X-Men / Uncanny X-Men ( 1963 )
X-MEN / UNCANNY X-MEN ( 1963 )
Die Serie wurde 1963 von Stan Lee und Jack Kirby ins Leben gerufen. Dem damaligen Chefredakteur von Marvel noch als "The Mutants" vorgeschlagen, musste Lee den Titel ändern, da laut dem Redakteur niemand wisse, was ein Mutant sei. Die x-otische Wirkung des Buchstabens und der Nachname des Anführers Xavier führten dann zu dem Titel:
"THE X-MEN"
als Untertitel erhielt die Serie den Zusatz:
"The Strangest Super-Heroes Of All!"
Die "Mutanten" entstanden mitunter aus der Not Lee´s heraus, sein ständig wachsendes Helden-Universum mit immer wieder neuen und abwechslungsreichen Entstehungsgeschichten und Kräftequellen auszustatten. Radioaktivität, ominöse Gammastrahlen, Superseren, Eisenrüstungen und weitere wissenschaftliche Experimente waren weitesgehend abgehandelt. Was läge da näher, als die verschiedensten Kräfte den Helden einfach mit in die Wiege zu legen, als Mutation!
So brauchte Lee keine Erklärung mehr abzuliefern, wo die Kräfte herkamen, sie waren einfach genetisch vorbestimmt.
Was auch gleich zu einer der Prämissen des Heftes überleitet:
"MUTATION - Fluch und Segen zugleich"
Ein Mutant kann seine Kräfte nicht abschalten, sie mitunter auch gar nicht erst kontrollieren.
"Sie haben geschworen, eine Welt zu beschützen, die sie fürchtet und haßt!"
Das Marvel-Universum lebt von missverstandenen Characteren. In X-Men steht ohne Frage die Minderheiten-Problematik in den Vordergrund. Die Mutanten als verfolgte Gruppe von radikalen Anti-Mutantengruppen.
Weiterhin lassen sich die X-Men sehr gut als Identifikationsfiguren für die heranwachsende Leserschar hernehmen, denn die Entdeckung der neuen Kräfte, die sich bei Mutanten meistens in der Pubertät zum ersten Mal melden und der Umgang mit ihnen, läßt sich ohne Zweifel auf die Pubertät an sich übertragen.
Die Serie hatte zunächst keine allzu guten Absatzzahlen, standen weit im Schatten der Avengers oder des beliebten Spider-Man! Viele Versuche wurden unternommen, die X-Men interessant zu machen, allerdings nutzten selbst die Zeichnungen des grossartigen Neal Adams nichst mehr und die Serie wurde mit der Nummer # 066 eingestellt.
Da aber trotzdem noch ein Funken Interesse für die Mutanten bestand und sie danach zahlreiche Gastauftritte in anderen Marvel-Serie absolvierten, um nicht vollständig aus dem Blickwinkel der Leserschaft zu verschwinden, wurde die Serie als REPRINT fortgeführt.
Nummer # 067 - # 093 enthielten somit Nachdrucke alter Abenteuer der X-Men!
1975 wurde ein neues Konzept gestartet. Marvel gab den Mutanten eine neue Chance. Len Wein und Chris Claremont brachen mit der Besetzung der alten X-Men und schufen zusammen mit anderen Marvel-Kreativen neue, internationale Mutanten und liessen sie die Nachfolge der alten im Sonderheft "GIANT-SIZE X-MEN # 001" antreten.
Danach gab es kein Halten mehr. Die Geschichte wurde in X-Men # 094 fortgeführt und das war der Startschuss zu einer neuen Ära der X-Men! Von da an entwickelten sich die X-Men zu einem der Verkaufsschlager und Fanlieblinge, was nicht zuletzt an den grossartigen Geschichten von Chris Claremont und John Byrne lag.
Mit der Nummer 142 erhielt die Serie "The X-Men" nun das Adjektiv "Uncanny", ganz der Tradition der anderen "amazing", "mighty", "incredible" oder "invincible" Marvel-Serien.
Die Serie hatte Höhen und Tiefen, die verschiedensten Kreativteams und die unterschiedlichsten Zusammenstellungen, was ihre X-Men-Mitglieder betraf, doch stets war sie eine der erfolgreichsten und aufgrund der gelungenen Mischung aus Soap-Opera, Space-Opera, Science-Fiction, Drama, Action, Love And Hate auch immer ein Garant für gute Unterhaltung.
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Schöpfer:
Stan Lee & Jack Kirby
erster Auftritt:
The X-Men # 001 ( 1963-09 )
Gründungsmitglieder:
- Xavier, Charles Francis ( Professor X )
- Summers, Scott ( Cyclops )
- McCoy, Henry P. \"Hank\" ( Beast )
- Worthington, Warren Kenneth [III.] ( Angel )
- Drake, Robert \"Bobby\" Louis ( Iceman )
- Grey, Jean ( Marvel Girl )
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