Der große Kreuzzug - Geschenisse in Azeroth

Chroniken des viereten Krieges - IV.

Chroniken des viereten Krieges - IV.


Der Seelenbund
by Meruhe Nazferati

Da saßen wir in dem kleinen Dörfchen und warteten auf die Botschafter der Agonie. Die Verlassenen beäugten uns schon misstrauisch, doch wir bleiben unauffällig. Dann kamen sie, ein Hexer, ein Pirscher und eine Jägerin, mittlerweile eine von Saryssas Sklaven. Sie kamen auf uns zu, wir grüßten sie. Dann ging es endlich los und wir marschierten zur Schatteninsel.

Sie lag vor uns düster wie eh und je und die Burg erstrahlte in schauriger Pracht. Wir betraten sie und gingen vorsichtig in den Schattensaal. Der Vollmond stand am Himmel. So standen wir dort und die Lichfürstin erhob das Wort:

"Ich grüße euch. Wie ihr sicher seht, sind Botschafter der Agonie hierhergekommen um mit uns einen Bund auszuhandeln."

So begannen die Verhandlungen und die Botschafter taten auch ihre Sorgen kund, dass die Agonie ausbluten könne. Es war schon fast Mitternacht, da fragte der Hexer, Zorgon mit Namen, die Lichfürstin, ob sie nicht ein Wort allein reden könnten. Sie schritten zum Tor der Burg, doch dann sahen sie auf einmal Allianzler, die sich erregt unterhielten. Die Allianzler sahen auch sie.
Schock.
Und dann rief die Lichfürstin den Kult und wir kamen herbeigeströmt. Wir kämpften hart und verbissen, doch die Allianzler waren im Körper und in der Magie stärker als wir und so mussten wir uns an den Kai zurückziehen. Dort wollte sich die Luichfürstin wieder mit Zorgon unterhalten, doch diesmal störte ein Geist das Gespräch, wir töteten ihn, schnell und grausam.

So redeten die beiden schließlich, doch was sie sagten, dass wussten nur sie selbst.

Und nun gingen sie nach Grom‘gol, auf die Darkshirepatroulie. Ihre Zahl war klein, doch ihr Hass umso größer.

Dieses mal waren sie besser vorbereit und so gelang es ihnen ohne Verluste bis nach Darkshire vorzudringen. Da standen sie, die Verteidiger von Darkshire. Zwerge, Menschen und Elfen, starr vor Waffen und ihre Anzahl war mindestens doppelt so groß wie die der Patrouille. Sie hielten kurz inne.
„Es sind viele“ sprach Lyzara „nicht genug“ erwiderte Saryssa halb in Gedanken versunken.
Mithani verabschiedete sich liebevoll von ihrem Wolf und Sarthux blickte erwartungsvoll auf Meruhe.
Alle blickten sich noch einmal kurz zum Abschied in die Augen.
Meruhe ging langsam auf die Verteidiger zu, dann riss sie ihren Stab in die Luft „Für den Kult, für das Chaos, für die Verwüstung!“ hallte es durch den Wald. „Für den Kult, für das Chaos, für die Verwüstung!“ antworteten ihre Mitstreiter. Das Gemetzel begann und sie brachten Tod und Schrecken so dass es der Übermacht nicht gelang die Patrouille zurückzuwerfen. Sie badeten im Blut der Allianz, sie verhöhnten die Verteidiger indem sie die Kadaver der Gefallenen fraßen. Erst das Anrücken der Kavallerie setzte ihrem Blutrausch ein Ende. Schwer verwundet, die Kleider blutdurchtränkt schlugen sie sich den Weg frei nach Grom’Gol.
Bevor sie sich trennten schworen sie sich noch eins, sie wollten zurückkehren…zurück nach Darkshire.

Und sie hatten einen Namen für ihren Bund gefunden, der so viele Seelen als Opfer forderte; Den Seelenbund.


Aus der Sicht des Kult der Schatten