Jibbs-FC - Jibbs Sonstige Storys

You have been the one for me

You have been the one for me

hey leute.

neue story, neues glück

viel spaß

You have been the one for me 

Goodbye my Lover

Langsam sank ich auf meine Couch hinab und schluchzte leise.

Heiße Tränen ergossen sich über meine Wangen und hinterließen rote Spuren. Meine Augen waren rot unterlaufen und tiefe Ringe zeichneten sich ab. Das Grün in ihnen - was immer ein Glitzern besaß – sah trüb aus und es spiegelte Verzweiflung und Hilflosigkeit wider. Genau das, was ich jetzt, genau in diesem Moment, fühlte. Mein Gesicht war fahl und blass und meine Lippen zitterten leicht.

Hilflos lehnte ich mich zurück und schniefte. Wieder rann mir eine Träne über die Wange und ließ mich erschaudern.

Was soll ich nur tun?

Wie soll ich das Alles – diese verzwickte Situation – meistern?

Ich war alleine. Niemand half mir und Niemand war für mich da. Die Welt war für mich zerbrochen, in tausend kleine, noch so winzige Stücke. Genauso wie mein Herz.

Es schmerzte einfach, zu wissen, dass er nie wieder kommen würde und mich hier hilflos sitzen gelassen hatte. Er hatte mich als eine Bettbekanntschaft benutzt – was noch nicht einmal das schlimmste war – aber diese Nacht, die war nicht das einzige Problem. Denn jetzt, nach fast fünf Monaten, konnte man sehr genau, mein richtiges Problem erkennen.

Ich blinzelte heftig, um durch den Tränenschleier vor meinen Augen etwas sehen zu können und fuhr mir mit der linken Hand durch das Haar. Rote Strähnen, hingen mir ins Gesicht und mein Pferdeschwanz war zerstrubbelt. Ich sah einfach nur schrecklich aus.

Ich sah es ja selbst ein, doch ich wollte mich nicht hübsch machen. Für wen denn? Für mein Sofa oder für den Wandschrank vor mir? Nein. Zuhause gab ich mir keine Mühe, mich irgendwie auch nur annähren schick zu machen. Wer kommt mich denn auch schon besuchen?

Gut. Wollen wir meine Freundin – wohl auch die Einzige – Ziva, nicht verleugnen. Sie hat mir schon oft geholfen und sie weiß auch von damals in Paris. Ziva war auch eigentlich die Einzige, die bemerkt hat, dass es mir schlecht ging und… das ich schwanger bin.

Doch von meinem traurigen und doch eigentlich schönen Geheimnis, habe ich ihr nichts gesagt. Von mir und ihm (nenn ich ihn mal so) von vor fünf Monaten, bekomme ich nichts über die Lippen. Zu schlimm ist der Gedanke, dass er mich verlassen hat, dass ich jetzt bald meinen Job nicht mehr verrichten konnte und… das ich mein Herz für immer an ihn verloren hatte.

Ich war Direktorin beim NCIS und ich denke, dass ich ihn auch gut führen konnte, doch so richtig mit jemanden angefreundet, hatte ich mich nicht. Ich verstand mich mit Cynthia, meiner Sekretärin, sehr gut und auch mit Zivas Kollegen konnte man gut arbeiten – wenn man Tonys Anmachsprüche mal übersah.

Im Hauptquartier, war ich auch nicht mehr die kleine Jenny, die weinend auf dem Sofa saß und sich ihrem Schicksal hingab. Nein. Ich war der Boss, die, die ganz oben in der Chefetage saß und die Entscheidungen zu treffen hatte. Mir konnte keiner etwas vorschreiben, außer vielleicht der Minister der Bundesbehörde, doch der war mit meiner Arbeit zufrieden.

Außerdem sah man mir beim NCIS auch nicht an, dass es mir, mit Verlaub gesagt, saumäßig ging. Hoch lebe das Make up. Doch auch durch dies erkannte Ziva, wie es in mir wirklich aussah und jeden Tag – so oft es ging – kam sie zu mir ins Büro und machte Mittagspause mit mir.

Ich hatte ihr natürlich auch schon gesagt, dass sie das nicht machen müsse, doch sie wollte es so und ich ließ es mit mir machen. Eigentlich war ich doch auch froh, dass ich von meiner Freundin abgelenkt wurde und nicht mehr an ihn denken musste. In einigen Sekunden – sogar Minuten – blühte ich richtig auf und ich konnte sogar schmunzeln.

Doch dann holte mich schnell die Vergangenheit wieder ein und ich wurde wieder traurig.

Wieso konnte ich mich nicht von ihm trennen?

Wieso sagte ich nicht einfach ‚Goodbye my Lover’ und lebte mein Leben weiter – Ohne ihn?

Wieso war ich so hilflos – Ohne ihn?

Jede Nacht, jede verdammte Nacht, spürte ich wie seine Hände an meinem Körper entlang wanderten, seine Lippen an meinem Hals hinab glitten und sein Atem mir sanft ins Gesicht blies. Er lag auf mir, berührte mich und vor allem, brannte sich in mein Herz ein.

Ich träumte nachts von ihm und wachte dann schweißgebadet und strahlend auf, nur um dann zu merken, dass alles nur ein Traum war, dass er nicht neben mir im Bett lag und die Entstehung unseres Kindes miterlebte.

Es fehlte etwas bei und in mir. Er fehlte. Dieser verdammte Mistkerl, fehlte in meinem Leben und ich konnte mir nichts schöneres Vorstellen, als mich von ihm in den Arm nehmen zu lassen und zu hören, dass er mich lieben würde. Mein einziger Wunsch war, mit ihm eine Familie zu gründen, die jetzt gerade in meinem Bauch aufwuchs. Doch es war vorbei, nicht mehr vorstellbar.

Eigentlich hatte die Person – von der ich die ganze Zeit denke – gesagt, dass er nur Zeit brauche und noch nicht alles vorbei war, doch als er dann gegangen war – für immer – hat er mein Herz mit sich gerissen.

Er würde immer ein Stück von mir bleiben und vergessen werde ich ihn auch nicht. Wie denn auch? Auf meinem Nachttisch stand ein Bild von ihm und mir, in unserer besten Zeit. In der Zeit, in der wir noch an gar nichts – was mit einem Abschied zu tun hatte – gedacht haben. Dies war jedoch schon lange her und doch kam es mir wie gestern vor.

Ich musste gestehen, dass ich diesen Mann, nicht erst seit ich zum NCIS gekommen war, kannte. Wir kannten uns schon länger – fast 7 Jahre – 6, 5 Jahre, um genau zu sein. In dieser Zeit, war es ein Albtraum für mich, weiter zu leben ohne ihn.

Schon damals, als wir uns das 1. Mal verlassen hatten – ich bin gegangen, weil er mir verschwiegen hatte, dass er eine Frau hatte – dachte ich, mein Leben wäre vorbei. Ohne ihn konnte ich nicht leben und fast hätte ich dies auch einmal in die Tat umgesetzt, hätte ich mich nicht selber aufgefangen. Ich war wieder ‚aufgestanden’ und habe losgelegt. Meine Karriere wuchs und irgendwann, vor einem knappen Jahr, bin ich dann hier, in Washington gelandet, bei Gibbs. Ja, so hieß dieser Mann, den ich nicht mehr vergessen konnte.

Hatte er nicht bei unserer zweiten ersten Begegnung gesagt, dass er mich vermisst hatte?

Warum ließ er mich dann alleine - jetzt, wo ich ihn doch brauchte?

Ich schluchzte abermals auf und rollte mich auf meiner Couch zusammen. Jetzt, wenn ich wieder an ihn dachte, ging es mit mir mal wieder den Bach hinunter und ich konnte mich auch nicht zusammen reißen.

Meistens weinte ich mir die Seele aus dem Leib, lag auf dem Sofa, sah an die Decke und versuchte auf andere Gedanken zu kommen, doch meistens klappe es nicht. Manchmal kam es sogar vor, dass ich abends nach Hause kam, mich auf meine Couch legte, den Fernseher an machte und weinte. Ich ließ mich von irgendeiner Happy-End-Schnulze berieseln und am Ende, heulte ich noch mehr.

Bei mir, würde es nie ein Happy End geben.

Ich werde für den Rest meines Lebens, für ein Kind sorgen, was uns gehörte, aber er nichts von ihm wissen wollte. Ich werde versuchen eine gute Mutter zu werden, für unser Kleines und nebenbei werde ich arbeiten gehen.

>Rosige Aussichten.<, schoss es mir durch den Kopf und wieder überkam mich ein Weinkrampf. Ich wollte nicht so enden, doch ich wollte auch nicht um ihn kämpfen, obwohl ich das doch schon so lange tat.

Sanft strich ich mir über den Bauch und schloss die Augen, doch dies verhinderte nicht, dass mir dennoch Tränen über die Wangen liefen.

Immer wieder, schossen mir seine Worte durch den Kopf und immer war ich aufs Neue geschockt, wie ein Mensch so gefühllos sein konnte.

‚Das war ein riesengroßer Fehler, Jen, und das weißt du auch.’

Er hatte mich über seinen Tisch hinweg angesehen und seine Augen zu Schlitzen verengt.

‚Du willst mich wirklich sitzen lassen? Du hast gesagt, du liebst mich…’, habe ich geantwortet und ein verächtliches Schnauben bekam ich von ihm zurück. Mit einem kurzen ‚Ich muss arbeiten, Jen.’, war er aufgestanden. hatte er sich umgedreht und war, mit dem Pathologen Dr. Mallard, runter in die Autopsie gegangen.

Ich war zutiefst verletzt, nicht nur, dass er mich vor Ducky bloß gestellt hatte, sondern auch, dass er es für einen Fehler hielt.

Ich hatte ihn als Mann kennen gelernt, der Gefühle besaß und eine Frau, wie eine behandelte und nicht als Objekt der Begierde. Er kannte die schwachen Stellen der Frauen, zumindest die von mir und er war sogar richtig zärtlich – nicht nur in jener Nacht vor fünf Monaten. Ich habe jede Sekunde genossen und in mich aufgesogen, in der Hoffnung, dass ich ihn noch öfter spüren und berühren könnte.

Doch nichts war.

Als ich aufwachte, war er verschwunden, seine Sachen waren weg und das Bett neben mir leer. Im ersten Moment, dachte ich, er sei aufgestanden um Kaffee zu machen, aber nein, die Wohnung war – außer meiner Wenigkeit – leer. Und…

„Jenny?“

Ein Klopfen ertönte von meiner Wohnungstür und wenige Sekund später das Läuten meiner Klingel.

„Ziva…“, nuschelte ich mit monotoner Stimme und setzte mich langsam auf.

„Jenny, ich weiß, dass du da bist. Mach auf, bitte.“, wieder ertönten die Schläge an der Tür und die schrille Stimme von meiner Freundin, jagte mir ein wenig Angst ein.

Ziva sagte zwar, dass sei typisch für eine Schwangere, dass man schneller Angst bekam, als Tony zum Beispiel und das man viel mehr und vor allem außergewöhnliche Mischungen aß. Doch ich fand das bescheuert. Ich merkte die Veränderungen, doch ich wollte sie nicht. Ich wollte wieder ich sein, die Frau, die sich von Niemand einschüchtern ließ und die ihre Meinung vertreten konnte.

Ich jedoch, hatte mich zu einer Schwangeren entwickelt, die zu Hause nur weinte und sich von Niemandem helfen ließ.

Ich war eine Heulsuse geworden.

„Mensch, Jen…“

Zivas Stimme riss mich aus dem Gedanken und mir fiel wieder ein, dass ich die Tür öffnen wollte – vergesslich war ich wie man sieht auch geworden.

Langsam wuchtete ich mich in die Höhe. Viel Kraft, hatte ich nach dem Weinen auch nicht mehr und es viel mir schwer, noch gerade zu gehen. Doch ich wollte vor Ziva einen guten Eindruck machen, also straffte ich mich, stützte mich kurz an der Schrankwand ab und ging dann zur Wohnungstür.

