Melanies FanficForum - Buffy/Spike

Different Now

 Different Now

Autor: buffyfan

E-Mail Adresse: [email protected]

Titel: Different Now

Altersfreigabe: och……so 12 oder so

Teil:
1/1

Spoiler: Die Story spielt Ende der 5. Staffel! Joyce lebt und Glory ist in ihrer Dimension geblieben. Riley hat Buffy verlassen (endlich!!!) und Spike ist in Buffy verliebt (natürlich), allerdings findet Buffy Spike nicht ganz so ätzend. Aber sie findet ihn ätzend. Ach ja, Dawn existiert auch.

Inhalt: Ähm, Buffy und Spike…ähm ja…und die nette Nachbarin. Spike steht halt gerne vor Buffy’s Fenster……alles ist ein bisschen lustig und auch ein wenig romatisch.

Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike, Joyce, Dawn, Mrs. Perren und die Polizei

Disclaimer: Na ja….die Figuren gehören Joss und die Story, die verschenke ich ja gerade

Kommentar: [Über FF]

Danksagung: Dank geht an Buffy_Pheobe, also die liebe Caro *knuddeldich*, weil sie so lieb war und einmal eben ihre Meinung zu dem Zeug hier abgegeben hat. Das gleiche gilt für Jule (Mintytear), die auch noch den Titel beigesteuert hat. By the way: Das Ganze ist nicht betagelesen, also entschuldigt kleine Fehler.




Gut, diese Fic schenke ich Verena zu ihrem 17. Geburtstag (HAPPY BIRTHDAY!!!) Ich hoffe mal, dass du das noch heute zu lesen bekommst. Mal eben Zeit wirst du schon finden, denke ich. Immerhin haben wir uns ja heute auch vor der Schule gedrückt, ne?

So, und auch wenn ich mich ab August in die USA stehle hab ich dich ganz doll lieb. Deshalb auch dieses etwas ungewöhnliche Geschenk. Glaub ja nicht, dass ich dich nicht vermissen würde.




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Different Now



„Nein Dawn, du kommst nicht mit auf Streife. Außerdem gehe ich heute nicht.“, keifte Buffy ihre kleine Schwester an.



„Warum denn nicht?“, schmollte Dawn.



„Es ist viel zu gefährlich, klar? Könnten wir jetzt bitte das Thema wechseln?“



Buffy, Dawn, Xander, Tara, Willow und Anya saßen im Wohnzimmer. Buffy’s Freunde hatten beschlossen sie ein bisschen abzulenken. Seit Riley weg war, war Buffy nicht mehr ganz dieselbe. Sie ging noch mehr jagen als früher und war ständig schlecht gelaunt.



„Buffy, was hältst du davon, wenn wir morgen Abend ins Bronze gehen würden?“, fragte Xander.



„Mal gucken, ich muss auch noch auf Streife. Ich gehe ja heute schon nicht.“, wehrte Buffy ab.



„Oh Mann, Buffy! Das ist doch nicht dein ernst. Ich glaube du solltest dich mal wieder auf andere Weise abreagieren.“, bemerkte Anya, typisch zweideutig.



„Schick mir einfach den geeigneten Kerl vorbei.“, antwortete Buffy ungewohnt direkt.



„Ganz einfach! Der nächste, der dir über den Weg läuft.“, schlug Willow vor.



Eine Weile unterhielten sie sich noch bis Anya gehen wollte und Willow und Tara gehen mussten. Schließstunde im Studentenwohnheim (Anm.: Gibt’s so was?)



Ihre Freunde waren gerade zur Tür raus, als Buffy es klopfen hörte. Sie öffnete die Tür ohne zu gucken, wer davor stand.



„Was? Habt ihr was vergessen?“, schnautzte Buffy los.



„Ja! Dich Liebes! Heute so schlecht gelaunt?“, hörte Buffy eine bekannte Stimme sagen.



Dawn kam zur Tür und grinste bis über beide Ohren. „Was?“ fragte Buffy ihre Schwester.



„Der nächste, der dir über den Weg läuft.“, sagte Dawn nur und rannte hoch in ihr Zimmer.



„Biest!“, schrie Buffy ihr hinterher. Die Person, die an die Tür geklopft hatte, zog fragend die linke Augenbraue hoch. Buffy reagierte nicht.



