", kam es, wie auf Absprache, aus
einer anderen.
Farin spürte wie sich Gänsehaut auf seinen Armen breit machte.
Sicher, es war ein tolles Gefühl, wenn die Menge den Bandnamen rief, aber nur
seinen Namen zu hören, aus so vielen Mündern. Das war schon ein Erlebnis,
welches er nicht missen wollte. Und so konnte er es sich nicht verkneifen immer
wieder einzelne Töne auf seiner Gitarre anzuspielen. Nur um zu hören, wie die
Menge ausflippt.
Nach einer Weile entschloss er sich dann doch die Menge zu erlösen.
Eine gigantische Turmur war zu hören...
... und das Konzert konnte beginnen.

Er hockte auf seinem Sofa, die Fernbedienung in der Hand. Doch der Fernseher
schwieg. Was machte er an einem Donnerstagabend zu Haus?
"Jan, du Arsch.", murmelte Bela und kauerte sich auf dem Sofa zusammen.
"Gehst einfach ohne mich auf Tour."
Eigentlich war er Nachts immer unterwegs in Clubs, aber heute fühlte er sich
einfach nicht in der Lage Party zu machen. Der Traum hatte ihn den gesamten Tag
über beschäftigt und ihm keine ruhige Minute gelassen.
Er hasste sich für diese Gefühle.
Bela war damals schon das ständige verstellen leid gewesen. Glücklicher Weise
hatte er es während der Trennung geschafft, seine Gefühle zu verdrängen, aber
jetzt kamen sie wieder an die Oberfläche.
"Scheiße man, wegen dem bauch ich noch ne Therapie.", schrie er und sprang auf.
Er begann im Zimmer auf und ab zu laufen, geplagt von wirren Gedanken, von denen
er sich wünschte, sie abschütteln zu können.
Schließlich entschloss er sich nach draußen zu gehen und etwas frische Luft zu
schnappen. Langsam schlenderte er durch die Straßen, bis seine Schritte
schneller wurden. Nach kurzer Zeit rannte er durch die Straßen, um sich
abzureagieren.
"Fuck, jetzt fang ich schon wie Jan an zu Joggen, um mich zu beruhigen.",
schimpfte Bela laut.
Schließlich kam er, schwer atmend wieder an seinem Haus an. Doch noch immer
sehnte er sich danach, jetzt in Berlin zu sein und nicht in Hamburg.
Er ging ins Haus und entledigte sich der verschwitzten Klamotten. Dann legte er
sich in Boxershorts auf sein Bett und starrte an die Decke.
Er dreht sich auf die Seite und kauerte sich zusammen. Langsam füllte sich seine
Augen mit Tränen. Schließlich schlief er mit Tränen in den Augen und auf den
Wangen ein.


Kapitel 4: Empfindungen
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Unruhig zupfte er an seinem Bass.
Ständig musste er sich wieder von neuem konzentrieren.
"Die Beiden rauben mir noch den letzten Nerv.", murmelte er schließlich vor sich
hin, während er den Bass wieder in seine Halterung stellte.
Er war ja nicht dumm. Natürlich merkte Rod, dass zwischen Bela und Farin etwas
nicht stimmte. Nur hatte er das Gefühl, als würden die Beiden es selbst nicht
merken.
Jetzt war er ständig am Grübeln, ob er sich einmischen sollte oder nicht.
Schließlich waren sie ja seine Freunde.
Genervt strich er sich mit der Hand durch die pechschwarzen Haare.
Er wusste genau, dass beide zu stolz wären, um sich ihm gegenüber zu öffnen.
Aber was konnte er tun?
Sie warne ja nicht gemeinsam auf Tour und ins Studio wollten sie so schnell auch
nicht.
Und dennoch merkte er bei jedem privaten Treffen, dass es den Beiden nicht gut
ging. Und das quälte auch ihn. Es war nicht leicht seine beiden besten Freunde
so zu sehen.
"Ach Scheiße.", fluchte er und nahm sich erneut seines Basses an.

"Das letzte Lied.", dachte er. Danach heißt es wieder eine dieser qualvollen
Nächte durchmachen. Mit tiefer Betrübtheit im Herzen versuchte er die letzten
Augenblicke des Konzertes zu genießen.
Für den Bruchteil eines Augenblickes, während die Menge in Gebrüll ausbrach,
gelang es ihm ehrlich zu Grinsen. In diesem Moment gelang es ihm noch einmal
sich wirklich zu freuen.
Zufrieden blickte er ins Publikum, während er die Bühne verließ. Doch in dem
Moment, in dem der Blickkontakt abbrach, fiel Farin zurück in ein tiefes Loch
der Einsamkeit.
Schnell und so unauffällig wie möglich zog er sich in sein Hotelzimmer zurück.
Dort griff er, wie immer, nach einem Buch, um den Rest der Erregung zu
vergessen.
Doch schon nach wenigen Seiten musste er dieses zur Seite legen.
Er griff sich mit der Hand an die Stirn.
"Was ist nur los mit mir?", murmelte er, während er das Buch zusammen klappte.
Farin legte es wieder auf seinen angestammten Platz, bevor er aufstand.
Da stand er nun mitten im Zimmer und wusste nicht, was er nun machen sollte.
Er starrte vor sich in die Luft, wusste weder wie spät es war, noch wie lange er
so da stand.
Schließlich konnte er sich zum Gang ins Bad durchringen.
Dort drehte er den Hahn der Wanne auf und ließ sie mit heißem Wasser voll
laufen.
Wie lange musste es wohl her sein, dass er ein Vollbad genommen hatte. Er wahr
eher der Typ, der schnell duschte.
Langsam entledigte er sich seiner Klamotten, bis er schließlich in Boxershorts
vor der Wanne stand.
Er fühlte noch einmal, ob das Wasser warm genug war, dann zog er auch die
Boxershorts aus und stieg in das heiße Wasser.
Langsam glitt er in die Wanne.
Er genoss, wie das heiße Wasser langsam seinen Körper erhitzte und versank
nahezu gänzlich in dem wohltuenden Nass.
Dann schloss er die Augen, obgleich er Angst vor den Bildern hatte, die er sehen
würde. Zwanghaft versuchte er sich die Bilder dieses Konzertes ins Gedächtnis zu
rufen, doch das erste Bild, welches er sah, war das Gesicht des Drummers.
Blitzschnell öffnete er die Augen wieder.
Der Blonde atmete kurz durch und schloss sie erneut.
Dann ließ er die Bilder über sich ergehen. So sah er sich mit an, wie er einst
mit Bela auf Tour war. Immer wieder hatte er seine grünblauen Augen vor sich und
er spürte wie sich Erregung in seinem Körper ausbreitete.
Er verzog das Gesicht, als eine Träne sich ihren Weg von seinem Auge zu seinem
Mund bahnte.
Farin rutschte weiter in das Wasser, bis es sein Gesicht gänzlich bedeckte. Dann
starrte er durch das Wasser an die Decke.


