internationales Kleeblattforum - Weihnachtszeit

Adventkalender

Re: Adventkalender




Das Weihnachtswunder in der Stube



Wenn die Schneeflocken weich und zart

am Weihnachtsabend vom Himmel zur Erde schweben.



Eiskristalle am Fenster ihre Bilder im Mondenlicht zeichnen
und unser Atem sich an die Fensterscheibe schlägt.



Lichter im Dunkel des Waldes ein Geheimnis verbergen
und die Stube mit frischem Tannengrün und Plätzchenduft verzaubert ist.



Wenn Kinderaugen sich im goldenen Kerzenschein verlieren und
eine geheimnisvolle Stille die Welt erfüllt.



Der Sternenhimmel einem Orchester von Engeln in goldenen Gewändern gleicht
und die Menschen ihre Wünsche von Herzen schicken.



Dann ist Frieden auf Erden und die Zeit für Weihnachtswunder.



Und manche nehmen sich ihr Wunder ganz still und leise mit nach Haus`,
und manchmal leuchtet dies Geheimnis, gleich jenem Weihnachtswunder,
aus ihrem Herzen heraus.



Und wenn du jemandem begegnest, der dies Geheimnis bei sich trägt,
so mag es sein das dich dies Wunder in deinem Herzen tief bewegt.



So gehen die Weihnachtswunder aus der Stube ganz leise ihren Weg.







Autor: Sabine Reß




Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.


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Re: Adventkalender




Weihnachtspost




Im Himmelreich gibt's viel zu tun

Kurz vor den Weihnachtstagen;

Da dürfen Hand und Fuß nicht ruhn,

Christkindlein muss sich plagen.

Die Englein fliegen

Die Himmelsstiegen

Rauschend herauf und hernieder;

Sie bringen schnelle

Die Wünsche zur Stelle.

Und husch! fort sind sie wieder. -


"Ich hab' dir, liebes Christkind mein,

Hier einen Brief geschrieben;

Drin steht, was Fritz und Peterlein

Als Weihnachtsgaben lieben.

Bringst du ein Pferdchen,

Ein kleines Kochherdchen,

Wie froh doch wär' uns zumute:

Ein Puppenpärchen,

Ein Büchlein mit Märchen -

Doch keine Weihnachtsrute.


Ich lege den Brief ganz leis, ganz sacht

Hier auf das Fensterbretchen;

Und holst du, Christkind, ihn zur Nacht,

Dann lieg ich schon im Bettchen.

Und grüß' mir alle

In himmlischer Halle,

Die Englein, die großen und kleinen,

Lass, was wir begehren,

Uns gnädig bescheren,

Das Fritzchen und Gretel nicht weinen."


So fleht zum guten Christkindlein

Das kleinste Herz hienieden.

Und allen will's gefällig sein,

Uns alle stellt's zufrieden.

Die Art'gen bedenkt es,

Gewünschtes schenkt es,

Und selten nur bringt es die Rute.

Drum wird sich ein Leben,

Ein Jubel erheben,

Und froh ist den Kindern zumute.






Richard Zoozmann, 1863 -
1934




Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.


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Re: Adventkalender


    Der Tannenbaum



Im Walde steht ein Tannenbaum

Mit Nadeln spitz und fein,

Damit näht sich der Distelfink

Sein buntes Röckelein.


Er stehet da, so kerzengrad’,

Und grün ist stets sein Kleid

Im Frühling und im Sommer wohl

Und auch zur Winterzeit.


Christkindlein schickt durch Schnee und Eis

Knecht Ruprecht dann hinaus;

Der schneidet ab den Tannenbaum

Und nimmt ihn mit nach Haus.


Christkindlein hängt mit zarter Hand

Viel Nüss’ und Äpfel dran,

Und Lichtlein steckt’s auf jeden Zweig,

Dazu auch Marzipan.


Und kommt die liebe Weihnachtszeit,

Da klingelt die Mama. -

Wie steht der grüne Tannenbaum

So bunt und helle da!


Du Tannenbaum im dunklen Wald,

Bald wirst du abgestutzt.

Drum freue dich, dann wirst du auch

Gar herrlich aufgeputzt.








Georg Christian Dieffenbach, 1822 -
1901




Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.


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Re: Adventkalender


Morgen, Kinder, wird’s was geben!


Morgen, Kinder, wird’s was
geben

morgen werden wir uns freu’n.

Welch ein Jubel, welch ein Leben

wird in unserm Hause sein!

Einmal werden wir noch wach,

heißa! Dann ist Weihnachtstag

Wie wird dann die Stube glänzen

von der großen Lichterzahl!

Schöner als bei frohen Tänzen

ein geputzter Kronensaal.

Wisst ihr noch, wie vor’ges Jahr

es am heil’gen Abend war? 

 Was für wunderschöne Sachen
bringt euch dann der Weihnachtsmann!
Eure Freund, euer Lachen
klingt wie Engelsjubel dann.
Dem, der brav und dankbar ist
lächelt froh der heil’ge Christ.






Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.


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Re: Adventkalender




 



 
Der Stern 








Ein Sternlein schaut vom Himmelszelt

hell strahlend in die Winterwelt.

Es denkt daran wie es einst war

vor vielen tausend Jahren gar.


Da gab es einen großen Stern

der leuchtete in nah und fern.

Er tat das Wunder allen kund,

was dort geschah zu jener Stund.


Geboren sei der Herr der Welt,

verkündigt er vom Sternenzelt.

Die Hirten sahen ihn zuerst

und sind im Stalle eingekehrt.


Sie blieben an der Krippe stehn

um sich das Kindlein anzusehn,

sie fielen auf die Knie gar

und brachten ihre Gaben dar.


Auch Caspar, Melchior, Balthasar

wurden geführt vom Stern fürwahr.

Sie brachten Weihrauch und auch Myrre

dem Kindelein zur Freud und Ehre.


Der Weihnachtsstern mit seinem Glanz,

erfüllt auch heut die Welt noch ganz.

Der kleine Stern am Himmel fern,

erinnert uns daran noch gern.











Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.


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