„Jenny…“

„Ich komme ja schon.“, rief ich und begann den Schlüssel im Schloss zu drehen. Mit einer Hand auf dem Bauch, öffnete ich die Tür und sah meine Freundin an. „Hallo, Ziva.“

„Jen…“, die Agentin sah mich durchdringend an und schlüpfte dann zu mir in den Flur. „…du hast wieder geweint, stimmt’s?“

„Nein, ich… ich habe nur… nur was ins Auge bekommen.“, log ich und sah auf meine Hände hinab, die immer noch auf meinem Bauch ruhten. Sanft glitt ich mit meinen Fingern über die schon recht große Wölbung und wieder kamen Tränen in mir auf.

„Das stimmt doch nicht, Jen, und das weißt du. Ich sehe dir doch an, dass es dir schlecht geht und ich möchte dir so gerne helfen, doch du lässt es ja nicht zu, dass dir irgendjemand auch nur annährend zu nahe kommt.“

„Ich brauche keine Hilfe, weil alles in Ordnung ist.“, murmelte ich, schloss leise die Wohnungstür und ging in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken.

„Du weißt ganz genau, dass du lügst, Jen. Wer hat dir das angetan?“, Ziva deutete mit ihrer Hand auf mich und sah mich durchdringend an. Sie kam auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Was ist passiert, Jen?“

Ich sah sie einen kurzen Moment an. In ihren Augen spiegelte sich die Angst um mich wieder und ich konnte spüren, wie die Frage - was mit mir los war – sie innerlich zerriss. Ich wollte nicht, dass sie sich nur wegen mir quälte und versuchte sie – durch lügen – zu beruhigen, doch sie glaubte mir nicht. In so was, stieß ich bei ihr auf Granit.

Ich wandte mich von ihr ab und holte ein Glas aus dem Schrank.

„Willst du auch was…“

„Jen…“, Ziva riss mich an den Schultern herum und starrte mir in die Augen. Wut funkelte in ihren braunen Augen auf und ihr Griff festigte sich, als ich probierte, mich zu befreien. „Rede mit mir. Bitte.“

„Es gibt nichts…“

„Doch. Das gibt es. Du hast ein Problem, dass dich innerlich auffrisst und ich möchte dich nicht so sehen. Ich möchte, dass du fröhlich bist.“, Zivas Augen hypnotisierten mich in irgendeiner Art und Weise und ich spürte den Drang, ihr alles zu erzählen.

Ich wollte endlich mit Jemanden sprechen, mich jemanden anvertrauen und hoffte auf Verständnis und Hilfe.

„Ich…“, begann ich, denn ich wollte wieder widersprechen. Ich wollte sie nicht mit meinen Problemen konfrontieren und ihr auch nicht damit zur Last fallen, doch als ich ihre Entschlossenheit erkannte, gab ich auf. „… ich erzähle es dir… aber… kein Wort – zu niemanden.“

„Aber…“

„Bitte, kein Wort.“, ich sah sie bittend an.

„J…ja.“, Ziva nickte leicht. „Gibbs macht sich aber auch Sorgen, um dich, Jen.“

Ich zuckte leicht zusammen und das Glas, was ich in der Hand hielt, fiel – fast wie in Zeitlupe – zu Boden. Ich schlug mir die Hände vor dem Mund zusammen und schüttelte leicht den Kopf. „Gibbs macht sich keiner Sorgen – nicht um mich.“

Wieder rann mir eine – von Tausenden – Träne über die Wange und ich begann leise zu schluchzen. Hastig wischte ich mir mit der Hand über die Augen und drehte mich zu meinem Küchenfenster. Durch den Tränenschleier, sah hinab auf die Straße und alte Erinnerungen kamen in mir hoch.

Warum bin ich überhaupt von dieser einen Nacht schwanger geworden?

Wir haben doch aufgepasst, also nicht, dass wir das alles dem Zufall überlassen haben. Wir haben Verhütungsmittel benutz und außerdem nahm ich doch die Pille. Oder hatte ich sie an dem Abend nicht genommen, weil wir auf der Party waren und ich sie vergessen hatte?

Leise schniefend verbarg ich meinen Kopf in den Händen und ein Zittern ging durch meine Körper.

Jetzt brauchte ich mir darum ja keine Sorgen mehr zu machen, denn jetzt, wo ich es doch schon war, konnte ich ja nicht ein zweites Mal schwanger werden. Zumal ich eh keinen körperlichen Kontakt zu Männern habe oder hatte, in der letzten Zeit.

„Jen…?“, ich spürte Zivas Hand wieder auf meiner Schulter. „Hat es was mit Gibbs… zutun?“

„Ziva… Ich kann darüber nicht reden.“, flüsterte ich unter Tränen und unzählige Tränen rannen mir die Wangen hinunter. „Es tut zu sehr weh.“

„Das akzeptiere ich, Jen. Aber ich möchte dir doch helfen.“

„Wie willst du das machen?“, fragte ich leise und sah mit rot unterlaufenden Augen meine Freundin an.

„Das werde ich sehen, wenn ich es erfahren habe. Jen, es hilft doch schon erstmal, wenn du mit jemanden sprichst.“, Ziva sah mir in die Augen und lächelte leicht.

„Wenn… wenn du meinst.“, ich sah hilflos zu Boden.

Sollte ich ihr wirklich alles sagen – mein größtes Geheimnis?

Ich wusste nicht, was ich tun soll. Ziva war meine Freundin und ich vertraute ihr eigentlich alles an, doch dies hier, war was anderes.

Niemand, wirklich Niemand, würde etwas daran ändern können, dass ich schwanger bin und dass Gibbs nicht zu mir stand.

Obwohl ich normalerweise ein Optimist war, hatte ich in der letzten Zeit in Sachen Gibbs zu

einem Pessimist gewechselt.

„Ja, dass meine ich, Jen, und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du jetzt aus dem Scherbenhaufen rauskommen würdest und dich mit mir ins Wohnzimmer setzt.“, Ziva lächelte mich beruhigend an und trat ein Stück zurück. Sie hielt mir die Hand hin und beutete mir so, dass ich ihr vertrauen könnte.

Mit zittrigen Fingern, ergriff ich ihre Hand und stieg über die Scherben von meinem Glas hinweg zu Ziva.

„Gut so.“, flüsterte sie mir zu, legte einen Arm um mich und schob mich sanft Richtung Wohnzimmer.

Hilflos ließ ich mich auf die Couch transportieren. Ich zog meine Knie, so weit es mit meinem Bauch ging, an die Brust und legte mein Kinn darauf ab. Ich fixierte einen Punkt auf dem Fußboden und wieder musste ich feststellen, dass mich alles an Jethro erinnerte.

Hier, vor dem Kamin auf dem Fußboden, haben wir uns…

>Nicht daran denken, Jen.<, redete ich mir ein und wandte sofort den Kopf zu Ziva.

„Lass dir Zeit, Jenny, und wenn du nicht mehr kannst, oder möchtest, dann sag es einfach. okay?“

Ich nickte leicht und begann, mit zittriger Stimme und vielen Tränen zu erzählen:

ff

 

 

 




____________________
Jen ist die aller beste!!!
Jen forever!!!

Re: You have been the one for me

Also mache ich mal den Anfang! Ich liebe diese story! Die ist einfach nur toll!  Mahc bloß schnell weiter!

Re: You have been the one for me

hey, du musst ganz schnell weiterschreiben! Bitte, das ist total schön! Du schreibst wirklich toll! Und sooo traurig, bitte schreib gaaanz schnell gaaaanz viel weiter!!!

lg





Ihr habt eine gute Jibbs?- bitte schickt sie mir auf , ich bin süchtig danach!

!!!!!Jibbs4ever!!!!!!

Mark Harmon and Lauren Holly are great acters!

Re: You have been the one for me

schön das euch die kommis gefallen:
hier ist der lange schluss:

Fröhlich ein Lied summend, stand ich vor dem Spiegel in meinem Bad und schminkte mich – dezent.
Ich freute mich riesig auf die Party, die in Ehren von Anthony DiNozzo stieg, da er Geburtstag hatte und zog mich auch dementsprechend an. Es war eigentlich nicht die Feier, auf die ich mich am meisten freute, sondern auf Gibbs.
Er hatte mir heute Morgen erzählt, dass er auch zu der Party käme und dann mit mir tanzen wolle – wie in Paris. Er versicherte mir, dass er sein Versprechen einhalten würde und sich freue.
Diese Tatsache, dass er sich freute, fand ich am besten. Wenn Gibbs glücklich war – was er meistens nur mit seinem Kaffee war – dann war alles im grünen Bereich und man konnte darauf gefasst sein, dass Jethro wirklich zur Feier kam.
Ich freute mich riesig darüber, denn im Stillen, hatte ich gehofft, dass er mich zu einem Tanz auffordern würde und wir uns so vielleicht näher kommen würden…

Ich verschloss meine Wimpernspirale wieder ordentlich, bestrich meine Lippen mit Lipgloss und schlenderte vom Bad aus ins Schlafzimmer. Mein Kleid - welches ich mir für diese Party ausgesucht hatte – lag schon auf meinem Bett, startbereit.
Es war schwarz und ging mir bis kurz über die Knie. Das Kleid war sehr eng anliegend und betonte meine weiblichen Reize. Es war sehr gewagt, denn verirrte Männerblicke, kamen bei mir wahrscheinlich auf den Geschmack.
Mein Kleid hatte zwei Spagettiträger und um die Hüfte war ein breites 10 cm dickes Band gebunden. Es brachte vor allem meine Taille
zur Geltung.
Mein Rücken, hatte ebenfalls einen kleinen ‚Ausschnitt’ und man hatte einen Einblick auf meine Kehrseite.
Vorsichtig streifte ich mir das Kleid über und zupfte es in die richtige Position. Nach dem ich eine Falte glatt gestrichen hatte, drehte ich mich vor dem Spiegel hin und her. Ich musste wirklich sagen, dass ich mir selbst gefiel.
Ich huschte zu meinem Nachttisch, auf dem meine Lieblingskette lag und öffnete den Verschluss. Normalerweise war ich nicht so der Mensch, der Ketten trug, doch in diese, hatte ich mich buchstäblich verliebt.
Während ich mir die Kette anlegte, grinste ich verträumt. Schon lange, war ich nicht mehr auf einer Party gewesen, da ich immer zu viel zu tun hatte, aber jetzt hatte ich mir mal einen Abend frei genommen.
Vielleicht lag es einfach nur daran, dass Gibbs kam und mich zum Tanz aufgefordert hatte, aber dennoch war ich auch glücklich, dass mich DiNozzo eingeladen hatte – ich hoffe doch nicht nur aus Höflichkeit.
Irgendwann lag da diese Einladungskarte auf dem Tisch vor mir und ich dachte, das wäre wieder irgendein Brief, der mir wieder sagte, dass ich ein Treffen mit dem FBI-Direktor hatte oder mit dem der CIA. Umso erfreuter war ich, als ich den Inhalt gelesen hatte.
Natürlich habe ich zugesagt, obwohl ich am Anfang überlegt hatte, nicht hinzugehen, weil ich doch ein wenig Respekt vor dem Abend hatte. Schließlich wurde Alkohol getrunken – zumindest nahm ich das an, bei Anthony – und außer ein Glas Rotwein, war ich nicht gerade der Typ, der viele alkoholische Getränke trank.
Endlich war ich fertig. Ich hatte ein letztes Mal meine Hochsteckfrisur kontrolliert – die im Übrigen perfekt saß – und hatte mich noch mit einem Bisschen Parfum voll gespritzt – fertig.
Schnell streifte ich mir noch meine dünne Jacke über, schlüpfte in meine schwarzen Pumps, die mich nicht zu groß wirken ließen und öffnete die Tür meiner Wohnung.
>Habe ich alles? Schlüssel, Tasche, Geld, Autoschlüssel…<, in Gedanken ging ich noch einmal meine Sachen durch. Ich versicherte mich, dass alle Fenster geschlossen waren und der Herd aus war – die Probleme einer Frau eben – und trat dann in den Flur meines Mehrfamilienhauses…

