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Paternoster

Paternoster

Also ich habe schon Bilder gesehen: Schau
z.B.
https://www.abcgallery.com/W/weyden/weyden53.html

Das ist wohl eine Paternoster-Schnur mit Quaste und Kreuz.

Re: Paternoster

Moin moin.
ich hab ja auch nicht gesagt, das es sie nicht gab sondern, das sie nicht allgemein gebräuchlich waren....;-))
Wenn man natürlich Hochadel darstellen möchte, ist das was anderes......
Kreuze wurden eigendlich nur vom Klerus getragen, lediglich der Hochadel "erdreistete" sich ebenfalls Kreuze zu tragen um seine
"besondere" Frömmigkeit und "Nähe" zu Gott "offensichtlich" zu machen.
Adel war halt gottgegeben........*gg*
Das Kredokreuz am Paternoster kam allerdings sowieso erst im letzten Viertel des 15.Jhd auf.

1475 legte Jakob Sprenger (Prior des Kölner Dominikanerklosters )die gebräuchlichste Form der Gebetskette "Rosenkranz" fest. Am
Beginn befindet sich das sogenannte "Kredokreuz", gefolgt von einer Paternoster-Perle und drei Ave-Perlen, die an einem Kranz von
fünfmal zehn Ave-Perlen angeschlossen sind. Zwischen jeweils zehn Ave-Perlen ist immer eine Paternoster-Perle eingesetzt, also
insgesamt fünf Stück.
1479 Papst Sixtus IV.: Bulle "Ea quae" empfiehlt das tägliche Rosenkranzgebet.
Seit 1483: Die 15 Gesätze oder "Geheimnisse" setzen sich durch. Der Rosenkranz wird, wenn auch noch nicht ausnahmslos in allen
Regionen und bei allen religiösen Gruppen, letztlich aber doch weitgehend in unveränderter Form gebetet.

Was der Kammerherr Phillip des Guten da trägt ist also auch quasi eine "neue Mode" und damit etwas besonderes, was man gerne zur
Schau stellt.
Sollte man also in den "Wahn" verfallen einen Hochadeligen darzustellen empfehle ich die Goldschmiede Rottler
als Anlaufpunkt, denn dann sind auch edlere Materialien für so einen "Rosenkranz" angesagt.
Gruß Wolf

PS:
Quellen:
a.. Chapotin, Marie-Dominique: Quelques notes historiques sur le saint rosaire. Paris 1901.
a.. Schmitz, Wilhelm: Das Rosenkranzgebet im 15. und im Anfange des 16. Jahrhunderts. Freiburg i. Br. 1903.
a.. Holzapfel, Heribert: St. Dominikus und der Rosenkranz. (Veröffentlichungen aus dem Kirchenhistorischen Seminar München; 12)
München 1903.
a.. Beissel, Stephan:
Geschichte der Verehrung Marias in Deutschland während des Mittelalters. Ein Beitrag zur Religionswissenschaft und Kunstgeschichte.
Freiburg i. Br. 1909. ( Unveränd. reprogr. Nachdr. der 1. Aufl. Darmstadt 1972.)
Geschichte der Verehrung Marias im 16. und 17. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Religionswissenschaft und Kunstgeschichte. Freiburg i.
Br. 1910. Nachdr. Nieuwkoop 1970.
a.. Schütz, Jakob Hubert: Die Geschichte des Rosenkranzes. Unter Berücksichtigung der Rosenkranz-Geheimnisse und der
Marienlitaneien. Paderborn 1909.
Historische Quellen:
a.. Guido : Rosariu[m] d[omi]ni Guidonis Archydiaconi Bononie sup[er] decreto]. [Straßburg], [ca. 1473]; auch: (Super
decretorum volumine]. Venetiis, 1503; Tridini, 1513; auch: Rosarium decretorum. Venetia, 1577
a.. Bernardinus : Rosarium Sermonum (predicabilium). 2. Secunda pars rosarii de Bustis. Uenetijs, 1498; [Augsburg], 1500;
Hagenau, 1503; 1513; 1518; Lugdunum 1513;

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Gast
An:
Gesendet: Freitag, 28. Mai 2004 08:39
Betreff: Paternoster


Also ich habe schon Bilder gesehen: Schau
z.B.
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Das ist wohl eine Paternoster-Schnur mit Quaste und Kreuz.
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