Kapitel 5: Ekstase
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Nervös tapste er von einem Bein auf das andere. So unruhig war Farin schon lang
nicht mehr gewesen. Und das vor einem Auftritt.
Er sah in den Spiegel.
Jedoch betrachtete er nicht sich selbst.
Farin beobachtete Bela.
Dieser versuchte gerade sich sein Netz-shirt überzuziehen, blieb jedoch mit
seinem Armband hängen.
"Ach fuck, scheiß Teil!", fluchte er verzweifelt.
Farin sah im eine Weile zu, bis er schließlich begann zu lachen. Schnell schlug
er sich die Hand vor den Mund und hoffte, dass Bela ihn nicht gehört hatte.
Dieser war jedoch so sehr mit dem Kampf beschäftigt, dass er Farin nicht
beachtete.
Schließlich erbarmte sich Farin. Er drehte sich um und ging auf Bela zu.
"Grins nicht so blöd.", warf ihm dieser schnippisch entgegen, während er ihm
einen hilfesuchenden Blick entgegen warf.
Farin entfernte das Armbad von Belas Shirt und half ihm dieses ganz über den
Kopf zu ziehen. Dann grinste Farin Bela erneut an.
"Danke, aber dit hätt ick och allene jeschaft.", zischte Bela Farin an, obgleich
er sich gewünscht hatte, das dieser ihm das Shirt wieder auszog.
"Ja ja, keen Problem, Kleener. Ick helf dir doch jerne.", grinste ihn Farin an.
Und dennoch verstand Farin nicht, warum Bela so kühl und abweisend war wie nie.
Die Tür ging auf und Rod betrat den Raum.
"Los Jungs, beeilt euch, die Fans des Hurrican-Festivals werden ungeduldig."
Bela streifte sich noch schnell seine Weste über, während Farin sich noch mal
durchs Haar strich. Dann gingen die Drei den Weg zur Bühne gemeinsam.

Er liebte dieses Lied.
In seinen Fantasien hatte er sich schon immer vorgestellt, dass es Belas wahre
Gefühle waren, welche er mit diesem Song einfing.
Aber nicht nur das, Farin konnte Bela so jedes mal aufs neue gestehen, was er
empfand, ohne dass es jemand bemerkte. Und das obwohl er es so deutlich
aussprach.
Aber hätte er nicht diese Möglichkeit des Geständnisses, würde Farin es
wahrscheinlich nicht aushalten. Es tat so gut mit Bela und Rod diese Melodie zu
spielen.
Vollkommen im Einklang mit Bass und Drumms.
Halb in Ekstase des Konzertes, halb in wahrer Ekstase.
Er sehnte sich so sehr nach Bela. Oft war er nahe daran gewesen, den Begierden
seiner Lenden nachzugeben. Doch bis jetzt hatte er sich immer zusammen reißen
können.

Er spürte wie sich Erleichterung in ihm breit machte, als er die erlösenden
Worte aussprach.
"Farin, Ich will dich ficken!"
Er hörte wie die Worte aus seinem eigenem Mund drangen, aber er wünschte, er
würde sie nicht vor dieser Masse aussprechen.
Bela sehnte sich danach, diese Worte einzig und allein in Farins Ohr zu
flüstern, ihm alles zu gestehen.
Wie oft hatte er das schon in seinen Träumen gemacht.
Und wie oft wurden diese dann zu Alpträumen, in denen er von Farin weggestoßen
wurde.
Endlich!
Dieses abscheuliche Lied fand ein Ende. Nun Konnte sich Bela wieder auf das
Konzert und die angeheizte Masse konzentrieren und nicht auf dieses perfekte
Grinsen, welches nur von diesem anmutigen und doch starken Körper ablenkte.
Unwillkürlich schüttelte er seinen Kopf und verdrängte diese Gedanken.

Unruhig hatte er die Beiden beobachtet, während er de Bassteil von "Rock
Rendezvous" gespielt hatte.
Rod hatte sie sofort gespürt.
Diese aufkommende Spannung.
Den Druck, der plötzlich auf seinen sonst so fröhlichen Freunden lastete.
Farins Grinsen war verkrampft und unwirklich geworden und Bela hatte mehr Mühe
die Drumms zu bedienen als bei komplexeren Liedern.
Es wahren nur leichte Veränderungen in ihrer Körperhaltung und ihrer Stimme,
aber Rod nahm sie sofort wahr und wusste sie zu deuten.
Doch er wusste genau, dass er dagegen nichts machen konnte. In diese Sache, die
einzig und allein mit dem Stolz von Farin und Bela zusammen hing, durfte er sich
nicht einmischen, so sehr ihn das Ganze auch quälte.

Kapitel 6: Vorahnungen
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Nur noch wenige Minuten.
Gleich würde dieser kostbare Moment verstrichen sein.
Es trennte sie nur noch die Verabschiedung von den Fans von dem Ende dieses
Konzertes. Und dann wäre er wieder allein unterwegs.
Würde er es ertragen fast zwei Jahre ohne Bela zu sein?
Verkrampft lächelte er in die Masse an Fans, winkte noch einmal mechanisch in
die Menge, versuchte diesen Moment auszukosten.
Doch es gelang ihm nicht.
Statt dessen sah er Belas Bild vor seinem inneren Auge verschwinden.
Farin schwieg während er Bela in die Umkleidekabine folgte.
"Er will mit mir reden.", dachte Farin. "Könnte er etwas gemerkt haben?"
Farin wurde unsicher.
Aber irgendwie vermochte er es, seine Unsicherheit zu verbergen.
Er folgte Bela mit lockerem Gang, unmerklich verkrampft und mit trockener Kehle.


Er öffnete die Tür zur Gadrobe, wartete jedoch, bis der Größere an ihm vorbei
war und den Raum betreten hatte, bevor er selbst in die Gadrobe ging.
Langsam und behutsam schloss Bela die Tür.
Er war jetzt nicht mehr so impulsiv wie noch vor drei Stunden. Vor dem Konzert
hatte er die Tür noch heftig zugeschlagen und war voraus gerannt in Richtung
Bühne, die anderen Beiden mehr oder weniger hinter sich herziehend.
Jetzt war er entschlossen, es durchzuziehen. Er hatte sich nie in seinem Leben
gequält, wenn er wusste, dass es auch anders gehen würde. Und er würde auch
diesmal etwas gegen diese unsagbare Qual tun.
Er beobachtete Farin, wie dieser sich in gewohnter Weise ein Buch nahm und sich
setzte, um dieses zu lesen.
"Fuck, Jan, kannst du nicht einmal ein Konzert beenden, ohne dir danach ein Buch
zu nehmen?", brach es aus ihm heraus, ohne, dass er es aufhalten konnte.
Er merkte, dass Farin ihn verwundert musterte. Doch Bela wagte es nicht die
Drehung, welche er gerade vollzogen hatte, rückgängig zu machen und ihn wieder
anzusehen.
"Was hast du gerad gesagt?", hörte er Farins stimme an sein Ohr dringen. Er
wusste wie absurd seine eigene Frage geklungen hatte.
Er kannte Farin mittlerweile so gut, dass er solche Frage nicht mehr zu stellen
brauchte.
"Ich kenne ihn schon so lange.", dachte Bela und versank schweigend in
Erinnerungen.
Damals war alles so einfach gewesen.
Das redete er sich jedenfalls immer ein, dabei wusste er ganz genau, dass sich
seit dem nichts an seinem Gefühlen geändert hatte.