Als ich meinen Wagen vor dem Hotel, in dem die Party stattfand, parkte und ausstieg, konnte ich schon von Weitem die Töne der lauten Musik vernehmen und ich überlegte wirklich, ob ich mich richtig entschieden hatte, her zukommen.
Ich seufzte schwer, schloss meinen Wagen zu und verstaute den Schlüssel in meiner Handtasche. Langsam schlenderte ich auf den Einfang des Hotels zu.
„Hey, Jen.“
Ich drehte mich leicht erschrocken um und legte mir theatralisch die Hand auf die Brust.
„Ziva. Erschrecke mich doch nicht immer so.“, ich schmunzelte leicht. „Sonst sterbe ich irgendwann noch.“
„Oh nein.“, Ziva zwinkerte mir zu und gab mir einen Kuss links und einen Kuss rechts. „Du siehst gut aus.“
„Danke. Das Kompliment gebe ich dir gerne zurück.“
Ziva grinste und zog mich mit sich durch die Tür in die Eingangshalle des Hotels.
„Ui… DiNozzo hat sich wirklich das Beste rausgesucht, was er in dieser Stadt finden konnte.“, murmelte Agent David und ließ sich von einem schwarz gekleideten Mann die Jacke abnehmen. Der Butler verbeugte sich kurz vor Ziva und ging dann zu mir, um mir ebenfalls die Jacke abzunehmen.
„Danke, die behalte ich.“, antwortete ich, ohne dass der Mann etwas sagen musste, als er auf meine Tasche deutete.
„Einen schönen Abend wünsche ich den Damen. Ach und falls sie heute Abend hier übernachten möchten, es geht auf Kosten des Hotels.“
Ich zog eine Augenbraue hoch und musterte den Butler vor mir.
„Auf das Hotel?“, fragte Ziva verwundert und hackte sich bei mir unter.
„Ja, ganz recht.“, mit diesen Worten verschwand der Mann.
„Hat Tony im Lotto gewonnen?“, meinte ich und senkte die Stimme, als ich Gibbs in einer Ecke der Eingangshalle stehen sah.
„Ich glaube eher nicht. Vielleicht hat er ja Kontakte in diesem Hotel.“, antwortete Ziva und grinste, als sie meinem Blick folgte, der auf Jethro ruhte.
Er sah einfach blendend aus. Er hatte ein weißes Hemd mit blauen Streifen an. Den obersten Knopf trug er offen – was ich besonders sexy fand. Außerdem hatte er eine schwarze Anzugshose an und ein Sakko
angezogen.
Ich konnte mich von diesem Anblick einfach nicht lösen.
Schwarz stand ihm schon immer gut, nicht nur heute, sondern auch schon damals in Paris. Sowohl vor sechs Jahren, als auch jetzt, zog er mich wie magisch an und seine blauen Augen, die er jetzt auf mich richtete, hypnotisierten mich.
„Ich glaube, ich verschwinde mal.“, Ziva lächelte mir zu, stieß mir noch einmal augenzwinkernd den Ellenbogen in die Seite und rauschte mit einem „Hallo, Gibbs.“ an Jethro vorbei.
„Warum hat Ziva es denn so eilig?“, fragte Gibbs, der jetzt auf mich zukam und sah mich verwundert an.
„Ich… ich weiß nicht. Vielleicht hat sie ja Tony entdeckt.“, ich lächelte ihn leicht an. „Du siehst übrigens super aus.“
Gibbs Blick wanderte über meinen Körper und blieb eine Sekunde an meinem Ausschnitt hängen. Dann kniff er kurz die Augen zusammen und sah mich dann grinsend an.
„Neben dir, sehen meine Klamotten doch aus, wie aus einer Altkleidersammlung.“
Ich schmunzelte leicht und schüttelte dabei kaum merklich den Kopf.
„Blödmann.“, murmelte ich fast lautlos.
„Hast du was gesagt, Jen?“
„Ich? Nein, warum?“, gespielt verwundert sah ich ihn an und grinste breit, als ich seinen durchdringenden Blick spürte, der auf mir ruhte.
„Ich habe gedacht, was gehört zu haben.“, antwortete er nach einigen Sekunden, in denen er mich noch einmal gemustert hatte und kam auf mich mit einem großen Schritt zu. „Aber da muss ich mich ja verhört haben.“
Ich nickte heftig und sah ihn mit großen Augen an.
„Das glaube ich auch.“
„Oh, du…“, Gibbs verstummte und verdrehte gespielt beleidigt die Augen.
„Was ‚ich’?“
Doch Gibbs erwiderte nichts. Stattdessen umschlang er meine Taille mit seinem Arm und führte mich Richtung Festsaal.
„Wie kann sich Tony das hier eigentlich alles leisten?“, fragte ich neugierig, als wir den ‚Partyraum’ betraten und sah mich verwundert um.
Der Raum, wenn man den überhaupt noch so nennen konnte, war etwa riesig. Ich konnte zwar nicht schätzen, aber so ungefähr 30 mal 40 Meter groß war er schon.
Die Mitte des Saales war für die tanzenden Paare – natürlich auch für die Anderen – und war von etwa zehn Säulen von dem Büfett und der Sitzecke abgegrenzt worden. Ganz hinten in der Ecke, befand sich eine riesige Musikanlage, mit mindestens 10 Boxen, die überall verteilt waren.
Wenn man den Saal betrat, war ganz links, an der Wand, ein riesiges Büfett aufgebaut und errichtet worden. Alles nur erdenkliche, gab es hier zu Essen und zu Trinken, ja sogar einen großen, goldenen Schokoladenbrunnen gab es.
Viele Besucher – vom NCIS und aus dem privaten Umfeld von DiNozzo – tummelten sich um die aufgestellten Tische, um auch ja genügend Essen abzubekommen. Auch der Gastgeber selber, stand – natürlich – dabei.
Ganz rechts, neben der Tür, befanden sich eine Bar und viele kleine Tische, die allerdings schon fast alle besetzt waren.
Ich konnte Ziva mit einigen Mädels an der Theke erkennen, die zusammen irgendeinen Alkopop tranken. Ich schüttelte mich ein wenig, denn so was mochte ich nun überhaupt nicht.
„Typisch, DiNozzo.“, schrie mir Gibbs, gegen die laute Musik ankämpfend, ins Ohr und grinste leicht.
Ich nickte und blickte mich noch einmal um – sehr unschlüssig.
„Komm. Willst du was trinken?“
Abermals nickte ich nur. Dann spürte ich Jethros Hand, die meinen Arm umfasste. Sanft zog er mich mit sich. Dabei glitt seine Hand immer weiter hinunter, bis sie meine berührte. Ich lächelte selig und ließ mich von ihm mitzerren.
„Was möchtest du denn?“
„Was Alkoholfreies.“, murmelte ich und sank auf einen Barhocker.
Ich lehnte mich auf die Theke und studierte mit gerunzelter Stirn, die Getränkekarte, die über dem Barkeeper an der Wand hing. „Eine Cola bitte.“
Jethro nickte und bestellte zweimal eine Coca Cola light.
„Du willst wissen, wie sich Tony das hier alles leisten kann?“, Gibbs schwenkte mit seiner linken Hand in der Luft herum und sah mir dann direkt in die Augen.
Ich nickte. Ich war überrascht, dass er mir die Frage doch noch beantwortete, denn eigentlich hatte ich gedacht, er hätte sie nicht gehört oder wusste auch keine Antwort.
„Man munkelt, dass er eine Wette abgeschlossen hätte. Wenn er diese gewinnt, dann bekommt er seine Geburtstagsfeier hier, geschenkt.“, meinte Gibbs nachdenklich und zog an seinem Strohhalm in der Cola, die er gerade von dem Barkeeper bekommen hatte.
„Und was glaubst du?“, dankend nickte ich dem Mann hinter der Theke zu und trank ebenfalls einen Schluck.
„Ich glaube, er wollte mit dieser Party hier angeben und hat dafür sein ganzes Konto geplündert.“
Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Das ist DiNozzo zuzutrauen.“, fügte Gibbs bei meiner bedenklichen Miene hinzu und hielt sein Glas in die Luft.
„Prost.“, rief ich und stieß mein Glas gegen seines. „Auf einen schönen Abend…“

Gibbs und ich verstanden uns einfach super, so wie damals und ich
konnte mein Glück gar nicht fassen, als er mir sagte – nun schon zum zweiten Mal – dass er mich vermisst hatte.
Ich weiß, dass ich damals einen Fehler begannen hatte, denn ich hatte ihn sitzen gelassen. Ich habe mir die Augen ausgeheult, als ich erfahren hatte, dass er eine Frau hatte und ich habe mich so hundeelend gefühlt.
Immer wieder hatte ich mir diese Frage gestellt – warum hatte er mir nie etwas gesagt?
„Hast du mich nur als Affäre gesehen, Jethro?“, fragte ich nach wenigen Sekunden des Schweigens und sah langsam zu ihm auf. Ich hatte Angst vor der Antwort und wollte es eigentlich nicht wissen. Zu sehr würde es wehtun, wenn ihm die Zeit damals nichts bedeutet hatte.
Wieso glaubte ich daran eigentlich noch?
Wenn ich ihm wirklich etwas bedeutet hätte, dann hätte er mir doch damals von seiner Frau erzählt, oder nicht?
Oder war ich nur gut für das Bett und sonst für keine Beziehung?
Wieso sonst, hatte ich keinen Freund, geschweige denn einen Ehemann?
Alle meine Freundinnen hatten dieses Glück, nur ich nicht.
„Jen…“, begann Jethro gedehnt und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Ich…“
„Entschuldigen sie.“, schüchtern tippte eine blonde Dame Gibbs auf den Arm und lächelte leicht.
„Ja?“, Jethro wandte seinen Blick zu der Frau, ließ seine Hand jedoch dort, wo er sie vor ein paar Sekunden hingelegt hatte.
„Können sie… wollen wir tanzen?“
>Nein!<, schoss es mir durch den Kopf. >Das kann er mir nicht antun.<
Ich sah Gibbs entgeistert an. Gerde jetzt, als er mir eine Erklärung schuldig war, auf die ich seit Jahren wartete. Doch diese Geste, dass er jetzt aufstand und leicht nickte, bestätigte meine Vermutung nur noch – ich war eine billige Affäre für ihn.
„Jen, nimmst du…“
„Geh ruhig.“, murmelte ich und drehte mich wieder zur Theke um. Traurig schlürfte ich an meinem Strohhalm und starrte an die gegenüberliegende Wand.
„Kommen sie.“, vernahm ich Gibbs Stimme neben mich.
Im Augenwinkel erkannte ich, dass er der Frau den Arm hinhielt und dann mit ihr auf der Tanzfläche verschwand…