„Was willst du, Spike?“



„Auf Streife gehen, oder nicht? Du siehst aus, als müsstest du dich abreagieren.“



Buffy lief augenblicklich rot an, als sie an Anya’s Worte dachte. „Ähm, nein! Hatte ich nicht vor....ähm...............ist auch nicht nötig..................Oder hast du was auffälliges bemerkt?“, stotterte Buffy vor sich hin.



„Nein.“, antwortete der blonde Vampir und sah hinter Buffy, welche sich daraufhin umdrehte.



„Oh! Hey Mum.“



„Hallo Kleines. Möchtest du Spike nicht hereinbitten?“



„Er ist ein Vampir!“



„Ich habe schon eine Einladung.“



„Mag sein, das heißt aber nicht, dass du hier rein und wieder raus spazieren kannst. Raus natürlich schon, ganz schnell sogar.“, keifte Buffy ihn an.



„Spike, kommen Sie rein. Wir können einen Kakao zusammen trinken.“, bat Joyce.



„Mum!“



„Sehr gerne Joyce.“, grinste Spike Buffy mit Genugtuung an und schob sich an ihr vorbei.



„Ich gehe dann schlafen.“, versuchte Buffy sich aus der Affäre zu ziehen.



„Ach was, Kleines. Komm. Du kannst mit mir und Spike eine Schokolade trinken.“, versuchte Joyce es.



Buffy konnte nicht anders und ging der Bitte ihrer Mutter nach. Sie hätte sich wirklich besseres vorstellen können, als mit Spike und ihrer Mum Kakao zu trinken. Das war nicht gerade prickelnd. Mit einem zufriedenen grinsen stolzierte auch Spike in die Küche und setzte sich auf einen Hocker, während Joyce den Kakao aufsetzte.

Und als Buffy ihn da so sitzen sah beschloss sie, dass sie ja jetzt zwei Minuten dageblieben sei und dass es wirklich Zeit sei zu gehen.



„Ich gehe dann mal!“, sagte sie.



„Wohin?“, fragte ihre Mutter.



„Keine Ahnung! Ins Bett? Auf Streife?“



„In beiden Fällen solltest du mich unbedingt mitnehmen, Liebes.“, sagte Spike ohne eine Miene zu verziehen.



„Sag mal, geht’s noch? Ich weiß ja, dass du andauernd widerlich bist, aber meinst du nicht auch, dass das einfach reichlich unangebracht ist, wenn meine Mutter im Raum ist?“, regte Buffy sich auf. Joyce schmunzelte nur.



„Geh besser jagen, Jägerin! Sogar dein Sinn für Humor hast du mit deiner schlechten Laune begraben.“



„Was soll das denn heißen?“, fragte Buffy zickig.



„Früher hattest du wenigstens ne sarkastische Antwort parat, aber seit diese Lusche verschwunden ist, kannst du ja nicht mal mehr das.“



„Was denn noch nicht?“



Spike kräuselte die Stirn und dachte einen Moment nach. „Na ja, du lachst nicht mehr. Du gehst noch öfter auf Streife, was bedeutet du schläfst nicht mehr.“



„Beobachtest du mich?“, fragte Buffy skeptisch.



„Gelegentlich.“, antwortete Spike wahrheitsgemäß.



Noch bevor Buffy darauf reagieren konnte stellte Joyce den beiden einen Kakao vor die Nase und sagte: „Und Buffy, was gibt’s neues an der Uni?“



„Was soll’s schon geben? Es ist langweilig, die Professoren sind ätzend und die Hausaufgaben zu schwer.“, sagte Buffy.



„Ach, das war schon immer so.“, sagte Spike unbedacht.



„Woher willst du das denn wissen?“, fragte Buffy gewohnt zickig.



„Es gibt noch andere Leute außer dir, die studiert haben.“, konterte Spike.



„Sie haben studiert, Spike?“, fragte Joyce.



„Ja, ist aber schon ne Weile her. So hundertzwanzig Jahre.“



„Und was, wenn ich fragen darf?“



„Ähm, Literatur und Geschichte.“, sagte er etwas leiser.



„Was? Wenn ich den Aushang in den Dämonenbars getätigt habe, bist du das Gespött der Leute.“, lachte Buffy.



„Na wenigstens habe ich dich dann zum Lachen gebracht.“, grinste Spike und Buffy war augenblicklich still, als sie merkte dass er Recht hatte. Wieso Spike? Wieso hatte er immer Recht, wenn er den Mund aufmachte? Er hatte ja auch einen außerordentlich schönen Mund……ähm, Buffy?