Er spürte, dass mit seinem Gegenüber etwas nicht stimmte.
Doch was sollte er tun? So reagieren wie immer?
Das fiel Farin gerad selbst sehr schwer, aber er hatte keine andere Wahl.
Er legte das Buch zur Seite und musterte Bela noch einmal. Dann stand er auf und
ging zu ihm. Mit einer fröhlichen Bewegung und einem Grinsen im Gesicht legte er
seine Hand auf Belas Schulter.
"Was is los, Kleener, fehlen dir deene Groupies?", fragte Farin neckisch,
bereute es jedoch im nächsten Augenblick.
Belas grünblaue Augen sahen ihn vorwurfsvoll an.
Farin spürte, wie sich sein Inneres Verkrampfte und wie er dagegen ankämpfen
musste, dass Bela dies bemerkte. Lässig blieb er vor dem dunkelhaarigen Drummer
stehen, obgleich sich seine Kehle zuschnürte und drohte ihm den Atem zu rauben.
"Sag mal Jan, jehts dir nich jut?", fragte ihn Bela trocken. Klar Farin hatte
sich bescheuert benommen, wie sollte er es denn besser machen, ohne sich zu
verraten?
Aber schließlich hatte sich Bela auch komisch benommen.
Langsam begann Farin zu ahnen.
In ihm wuchs ein Verständnis, welches er nur noch nicht greifen konnte. Aber es
war da, dass spürte er tief in sich. Wenn er nur wüsste woher es kam.





Kapitel 7: Unsicherheit
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Er wusste, es war besser, es diesmal zu vermeiden.
Dieses eine Mal würde er sich nicht in der Gadrobe, die sie sich teilten
umziehen, da war sich Rod sicher.
Er hatte es satt, seine Freunde so zu sehen.
Also ließ er sie allein und wartete. Er würde verhindern, dass sie dort gestört
wurden. Und wenn er sie in diesem Zimmer einsperren müsste, damit sie ihre
Probleme endlich besprachen, aber er würde es nicht länger mit ansehen.
Ungeduldig lief er im Flur auf und ab.
Wartete auf ein Zeichen der Beiden.
Doch bis auf zwei kurze Sätze war noch nichts zu ihm gedrungen.
Schwiegen sich die beiden an?
Oder lagen sie sich bereits in den Armen?
Rod wusste nicht, was er denken sollte. Sie hatten zu plötzlich gesprochen und
waren zu plötzlich wieder verstummt. Er hatte nicht ausmachen können, welche
Worte sie wechselten.

Er stand noch immer da, mit einem vorwurfsvollem Blick im Gesicht. Er spürte die
Wärme von Farins Hand, die langsam durch sein Shirt drang.
Er wusste jetzt oder nie. Er würde sonst nie mehr die Chance und schon gar nicht
den Mut haben.
Er öffnete den Mund. Mit dem festen Entschluss, es Farin jetzt zu sagen, holte
er Luft.
Es vergingen noch kurze Minuten des Schweigens, bevor er seine Unsicherheit, die
ihn in eine Ohnmacht versetzt hatte, abschütteln konnte.
"Bela, ich liebe dich."
Drang es an sein Ohr. Es klang unwirklich und dumpf.
So als läge er erneut in tiefem Schlaf.
Aber es wahr real. Bela spürte noch immer die Wärme von Farins Hand, welche
seine Schulter nun fest umschloss.
Wieder ein Anflug von Ohnmacht, welcher ihn daran hinderte mehr als "Jan" von
sich zu geben. Die Ohnmacht begann alles um ihn herum in Nebel zu hüllen.
Konnte es sein?
War es möglich, dass sie sich die ganze Zeit gegenseitig etwas vorgemacht
hatten?

Warten.
Wieder warten.
Langsam zweifelte er an der Richtigkeit seiner Aktion.
Bela stand nun schon zu lange so da, ohne etwas zu sagen. Sein Name, der ihm
über die Lippen gekommen war, hatte es kaum geschafft bis an Farins Ohr zu
dringen.
Und auch Farin schaffte es nicht, noch etwas zu sagen, geschweige denn die Hand
von Belas Schulter zu lösen.
Sie standen noch eine Weile so da.
Plötzlich riss das Zucken in Farins Arm beide aus ihrer Trance.
"Jan, hör auf so eine Scheiße zu labern", hörte Farin es aus Belas Mund dringen.
Doch er wusste, dass er dem keinen Glauben schenken brauchte. Der verwirrte
Blick seines Gegenübers sagte ihm alles.
"Dann hör du aber och uff, solche Lieder zu schreiben!", erwiderte er
schnippisch. Auch wenn er es ihm gesagt hatte, wollte Farin sich nun nicht
vollkommen die Blöße geben. Lässig steckte er die Hände in die Hosentaschen und
musterte Bela aufmerksam.
Er wollte nichts verpassen, jede noch so kleine Veränderung an ihm würde Farin
auffallen und damit das signalisieren, was er eigentlich aus Belas Mund hören
wollte.

"Verflucht, Jan, warum tust du mir das an?", hörte Bela seine eigene Stimme
fragen. Auch wenn er sich jetzt wieder unter Kontrolle hatte, wollte er Farin
diesen Triumph nicht gönnen. Er spürte wie sich Farins Hand von seiner Schulter
löste und sah ihr zu, wie sie in seine Hosentasche glitt. Langsam sah er von der
Tasche zu Farins Gesicht.
"Verflucht noch mal, was gibt es da zu grinsen?", schimpfte er, merkte jedoch
kurz darauf, dass es nicht das übliche, überlegene Grinsen war, was er jetzt vor
sich hatte.
Es wirkte gestellt und unsicher. Wie das eines kleinen Jungen, der darauf
wartete, dass ihm gesagt wurde, er sei nicht allein.
"Fragt sich eher, wat jibts hier zu meckern?", hörte Bela eine zitternde Stimme,
eines sonst so sicheren Mannes.
"Nichts.", flüsterte er kleinlaut, raffte sich jedoch sofort wieder auf. "Außer,
dass du wat jegen Schwule hast."
"Wer sacht dit?", schoss es sofort aus Farins Mund und ließ Bela leicht zusammen
zucken. Er spürte wie Farin ihn nun eindringlich ansah, wagte es jedoch erneut
nicht seinen Blick zu erwidern. Er fürchtete ihm dann, wie im Traum, hilflos
ausgeliefert zu sein. Und dieses Gefühl würde er nicht ertragen.


