Sie handelt von einer der US-Army unterstellten, fiktiven Spezialeinheit, die geheime Aufträge in der ganzen Welt durchführt. Dabei orientiert sich die Serie an der Delta Force und basiert auf dem Buch Inside Delta Force: The Story of America's Elite Counterterrorist Unit des Ex-Delta-Force-Soldaten Eric Lee Haney.[1] Die Serie wird von den Firmen The Barn Productions Inc., David Mamet Entertainment und Fire Ants Films in Zusammenarbeit mit 20th Century Fox Television und CBS Paramount Television produziert.
Eine absolute Top Serie, die ich erst kürzlich entdeckt habe. Trotz der Prämisse ist es weniger eine Action Serie als ein sehr charakterorientiertes Drama, wie man es sich von David Mamet - Executive Producer und Lieblingsautor von Brian Bendis - nicht anders erwarten würde.
Der zweite Executive Producer ist Shawn Ryan (The Shield).
Wem könnte die Serie gefallen? Nun, allen denen The Shield gefallen hat, werden sich hier wohl fühlen. Aber im Gegensatz zu THE SHIELD sind die Charaktere fassbar, sympathischer.
Kaufempfehlung!
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Re: The Unit
hab mir die ersten 2 folgen angesehen und war nicht so begeistert (Nach 24 ist mir das einfach zu unspektakulär...)
bleibt es bei standalone-folgen oder bildet sich noch ein übergreifender plot?
Re: The Unit
Zitat: Thanos
hab mir die ersten 2 folgen angesehen und war nicht so begeistert (Nach 24 ist mir das einfach zu unspektakulär...)
Das war einer der Probleme von THE UNIT. Die Rahmenthematik weckte falsche Erwartungen und zwar zu einer Zeit als 24 noch sehr hoch im Kurs war. Die beiden Serien könnten allerdings unterschiedlicher nicht sein und damit möchte ich 24 nicht kritisieren.
24 traf den Zeitgeist in einer Art und Weise, wie es wohl noch keine andere TV Serie getan hat und die ersten beiden Staffeln waren ganz grosses Kino. Aber es war, ist und bleibt eine Actionserie mit wenig bis gar keiner Charakterisierung. Die Figuren sind aufs Minimum reduziert, bis zur Kenntlichkeit verzerrt und im Grunde genommen geht es nur um den (immer gleichen) Plot: Das Verhindern einer Katastrophe mit ALLEN mitteln. Die Serie ist zornig und strotzt vor Action. Einige sehen mittlerweile eine satirische Komponente, da Jack Bauer immer überzeichneter daher kommt und immer mehr Leute innerhalb von 24 h tötet
The Unit hingegen ist das genaue Gegenteil. David Mamet, einer der grossen Autoren der letzen 20 Jahre, stellt die Charaktere im Mittelpunkt. Da aber nicht alle darauf erpicht sind, sich jede Woche Charakterstudien anzutun (ich schon ), sorgt Shawn Ryan für die nötige Spannung und Action, die ich für ziemlich gelungen halte. Man hat nun also die Wahl, Langweiler wie ich, konzentrieren sich auf die ruhigen Momente (u.a. wenn es um die Familien der Soldaten geht) und Leute wie Vladi können den ganzen "Charakterscheiss" ausblenden und die Leichen zählen
Zitat: Thanos
bleibt es bei standalone-folgen oder bildet sich noch ein übergreifender plot?
Nun, ein übergreifender Plot? Im Sinne einer ultimativen Bedrohung, die sich über mehrere Episoden zieht? Nein.
Die Geschichte der einzelnen Charaktere bildet die Rahmenhandlung.
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Re: The Unit
Lamond war so nett, mich mit DVDs zu versorgen. U.a. auch die erste Unit Season.
Ich habe die ersten 4 Folgen gesehen. Fazit bisher:
Ich bin nicht empfänglich für Kriegsszenarien. Ich mag noch nichtmal Rambo. Zum Glück wird hier mit mehr Finesse vorgegangen. Das ist alles sehr gut durchdacht und die Missionen dieser Spezialeinheit sind größtenteils interessant. Allerdings könnte mich das alleine auf dauer nicht fesseln.
Folgende Sachen funktionieren für mich persönlich nicht:
Dieser ganze Macho-Krempel. Unterdrückte Aggressionen und manchmal Testosteron overload. Interessant sind für mich die Szenen, in denen eben diese harten Kerle auch mal einknicken.
Bedingungsloser Patriotismus: Dieser Job für die paar Kröten und null Respekt? Are you kiddin´ me? Der Patriotismus wird hier eh ziemlich hoch gehalten. Ratet mal wer die Bösen Buben in der ersten Folge sind...
Der von mir so genannte Hausfrauenmob (BESONDERS Molly). Die Damen werden als starke Frauen dargestellt, stellen den Job ihres Mannes aber komplett über sich selbst und alles andere. Das geht schon ins Lächerliche hinein als die Ehefrauen der Unit-Jungs ein sehr gutes Jobangebot bekommen und die Mädels über den Kopf der Männer hinweg einfach mal so ablehnen und stattdessen alle gesammelte Kohle für Immobilien ausgeben. Ersetzt doch mal Patriotismus mit Pragmatismus. Der Mob ist mir sehr suspekt und unheimlich.
Und trotzdem haben mich eben die kleinen Szenen, die Neugierde auf die nächste Mission und der unglaublich hohe Produktionswert (Diese Serie kann mit allem mithalten, was sich Serie nennt.) dazu bewogen, weiterzuschauen. Das werde ich auch machen und am Ende der Staffel ein endgültiges Fazit abgeben.
Auf jeden Fall vielen Dank an Felipe. Ich werde jetzt meine unterdrückten Aggressionen rauslassen gehen.