Joyce dachte sich ihren Teil und fragte: „Und wo haben sie studiert?“



„Cambridge.“



„Oh, dann bist du wohl damals noch nicht so dumm gewesen?, bemerkte Buffy.



„Ach Liebes. Ich bin immer noch nicht dumm, ich lass meine Intelligenz nur nicht so raushängen.“, grinste er sie an.



„Intelligenzbolzen.“



„Da war Ihre Familie bestimmt sehr stolz auf Sie, hm?“, fragte Joyce.



„Denen war’s egal. Meine Mutter durfte nichts sagen, weil mein Vater meinte ich sollte was richtiges studieren. Was männliches. Ich wollte nämlich zuerst nur Literatur studieren. Ihm zu Liebe habe ich dann auch noch Geschichte studiert. Er hätte lieber gewollt, ich hätte in London Jura studiert.“, erzählte Spike.



„Er wollte, dass sie Anwalt werden?“, fragte Joyce.



„Ja. Und dann hätte er mich noch gerne mit einer Minderjährigen verheiratet um sein Vermögen zu verdoppeln.“



„Minderjährig?“ Nun wurde Buffy hellhörig.



„Ja, andauernd musste ich zu irgendwelchen Veranstaltungen, wo ich dann verkuppelt werden sollte. Das wäre, als würde ich Dawn heiraten.“, erklärte er freundlich.



„Untersteh dich.“, sagte Buffy.



„Keine Sorge, Buffy. Schon damals wäre ich nur mit jemandem zusammen geblieben, den ich liebe.“, sagte er und schaute sie traurig an. Buffy sah schnell weg und Joyce dachte angestrengt nach…..



„Es ist jetzt wirklich spät. Ich geh dann echt mal ins Bett.“, sagte Buffy noch immer peinlich berührt ohne jemanden anzusehen. Sowohl Spike als auch Joyce wussten warum sie ging.





„Verdammter Mistkerl! Will mich zum Lachen bringen. Als wenn ich sonst nicht lachen würde.....“ Buffy ließ grade all ihre Wut an einem Frischling aus, der ja eigentlich gar nichts dafür konnte, dass ein hundertzwanzigjähriger Vampir sie aufgestachelt hatte. Buffy hätte ihn schon lange verpuffen lassen können, doch zum abreagieren war es besser auf in ein zu prügeln.



Natürlich war sie nicht ins Bett gegangen. Wie hätte sie auch schlafen könne, wenn Spike unten in der Küche sitzt....ähm, wenn sie wütend war.



„Buffy, lass den armen Jungen doch. Er kann doch nichts dafür.“, tönte ein britischer Akzent ganz in ihrer Nähe.



Genervt pfählte Buffy den Vampir und drehte sich zur blondierten Nervensäge um. „Spike!“



„Liebes!“



„Nenn mich nicht so. Was tust du hier überhaupt. Solltest du nicht bei uns in der Küche sitzen und meiner Mutter Honig um den Bart schmieren?“



„Ganz nebenbei: Deine Mutter hat keinen Bart. Du solltest sie dir wirklich mal genauer angucken.“ Er grinste. „Ich bin hier, weil ich hier wohne. Du befindest dich auf einem Friedhof, mein Schatz.“



„Ich bin nicht dein Schatz!“, keifte sie.



„Schrei doch nicht so, damit kannst du ja Tote aufwecken.“



„Du bist ja schon wach, Toter.“, giftete sie.



„Also bist du froh darüber, he?“, fragte er und kam näher.



„Ach, halt die Klappe Spike.“



Buffy machte kehrt und verließ den Friedhof. Sie ignorierte Spike. Sie fühlte ganz genau, dass er ihr folgte, aber warum sollte sie sich darum kümmern? Er war schließlich in dem Glauben sie würde ihn nicht bemerken.



Auf dem Revello Drive war es still, wie in der ganzen Stadt. In dieser Stadt ging nach neune Uhr kein Mensch mehr auf die Straße. Kein Mensch! Gut bis auf sie. Es war ja ihre Aufgabe. Was für einen Auftrag hatte Spike? Er würde sich sicher gut als Privatdetektiv machen. Er könnte dann Frauen nachschleichen, die ihr Männer betrügen. Die hätten dann nicht die Jägerinnensensoren und würden ihn nicht bemerken. Buffy würde ihm das zu gegebenem Zeitpunkt mal vorschlagen.