Kapitel 8: Erlösung
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Plötzlich fühlte er eine Hand an seinem Gesicht.
Er spürte die ausströmende Wärme und die sanfte Kraft, die ihn zwang in Farins
braungrüne Augen zusehen. Mutig sah er hinein und spürte, wie ihm der fordernde
Blick Kraft verlieh.
Er richtete seinen Oberkörper auf, so dass er nun nicht mehr krumm vor Farin
stand. Dann drehte er sich ihm gänzlich zu.
Er wusste, er würde ihm diese Worte niemals sagen können, auch wenn sie ihm tief
aus der Seele sprachen. Aber Bela hatte sich noch nie darauf verlassen sich nur
mit Worten mitzuteilen. Er hatte immer auf andere Methoden vertraut.
Und so zog er Farin blitzschnell zu sich herunter und drückte seine trockenen
Lippen auf die seinen.
Er hatte sich diese Berührung immer sehr weich und sanft vorgestellt, aber das
war sie nicht.
Farins Lippen waren genauso trocken wie die seinen und anstatt der Sanftheit
herrschte ein Kampf vor. Ein Kräftemessen, welches niemals enden wollte, denn in
all seiner Härte war es doch die Erfüllung für ihn.
Sei Mund war trocken und so musste er seine Zunge langsam in Farins Mund
vorschieben, um diesen endlich zu schmecken.

Er konnte es kaum glauben.
Mit dieser plötzlichen Bewegung hatte er nicht gerechnet. So unvorbereitet,
schaffte Farin es nur schwer, die Bewegung seiner Lippen mit denen von Bela in
Einklang zu bringen, so dass es eher an einen Kampf erinnerte, als an einen
Kuss. Erst als Farin Belas feuchte Zunge über seine Lippen fahren, spürte
schafften sie es sich zu beruhigen.
Wenigstens für einen kurzen Augenblick.
Als sich ihre Zungen trafen und begannen miteinander zu spielen, entfachte ein
neuer Kampf nicht so heftig, wie der ihrer Lippen, aber wesentlich intensiver.
Die Tatsache, dass sie sich endlich spürten, löste jegliche Anspannung in den
Beiden.
Langsam schob er seine Hände an Belas Hüften entlang bis zu seinem Rücken.
Dann zog er ihn dicht an sich heran, ließ ihm jedoch die Chance sich aus seinem
Griff zu befreien.
Während er sich auf das heftige Spiel ihrer Zungen konzentrierte merkte Farin
nicht, dass sich Bela immer dichter an ihn drückte.

Mit kleinen aber sicheren Schritten näherte er sich dem Größeren, immer darauf
bedacht, das Zungenspiel nicht zu unterbrechen. Seine Hände, welche Farin am
Anfang zu ihm herunter gezogen hatten, legten sich mittlerweile fest um dessen
Nacken.
Bela drückte den Oberkörper des Größeren fest an den seinen, so dass er seine
Wärme aufnehmen konnte, so wie ein hungriges Kind, das sich bei Kräften halten
musste.
Dann spürte er, wie die Begierde, welche tief in seine Lenden wohnte, größer
wurde.
Er drückte sich fest an Farin, versuchte seine Begierde zu verstecken, sie zu
kontrollieren, um nicht gänzlich den Verstand zu verlieren und über Farin
herzufallen.
Bela spürte, wie Farin zaghaft die Hüften gegen seine presste, spürte wie Farins
Erregung noch in ihn über ging und seine Sinne, nicht wie im Traum benebelten,
sondern nur noch schärfte.
Er fühlte jede Berührung, jedes noch so kleine Aufzucken seines Körpers und dem
seines Gegenübers.
Jetzt wurde ein sanfter Druck auf ihn ausgeübt. Erst unmerklich, dann immer
kräftiger, bis Bela schließlich nach gab und sich von Farin in Richtung Wand
drücken ließ. Kurz bevor er diese erreichte, schaffte er es jedoch sich und
Farin so zu drehen, dass diese mit dem Rücken zur Wand stand.
Er wusste, dass es irgendwie albern war, aber selbst jetzt konnten sie das
ständige Ankämpfen gegeneinander nicht unterdrücken.




Erleichterung

Sie hatten den Kuss bereits beendet und Farin spürte nun den heißen Atem von Bela im Nacken. Sie hatten sich etwas voneinander entfernt und waren nun dabei sich gegenseitig von ihren Shirts zu befreien.
Wieder blieb Bela in seinem Netz-shirt hängen, doch diesmal hatten Bela und Farin nicht die Geduld um ihn zu befreien, so dass Farin das lästige Kleidungsstück einfach zeriss.
Farin konnte Belas Erleichterung förmlich spüren, als die Netztfetzen zu Boden gingen.
Farins Shirt hatte mittlerweile unversehrt den Boden erreicht und so konnten sie sich wieder ihren Körpern zuwenden.
Farin spürte Belas warme Haut an seiner Brust, legte seine Arme fest um den kleineren, aber starken Körper und zog ihn fest an sich.
Er spürte wie Belas Mund erneut den seinen suchte und ging dem Druck seiner Arme nach. Der Blonde senkte seinen Kopf und legte seine nun feuchten Lippen auf die des Drummers. Kalte Schauer durchliefen seinen Körper, obgleich er Belas Wärme immer tiefe in sich spürte.
Farin fühlte ein leichtes Stechen im Nacken und ob den Kopf, um sich etwas zu entspannen. Er spürte, dass Bela diesen Moment nutzte, um sich an seinem Hals zu schaffen zu machen.
Sanfte Küsse wurden langsam zu leichten Bissen. Farin legte den Kopf in den Nacken und strich mit den Händen über Belas Rücken, bis er an dessen Hose stieß.
Als Farin begann Belas Hose zu öffnen, wurden dessen Bise immer fester.
Farin wusste, dass der Dunkelhaarige versuchte sich zusammen zu reißen, um ihm nicht gänzlich die Kontrolle zu überlassen.
Er spürte es aus dem Grund, da er selbst gegen eine Ohnmacht der Gefühle ankämpfte.

Bela fühlte wie sich Farins zitternde Hände sich an dem Bund seiner Hose zu schaffen machte. Der leichte Druck, der durch das Ziehen an seiner Hose verursacht würde, erregt ihn noch mehr. Dies veranlasste ihn dazu sich immer fester in den Hals des Größeren zu beißen. Für ihn war es der letzte Weg um das aufkommende Stöhnen zu unterdrücken.
Endlich fiel die Hose zu Boden.
Bela durchdrang eine befreiende Erleichterung. Er seufzte leicht auf und lockerte den Biss an Farins Hals.
Als jedoch Farins Hände drohten sich in die Richtung seiner Hüfte zu schieben, drückte Bela diese schnell an die von Farins.
Eigentlich hatte er seine eigene Erregung damit verstecken wollen, jedoch spürte er stattdessen, dass Farin ebenfalls gegen die Befriedigung seiner Erregung ankämpfte.
Bela starrte erstaunt in Farins flehende Augen.
Mit nun selbst zitternden Händen versuchte Bela nun die Hose des Gitarristen zu öffnen.
Schließlich sah er keine andere Möglichkeit als sich vor ihm hinzuknien und die Hose mit dem Mund zu öffnen.