Noch ein letztes Mal zog ich an meinem Strohhalm, dann war mein Glas leer und ich stand auf.
„Wollen sie nicht noch etwas trinken?“, fragte mich plötzlich der Barkeeper und lehnte sich ein wenig auf die Theke.
„Nein danke. Ich habe keinen Durst mehr.“, antwortete ich traurig. Hilflos drehte ich mich zur Tanzfläche um und beobachtete die Paare, die dort eng umschlungen tanzten. Gerade jetzt, wenn Gibbs mit dieser Tussi auf der Tanzfläche war, musste eines von diesen Schmuseliedern kommen.
>Gibbs genießt sicherlich diese Aufmerksamkeit.<, überlegte ich und seufzte.
Da! Da waren sie – ich hatte sie entdeckt. Sie tanzten – wie ich es mir gedacht hatte – nicht gerade kontaktunfreudig miteinander und so wie ich Jethros Gesicht sehen konnte, lächelte er. Er freute sich, mit einer Blondine – mit großer Oberweite – tanzen zu können, anstatt mit mir.
Warum war ich nicht Zuhause geblieben, so wie ich es vorhatte?
Ich hätte jetzt gemütlich auf meiner Couch liegen können und mein Freitagskrimi gucken können, aber nein. Ich musste mich mal wieder von Gibbs um den Finger wickeln lassen – so wie damals.
Jetzt dachte ich schon wieder an Paris. Oh wie ich das hasste, wenn ich mal wieder in alten Geschehnissen schwelgte. Das Jetzt und Hier war wichtig, nicht das, was vor ein paar Jahren.
Ich straffte mich wieder und sah mich um.
>Ich gehe nicht nach Hause. So leicht, lasse ich mir den Abend nicht versauen.<, überlegte ich mir. >Er wird schon sehen, was davon hat.<
Ich beschloss ein bisschen Luft zu holen und rauschte dann Richtung Saalausgang ab. Direkt an Jethro vorbei.
„Jen…“, verwundert sah er mir nach. „Warte.“
Doch ich dachte nicht daran, zu warten. Ich wollte ihn jetzt nicht sehen, geschweige denn mit ihm reden.
Mit schnellen Schritten betrat ich die Eingangshalle, in der sich eine riesige Treppe befand, die hinauf zu den Zimmern und zu einem großen Balkon führte.
Als ich mit Ziva vorhin das Hotel betreten hatte, hatte ich von draußen auf die riesige Plattform sehen können und war sofort wie verzaubert. Ich liebte es einfach, draußen, auf dem Balkon zu stehen und hinaus in die Nacht zu schauen, die Sterne zu beobachten.
Außerdem konnte ich dort sicher meine Gedanken ordnen.
Ich schaute mich nach links und rechts um, damit ich mit überzeugen konnte, dass keiner wusste, wo ich war und huschte dann die Stufen hinauf.
„Jen?“
Hektisch drehte ich mich um und spähte über das Geländer in die Eingangshalle hinab.
Dort stand er – Gibbs. Was wollte er von mir?
War ihm der Spaß mit der Blondine vergangen und wollte er sich jetzt mit mir vergnügen?
Lautlos lief ich die letzten Stufen, der Treppe hinauf und öffnete leise die Tür zum Balkon. Ein kühler Luftzug strich mir durch mein Haar und mir entwich ein Seufzen. Genüsslich sog ich die Luft ein und trat dann hinaus, in die angenehme Frühlingsluft.
Als ich hier draußen stand, blieb mir die Luft weg. Ich hatte dieses Hotel wirklich als sehr luxuriös eingestuft und dachte auch, es ging nicht besser, doch das hier, war ein einziger Traum.
Die Plattform, war etwa 20 Quadratmeter groß und wurde von einem schwarzen, verschnörkelten Zaun abgesperrt. Neben der Tür – links und rechts – hingen zwei Fackeln, die alles mit einem schwachen Leuchten, erhellten. In der Mitte der Plattform, stand ein Brunnen, der von zwei Lichtern, die sich unten auf dem Beckenboden befanden, erleuchtet wurden.
Zwei Figuren befanden sich im Wasserbecken und spukten Wasser. Es waren zwei Menschen – ein Mann und eine Frau – die sich dicht an einander geschmiegt hatten und sich nicht mehr loslassen wollten.
Der Boden des riesigen Balkons war gefliest und man konnte decken, man lief auf einer Wasseroberfläche, weil alles so geheimnisvoll glitzerte.
Vorsichtig sank ich auf den Rand des Wasserbeckens und steckte den Finger ins Wasser. Ich genoss das kühle Nass sehr und für einen Moment vergas ich alles um mich herum.
Ich legte mich mit dem Rücken auf den Rand des Brunnens und starrte hinauf, in den Himmel. Ich schloss die Augen und ließ mir den Wind ins Gesicht blasen.
Plötzlich spürte ich, wie sich jemand neben mich setzte. Ich wusste natürlich wer es war und weigerte mich, meine Augen zu öffnen.
Wieso musste Gibbs immer wissen, wo ich war?
„Was willst du?“, fragte ich nach einigen Sekunden und öffnete widerwillig die Augen. Langsam setzte ich mich auf und schielte Gibbs von der Seite her an. Ich runzelte kurz die Stirn und wandte meinen Blick dann von ihm ab. In Gedanken versunken, starrte ich hinauf in den pechschwarzen Himmel.
„Dich fragen, warum du weg gegangen bist.“, antwortete Jethro nach einigen Minuten, in denen er stumm da gesessen und seine Finger ineinander verflochten hatte.
Ich seufzte sauer und stand auf.
Das war jetzt nicht sein Ernst. Fragte er mich doch tatsächlich,
warum ich gegangen bin, obwohl er es doch sicher insgeheim wusste. Schließlich bin ich doch nur wegen ihm hier oben – um nachzudenken, um ein wenig Ruhe zu finden.
Ich wusste selbst nicht warum, aber ich wollte es aus seinem Munde hören. Ich wollte hören, dass er wusste, dass er mir wehgetan hatte und ich verletzt war. Inzwischen musste er doch wissen, wie ich fühlte, oder war ich so undurchschaubar?
„Das weißt du doch ganz genau!“, flüsterte ich leise und lehnte mich auf das Geländer des Balkons. Ich stand jetzt mit dem Rücken zu ihm und obwohl ich ihn nicht sehen konnte, konnte ich förmlich sein Gehirn arbeiten sehen.
„Ach, Jen.“, hörte ich Gibbs stöhnen. „Du bist noch genauso wie damals.“
„Wie bin ich denn?“, fragte ich entrüstet und drehte mich zu ihm um. „Soll ich mich etwa freuen, dass du mich dort wie ein Regenschirm stehen gelassen hast?“
„Du hast doch aber…“
„Ich habe gesagt, dass du gehen kannst. Das ist richtig. Aber meinst du alles, was du sagst, ernst?“, ich sah ihn durchdringend an.
Im Licht der Poolbeleuchtung und der Fackeln, wirkte er so anders. Er war nicht so, wie bei der Arbeit, sondern hatte anscheinend auch Gefühle, zumindest mir gegenüber. Normalerweise wäre er mir nicht nachgerannt, das wusste ich.
„Nein, das meine ich wahrhaftig nicht.“, Gibbs nickte leicht und stand auf. Langsam kam er auf mich zu.
„Es ist leichter um Vergebung zu bitten, als um Erlaubnis.“, murmelte er und sah mir tief in die Augen.
„Du und deine bescheuerten Regeln.“, schnaubte ich angewidert und trat einen Schritt zurück. „Kannst du nicht einfach mal ‚normal’ sein - ich meine, nicht so kalt und gefühllos?“
Gibbs sah mich nachdenklich an.
Wie gerne würde ich jetzt wissen, was er dachte, was er fühlte. Doch statt mit mir zu reden, hüllte er sich in tiefes Schweigen.
„Rede mit mir.“, rief ich und schaute ihn traurig an. „Sage mir verdammt noch mal, was du gerade denkst.“
Ich schwieg einige Sekunden und beobachtete ihn einen Moment.
Doch Gibbs sagte immer noch nichts.
„Gut.“, brummte ich sauer. „Dann kann ich ja gehen.“
Abrupt drehte ich mich um und schritt auf die Tür zum Hotel zu.
Dieser sture Bock. Wie konnte man nur so herzlos sein?
Ich war sauer und zwar nicht nur ein bisschen, sondern richtig doll.
Immer wieder stellte ich mir die Frage, WARUM ich mir mehr von diesem Abend versprochen hatte. Vielleicht, weil er so gute
Vorraussetzungen hatte? Schließlich hatte ER mich zum tanzen aufgefordert, nicht ich ihn. Er war so lieb an diesem Abend zu mir gewesen und es hatte mir wirklich Spaß gemacht, mit ihm zu sprechen und zu lachen. Doch ich musste mir jetzt eingestehen, dass er nun mal der Mann war, für den ihn die meisten Leute hielten – der harte Grummelbär mit Eisblick.
„Jen, warte.“, mit einem Mal, stand Gibbs neben mir und griff nach meiner Hand. „Bleibe.“
„Warum sollte ich das machen, Jethro?“, wütend drehte ich mich zu ihm um. „Du redest ja eh nicht mit mir.“
„Doch… doch das tue ich, wie du siehst.“, meinte Jethro.
„Du bist so ein arroganter Bastard. Immer willst du Recht haben und…“
Plötzlich spürte ich Jethros Hände auf meinen Wangen und ich verstummte unwillkürlich. Mein Atem wurde flacher und mein Herz begann zu schlagen, wie als ob es mir aus der Brust springen wollte.
Seine blauen Augen hypnotisierten mich und drangen in mich ein. Sie nahmen meine Seele in Gefangenschaft und ließen sie nicht mehr los.
Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals und meine Knie zitterten wie Espenlaub. Ich konnte kaum noch gerade stehen und irgendwie nahm ich gar nichts mehr um mich herum wahr. Ich merkte noch nicht einmal, dass Gibbs mich hochhob und wieder zum Brunnen trug. Die ganze Zeit starrte er mir in die Augen.
Jethro setzte mich vorsichtig auf den Rand des Springbrunnens und sank neben mir. Sanft strich er mir über die Wange und glitt mit seinem Daumen über meine Unterlippe.
„Vielleicht bin ich ja ein Bastard, aber ich hoffe, dass du es trotzdem mit mir aushältst.“, flüsterte Gibbs plötzlich und zog mein Gesicht vorsichtig zu seinem.
„Wenn ich es damals ausgehalten habe, werde ich das wohl jetzt auch können.“, antwortete ich genauso leise, wie er und lächelte. Ohne den Blick abzuwenden, tastete Jethro hinter sich und zog etwas hinter seinem Rücken hervor. Es war eine rote Rose, die er von einem Tisch im Tanzsaal geklaut hatte.
„Ich hoffe, du bist mir nicht mehr sauer.“
„Wie könnte ich denn sauer auf dich sein, bei so…“, Jethro verschloss meine Lippen mit einem zarten Kuss.
„Ich liebe dich, Jen.“, nuschelte Gibbs mit monotoner Stimme und lehnte seine Stirn gegen meine. „Und es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe, das wollte ich nicht.“
Seufzend schloss ich die Augen und genoss seine Nähe. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und seine Hand, die meinen Kopf langsam zu seinem führte.
Abermals spürte ich seine Lippen auf meinen. Mein Herz raste heftig und ich konnte mich gegen das Gefühl – der Liebe zu Gibbs – nicht mehr wehren.
„Ich dich auch.“, nuschelte ich zwischen zwei Küssen und öffnete ein Stück meinen Mund. Sofort spürte ich, wie seine Zunge nach meiner tastete. „Ich habe dich sehr vermisst.“
Jethro grinste leicht und drückte mich vorsichtig auf den Brunnenrand hinab. Zärtlich fuhr er mit seinem linken Zeigefinger über meinen Hals und küsste mich wieder. Seine Lippen glitten über meine Wange und den Ausschnitt hinunter.
Seine Hände wanderten über meinen Körper und gaben mir zum 1. Mal seit Langem das Gefühl, dass mich jemand liebte. Er war nicht scharf darauf nur mit mir zu schlafen, sondern zeigte mir wirkliche Liebe.
„Komm, lass uns nach Hause fahren.“, flüsterte Gibbs im nächsten Moment und lächelte mich verführerisch an.
„Gern.“, ich nickte kaum merklich und stand auf. Gibbs ergriff vorsichtig meine Hand und zog mich mit sich.
„Wollen wir wirklich schon gehen, Jethro? Ist das nicht zu auffällig?“, fragte ich plötzlich und blieb stehen.
„Keine Sorge, Süße. Dafür gibt es eine Feuertreppe.“, er lächelte mich zärtlich an und deutete in die hinterste Ecke des Balkons. Dort befand sich eine Tür, die eine stählerne Treppe von der Plattform abtrennte.
„Die habe ich gar nicht bemerkt.“, gestand ich und zuckte leicht mit den Schultern.
„Frauen halt.“, Gibbs grinste mich breit an und rannte los.
„Du Spinner. Du bist so was von gemein.“, rief ich lachend und lief ihm nach. „Hey, Jethro. Warte.“
Gibbs drehte sich lächelnd zu mir um und sah mir tief in die Augen.
Wieder nährten sich unsere Lippen und ein zärtlicher Kuss folgte. Ich spürte, wie Gibbs’ Arme sich um mich schlangen und er mich an sich drückte.
Im nächsten Moment lag ich in seinen Armen und kuschelte mich fest an ihn.
Langsam trug er mich die Feuertreppe hinab. Dabei sah er mir die ganze Zeit tief in die Augen und übersäte mich mit Küssen.
Seufzend schloss ich meine Augen und schlang ihm die Arme um den Hals…