Geschafft ging sie ins Haus. Spike „versteckte“ sich hinter „seinem“ Baum und zündete sich eine Zigarette an. Gut, das war der sehr auffällige Part an der Sache. Auch ein Nicht-Indianer hätte die Rauchzeichen vernommen.



Joyce war anscheinend auch schon ins Bett gegangen und so entscheid Buffy sich, erstmal zu duschen und dann in ihr warmes Bettchen zu kriechen.



Als Buffy aus dem Badezimmer kam und dann in ihrem Zimmer die Tür hinter sich schloss, blickte sie noch einmal aus dem Fenster. Auch wenn sie ihn nicht sehen konnte, wusste sie, dass Spike hinter dem Baum stand.

Sie ließ ihren Blick noch einmal über die Straße wandern und erspähte die neugierige Mrs. Perren, die auf der Suche nach der neusten Sensation war. Diese Frau verbrachte den lieben langen Tag damit, sich vors Fenster zu setzten und darauf zu warten, dass irgendein Ehepaar in der Nachbarschaft sich trennt und einen wahren Rosenkrieg vollzieht, den sie natürlich auf gar keinen Fall verpassen dürfte.



Seufzend kuschelte Buffy sich in ihr warmes Bett und schloss die Augen.



Buffy erwachte von der Türklingel. Welcher Idiot klingelte schon zu dieser Zeit. Immerhin war es erst 12 Uhr mittags……Irgendwie schaffte Buffy es aus dem Bett und stolperte ins Badezimmer. Es dauerte keine fünf Minuten, bis ihre Mutter sie rief. „Buffy, kommst du bitte mal runter?“



„Sofort!“ Schnell machte sie aus sich einen halbwegs wach aussehenden Menschen und rannte dann die Treppe hinunter um zu sehen, wer gekommen war.

Als sie in der Küche ankam saß Mrs. Perren an der Theke und rührte in einer Tasse Kaffee.



„Guten Morgen.“, meinte Buffy und wunderte sich ein wenig, was die Dame hier wollte.



„Buffy, Mrs. Perren hat mir gerade etwas berichtet….“, begann Joyce.



„So?“, fragte Buffy und blickte fragend zur Nachbarin.



„Buffy, ich habe ja schon bemerkt, dass du öfters sehr spät nach Hause kommst ,aber deine Mutter verriet mir, dass du abends arbeitest und deshalb so spät heim kommst.“ Buffy blickte Joyce fragend an und Mrs. Perren fuhr fort. „Ich wollte dich nur warnen Buffy, in letzter Zeit folgt dir ein junger Mann, den du nicht zu bemerken scheinst. Er beobachtet dich Buffy. Er bleibt sogar die halbe Nacht vor deinem Fenster stehen und raucht dabei. Buffy, du musst Anzeige erstatten.“



„Ich denke, das ist nicht nötig.“, sagte Buffy und schnappte sich ein Croissant.



„Oh, das denke ich schon. Er sieht so als, er hätte er keine guten Absichten. Er trägt so einen langen schwarzen Mantel.“, erklärte Mrs. Perren.



„Hören Sie, ich werde heute Abend mal darauf achten.“, beruhigte Buffy die Frau und verließ den Raum, bevor sie sich lachend auf das Sofa schmiss.



******

Als Buffy am Abend von der Streife heim ging, war ihr durchaus bewusst, dass Spike ihr wieder einmal folgte. Alleine der Gedanke, dass Mrs. Perren hinter ihrem Fenster saß und alle beobachtete, brachte sie dazu Spike deshalb nicht zusammenzuschlagen.



Alles lief wie gewohnt. Spike parkte sich hinter dem Baum, machte sich geräuschvoll, wie immer, seine Zigarette an und blickte rauchend hoch zu Buffy’s Zimmer, während diese friedlich in den Schlaf segelte.



Buffy hatte vielleicht gerade mal zehn Minuten geschlafen, als sie von den Sirenen der örtlichen Polizei geweckt wurde. Sie hatte den Eindruck die Polizeiwagen hätten direkt in ihrem Zimmer geparkt.



Sie dreht sich um und versuchte wieder einzuschlafen, musste dann aber feststellen, dass das Polizeiauto direkt vor ihrem Haus stand.



Buffy stand auf, um nachzuschauen, was dort los war und traf auf dem Flur ihre Mutter die anscheinend ebenfalls wach geworden war. Die beiden gingen gerade die Treppe runter, als es an der Tür klingelte. Verwundert ging Buffy zur Tür und machte auf.



