AW: AW: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
Guten Abend, lieber DiVo!
Natürlich wäre es optimal, wenn man nachweisen könnte, dass das estaunliche Wissen von Abraham selbst notiert wurde. Wenn sich aber Skeptiker aus Mangel an Argumenten gegen die Realität des Wissens....darauf konzentrieren, dass Abraham womöglich gar nicht gelebt hat......dann geht diese Argumentation an der Realität vorbei. Am Wissen gibt es keinen Zweifel, gleichgültig ob es nun von Abraham stammt oder nicht.
Walter
Re: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
hallo @ll,
meines Erachtens ist es unerheblich welche Namen die Verfasser trugen....sie wurden zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich benannt.
Von den Pharaonen selbts weiß man, dass sie in verschiedenen Regionen und Zeitabschnitten ebenfalls mit verschiedenen Namen tituliert wurden. Warum also sollte es von Nutzen sein, einen Abraham oder Mose als historisch korrekt einzustufen? Wichtig ist doch nur das Inhaltliche dieser unglaublichen Texte!
Wie wäre es mit Pseudonymen?
Diese Möglichkeit sich schriftstellerisch zu betätigen, ohne etwas von seiner Identität preiszugeben, ist doch sicherlich keine Erfindung der Moderne!
Vielleicht handelt es sich auch um die Werke früherer Epochen, vielleicht sogar aus der Zeit vor den Sintflut?
Vielleicht hießen die Verfasser in diesen früheren Epochen ganz anders und haben ihr Wissen von Generation zu Generation an Eingeweihte weitergegeben und mit der Zeit an die lebendige Sprache, an die gängigen Namen und Schriften angepasst?
Vielleicht hat man sich mancherorts mit diesen Ruhmestaten der Initiierung Gottes bekleckert und sie für eigene Zwecke mißbraucht, um Nutzen daraus zu schlagen?
Durch religiösen Eifer sollten diese Schriften über solche langen Zeiträume erhalten bleiben und in Wahrheit ist die Religion ein trojanisches Pferd, ein Tranportmittel, um vielleicht zu verhindern, dass dieses Wissen verloren gehen konnte?
Liebe Grüße
Leonice
Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.-Albert Einstein-
Re: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
Lieber Nicolas!
Die gewünschten Bücher gingen per Briefpost an Dich raus. Ich hoffe, sie sind inzwischen bei Dir eingetroffen! Wir sehen uns ja schon bald - in Fulda!
Ganz besonders herzlich
Dein Walter
Im November erscheint mein Buch "Das Sakrileg und die Heiligen Frauen"! -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Nicolas Benzin [mailto:@carookee.com] Gesendet: Samstag, 1. November 2003 16:57 An: Betreff: Re: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
Lieber Walter,
ich freue mich, daß Du als Autor von Büchern wie "Geheimnisse der Bibel" und kürzlich des "Lexikon der biblischen Irrtümer", somit als Experte auf dem Gebiet der Bibelforschung, ebenfalls das dem Abraham zugeschriebene "unglaubliche Wissen" für eine Tatsache hältst.
Beste Grüße von Deinem Erhalter-des-Werkes-Kollegen
Nicolas
P.S. Es ist noch viel zu tun auf diesem Gebiet
___________________________________
"Wer Perlen vor die Säue wirft, darf sich nicht wundern, wenn sie zertreten werden."
DAS ASCHERMITTWOCHSMAHL, 1584 von Giordano Bruno (1548 - 1600)
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Re: AW: AW: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
Zu meiner großen Freude ist DAS SAKRILEG UND DIE HEILIGEN FRAUEN inzwischen erschienen. Es gehört in der Aufbau-Verlagsgruppe immerhin schon zu den "Top 5".
Walter
Re: AW: AW: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
Zitat: Walter-Jörg Langbein
Zu meiner großen Freude ist DAS SAKRILEG UND DIE HEILIGEN FRAUEN inzwischen erschienen. Es gehört in der Aufbau-Verlagsgruppe immerhin schon zu den "Top 5".
Hallo Leute, gerade stolpere ich über diese Seite. Als Prä-Astronautik und EvD Fan bin offen für jede Meinung. Trotzdem: Dass das Buch es zu den Top 5 zählt, sagt nichts. Ich habe es angelesen und bin der ansicht, dass man es sich nicht kaufen braucht. Sie Herr Langbein zerren von Ihren alten Thesen. Neues ist bislang nicht dazu gekommen. Warum forschen Sie nicht auch auf dem Gebiet der Prä-Astronautik weiter? Ist das Thema für Sie uninteressant geworden?