Farin spürte, wie nach dem Fall seiner Hose sich der heiße Atem Belas auf sein Glied legte.
Eine Hitzewelle überkam ihn und zwang ihn seine Finger auf Belas Schulter zu legen und diese fest zu umschließen.
Eine feuchte Wärme arbeitete sich von seinem Bauchnabel zu seinem Glied vor und Farin brauchte eine Weile um zu registrieren, das diese von Belas Zunge ausging.
Bei dem Zusammenstoß von Zunge und Glied konnte Farin ein Aufstöhnen nicht mehr verhindern. Er fragte sich insgeheim, wie lange Bela es noch aushalten würde dort unten vor ihm zu knien.
Schließlich ließ er den Gedanken frei und ließ sich von seiner Erregung überkommen. Er gab sich ganz dem Gefühl hin, welches Belas Zunge auf seinem Glied verursachte.
Dann zogen sich Belas starke Arme an Farins Hüfte nach oben. Dieser streifte, bei Belas Aufwärtsbewegung die Boxershorts des Drummers ab.

Sie drückten sich fest aneinander.
Begannen erneut einem Kampf.
Erst war es nur ein sachtes Gegeneinanderdrücken der Hüften.
Doch es wurde immer stärker. Die rhythmische Bewegung, die die Beiden nun ausführten, glichen einem Tanz, bei dem man nicht sagen konnte wer die Führung übernommen hatte.
Sie spürten die Hitze des anderen zwischen ihren Schenkeln und es steigerte ihre Erregung ins unermessliche.
Die Glieder rieben sich am Bauch des Anderen und aneinander. Schweiß und erste Spuren von Samen ließ sie über ihre Haut gleiten.
Jeder fühlte die Finger des Anderen in seinem Rücken, wie sich die Fingernägel vor Erregung in das heiße, schwitzende Fleisch drückten.
Sie hatten nun jegliche Kontrolle verloren und hatten sich ganz dem Kampf der Erregung hingegeben. Heftig bewegten sie sich gegeneinander, umschlungen sich fest mit ihren Armen.
Erregt pressten sie die Lippen aufeinander, um so das Stöhnen des Gegenüber zu unterdrücken, welches nun immer heftiger wurde.
Endlich bahnte sich ein lauter Aufschrei seinen Weg aus ihren Mündern und beide hielten inne. Mit einem kurzen Aufbäumen gegeneinander genossen Beide den Höhepunkt. Obgleich sie spürten, wie sich die warme Flüssigkeit ihrer Erregung über ihre Hüfte ausbreitete, drückten die beiden Männer sich fest gegeneinander.
Sie genossen die Erlösung, die dieser Kampf mit ich gebracht hatte.


Zufrieden

Leise verließ er nun den Gang. Er wusste, wenn er nun nach hause gehen würde,
könnte er seine Freunde eine Weile nicht mehr sehen. Aber er hatte ja eh ihre
Telefonnummern und so macht Rod sich auf den Weg.
Er hatte den Aufschrei klar und deutlich vernommen und wusste was passiert war.
Mit einem fröhlichem Grinsen im Gesicht ging er durch die, nun schon fast leeren
Gänge. Er nicke einer Gruppe von Fans entgegen, welche tuschelnd im Kreis
standen.
Schnell gab er dem einzigen Mädchen der Gruppe ein Autogramm. Nachdem sich die
Rothaarige freudestrahlend bedankt hatte, verzog sich Rod.
Er würde den Abend damit verbringen, mit sich selbst auf Bela und Farin
anzustoßen.

Bela war in seinen Armen zusammen gesunken und Farin hatte große Mühe damit, ihn
zu halten. Seine Knie waren weich und drohten, schon unter seinem eigenem
Gewicht nachzugeben. Aber er schaffte es dennoch, den Kleineren irgendwie zu
stützen. Er atmete immer noch unregelmäßig, aber schon wesentlich ruhiger als
noch vor ein paar Minuten.
Er lächelte glücklich in sich hinein, während er Bela immer wieder musterte. Er
konnte nicht anders. Farin war in zweierlei Hinsicht sehr glücklich und würde
man ihn jetzt fragen, was ihn glücklicher machte, er würde es nicht wissen. Die
Tatsache, dass er und Bela sich endlich Zugeständnisse gemacht hatten, war für
ihn wie eine Erfüllung gewesen.
Etwas in ihm hatte sich dagegen wehren wollen, doch der Wunsch nach Befreiung
war schon so stark geworden, dass es Farin einfach über die Lippen kam.
"Ich lieb dich", flüsterte Farin erneut.
Bela gab ein Stöhnen von sich und sah Farin an.
"Sach bloß du bist schon wieder fit?", murmelte der schweißnasse Drummer,
während Farin das Gesicht verzog. Er hatte so sehr auf eine Antwort gehofft, die
ihm in etwa das selbe sagte.
"Du kannst och immer nur meckern, wat?", erwiderte er schnippisch.
Der Größere sah wie sich ein Grinsen auf Belas Gesicht abzeichnete und wie
dieser sich wieder an ihm hoch zog.
Mit wackligen Beinen stellte Bela sich auf Zehenspitzen und küsste Farin sanft
auf den Mund. Noch während des Kusses hauchte er dann:
"Ich dich auch!"

Erleichtert seufzte er in sich hinein. Es war ihm so schwer gefallen diese Worte
zu sagen.
Aber warum?
Bela verstand nicht, was ihn daran hinderte Farin einfach zu sagen, dass er sich
schon Jahre nach ihm verzehrte.
Aber darüber konnte er jetzt nicht nachdenken.
Seine Gedanken wahren erneut vernebelt. Doch diesmal war nicht eine sich
anbahnende Ohnmacht daran Schuld, sondern die eben vergangene Erregung.
Langsam erlangte er wieder seine Kraft und schaffte es aus eigener Kraft zu
stehen. Er ging einen Schritt zurück und betrachtete Farin.
"Man haben wir ne Sauerei angerichtet.", stellte Bela grinsend fest.

Schweigend saß er da.
Er starrte einfach vor sich hin und dachte an nichts.
Das sah Farin gar nicht ähnlich, dass er einfach nur da saß. Normaler weise
musste er immer etwas tun und wenn es auch nur ein ständiges Auf- und Abgehen
war.
Aber jetzt saß er einfach nur auf der Couch, den Arm um Bela gelegt und die
,Wärme, die dieser ausstrahlte genießend.
Insgeheim wünschte er sich, dass dieser Moment niemals enden würde, aber er
wusste dass das nicht ging.
Und so hörte er, wie aus weiter Ferne, wie Belas tiefe Stimme die Stille
durchbrach.
"ähm...", durchdrang es zaghaft den Raum. Farin drehte seinen Kopf in Belas
Richtung und sah diesen mit verträumten Augen an.
"Was ist?", kam es leise und sanft aus seinem eigenen Mund. Doch das nahm er
selbst kaum wahr.
Die blaugrünen Augen des Drummers hatten ihn vollkommen in ihren Bann gezogen.
"Hör doch uff mich so anzustarren.", murmelte Bela. Als dieser den Kopf von ihm
abwandte, sah Farin, dass er leicht verärgert zu sein schien.
Farin lächelte sanft, während er Bela an sich drückte.
"Sorry, ick wollt dich nich verärgern, aber du wolltest wat sagen.", besänftigte
er den Kleineren.
Wieder durchdrang Belas tiefe Stimme den Raum, aber diesmal klang sie ernst.


