Cyber-Security leicht gemacht einfache Maßnahmen für sicherheitsbewusste Unternehmer
Cyber-Security leicht gemacht einfache Maßnahmen für sicherheitsbewusste Unternehmer
Angriffe durch Hacker haben inzwischen so zugenommen, dass es keine Übertreibung mehr darstellt zu sagen: Sie sind an der Tagesordnung. Sie betreffen sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, aber gerade letztere müssen besonders auf der Hut sein, da sie das bevorzugte Ziel sind. Zum Glück gibt es Maßnahmen, um das Risiko und die Auswirkungen solcher Vorfälle deutlich zu reduzieren. Das Stichwort heißt Cyber-Security. Welche Cyber-Security-Maßnahmen jedes Unternehmen leicht implementieren kann, zeigen wir hier.
Verantwortungsvoller Umgang mit Daten geht alle etwas an
Sensible Daten gibt es heute in Unternehmen aller Branchen und Größen, beim weltumspannenden Versicherungskonzern ebenso wie beim Internet-Startup mit drei Mitarbeitern. Dabei muss es sich nicht einmal zwangsweise um Unternehmensgeheimnisse handeln. Auch die Daten von Kunden und Mitarbeitern sollten auf keinen Fall in die falschen Hände geraten. Sollte das passieren, können sogar rechtliche Konsequenzen drohen, in jedem Falle ist aber ein Image- und Vertrauensverlust zu beklagen.
Daher ist es wichtig, dass die gesamte Belegschaft eines Unternehmens abteilungsübergreifend einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten pflegt. Dazu gehört etwa, regelmäßige Updates durchzuführen, sichere Passwörter zu nutzen und Daten in regelmäßigen Abständen zu sichern.
Doch was, wenn der schlimmste Fall eintrifft und eine Cyber-Attacke im Gange ist? Dann schlägt die Stunde von Fachleuten und Experten. Cyber-Security-Unternehmen helfen bei der Abwehr des Angriffs und der Bewältigung der Nachwirkungen. Sind Daten verlorengegangen, hilft ein Fachbetrieb für Datenrettung weiter.
Starke Passwörter schützen vor Cyber-Kriminellen
Schwache Passwörter wie der eigene Name oder das Geburtsdatum stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Das hat anders, als oft angenommen, wenig damit zu tun, dass sie von raffinierten Cyber-Kriminellen erraten werden können. Die Gefahr liegt vielmehr darin begründet, dass automatisierte Attacken wie Brute-Force-Angriffe solche Passwörter mittlerweile buchstäblich innerhalb von Sekunden knacken. Nur Passwörter, die eine ausreichende Länge und Komplexität aufweisen, sind vor solchen Angriffen sicher. Klare und transparent kommunizierte Vorgaben verhindern, dass Mitarbeiter zu schwache Passwörter nutzen und so unabsichtlich ein Einfallstor für Angreifer schaffen.
Regelmäßige Updates und Sicherheitssoftware sind unerlässlich
In jedem Unternehmen sind heute verschiedenste Software-Lösungen in Gebrauch, um tägliche Abläufe zu optimieren und Daten zu verwalten. Diese Programme haben spezifische Features, die regelmäßige Updates erfordern. Doch Updates haben nicht nur den Zweck, bestehende Funktonen zu verbessern oder neue hinzuzufügen. Sie schließen auch neu entdeckte Sicherheitslücken. Das sollte nicht außer Acht gelassen werden, da selbst die kleinste Sicherheitslücke ernsthafte Konsequenzen wie einen Ransomware-Angriff haben kann. Updates sollten daher nicht zu lange aufgeschoben und möglichst automatisiert durchgeführt werden.
Während Privatpersonen in der Regel mit kostenlosen Lösungen auskommen, empfiehlt es sich für Unternehmen, beim Thema Sicherheit nicht nur auf den Preis zu schauen, sondern eine ehrliche Bedarfsschätzung vorzunehmen. In diese sollte neben einem Kostenvergleich auch eine Risikoanalyse einfließen. Wo ein Datenverlust potenziellen Millionenschaden anrichten kann, sind aus Kostengründen nicht angeschaffte Schutzmittel in der Regel Sparen am falschen Ende. Kurz gesagt: Investitionen in Cyber-Sicherheit gehören zu den besten Investitionen für den langfristigen Unternehmenserfolg.
Die Belegschaft hilft mit
Oft stehen, wie auch in diesem Artikel bisher, technische und infrastrukturelle Maßnahmen im Fokus bei der Vorsorge gegen Cyber-Angriffe. Das ist nicht falsch, der eigentliche Schlüssel zur Abwehr solcher Angriffe liegt aber oft bei den Mitarbeitern.
Im Folgenden werfen wir deshalb abschließend einen Blick auf Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um ihre Mitarbeiter resilienter gegen Social-Engineering-Angriffe zu machen:
- Notfallpläne und Reaktionsstrategien: Ein ausgearbeiteter IT-Notfallplan kann den Schaden im Falle eines Angriffs minimieren. Mitarbeiter sollten wissen, wie sie verdächtige Aktivitäten melden und welche Schritte sofort eingeleitet werden müssen, um die Auswirkungen eines Vorfalls zu begrenzen. In diesen Notfallplan gehören auch die Kontaktdaten von Experten aus verschiedenen Bereichen wie z.B. Ansprechpartner für seriöse Datenrettung.
- Schulungen und Workshops: Praxisnahe und interaktive Schulungen schärfen das Bewusstsein für Sicherheitsthemen.
- Simulierte Angriffe (wie z.B. Phishing-Tests): Solche Tests können dazu beitragen, den Weiterbildungsbedarf besser abzuschätzen und fördern darüber hinaus eine Kultur der Wachsamkeit.
- Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Daten: Klare und umfassende Sicherheitsrichtlinien sind essenziell. Umso mehr potenziell kritische Entscheidungen im Rahmen von definierten Prozessen fallen, desto kleiner ist das Risiko für Fehlentscheidungen.
Von entscheidender Bedeutung ist es, dass der Schutz vor Cyber-Angriffen als unternehmensweite Querschnittsaufgabe betrachtet wird. Ein ausgeprägtes Bewusstsein für Sicherheit unter allen Angestellten trägt dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Sicherheitsvorfällen zu verringern. Darüber hinaus kann so eine Atmosphäre des Vertrauens und der Teamarbeit entstehen, in der alle Mitarbeiter aktiv daran beteiligt sind, die Datensicherheit aufrechtzuerhalten.