Re: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
Ein herzliches Hallo an alle Autoren!
Sie alle beschäftigen sich mit dem äusserst spannendem Gebiet der menschlichen Frühgeschichte und insbesondere mit der Frage nach der Herkunft unserer Menschheit. Als Interessierter an diesem Thema, der jedoch nicht über Ihr profundes Wissen Wissen verfügt und ebensowenig Zugang zu den genannten historischen Quellen besitzt, möchte ich hier einige Fragen stellen, die mich ganz persönlich interessieren.
Vor 3 Jahren konnte ich an einer Privatführung innerhalb der "Großen Pyramide" in Gizeh teilnehmen. Dies wurde durch persönliche Kontakte eines Freundes ermöglicht. Von dem Gesehenen tief erschüttert und begeistert, begann ich mich für das Thema zu interessieren.
Heute steht für mich jedenfalls fest, dass der Bau der drei großen Pyramiden in Gizeh ohne Hochtechnologie nicht möglich war und ist. Ich bin zusätzlich persönlich davon überzeugt, dass die Herrscher des eigentlichen ägyptischen Volkes (welches nach meinem Wissen ca. 500 nach Beginn der christlichen Zeitrechnung ausstarb und nichts mit dem heutigen arabischen Volk des Staates Ägypten zu tun hat) von den drei großen Pyramiden ebenso beeindruckt waren. Nach meiner Ansicht haben diese Herrscher angeregt durch eben diese Bauten versucht, eigene Pyramiden zu bauen. Ich glaube also, dass die Steinhaufen in Sakara z.B. (ich weigere mich sie Pyramiden zu nennen) einen Teil der Ergebnisse ihrer gescheiterten Versuche darstellen. Als Konsequenz hieraus können diese "Stufenpyramiden" niemal vor den drei großen Pyramiden entstanden sein. Rein bautechnisch haben alle anderen Bauwerke in Ägypten nichts mit den drei großen Pyramiden gemein. Deshalb bin ich allein aus diesem Umstand heraus bereit, anzunehmen, dass zur Zeit des Baus der drei großen Pyramiden eine ganz andere Kultur und ganz andere Wissenschaftler in Afrika und wahrscheinlich auch in Asien und Südamerika die Geschicke der damals Lebenden lenkten und beeinflussten.
Den genetischen Ansatz finde ich hoch interessant, weil er die Möglichkeit bietet, unabhängig von verwehten Spuren und verlorenem Wissen Rätsel zu entschlüsseln.
Hierzu einige Fragen:
1.) Glauben Sie aufgrund ihrer Informationen, dass sich eine ausserirdische Rasse tatsächlich mit "Menschen" gemischt hat (Labor oder durch natürliche Fortpflanzung)? 2.) Wenn dies zuträfe, müsste sich dies nicht auch heute noch genetisch beweisen lassen? 3.) Ist die Darstellung des Prinzips der Zellteilung für Sie auch Grund zur Annahme, dass der Vorgang beherrscht und gesteuert wurde? 4.) Wäre ein reines Experiment mit dem gegetischen "Material" Mensch nicht wesentlich sinnvoller gewesen (reine Züchtung und Vermeidung von Verfälschungen)?
Da mir bewusst ist, dass Sie vielleicht nicht die Zeit haben, alles erschöpfend zu beantworten, wäre ich mit Statements und Anregungen schon sehr zufrieden.
In der Hoffnung auf eine Antwort
Alexander
Re: AW: AW: War Abraham der Verfasser des Sefer ha Jezira?
16. Okt. 2007 - 23:38 Uhr
Hallo und guten Abend,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Es ist sicherlich richtig, daß sich die ursprüngliche ägyptische Bevölkerung nach dem Jahr 640 (arabische Eroberung Ägyptens) stark mit den islamischen Arabern vermischt hat. Daß die Ägypter im eigentlichen Sinne völlig ausgestorben sind, glaube ich hingegen nicht. Sicherlich haben sich Reste innerhalb der koptischen (christlichen) Bevölkerung des heutigen Ägyptens erhalten. Zum einen stellt die koptische Sprache, die noch heute als Kirchensprache verwendet wird, einen spätantiken Entwicklungsstand der ägyptischen Sprache dar, zum anderen legen die medizinhistorischen Forschungen der letzten 15 Jahre nahe, daß die altägyptische Medizin in ihren Vorstellungen und teilweise auch nach ihren Rezepten in die mittelalterliche und frühneuzeitliche koptische Medizin tradiert worden ist.