Die Fahrt mit Gibbs, war die Schlimmste in meinem ganzen Leben.
Nicht, dass ich seinen Fahrstil hasste – ich fuhr selber nicht besser – sondern ich wurde von ihm richtig ‚gequält. Gibbs hatte seine Hand auf meinen nackten Oberschenkel gelegt und konzentrierte sich kaum aufs Fahren. Die Hälfte der Fahrt haftete sein Blick auf mir.
Seine Finger glitten liebevoll über meine Haut und immer wieder küsste er mich.
Als 1. saß ich ganz entspannt in meinem Sitz und blickte verträumt in die tiefe, dunkle Nacht. Meine Gefühle fuhren Achterbahn, denn ich wusste natürlich, dass es heute Abend nicht bei einem Abschiedskuss bleiben würde.
Ich war dennoch sehr glücklich, hier, in seinem Auto sitzen zu können und zu wissen, dass er mich liebte.
Plötzlich spürte ich seine Hand auf meinem linken Knie und sofort stockte mein Atem. Überrascht sog ich die Luft ein und sah ihn mit großen Augen an.
„Wir sind gleich bei dir.“, brummte Jethro und sah mich lächelnd an.
„Schön.“, zischte ich gepresst und kniff fest die Augen zusammen. Meine Haut brannte, als Jethro langsam mit seinen Fingern über meinen Oberschenkel hinauf glitt und meinem Rockzipfel immer näher kam.
Meine Finger krallten sich in dem Sitz auf dem ich saß und ich konnte kaum ein Stöhnen unterdrücken.
„Jethro, bitte.“, seufzte ich und legte meine Hand auf seine. Ich strich mit meinem Daumen über seinen Handrücken.
Wieso ich Gibbs’ Berührungen verhindern wollte, wusste ich nicht, denn ich genoss sie sehr.
Jethro spürte anscheinend, dass mein Widerstand nicht gerade groß war, denn ich erkannte ein Lächeln auf seinen Lippen. Er blickte von der Straße auf und beugte sich schnell zu mir, um mir einen Kuss zu geben. Dann sah er wieder auf die Straße hinaus.
Wenige Sekunden später, spürte ich wieder Gibbs’ Hand, die meinen Oberschenkel hinauf fuhr und langsam entspannte ich mich. Ich genoss seine Berührungen und konnte gar nicht genug von ihnen bekommen.
Ein paar Minuten später, parkte Gibbs seinen Wagen vor meinem Mehrfamilienhaus und ab da an, hatten wir keine Manieren mehr…
Bedrückendes Schweigen entstand, als ich aufgehört hatte zu erzählen und nur ab und zu konnte man meine Schluchzer vernehmen.
Ich konnte Ziva nicht in die Augen sehen, da ich Angst vor ihrer Reaktion hatte.
Würde sie mich jetzt auch im Stick lassen, nur weil es jetzt so rüber kam, als ob ich mit jedem schlafen würde?
Vielleicht würde sie aber auch gleich morgen zu Gibbs rennen und mein größtes Geheimnis preisgeben.
Oder verstand sie mich jetzt noch besser?
Irgendwie war ich erleichtert, dass ich endlich jemanden etwas gesagt hatte.
„Das ist ja schrecklich, Jen.“, flüsterte Ziva plötzlich. Mit großen Augen starte sie mich an und ihr Unterkiefer klappte herunter.
„Wie… wie kann Gibbs dir erst Versprechungen machen und dich dann auch noch sitzen lassen?“
Ich zuckte mit den Schultern.
Zu einer richtigen Antwort, war ich nicht fähig, denn unzählige Tränen rannen mir über die Wangen und wieder begann ich zu zittern.


„Ich weiß es einfach nicht.“, schluchzte ich ein paar Minuten später und versteckte den Kopf in den Händen.
„Du musst mit Gibbs reden, Jen.“, flüsterte Ziva mir ins Ohr und nahm mich in den Arm.
„Auf gar keinen Fall. Er darf es einfach nicht wissen.“, hektisch schüttelte ich den Kopf und blickte meine Freundin mit verweinten Augen an.
„Er hat ein Recht darauf, es zu erfahren, Jen.“
„Nein, das verkrafte ich nicht.“, weinend lehnte ich mich an ihre Schulter und schluchzte heillos.
„Ganz ruhig, Jen. Dann… dann lass es eben. Das ist ja schließlich deine Entscheidung.“, sanft strich mir Ziva über den Rücken und drückte mich an sich. „Wein ruhig, Jen. Das hilft.“
Meine Nerven lagen blank. Nicht nur, dass Ziva jetzt von Jethro und mir wusste, jetzt stellte ich mich auch noch selbst als totale Heulsuse da – wie tief ich nur gesunken war!
Es war, als ob ich bei jeder Träne auch ein wenig Energie verlor, denn langsam wurde ich müde. Ich gähnte kurz, versuchte jedoch krampfhaft nicht einzuschlafen. Ziva merkte sehr genau, dass ich müde war und lächelte leicht, als ich nach wenigen Minuten eingeschlafen war. Vorsichtig legte sie mich auf die Couch und deckte mich zu.
„Es wird alles gut, Jen, versprochen…“

Am nächsten Morgen um 6 Uhr, schlug ich die Augen auf. Der Schweiß tropfte mir von der Stirn und ich zitterte am ganzen Körper.
„Mein Kopf..“, mit einem Stöhnen schloss ich die Augen wieder. In meinem Schädel hämmerte es, wie beim Schmied und ich hatte Mühe, mich überhaupt aufzusetzen.
>Ich habe bestimmt Fieber.< schoss es mit durch den Kopf, als ich mir den Schweiß von der Stirn wischte und meinen unregelmäßigen Atem bemerkte.
>Soll ich mich krank melden?<
Eigentlich wusste ich, dass es besser für mich und mein Baby war, wenn ich Zuhause bleiben würde, doch ich wollte nicht hier bleiben. Nicht hier, in der Wohnung, in dem UNSER Baby entstanden war.
>Ich gehe zur Arbeit!!!<
Langsam stand ich auf. Sofort machte sich mein Rücken bemerkbar und ich hatte wirklich das Gefühl, dass mein Bauch 10 Kilo schwerer geworden war.
Ich strich mir kurz durch die Haare und schleppte mich dann Richtung Bad. Heute gab ihr mir besonders Mühe, mein Gesicht durch Make up auf Vordermann zu bringen, denn an diesem Morgen, sah ich besonders schlimm aus.
Nach einem Kaffee und einem Apfel fuhr ich ins Hauptquartier…

Als ich das Hauptquartier betrat, war noch keiner da – zum Glück.
Meine Sekretärin hatte Urlaub und würde erst in einer Woche wiederkommen, Ziva, Tony und Tim, würden ordnungsgemäß um 8 Uhr kommen – obwohl DiNozzo sich nicht daran hielt – und Gibbs war anscheinend Kaffee holen oder nervte wieder irgendeinen Angestellten, mit seiner Laune…

Ich war mir sicher, dass Jethro schon da war, denn als ich an seinem Tisch vorbei ging, brannte die Schreibtischlampe und seine Brille lag neben der Tastatur, nur er fehlte.
Mit schnellen Schritten ging ich die Treppe zu meinem Büro hinauf. Ich wollte ihm nicht begegnen, nicht so, wie ich mich gerade fühlte.
„Jen?“
Abrupt blieb ich stehen. Da stand er vor mir – gerade dann, wenn ich es überhaupt nicht
brauchte.
„Ja?“, bemüht, ihm nicht in die Augen zu sehen, starrte ich an ihm vorbei, an die gegenüberliegende Wand.
„Wieso bist du denn hier?“, verwundert sah er mich an. „Ich dachte, du wärst Zuhause.“
„Wieso sollte ich Zuhause bleiben?“, anstatt zu antworten, stellte ich ihm eine Gegenfrage. Überhaupt, warum wollte er das wissen?
„Ziva hat dich für heute entschuldigt.“, meinte Gibbs und zuckte leicht mit den Schultern.
„Wie du seihst, bin ich hier und jetzt entschuldige mich bitte. Ich muss arbeiten, Agent Gibbs.“, zischte ich und drängte mich an ihm vorbei.
„Nachher, ist eine Videokonferenz mit dem FBI-Direktor.“, rief mir Jethro nach.
„Wann?“, fragte ich knapp und drehte mich noch ein letztes Mal um.
„12.30 Uhr. Du sollst übrigens auch kommen.“
Ich nickte mit dem Kopf. Dann drehte ich mich um und ging den Flur entlang. Gibbs ließ ich einfach stehen. Es war mir egal, ob er jetzt sauer auf mich oder ob er verdattert war, ich wollte einfach meine Ruhe haben.
Geht das jetzt mein ganzes Leben so weiter? Würde ich mich jetzt jeden Abend in den Schlaf weinen müssen oder würde ich irgendwann wieder normal leben können?
Männer hatten auf jeden Fall keine Chance mehr bei mir, da war ich mir sicher.
Noch einmal ließ ich mich nicht so ausnutzen, wie von Gibbs, dass nahm ich mir vor.
Schweigend betrat ich mein Büro.
Alles wirkte so traurig und ich konnte förmlich spüren, wie sich die Zwangsjacke der strengen Jenny um mich legte.
Meine Seele schrie nach Freiheit und vor allem… nach Liebe.
Ich brauchte unbedingt eine Stütze, eine, die mir Halt gab und mich auffing, wenn ich fiel. Doch so etwas werde ich wohl nie bekommen, denn mein Herz wurde für im gestohlen. Geklaut… von ihm.
Ich brauchte nicht irgendeinen, an meiner Seite. Ich brauchte IHN.
Ich seufzte und sank auf meinen Bürostuhl hinab. Verzweifelt versteckte ich mein Gesicht in den Händen und versuchte mich wieder zur Ruhe zu bringen.
Immer wieder, schoss mir nur ein Gedanke durch den Kopf: Was wird, wenn ich mein Baby hatte, aus meinem Job? Ich konnte kein Geld mehr verdienen und war somit arbeitslos.
Vielleicht hilft mir ja Ziva. Aber ich kann sie doch nicht immer mit meinen Problemen belasten. Schließlich hatte sie sicherlich ihre Eigenen und außerdem war ich eine erwachsene Frau.
Ein Klopfen unterbrach meine Gedanken.
Schnell wischte ich mir eine aufkommende Träne aus dem Augenwinkel und straffte mich.
„Ja, herein!“
„Guten morgen, Jen.“, Ziva lächelte mich an und betrat den Raum. „Wieso bist du denn nicht Zuhause geblieben? Hast du denn meine Nachricht gar nicht bekommen?“
„Nachricht? Wovon sprichst du?“, verwundert sah ich sie an.
„Ich habe dich gebeten, Zuhause zu bleiben, da du dich mal ein bisschen ausruhen sollst.“
Ich stöhnte leise auf.
„Du weißt doch, dass ich nicht auf der Couch sitzen bleiben kann, während ihr arbeitet.“, flüsterte ich hilflos und zuckte mit den Schultern.
„Du hättest es doch wenigstens versuchen können.“, antwortete Ziva nur darauf.
„Keine Chance.“, murmelte ich, „Ich muss einfach etwas machen.“
Die Agentin zuckte mit den Schultern und stütze sich auf meinen Schreibtisch ab.
„Wenn du meinst…“
Sie machte eine Pause.
„Wollen wir morgen zusammen Essen gehen?“, fragte sie und lächelte mich an.
So schnell sie das Thema gewechselt hatte, so schnell lächelte Ziva wieder.
„Gerne.“, ich sah sie freudig an und tippte dann auf meine Armbanduhr, „Wann und wo?“
„Ich hole dich morgen um 12.30 ab. Okay?“
„Ist gut…“

