Re: Gedichte zur Adventzeit und zum Weihnachtsfest
DAdventzeit
I geh spaziern, es is Advent,
ich merks, weu mia is koid in die Händ.
In da Nocht do hods no richtig gschneit,
damit mi s`spaziern geh no mehr gefreid.
I schau in die Auslogn, mein Gott san de sche,
es foid ma schwer immer weida z`geh.
Es glizat und funklt, es is a Procht,
wos de Leit aus eanare Geschäftn hom gmocht.
Ma kauns fost ned glauben, wos ma allas soi schenkn
Und aun wöchane leid ma dabei soi denkn!
Du soitast nur kafn damit de aundan dan lochn,
is e wurscht, du kaunst jo schuidn mochn!
Waunst mit de Ratn fertig bist,
kumman de nächstn Weihnochten, des is gwiß.
Es is a ned lehrreich fia unsare Kinda,
a bissl mehr spoan war sicha vü gsinda.
Es kunnt jo leicht sei, dass s auf amoi schnacklt
Und unsa Euro daunn plötzlich wackelt!
Wos moch ma denn daunn, außa an dumman Gsicht,
waun ma im Lexikon suachn des Wörterl Vazicht
I schenk nur wos klans, oba dafür vom Heazn,
des duad weda mi, no den aundan schmeazn.
I mecht damit sogn, dass i aun eam denk
Und goaned wichtig is die Greß von dem Gschenk
I glaub des spaziern geh hod ma wos brocht,
es hod mi nämlich nochdenklich gmocht.
Jetzt geh i ham und wärm ma die Händ
Und feia gaunz besinnlich daham mein Advent
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
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