Die akademische Forschung erkennt übrigens nahezu einstimmig an, daß die altägyptische Medizin bereits in den ersten Dynastien (insbes. 3.-5- Dynastie) ihren Höhepunkt erreicht hatte und dann wenig Neues hinzukam. Alles was folgte, war eine reine Tradierung bzw. nach dem Ende des Neuen Reiches Verfall und Rückfall in überwiegend magische Praktiken, wo vorher zu ca. 90% rationales Denken vorgeherrscht hatte. Eine Erklärung fand ich für den hohen Stand der altägyptischen Medizin in so früher Zeit nicht. Dissertationen, also akademische Schriften, die vielleicht in einer Stückzahl von bis zu 100 Exemplaren in den Universitätsbibliotheken verstauben und deren Inhalt nie einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden sind, berichten Erstaunliches. Die Autoren, angehende Ägyptologen - häufig mit medizinischem, chemischen oder biologischen Hintergrund - entdecken in den altägyptischen medizinischen Texten Dinge, die exakt den heutigen anatomischen, physiologischen oder chemischen Wissensstand darstellen. Nachdem die Doktoren in spe die Analogien zum heutigen Kenntnisstand dargelegt haben, verwerfen sie die Übereinstimmungen aber wieder, da ja den alten Ägyptern weder Mikroskope, noch chemische Analysemethoden zur Verfügung gestanden hätten. Und was die altägyptische Pharmakopoe betrifft: Da gibt es dann Heilpflanzen, die (noch heute) in Pakistan und im Oman (so der Bericht einer deutschen universitären Expedition) vor den Hotels am Straßenrand wachsen und zum Beispiel die Organabstoßung nach einer Transplantation erfolgreich und ohne unerwünschte Nebenwirkungen verhindern. Die großen Pharmakonzerne verdienen indessen ihr Geld mit teuren und nebenwirkungsreichen Immunsupressiva aus dem Labor.
Warum ist das bislang wenig bekannt? - Weil die allermeisten Ägyptologen nicht zugleich auch Mediziner sind bzw. sich für die altägyptische Medizin nur am Rande interessieren. Weil die fähigste Wissenschaftlerin auf diesem Gebiet kurz vor dem Rentenalter immer noch keine bezahlte Stelle an einer deutsche Universität erhalten hat. Weil niemand (zumindest in Frankfurt am Main) besagte Dissertationen aus der Universitätsbibliothek ausleiht, ebensowenig wie in den Niederlanden in deutscher Sprache erschienene, leinengebundene, mehrbändige Werke mit Goldprägung. Wie kann es sonst sein, daß ich sieben und mehr Jahre nach der Anschaffung der Erste bin, der die Bücher aufschlägt? Es interessiert sich auch niemand für biologische, pharmazeutische oder chemische Dissertationen von Doktoranden einer pakistanischen Universität, die in den frühen achtziger Jahren mit einer Schreibschriftschreibmaschine in englischr Sprache angefertigt worden sind und die die chemische Struktur zahlreicher interessanter Heilpflanzen der sogenannten "Ethnomedizin" aufgeklärt haben. - Zum Glück habe ich einige kompetente Mitstreiter aus der akademischen Geschichtswissenschaft, Wissenschaftsgeschichte und Medizin gefunden, die sich künftig auch mit diesen brachliegenden Dingen befassen werden. Auch die Leserinnen und Leser dieses Forums können ideell oder materiell zum Erfolg des Projektes beitragen. Siehe www.Nicolas-Benzin-Stiftung.de
Es ist nun bereits etwas spät geworden. Über Ihre drei aufgeworfenen Fragen werde ich mir Gedanken machen. Wenn Sie mögen, können Sie mir auch Ihre eMail-Adresse mitteilen, so daß ich Ihnen Literatur empfehlen kann, die via Buchhandel oder Fernleihe der lokalen Bibliotheken leicht zugänglich ist. - Wir forschenden Schriftsteller kochen auch nur mit Wasser, da gibt es kaum Quellen, die in Deutschland nicht zugänglich wären (so man denn Zugang zu einer gut sortierten Universitätsbibliothek hat...).