Inzwischen war es 12.30 und Jen betrat den Videokonferenzraum. Den ganzen Vormittag hatte sie Akten durchgesehen, sortiert und korrigiert und langsam aber sicher konnte sie diese Ordner nicht mehr sehen.
Aber sonst gab es ja nichts weiter zu machen. Noch nicht einmal eine Unterlage musste sie mehr unterschreiben.
„Guten Tag, Mrs Shepard, schön, dass sie uns doch die Ehre erweisen.“
„Gute Tag, Direktor Miller.“, ich lächelte gequält. Schnell nahm ich mir ein Headset und setzte es mir auf.
Paul Miller war der Direktor des FBI’s und ein Stellvertretendes Mitglied im Bundesministerium. Er und Gibbs stritten sich oft über Fälle. Jeder der Beiden wollte ihn haben und so beschimpften und duellierten sie manchmal stundenlang.
Allerdings wurde es mir manchmal zu bunt und ich griff ein, jedoch hatte dies in der letzten Zeit sein gelassen, da ich Gibbs aus dem Weg gehen wollte.
„Was verschafft uns die Ehre, mit ihnen zu sprechen?“, fragte ich ohne Gibbs auch nur annährend zu beachten.
„Es geht um einen Serienkiller.“, begann Mr. Miller. Ich nickte und sank leise stöhnend auf eines der Sitze. Während ich dem Vortrag des Direktors des FBI’s so gut es ging folgte, lehnte ich mich zurück und hielt mir den Kopf. Für einen Moment schloss ich die Augen und holte tief Luft.
„Alles in Ordnung mit Ihnen, Mrs Shepard?“, wollte Miller mit einem skeptischen Blick auf meinen Bauch wissen.
„Ja… ja… alles Bestens.“
Ich bemerkte Gibbs besorgten Blick auf mir ruhen und auch Miller hatte seinen Vortrag unterbrochen.
„Fahren sie bitte fort, Direktor.“, bat ich und senkte den Blick. Mir war es unangenehm, dass sich alle um mich Sorgen machten.
„Okay… Also…“, somit Sprach Paul Miller weiter.
„Geht es dir wirklich gut, Jen?“, Gibbs sank neben mir auf einen Stuhl und fuhr mit seinem Finger über meine Stirn.
„Du schwitzt ja richtig.“
„Fass mich nicht an.“, zischte ich und schlug seine Hand weg. Wütend funkelte ich ihn an.
„Hast du verstanden?“
„j…ja…“, verwundert sah Gibbs mich an.
Ich beachtete ihn jedoch nicht weiter, sondern verfolgte Mr. Miller auf dem Bildschirm. Zumindest versuchte ich das.
„Zum Schluss, möchte ich sie bitten, Augen und Ohren offen zu halten und uns jede kleinste Information zu übermitteln.“, beendete Miller seinen Vortrag.
„Sehr wohl, Direktor. Das werden wir tun. Schönen Tag noch.“, Gibbs schwenkte kurz mit der Hand und die Verbindung war unterbrochen…

Schweißgebadet wachte ich auf. Tränen rannen mir über die Wangen und mein ganzer Körper zitterte. Orientierungslos sah ich mich um. Ich lag in meinem Bett, in meinem Schlafzimmer und fror. Alle Fenster waren verschlossen und auch die Tür war zu. Wie konnte mir also kalt sein, noch dazu im August?
Mein Körper war matt und kraftlos. Ich wusste, dass ich es nicht mehr lange so aushalten würde, doch ich ignorierte die Signale meines Körpers.
Ich stand auf, obwohl es erst 6 Uhr war und zog mich an.
Heute hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin, wegen meinem Baby. Ich sollte mein 4. Ultraschallbild bekommen und ich freute mich darauf – wirklich.
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, zog ich mir eine schwarze Hose und eine weiße Bluse an. Mir war es egal, ob Gibbs sehen würde, dass ich schwanger war oder nicht. Vielleicht kam er aber auch selber darauf und merkte, dass er der Vater war. Ich wusste nicht, was Gibbs denken würde und mir war es fast Schnuppe.
Jetzt zählte nur noch das baby, nicht Jethro, nicht Ziva, nicht ich.
Ich frühstückte heute auch einmal ausgiebig, las die ‚Good Times’ und hörte Radio:

Did I disappoint you or let you down
Should I be feeling guilty or let the judges frown
'Cause I saw the end before we'd begun
Yes I saw you were blinded and I knew I had won

So I took what's mine by eternal right
Took your soul out into the night
It may be over but it won't stop there
I am here for you if you'd only care

You touched my heart you touched my soul
You changed my life and all my goals
And love is blind and that I knew when
My heart was blinded by you

I've kissed your lips and held your hand
Shared your dreams and shared your bed
I know you well, I know your smell
I've been addicted to you

CHORUS:
Goodbye my lover, goodbye
My friend, you have been the one
You have been the one for me

Goodbye my lover, goodbye
My friend, you have been the one
You have been the one for me

I am a dreamer and when I wake
You can't break my spirit, it's my dreams you take
And as you move on - remember me
Remember us and all we used to be

I've seen you cry, I've seen you smile
I've watched you sleeping for a while
I'd be the father of your child
I'd spend a lifetime with you

I know your fears and you know mine
We've had our doubts but now we're fine
And I love you, I swear that's true
I can not live without you

Goodbye my lover, goodbye
My friend, you have been the one
You have been the one for me

Goodbye my lover, goodbye
My friend, you have been the one
You have been the one for me

And I still hold your hand in mine
In mine when I'm asleep
And I will bare my soul in time
When I'm kneeling at your feet

Goodbye my lover, goodbye
My friend, you have been the one
You have been the one for me

I'm so hollow, baby, I'm so hollow
I'm so, I'm so, I'm so hollow
I'm so hollow, baby, I'm so hollow
I'm so, I'm so, I'm so hollow

Traurig lauschte ich dem Lied und musste wirklich sagen, dass dieses Lied zu mir und Gibbs passte.
Ich war eine Affäre für ihn, er für mich aber nicht. Ich liebte ihn, obwohl er mich verletzte.
Ich gestand mir auch ein, dass es mir nicht unwichtig war, was Gibbs dachte. Es war mir sogar sehr wichtig. Schließlich war er der Vater unseres Kindes.
Schniefend räumte ich meine Müslischale in den Spüler und schaltete ihn an. Dann schmiss ich die Zeitung in den Papiereimer und schaltete das Radio aus. Meine gute Laune war wie verflogen und das mulmige Gefühl machte sich wieder in mir breit.
Was würde Jethro wohl sagen, wenn er von allem wüsste?
Mit gemischten Gefühlen, machte ich mich auf den Weg zu meiner Frauenärztin…

1 ½ h dauerte die Behandlung bei meiner Frauenärztin und ich kam völlig geschafft, aber glücklich aus der Praxis. Meiner TOCHTER ging es fantastisch und die Ärztin hatte gesagt, dass ich stolz sein könne.
Das war ich auch!
Ich wusste, dass mein kleiner Engel ein wunderbares Geschenk Gottes war.
Stolz schielte ich auf das Ultraschallbild in meinen Händen hinab und lächelte kaum merklich.
Vorsichtig verstaute ich das Foto in meiner Handtasche und startete meinen schwarzen Alfa. Mit quietschenden Reifen fuhr ich vom Parkplatz…

„Hey, Jenny. Da bist du ja endlich.“, fröhlich erwartete mich Ziva in der Eingangshalle des NCIS’s. Sofort nahm sie mich in den Arm und drückte mich an sich.
„Ist alles okay mit dem Baby?“
„Ja. Sie ist putzmunter und gesund.“, antwortete ich glücklich und zeigte ihr mein Ultraschallbild. „Das ist sie.“
„SIE?“, Ziva sah mich verwundert an. Neugierig betrachtete sie das Foto und lächelte, „Süß.“
Ich nickte und steckte das Bild in meine Handtasche zurück.
„Ist Gibbs da?“, fragte ich kleinlaut und strich mir traurig über den Bauch.
„Gibbs ist gerade Kaffe holen.“, antwortete Ziva und schob mich sanft zum Fahrstuhl.
„Bleibt es bei heute Mittag?“, wollte ich wissen und sah meine Freundin fragend an.
„Klar, warum sollte sich etwas ändern?“, Ziva lächelte mich an und drückte den Knopf für die 4. Etage, Chefetage.
„Damit du dich nicht so doll ansträngen musst.“
David grinste breit und machte einen leichten Knicks.
„Bitte schön, Madame.“
Ich schmunzelte ein wenig.“
„Danke, Butler David.“, meinte ich und stieg aus dem Fahrstuhl. „Bis dann.“
„Ich hole dich ab.“, rief Ziva mir nach.
Ich nickte und winkte…

Die Zeit verging wie im Flug. Als ich heute morgen mein Büro betrat, war es 10 Uhr. Normalerweise saß ich um diese Zeit fast schon 4 Stunden im Büro.
Doch das wird sich bald ändern, da war ich mir sicher.
Inzwischen zeigte meine Armbanduhr 13 Uhr an. Mittagspause!!!!
Wo bleibt sie nur?
Nachdenklich betrachtete ich nun schon 100. Mal an diesem Tag das Ultraschallbild meiner Tochter und immer wieder zauberte es mir ein Lächeln auf die Lippen.
„Du wirst ein wundervollen Kind werden, Süße.“, flüsterte ich und strich mir zärtlich über den Bauch. Irgendwie fühlte es sich gut an, zu wissen, dass ich ein Kind bekomme. Auch wenn es immer noch schwer war, das Geschehene zu verdauen.
Hör auf daran zu denken, Jen. Alle Männer sind Arschlöcher., sagte eine kleine Stimme in mir. Genau.
In den letzten Jahren habe ich bemerkt, dass kein Mann normal mit einer Frau umgehen konnte – 1 Kuss und dann ab in die Kiste. So war die Devise von den meisten männlichen Wesen.
Seufzend stand ich auf und ging zur Tür. Ich beschloss Ziva zu suchen. Vielleicht hatte sie unsere Verabredung einfach nur vergessen.
Schließlich konnte das auch passieren.
Entschlossen trat ich auf den Flur hinaus und sah mich um. Ich entschied mich dafür, erstmal an ihrem Schreibtisch zu gucken.
Mit schnellen Schritten lief ich den orange gestrichenen Gang entlang und guckte dabei in jede offen stehende Tür, die ich fand – Frauen sind halt neugierige Wesen.
„McGee. Kommen sie zum Punkt.“
Wie aus weiter Ferne, vernahm ich die Stimme Jethros und dann die von Tim: „Ziva und Tony sind unauffindbar.“
Ich stutzte.
Meine Freundin, unauffindbar???
Doch jetzt hatte ich erst einmal ein ganz anderes Problem. Das nannte sich Leroy Jethro Gibbs. Denn der kam mit McGee genau auf mich zu.
Hastig sah ich mich um. Ich musste hier weg, damit Gibbs mich nicht sah, bloß wohin?
Der Verhörraum 2., schoss es mir durch den Kopf. Der lag hier gleich um die Ecke.
Hastig rannte ich den Flur wieder ein Stück zurück und schlüpfte in den Verhörraum. Die Tür ließ ich jedoch einen Spalt auf.
„Vielleicht weiß ja die Direktorin wo die beiden sind.“, das war McGee.
„Gehen sie in die Kantine. Ich gehe zur Direktorin.“ – Gibbs.
Schritte entfernten sich und ich atmete erleichtert auf.
„Das war knapp.“, murmelte ich und seufzte zufrieden.
„Ich liebe dich, Tony.“, ertönte eine Stimme hinter mir.
Erschrocken fuhr ich herum und schielte zu allen Seiten, im Verhörraum selbst – ich befand mich im Überwachungsraum – wurde ich fündig.
„Das ist ja…“, entgeistert starrte ich durch die Scheibe in den Nebenraum. Was ich dort beobachten konnte, ließ mich eiskalt schaudern.
In der Mitte des Verhörraums, befand sich ein Tisch, and dem normalerweise die Verhöre stattfanden, doch jetzt, lag Ziva auf dem Tisch, hatte die Beine gespreizt auf die Stühle gestellt und knutschte wild it Tony herum.
„Ich dich auch.“, zischte DiNozzo außer Atem.
Mein Atem stockte, als ich das Schauspiel sah. So sahen verliebte Pärchen also aus…
Eine Träne rann mir über die Wange und unwillkürlich musste ich leise schluchzen. Hastig drehte ich mich um, u m das Szenarium nicht mehr sehen z u müssen.
Es stimmte mich traurig, dass alle glücklich waren, nur ich nicht und außerdem fand ich es unfair von Ziva mich einfach Sitzen zu lassen.
Fing sie etwa auch schon an, wie die anderen?
Weinend rannte ich aus dem Verhörraum und schmiss die Tür hinter mir zu.
Eigentlich müsste ich mich doch für Ziva freuen, schließlich war sie meine Freundin und sie hatte anscheinend ihre große Liebe gefunden. Doch ich hatte Angst um sie, was war, wenn Tony sie genauso verletzte, wie Gibbs mich?
Tony war einer der Männer, die sich Macho nannten und diese Sorte, war die Schlimmste, die ich kannte. Sie waren aufdringlich, frech und hielten sich für die Besten.
Ich hatte persönlich nichts gegen Tony, aber manchmal kamen mir Sachen zu Ohren, die ich jetzt nicht erwähnte, weil sie nicht jugendfrei waren.
Verzweifelt rannte ich den Gang hinunter. Tränen flossen mir über das Gesicht und durch den Schleier vor meinen Augen, konnte ich fast gar nichts sehen.
Hilflos schluchzend blieb ich vor der Tür des Direktoriums stehen – verschnaufte. Mit einer fahrigen Handbewegung wischte ich mir über die Augen. Plötzlich ging die Tür auf und Jethro stürmte aus dem Direktorium.
„Was machst du in meinem Büro?“, fragte ich und wischte mir kurz über die Augen.
Gibbs kniff die Lippen aufeinander und funkelte mich wütend an. Er brummte irgendetwas Undeutliches wie: „Geht dich überhaupt nichts an.“ Und rauschte davon.
Verwundert betrat ich mein Büro und sah mich um. Alles war so, wie immer. Doch, was war mit dem Ultraschallbild auf meinem Schreibtisch?
Es war zerknickt und war zu Boden gefallen.
Er hat es gefunden., schoss es mir durch den Kopf.
„Warum muss immer mir so was passieren?“, fragte ich mich verzweifelt und sank schluchzend auf mein Sofa hinab…