Suchen?!

Während er so vor sich hin schlenderte, suchte er in seiner Tasche nach einer
Zigarette und dem Feuerzeug.
Rod musste jetzt erstmal eine rauchen. Er hatte sich so große Sorgen um seine
Freunde gemacht.
Als er die Zigarette endlich im Mund hatte, musste er lächeln.
Er wusste dass es nahezu absurd war, dass sie sich so komisch verhielten, nur,
weil sie nicht offen reden konnten.
Das Geräusch des Feuerzeuges schallte durch die leeren Gänge und ließ Rod
aufmerken.
Er war in Gedanken gewesen und hatte nicht darauf geachtet wohin er lief. Nun
stand er in irgendeinem Gang und hatte keine Ahnung wohin er musste.
Mit einem Kopfschütteln drehte er sich um und versuchte den Weg zurück zu gehen,
welchen er gekommen war.

Nach kurzer Überlegung fand er endlich die richtigen Worte, um das zu sagen, was
ihn seit einigen Minuten beschäftigte.
"Wollen wir das mit uns jetzt geheimhalten, oder wollen wir es jemandem
erzählen?", fragte Bela mit sicherer, aber ernster Stimme.
Wieder füllte Schweigen den Raum.
Aber diesmal war es nicht die Stille, welche Bela noch vor wenigen Minuten in
angenehmes Wohlbefinden gehüllt hatte.
Nein.
Es war eine bedrückende Stille, die aussagte was beide gerade dachten.
In der Öffentlichkeit hatte ihre Beziehung keine Chance.
Als Farins Stimme erklang zuckte Bela leicht zusammen. Er hatte sich der
Vorstellung voll und ganz hingegeben, dass er und Farin für immer allein seien.
"Wir müssen es wenigstens Rod sagen.", sagte Farin, nur um danach sofort wieder
zu schweigen.
Bela nickte vor sich hin.
Farin hatte genau das ausgesprochen, was er vorhin gedacht hatte. Bela drehte
seinen Kopf erneut zum Gitarristen, um seinen Blick einzufangen. Dieser grinste
ihm unverschämt entgegen.
Er grinste?
Bela sah ihn verwirrt an.
"Wat jibt et denn da zu Grinsen?", fauchte er sauer. Das Farin jetzt gute Laune
hatte, verstand Bela nun wirklich nicht. als Farin dann auch noch zu lachen
begann, sprang Bela empört auf.
"Was soll das, Jan?", fragte er erregt.
"Beruhig dich.", erwiderte Farin gelassen. "Ick hab nur gerad überlegt, wie Rod
reagieren würde. Und da is mir einjefallen, dass der sowat bestimmt schon weeß."

Farin grinste weiter in Belas erstauntes Gesicht.
Bela wusste, dass Farin Rod richtig einschätzte.
Rod bekam so gut wie alles mit, was in den Beiden vorging.

Irgendwie konnte er sich darüber sehr amüsieren.
Je unsicherer sein Gegenüber wurde, umso mehr begann er zu grinsen. Farin genoss
es sogar, Bela so zu sehen. Er genoss es ihm überlegen zu sein und kostete das
voll aus.
"Meinst du nich och?", ergänzte er lächelnd. Er wusste, es war besser Bela nun
wieder zu beruhigen und so entschloss er sich, es Rod noch heut zu sagen.
"Am besten jeh ick los und such Rod gleich. Is wohl besser, wenn er dit heut
noch erfährt.", fuhr Farin fort, während er noch sanfter in Belas Gesicht
lächelte.
Eigentlich war ihm nicht nach aufstehen zu mute.
Er würde Bela viel lieber wieder auf seinen Schoß ziehen und ihn nie wieder
loslassen.
Aber dafür war jetzt keine Zeit.
Mit einem Ruck stand er auf, legte den Arm um Bela und gab ihm einen sanften
Kuss auf den Mund.
"Ick beeil mich och.", lächelte er ein letztes Mal.
Er wollte gerade gehen, als er Belas Hand an seinem Handgelenk spürte.
Ein fester Griff ließ ihn inne halten. Langsam, aber beständig zog er Farin zu
sich. Während sich der andere Arm um Farins Nacken legte, begann Bela den
Größeren leidenschaftlich zu küssen. Natürlich ließ Farin sich das gefallen. Er
legt seine Arme um Belas Hüfte und erwiderte den Kuss heftig.
Dann sah er ihn wieder liebevoll an.
"Aber beeil dich wirklich, Jan!", forderte Bela mit stechendem Blick.
"Keene Angst", flüsterte Farin und drehte sich in Richtung Tür.
"Mich wirtse so schnell nich mehr los.", ergänzte er, über seine Schulter
grinsend und verließ den Raum.


Sehnsucht

Er setzte sich wieder auf die Couch, um dort auf Farins Rückkehr zu warten.
Er war noch immer sehr erschöpft von ihrem kleinen Kampf der Erregung. Grinsend
erinnerte er sich daran zurück. Er konnte sich an jede Berührung, jeden Kuss und
jedes Gefühl in seinem Körper erinnern.
Wieder stieg Erregung in ihm auf, so dass er schnell seine Hände im Schoß
faltete. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, erlosch jedoch sofort wieder,
als er spürte wie sehr er sich noch immer nach Farin verzehrte.
Er strich sich mit der Zunge über die Lippen und versuchte den erneuten Wunsch
seiner Lenden, Farin zu spüren, zu unterdrücken. Doch es gelang ihm nur
schwer.
Er erhob sich und schlich in Richtung Bad.
Er drehte den Hahn der Badewanne auf und sah dem Wasser beim einlaufen zu. Bela
hörte dem Rauschen des Wassers zu, wie es den Raum füllte und wie es langsam in
seinem Kopf ein Bild entstehen ließ. Plötzlich sah er Farin vor sich, wie dieser
in Boxershorts vor ihm stand, hinter ihm das Meer.
Heftig schüttelte der Drummer den Kopf.
"Ich halt das nich mehr aus", schimpfte er, während er den Hahn wieder zu
drehte. Die Wanne war nicht mal zu einem viertel gefüllt, aber er hatte die Lust
am Wasser verloren. Bela wusste, dass er nur noch erregter werden würde.
Und außerdem hielt er es jetzt nicht länger aus.
Mit zügigen Schritten ging er wieder in das Zimmer, er nahm sich ein T-Shirt und
zog es über. Dann marschierte er durch dir Tür in den Gang.
Dort überlegte er kurz, bevor er sich für eine Richtung entschied und Farin in
diese folgte. Er konnte nicht anders. Er verzehrte sich zu sehr nach Farin und
er wollte wenigstens seine Lippen auf die des Gitarristen legen können, wenn er
ihn auch nicht gänzlich spüren konnte.
Aber er wusste, er wollte und konnte jetzt auf keinen Fall allein irgendwo
sitzen.
Seine Schritte wurden langsam schneller.
Er rannte nun schon fast die leeren Gänge entlang, so groß war seine Begierde.