Der Tag hatte keine weiteren Vorkommnisse. Gibbs würdigte mich keines Blickes . ich ihn allerdings auch nicht – und irgendwie kam mir zu Ohren, dass er heute besonders früh Schluss gemacht hatte.
Als Ziva dann reinkam um mit mir zu reden, schmiss ich sie unter Tränen raus und legte mich auf die Couch. Ich konnte keinen mehr sehen, deswegen hatte ich auch meine Bürotür abgeschlossen. Traurig über die Welt und mich, schlief ich auf meinem Sofa ein…

Am nächsten Abend erfuhr ich, was Ziva am darauf folgenden Morgen tat, um mir zu helfen:
Als die Agentin an diesem Morgen aus dem Auto stieg, war sie überrascht. Da es draußen noch dunkel war, konnte sie erkennen, dass in Jens Bürofenster noch Licht brannte. Jetzt um 6 Uhr und gerade wenn sie schwanger war, sollte sie lieber noch Zuhause bleiben…
Ziva beschloss mit Jen zu reden und ging quer über den Parkplatz auf den Eingang des Hauptquartiers zu. Plötzlich vernahm sie im Augenwinkel eine Bewegung und sie drehte sich um.
„Gibbs.“, murmelte Ziva und riss die Augen auf. Was sie da sah, machte sie sauer.
Jethro stand gegen sein Auto gelehnt da und hatte eine Frau im Arm. Es war Hollis Mann, dass wusste Ziva, Gibbs beugte sich zu ihr nach unten und flüsterte etwas in ihr Ohr.
Plötzlich zog Hollis Gibbs zu sich herunter und küsste ihn. Auch wenn der Agent den Kuss erwiderte, sah er nicht sehr glücklich aus.
Abrupt unterbrach Jethro den Kuss ein paar Sekunden später und schob sie von sich.
„Holst du mich heute Abend wieder ab?“, fragte er kühl.
„Gerne. Also. Tschüss.“
Gibbs hob kurz die Hand und kam dann in Zivas Richtung.
Schnell huschte diese ins Gebäude und tat so, als ob sie sich einen Kaffee holen wollte. Als Gibbs an ihr vorbei in den Fahrstuhl stieg, rannte sie ihm hinter her und stieg ebenfalls ein.
Was hast du dir dabei gedacht?“, fragte Ziva kurze Zeit später und hielt den Fahrstuhl an.
„Wobei?“, verwundert sah ihr Boss sie an.
„Das mit Jen.“, zischte Ziva wütend.
„Das war eine Affäre. Für Jen sowie für mich. Nichts weiter.“, antwortete Jethro, obwohl er nicht gerade überzeugend klang.
„Das glaube ich dir nicht.“, David verengte ihre Augen zu Schlitzen und starrte Gibbs böse an.
„Uns beiden hat es nichts bedeutet, Ziva.“, Gibbs zuckte mit den Schultern, „Und außerdem habe ich eine Freundin.“
„Ach ja? Ich hoffe, dass du sie ordentlich durchgevögelt hast und sie auch schwanger ist. Dann laufen bald zwei Gibbsis in der Weltgeschichte herum. Oder hast du noch eine oder zwei andere, die vielleicht auch schwanger sind?“, wütend starrte Ziva ihren Vorgesetzten an.
„Was… Was meinst du damit?“, verwundert sah Gibbs zu ihr hinunter.
„Was meinst du, warum Jen inzwischen die Kleidergröße 46 tragen muss?“, David zischte ihn wütend an und drückte dann den Knopf für den Fahrstuhl. Dann drehte sie ihm den Rücken zu und wartete darauf, dass die Fahrstuhltüren aufgingen.
Doch Gibbs ließ das nicht alles auf sich sitzen. Völlig in Panik, riss er Ziva an den Schultern herum und drückte sie gegen die Fahrstuhlwand.
„Du meinst doch nicht etwa…“
„…Ja… Jen ist schwanger. Von dir… du….“, Ziva verkniff sich den Rest und funkelte ihn knurrend an.
„Warum… warum sagst sie mir das denn nicht?“, in Gibbs begann es zu brodeln.
„Du fragst wirklich WARUM??? Du hast sie sitzen gelassen, obwohl sie dich liebt.“, schrie Ziva und tippte sich gegen ihre Stirn.
„Ich muss… sofort zu ihr.“, kreischte Gibbs und stieß seine Agentin von sich.
„Ja.. das musst du im wahrsten Sinne des Wortes…“

Wie ein wildgewordener Affe, rannte Gibbs den Gang zum Direktorium entlang.
Immer wieder stellte er sich die Frage, warum Jen ihm nichts gesagt hatte. Die Wut stieg in ihm hoch und die Tatsache, dass er sehr viel Schuld an der ganzen Situation trug, die kam ihm nicht in den Sinn. Er machte Jen dafür verantwortlich, dass er es nicht wusste und dass sie jetzt beide in dieser Situation waren. Keiner von ihnen beiden war glücklich. Er hatte eine Freundin und sie heulte sich die Augen aus…

Traurig schaute ich auf die Straße hinab. Meinte Stirn lehnte an der kalten Scheibe meines Fensters und eine stille Träne rann mir über die Wange. Ich musste mich am Fensterbrett festhalten, denn meine Knie zitterten heftig und ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten.
„Warum hast du mir nichts von dem Baby gesagt?“
Ich vernahm die leicht säuerliche Stimme Jethros hinter mir und zuckte zusammen.
Ohne mich umzudrehen, zuckte ich leicht mit den Schultern und schniefte leise.
„WARUM?“, seine Stimme wurde lauter und ich spürte, dass er schnellen Schrittes auf mich zukam. „Du hast mir mein Kind verleugnet, Jen.“
„Ich… ich weiß.“, schluchzte ich und drehte mich langsam um. Den Blick auf den Boden gerichtet, sank ich auf meinen Stuhl hinab und versank den Kopf in den Händen.
„Ich verstehe es einfach nicht.“, Jethros wütende aber auch traurige Stimme begann wieder zusprechen, „Hast du Angst vor mir?“
„N…nein.“
„Warum dann?“, verzweifelt baute sich Jethro vor meinem Schreibtisch auf.
„Ich habe Angst…“, ich schniefte wieder, „Dass du mich dann noch mehr von dich abstößt.“
Gibbs zog eine Augenbraue hoch und seufzte.
„Du weißt, dass ich kein Monster bin.“
„Warum bist du dann gegangen?“, fragte ich auf einmal und hob langsam meinen Kopf. Mit Tränenverschmierten Augen, schielte ich zu ihm hinauf.
„Du hast gesagt, du liebst mich.“
„Jen. Du weißt, dass wir beide einen Fehler begangen haben.“, er stockte kurz, doch nach einem kurzen Seufzer fuhr er fort, „Ich dachte, dass denkst du auch, weil so neutral nach unserer Nacht warst.“
„Du siehst es als Fehler an?“, zischte ich kraftlos, „Das Baby ist also auch nur ein FEHLER?“
„Das habe ich nicht gesagt.“, behauptete Jethro leise.
„Ich bin dir egal, unsere Kleine ist dir egal.“, flüsterte ich mit Tränenerstickter Stimme, „Ich habe verstanden.“
„Jen. Hör verdammt noch mal auf.“, schrie Gibbs verzweifelt, „Höre verdammt noch mal auf, dauernd so beleidigt zusein.“
Er blickte mich wütend an und knurrte leise.
„Du bist verdammt noch mal so ein Dickkopf. Du weißt, dass ich mich über das Baby gefreut hätte.“, schrie er und stampfte zur Tür.
„Ich hatte unsere Beziehung übrigens noch nicht ganz weggeworfen. Ich habe nämlich überlegt, ob es ein Fehler war, dich zu verlassen.“
Mit diesen Worten verließ er das Büro.
Schluchzend blieb ich zurück.
Ich hatte also alles versaut. Wegen meinem Verhalten waren wir jetzt für immer getrennt und ich bekam unser Baby ohne Vater zur Welt.
Meine Schluchzer wurden langsam leiser und nach wenigen Minuten sah ich auf.
„Er hasst mich.“, murmelte ich leise und sah mich traurig im Büro um.
Ich wusste, dass ich es nicht aushalten würde, hier zu arbeiten ohne, dass er mit mir ein Wort redete.
Ich fasste einen Entschluss: Ich werde in meinem Amt zurück treten. Anders ging es nicht. Auch
wenn es keine Lösung war, vor seinen Problemen davon zu rennen, stand mein Entschluss fest und
voller Trauer geprägte Schluchzer, begann ich meine Sachen für meinen Rücktritt zusammen zu packen…