Ihm war klar geworden, dass es ihm egal war, wer sie sah und ob jemand etwas
dagegen hatte.
Er wollte nur mit Farin zusammen sein.
Für immer.

Er rannte weiter, wie von einer unsichtbaren Hand gesteuert, bog Bela um
verschiedenen Ecken und lief hastig die Gänge hinab.
Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen.
Er hatte Farin gefunden.
Doch was er da sah, wie er Farin da sah, dass gefiel ihm nicht. Er spürte, dass
er ihn mit offenem Mund anstarrte. Doch er schien wie gelähmt von dem Bild, das
sich in seinen Kopf einbrannte.
Er hatte Farin schon oft so gesehen und nie hatte es ihn in irgend einer Weise
gestört, aber diesmal tat es ihm weh. Er spürte einem Schmerz in der Brust, der
sich anfühlte, als würde sein Inneres zerreissen.
Zögerlich machte er einige Schritte rückwärts, bis er die kalte Wand im Rücken
spürte.
Er konnte Farins mitleidigen Blick sehen, aber er hatte für Bela jegliche
Bedeutung verloren.
Endlich schaffte Bela es den Kopf abzuwenden. Und im selben Moment rannte er
auch schon los.
Er rannte so schnell ihn seine Füße trugen. Er wollte nun einfach nur weg von
diesem Ort. Nur weg von ihm.

Als er endlich die Gadrobe erreichte, riss er panisch die Tür auf. Tränen hatten
bereits begonnen sich von seinen Augen zu lösen und liefen vereinzelt über seine
Wangen.
Hektisch drehte er den Schlüssel im Schloß, wobei dieser ihm fast aus der Hand
fiel. Bela hatte sich kaum noch unter Kontrolle.
Er hatte begonnen am ganzen Leib zu zittern und es viel ihm nicht mehr leicht
noch geradeaus zu gehen.
Wie benommen torkelte er zum Bad.
Vor der Wanne brach er schließlich zusammen. Er landete hart auf seinen Kein,
kümmerte sich jedoch nicht um den aufsteigenden Schmerz. Der Schmerz, der
momentan in seinem Herzen brannte war weitaus schlimmer, als der seinen nun
aufgeplazten Knie.

Resignation
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Mit zügigem galoppierendem Schritt eilte er durch die Gänge. Er hatte nicht die
geringste Lust hier alleine umher zu laufen, aber was blieb ihm anderes übrig.
So suchte Farin jeden Gang nach Rod ab, meist ohne Erfolg.
Langsam wurde er unruhig. Er wollte Bela doch nicht warten lassen, aber von Rod
war keine Spur. Dazu kam, dass Farin ein ungutes Gefühl in der Magengegend
hatte.
Nach einer Weile begann er Geräusche hinter sich zu hören. Doch als er über
seine Schulter blickte, war da nichts.
Energisch schüttelte er den Kopf, um die Halluzinationen zu unterdrücken,
während er um die nächste Ecke bog.
Dort stieß er beinahe mit einer Gruppe von Jugendlichen zusammen. Er kam abrupt
zum stehen und konnte somit verhindern, direkt in eine rothaarige, junge Frau zu
laufen, welche von vier jungen Männern zwischen 19 und 23 Jahren begleitet
wurde.
Sie sahen ihn verwirrt an. Farin konnte sich schon denken, dass sie genauso
wenig wie er damit gerechnet hatten, hier jemanden zum begegnen.
Der Blonde fing sich jedoch schnell wieder und Grinste der Gruppe entgegen.
"Habt ihr Rod zufällich irjendwo jesehn?", fragte Farin fröhlich. Doch die
Rothaarige schüttelte nur freundlich lächelnd den Kopf.
"Hm, wo könnt der nur sein?", grübelte Farin, schon wieder in Gedanken
versinkend. Er wollte gerad weiter gehen, als er spürte wie sich eine Hand um
sein Handgelenk schloß. Aus seinen Gedanken gerissen, sah er zu dem Mädchen,
welches ihn ernst musterte.
"Is irjendwat?", fragte er mit einem verwirrten Grinsen. Doch er bekam keine
Antwort. Statt dessen wurde er von der Kleineren an die Wand gedrückt und leicht
und verrucht lächelnd beäugt.
Langsam wuchs das ungute Gefühl in seiner Magengegend, jedoch konnte er es nicht
deuten. Er spürte zwar, dass von ihr eine Bedrohung auszugehen schien, aber er
konnte nicht so recht daran glauben. Was sollte ihm ein so junges Mädchen schon
tun?
Er hätte seine Gedanken wohl noch weiter geführt, hätte sie sich nicht auf
Zehenspitzen gestellt und so, Nase an Nase, einige Minuten verharrt.
Erst jetzt bemerkte Farin, dass in ihrer Nähe noch vier kräftige junge Männer
warteten, welche sie aufmerksam beobachteten. Doch Farin hatte keine Zeit mehr,
diese Jugendlichen genauer zu betrachten.
Er spürte wie sich zarte Lippen auf die seinen legten und wie sich der warme
Frauenkörper an ihn drückte. Er mochte dieses Gefühl ganz und gar nicht. Und
unweigerlich sah er Belas Gesicht vor seinem inneren Auge.
Farin hatte die Augen kurz geschlossen gehabt.
Als er sie langsam öffnete, versetzte es ihn in eine Ohnmacht. Er sah Bela, wie
er da stand und ihn mit dieser Frau beobachtete. Farin wollte sich wehren, aber
die Plötzlichkeit des Kusses und Belas entsetzter Gesichtsausdruck schienen ihn
zu lähmen. Hilfesuchend versuchte Farin Belas Blick einzufangen, aber es gelang
ihm nicht. Stattdessen musste der Blonde mit ansehen, wie die einzige Person,
die ihm wirklich etwas bedeutete ängstlich und mit Verachtung im Blick, den
Kontakt zur Wand suchte. Kaum hatte Bela diese erreicht, rannte er auch schon
aus dem Blickfeld von Farin.
Dieser starrte nun betrübt auf die kahle Wand.
Belas Blick hatte ihm gesagt, dass er niemals wieder ein Wort mit ihm sprechen
würde, doch das war Farin auch so klar. Er wusste wie schwer es Bela gefallen
war, sich ihm gegenüber zu öffnen, Farin selbst, hatte damit einige Probleme
gehabt. Um so schwerer musste es für ihn gewesen sein, Farin so zu sehen.
Und nicht nur das. Bela musste auch mit ansehen, das er, Farin, sich nicht
wehrte. Er hatte sie einfach gewehren lassen, obwohl es für ihn so leicht
gewesen wäre, sie sachte von sich zu stoßen.
Resignierend sackte Farin etwas in sich zusammen.
Er fühlte, wie seine Augen brannten, als sich erste Tränen in ihnen sammelten.
Doch das Stechen im Bauch nahm er kaum wahr. Er spürte lediglich, wie sich etwas
in seinem Bauch bewegte und registrierte viel zu spät, dass ihm die Rothaarige
ein Messer in den Bauch gerammt hatte. Eine salzige Wärme breitete sich in
seinem Mund aus, doch Farin konnte noch immer nur an Bela denken.
An seine Wärme.
An seien Geschmack.
Und an diesen verachtenden Blick.
Farin spürte wie sich die Wärme des Blutes über seinen Bauch ausbreitete und
langsam seine Hose erreichte. Doch es war ihm egal.
Als das Mädchen von ihm abließ, sackte er, ohne sich zu wehren, in sich
zusammen. Er ließ sich einfach zu Boden fallen. Er wollte ohne Bela nicht mehr
sein und so sah er keinen Grund dafür, sich zu wehren.
Kaum hatte sein ohnehin schon schwacher Körper den Boden erreicht, kamen die
vier jungen Männer näher. Sie bildeten einen Halbkreis um Farin und begannen auf
ihn einzutreten. Dabei beschimpften sie Farin aufs schlimmste, so dass er
registrierte, dass er gerade von einer Gruppe Nazis verprügelt wurde. Jedoch
schienen sie leicht verunsichert, da er sich nicht wehrte. Sie verstanden nicht,
das ihm mit dem Kuss schlimmeres als Gewalt angetan hatten.
Da Farin keinen Sinn darin sah zu kämpfen, hatten die fünf Nazis leichtes Spiel.
Und auch die Ohnmacht, die durch den hohen und schnellen Blutverlust verursacht
wurde, ließ nicht lang auf sich warten.
Schnell benebelte sie Farin Sinne, bis dieser schließlich das Bewusstsein
verlor.
Doch auch die Ohnmacht vermochte es nicht, Belas Gesicht aus seinen Gedanken zu
vertreiben.