Die Stunden verstrichen und mein Schreibtisch war fast leer. Bis auf dem Bildschirm des PC, eins zwei Akten und der Lampe, dem Telefon und die Stiftebox, stand nichts mehr auf ihm. Meine ganzen Sachen, hatte ich in einen Karton gepackt, der nun bis oben hin voll war. Ganz oben auf, lag das Ultraschallbild meines Babys.
Schniefend sah ich mich noch ein letztes Mal in meinem Büro um und hob dann die Schwere Kiste hoch. Ächzend verließ ich den Raum und taumelte in Richtung, meines neuen Lebens.
In dem, würde Gibbs keine Rolle mehr spielen und das Baby würde das wichtigste werden. Hoffte ich zumindest.
Ein letztes Mal – mit Tränen in den Augen – schielte ich über das Geländer zu Gibbs hinunter. In sich zusammengesunken saß er da und starrte vor sich hin.
„Auf wiedersehen, Jethro.“, flüsterte ich leise, „Ich werde dich nie vergessen.“
Mit diesen Worten hiefte ich den Karton – so schwanger ich nun mal war – alleine zum Fahrstuhl und stieg ein. Ein aller letztes Mal sah sie sich um und dann schlossen sich die Türen…
Doch auf einmal gingen die Fahrstuhltüren wieder auf und Gibbs stand vor mir. Er stellte sich neben mich und drückte den Knopf für den 0. Stock.
Meinen Bauch haltend, presste ich mich in die Ecke des Kastens und sah zu Boden.
„Ich werde in meinem Amt zurück treten, Agent Gibbs.“, flüsterte ich plötzlich.
Die Fahrstuhltüren schlossen sich und es ging bergab.
Normalerweise hatte ich nichts dagegen, Fahrstuhl zu fahren, doch jetzt, wo ich schwanger war, bekam ich immer Panik. Doch als das fahrende Ding auf einmal mit einem Ruck zum Stehen kam, begann ich noch mehr zu zittern.
„Jethro. Hör auf mit dem Scheiß.“, krächzte ich und eine Träne rann über meine Wange.
„Ich schwöre dir…“, begann Gibbs, „Ich habe nichts getan.“
Ängstlich ließ ich mich an der Wand zu Boden gleiten. Ich zitterte am ganzen Körper und ich begann zu schluchzen.
Ich hatte Angst, sehr dolle Angst, nicht nur um mich, sonder auch um meine Kleine. Was, wenn wir abstürzen? Und plötzlich fiel mir dieses Lied wieder ein:
Goodbye my Lover
Goodbye my Friend
Jetzt konnte ich es wirklich sagen, denn Gibbs hatte mir mal erzählt, dass bei uns niemals ein Fahrstuhl stecken bleiben könnte und wenn, dann war es ein technisches Problem und jenes überlebte man nicht…
„Ich habe Angst, Jethro.“, schluchzte ich und sah langsam auf. Mein Gesicht brannte vor Tränen und ein heftiger Schmerz durchfuhr meinen Bauch. Ich krampfte mich heftig zusammen.
„Jenny, Bitte, keine Panik.“, alarmiert kniete sich Gibbs neben mich und nahm mein Gesicht in die Hände.
„Es wird alles gut, versprochen.“
„Wie denn? Du hast doch mal gesagt…“
Doch ich konnte nicht weiter reden, denn Gibbs hatte mir einen Finger auf die Lippen gelegt.
„Psst. Daran darfst du gar nicht denken.“, flüsterte Jethro und schüttelte den Kopf.
„Ich habe Angst um dich… um EUCH.“
Ich sah auf und lächelte leicht.
„Wirklich?“
„Ja, Jen?“, Wenn du jetzt in Panik ausbrichst, dann könnte dem Baby und dir etwas passieren.“, er strich mir sanft über den Rücken und nahm mich in den Arm.
Ich drückte mich an ihn und schloss die Augen.
Langsam wurde mein Atem ruhiger und ich entspannte mich langsam. Doch ein Gedanke quälte mich noch immer:
WAS DENKT GIBBS WIRKLICH ÜBER MICH????
„Es tut mir leid, Jethro.“, sagte ich plötzlich und sah ihm ängstlich in die Augen.
„Es tut mir leid, was damals passiert ist. Das ich mit dir geschlafen habe, dass ich nicht aufgepasst habe und das ich dir dein Kind verleugnet habe.“
Gibbs lächelte jedoch nur und drückte mich an sich.
„Ich habe sehr viel falsch gemacht.“, beendete ich meine sehr kleine Rede und schluchzte wieder.
„Du hasst mich jetzt, stimmt’s?“
„Wie könnte ich dich hassen?“, fragte Gibbs stattdessen und sah mir tief in die Augen.
„Jen, wir sind alle nur Menschen und außerdem gehören zu dem, was vor 5 Monaten und jetzt passiert ist, immer 2 dazu. Ich hätte dich damals nicht alleine lassen dürfen. Ich weiß auch nicht, warum ich das gemacht habe.“, er stoppte kurz und beugte sich über mich und nahm abermals mein Gesicht in seine Hände.
„Ob ich es wegen Regel Nummer 12 gemacht habe, oder weil ich Angst hatte für dich kein guter Freund zu sein, das weiß ich nicht. Auf jeden Fall, solltest du wissen, dass ich mich für mein Verhalten entschuldigen will.“, Gibbs lächelte mich zärtlich an und umarmte mich dann vorsichtig.
Ich war starr vor Überraschung und konnte nichts weiter, als weinen. Schluchzend fiel ich ihm in die Arme und drückte mich an ihn. Ich war, obwohl ich hier drin fest saß, glücklich. Sehr sogar. Gibbs hatte mir verziehen und das hatte ich mir die ganze Zeit gewünscht. Ich seufzte und schloss meine Augen. Ich konnte seine Körperwärme spüren und seinen Kopf, der an meinem lehnte.
„Ich habe mir schon immer ein Baby gewünscht… mit dir.“, flüsterte er plötzlich dicht an meinem Ohr und r glitt sanft mit seinen Fingern über meinen Bauch. Er legte seine Hand vorsichtig auf meine, die immer noch auf meiner kleinen Wölbung ruhte und strich mir dann mit dem Daumen über den Handrücken.
„Jen… ich möchte nicht, dass du gehst.“
Ich sah langsam auf und auf einmal wurde ich wieder traurig.
„Du meinst… ich soll weiter hier arbeiten? Als DEIN Boss?“
„Ja, Jen, dass will ich. Du bist die beste Direktorin, die ich kenne und der NCIS braucht dich.“, er nickte, „Und ich brauchte dich.“
„Ich… Jethro, du weißt aber, dass du damit…“, begann ich verdutzt, denn ich hatte eigentlich gedacht, dass er sich nur über das baby freut, jedoch trotzdem nicht mir zusammen sein will, aber diese Aussage verwunderte mich.
„Ich breche damit meine wertvollste Regel. Das weiß ich. Aber du bist es mir wert.“, er lächelte ein smartes Lächeln und wartete auf eine Reaktion von mir.
Doch ich konnte mich nicht rühren. Gibbs’ Gesicht bewegte sich langsam auf meines zu und ich konnte meine Augen nicht von seinen los reißen. Sie funkelten geheimnisvoll und ich konnte spüren, dass es ihm genauso ging, wie mir.
Ich konnte förmlich sehen, wie seine harte Mauer langsam bröckelte und er sich mir öffnete. Sein Herz würde mir meines wieder frei geben und ich könnte endlich wieder glücklich werden…
„Vergessen wir diese blöde Regel…“, flüsterte ich auf einmal und legte ihm eine Hand in den Nacken. Sanft zog ich ihn zu mir herunter.
„Genau. Ab jetzt gilt Nummer 12 nicht mehr.“, Gibbs grinste und verringerte den Abstand zwischen mir und ihm. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und seine Hand, die liebevoll über meinen Bauch strich. Ich ließ mich fallen und vergaß einfach alles um mich herum. Die verfangenen Wochen sind wie weggeblasen und das Problem mit dem Fahrstuhl, dass war auch, in weite Ferne gerückt.
Jetzt war nur noch das Hier und Jetzt, dass Jethro nur noch wenige Millimeter von mir getrennt war und er mich mit seinen blauen Augen anstarrte, wie ein Geist. Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht, als er sich noch ein Stück vorbeugte und seine Augen schloss. Ich tat es ihm gleich. Anscheinend wollte er den 1. Kuss unserer richtigen Beziehung genießen, denn Jethro öffnete die Augen wieder und lächelte.
Zärtlich tastete er nach meiner Ahnd, die immer noch auf meinem Bauch lag und umschloss sie mit seinen Fingern. Liebevoll lächelte er mich an und dann öffnete er den Mund um etwas zu sagen, doch dafür war es zu spät.
Ich wollte endlich seine Lippen auf meinen spüren und so die Bestätigung, dass er mich wirklich liebte, haben. Ich wünschte mir, so einen Schlussstrich ziehen zu können und die Vergangenheit hinter mir zu lassen.
Sanft zog ich ihn zu mir herunter und verschloss seine Lippen mit meinen. Ich hoffte, dass der Kuss nie aufhören würde, dass er ewig dauern würde und ich ihn nie wieder loslassen müsse.
Gibbs war zuerst ein wenig verdutzt und vielleicht auch überrumpelt, aber nach wenigen Sekunden entspannte er sich und erwiderte den Kuss. Seine Lippen waren weich und zart und tasteten nach meinen.
Ich öffnete meinen Mund ein kleines Stückchen und gewährte Jethros Zunge ‚Einlass’. Zärtlich liebkoste er meine Zungenspitze und umkreiste sie mit seiner.
Nach wenigen Sekunden lösten wir uns voneinander und sahen uns an.
Ich lief leicht rötlich an und senkte den Blick. So aufdringlich war ich noch nie gewesen. Außer in den heißen Nächten in Paris, aber das war etwas anderes.
„Alles okay, Jen?“, fragte Gibbs mich und lächelte ich an.
„Ja… aber…“, weiter kam ich nicht, denn ein weiterer Ruck durchzuckte den Fahrstuhl.
„Jethro…“, schrie ich leise und krallte mich ängstlich an ihm fest. Eine einsame Träne rann mir über die Wange und ich begann wieder zu zittern.
„Ganz ruhig Süße.“, flüsterte Gibbs und stand auf. Sanft zog er mich mit sich und umschlag mich mit seinen Armen.
„Denk an unser Baby.“
„Aber, wenn wir jetzt abstürzen, dann…“
Gibbs unterbrach mich:
„Jen, der Fahrstuhl stürzt nicht ab. Er geht wieder.“, Jethro grinste breit.
„Was?“, verwundert sah ich zur Tür hinüber, die jetzt auf ging.
„Jenny!“, rief eine mir wohlbekannte Stimme.
„Ziva?“, fragte ich sofort und wischte mir die Tränen aus dem Augenwinkel. „Was macht ihr denn hier?“
Ich sah meine Freundin an und wanderte dann weiter zu Tony - der komisch grinste – Abby, Ducky und Tim. Alle außer Ziva lächelten vielsagend.
Ich konnte nicht anders. Schluchzend fiel ich Ziva in die Arme.
„Weit ihr nicht ganz gescheit?“, polterte Gibbs plötzlich und sah seine Agenten der Reihe nach an.
„Ihr wart das doch mit dem Fahrstuhl, oder?“
Verwundert sah ich die anderen an, denen das Grinsen vergangen war.
„Ist das wahr?“, fragte ich sofort und trat einen Schritt von Ziva weg.
„Seit bitte nicht sauer.“, bat Abby, die mutig nach vorne getreten war.
„Was habt ihr euch dabei gedacht, eine schwangere Frau im Fahrstuhl stecken zu lassen?“, brüllte Gibbs und schlang einen Arm um meine Hüfte.
„Jethro. Wir fanden die Idee auch nicht gut, aber anders ging es wahrscheinlich nicht.“, versuchte Ducky seinen Freund zu beruhigen.
„Mrs Shepard hat oder wollte ihr Amt verlassen, aber das wollten wir nicht.“
Mit großen Augen sah ich die Anderen an.
„Danke.“, flüsterte ich und lächelte.
„Aber trotzdem war es sehr gefährlich.“, muffelte Gibbs und runzelte leicht die Stirn. Er sah mich an und zuckte dann die Schultern.
„Gut… Es ist ja alles gut gegangen.“
Ich grinste und nickte. Vorsichtig schmiegte ich mich an ihn und seufzte leise.
„Alles okay mit ihnen, Mrs Shepard?“, besorgt musterte Ducky mich.
„Ja. Alles in Ordnung. Ich will nur endlich nach Hause.“, bat ich und lächelte ihn an.
„Das ist eine gute Idee.“, meinte Gibbs und grinste. „Lasst uns Feie


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Jen ist die aller beste!!!
Jen forever!!!

Re: You have been the one for me

 he y, tolle story*daumen hoch*

hdl Cori




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