Verzweiflung
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Eben noch war er sehr ruhig und relaxed durch die Gänge geschlendert. Ab und zu
genüsslich an seiner Zigarette ziehend, hatte er versucht sich zu orientieren.
Doch seit wenigen Minuten waren Rods Schritte schneller geworden. Er hatte ein
seltsames Gefühl in der Magengegend und etwas sagte ihm, dass er bei Bela und
Farin hätte bleiben müssen. Dafür war es jetzt aber etwas zu spät und so blieb
Rod nichts anderes übrig, als so schnell wie möglich zur Umkleide zurück zu
laufen.

Deprimiert saß er da und starrte vor sich hin.
Das Glas, welches vor einiger Zeit noch mit Wein gefüllt gewesen war, lag nun
zerbrochen auf den Badfliesen herum. Eine der Scherben hatte ihren Weg in Belas
Hand gefunden, wo sie nun von ihm gehalten wurde.
Er saß in der Wanne.
Die Beine gerade so von dem restlichen Wasser bedeckt.
Er hatte das Radio eingeschaltet, um sich etwas abzulenken.
Doch ständig sah er dieses Bild erneut vor sich: Wie dieser große, blonde,
perfekte Körper sich scheinbar jemand anderem hingab. Wie er nicht einmal
versuchte, diese fremde Frau von sich zu stoßen.
Erneut bahnten sich Tränen von seinen Augen zu seinem Mund, doch das nahm er
kaum noch wahr.
Er zitterte am gesamten Körper. Jedoch lag das nicht an dem Wasser. Dieses war
inzwischen von seiner Körperwärme leicht erwärmt worden. Und auch die rote
Flüssigkeit, welche sich ihren Weg aus seinen Pulsadern gesucht hatte und nun
das Wasser durchzog, trug dazu bei, dass das Wasser wärmer wurde.
Langsam ließ er die Scherbe in seiner Hand auf und ab wippen, so dass der eine
Tropfen Blut, der noch an ihr war, hin und her floß.
Bela konnte selbst kaum glauben., dass diese Scherbe vor einer viertel Stunde
seine Adern durchschnitten hatte. Nun saß er einfach da und wartete auf die
Ohnmacht, welche ihn sanft in das Reich des Todes bringen würde.
"Wir unterbrechen das Programm für eine wichtige Meldung.", erklang es leise aus
dem Radio. Und trotzdem es Bela egal war, begann er aufmerksam zuzuhören. Er
erkannte die Stimme sofort. Der Radiomoderator, der da sprach, hatte "Die Ärzte"
kurz vor ihrem Konzert noch einmal um ein Interview gebeten. Nun überbrachte er
"schreckliche" Neuigkeiten.
"Vor wenigen Minuten fand man den, in sich zusammen gesunkenen Farin Urlaub.
Sein lebloser Körper ist übersät mit Blessuren. Weiterhin klafft eine große
Stichwunde an seinem Bauch.", drang es dumpf an Belas Ohr.
"Eine Gruppe von jungen Rechtsradikalen, welche sich in der Nähe aufhielt, wurde
festgenommen, nachdem man beim Durchsuchen ihrer Sachen die Tatwaffe fand. Der
Tathergang wird zur Zeit noch ermittelt.", fuhr der Moderator ohne Rücksicht auf
Belas Trance fort.
Alles was danach noch aus dem Radio drang, fand seinen Weg nicht mehr an Belas
Ohr. Mit entsetztem Gesichtsausdruck starrte er ins Wasser.
Sein Mund leicht geöffnet, als würde er etwas sagen wollen, doch die einzigen
Laute, die sich aus seinem Mund lösten, konnte man kaum als Gemurmel bezeichnen.

Die Scherbe fiel aus seiner Hand und hinterließ dort einen großen Schnitt. Mit
einem erneuten Klirren, erreichte sie die Fliesen.
Belas Kehle schnürte sich zu, so dass er kaum noch Luft bekam.
Seine Gedanken begannen wirr in seinem Kopf umherzuschwirren.
Doch er schaffte es nicht mehr, sie zu ordnen. Langsam wurde sein Blick trüber.
Sein Arm hing nun schlaff über dem Wannenrand.
Unmerklich rutschte er tiefer in die Wanne, bis sein Kopf auf den Rand Platz
fand.
Dort ließ er sich mit einem letzten Gedanken von der Ohnmacht überwältigen.
"Jan, ich komme zu dir ins Reich der Toten."



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Herr Buschmann, ach ne, Frau Hennen, Wo ham se denn den tollen CD-Player her?

Ach die USA ist ein Kontinent? Da wird mir so einiges klar....

Re: fanfictions und co.

ja sie kenn ich...die is wirklich mit abstand am besten, nur leider so verdammt traurig

auch von mir:

 

Ich brauche dich

 

Routiniert berühren mich deine Hände, ich spüre nichts. Auf einmal ist alles so kalt, deine Blicke…und du. Nicht ist mehr zwischen uns, wie konnte das nur Geschehen?

 

 Verzweifelt sehe ich in deine Augen, ich sehe nichts, nicht mehr den Menschen von früher, nicht mehr dich .

 

Ich halte deine Hände, ich empfinde es als lästig, und doch fehlt mir etwas, ich kann nicht erklären was. Du bist mir auf einmal so fremd ich will dich zurück, nicht deine liebe nur dich…als Freund.

 

 Warum kann nicht alles wie früher sein? Ich habe meinen besten Freund verloren, ich brauche dich Jan!





ich denke und ich weiß was ich denke!