„Entschuldigen Sie die späte Störung.“, ein Polizist stand vor der Tür. „Wir hatten einen Anruf erhalten.“



„Aber nicht von uns.“, meinte Buffy und wollte die Tür wieder schließen.



„Man nannte uns aber ihre Hausnummer.“, stoppte der Polizist sie.



„Ach, wirklich? Worum geht’s?“, fragte Buffy sichtlich genervt.



„Wir wurden wegen einem Fall von wiederholter sexueller Belästigung angerufen.“, erklärte der Polizist.



„Bitte?“ Buffy verstand gar nichts. „Ich habe Sie nicht angerufen. Meine Mutter auch nicht und meine Schwester sicher ebenfalls nicht.“



„Nun gut, vielleicht möchten Sie oder Ihre Mutter den Täter sehen?“, fragte der Polizist und sah die beiden Frauen fragend an.



„Von mir aus.“ Buffy hatte wirklich keine Lust sich mitten in der Nacht potentielle Vergewaltiger anzugucken.



Die beiden Frauen folgten dem Polizisten zu dem Auto, aus dem sich hörbar ein britischer Akzent gegen vorgelegte Beschuldigungen wehrte.



Moment. Britischer Akzent?



Und ehe Buffy sich versah konnte sie Spike auf dem Rücksitz des Polizeiautos ausmachen, der einem anderen Polizisten gerade das Leben schwer machte.



„Wo ist denn jetzt dieser Mann?“, fragte Buffy.



Der Polizist deutete auf den blondierten Briten im Polizeiauto.



Buffy prustete los „Wissen Sie…….“ Sie stammelte „Das meinen Sie doch nicht ernst?“ Joyce guckte des Polizisten entsetzt an. Spike war doch so ein netter junger Mann…äh…alter Vampir.



„Doch Miss Summers, dieser Mann war es. Wir fanden in vor, wie er vor dem Fenster dort stand…“ Er deutete auf Buffy’s Zimmer „und versuchte hineinzustarren.“



„Das ist nichts Neues.“, murmelte Buffy. Joyce hatte plötzlich einen geschockten Gesichtsausdruck. Doch ehe sie etwas sagen konnte, hörte man Spike aus dem Auto rufen.



„Buffy, das bist du ja endlich! Komm her und erzähl dem verfluchten Bullen, dass ich niemanden sexuell belästigt habe.“



Buffy ging auf das Auto zu. „Nenn mir einen guten Grund, warum ich das tun sollte.“



„Weil ich so nett bin?“, versuchte Spike es und sah ziemlich gequält aus.



„Das war’s nicht.“, sagte Buffy und wandte sich zum Gehen.





„Miss Summers, Sie kennen diesen Mann?“, stoppte sie der Polizist.



„Leider ja.“



„Fühlten Sie sich je von ihm sexuell belästigt?“



Was sollte sie jetzt sagen. Sie hatte sie nie sexuell belästigt gefühlt. Nie. Aber wenn sie diesen unverschämten Briten loswerden wollte, würde sie sich belästigt fühlen. Zumindest vor der Polizei. Andererseits war sie ja auch kein Unmensch. Aber es war Spike.



„Nein. Nie.“ Buffy? Hallo? Tickt’s noch ganz richtig?



„Sehen Sie.“, werte sich Spike.



„Er ist wirklich harmlos. Er ist ein ordentlicher junger Mann.“, griff Joyce nun ein.



Spike grinste stolz.



„Ja, er ist in Ordnung.“, schloss Buffy sich ihrer Mutter an.



„Gut, dann können Sie gehen Mister……..Mister Spike. Nun, erwischen wir sie noch einmal können selbst so zwei nette Damen Ihnen nicht mehr helfen.“, sagte der Polizist.



„Ja, ja.“, murrte Spike und stieg schnell aus dem Auto aus.



Joyce und Buffy mussten noch etwas unterschreiben, während die Vorhänge von Mrs. Perren sich wieder einmal bewegten.

Einige Minuten vergingen und das Polizeiauto fuhr davon.



„Spike, kommen Sie noch auf einen Kakao mit rein?“, fragte Joyce den Blonden, der schon gehen wollte.



„Mum, es ist mitten in der Nacht!“, entsetze Buffy sich.



„Ach was. Jetzt sind wir ja schon mal alle wach. Spike?“



„Uhm, Joyce, ich sollte wirklich….“ , setze er an und sah dabei auf den Boden. Er konnte nicht zu Ende sprechen, da Joyce schon dabei war, den Vampir in ihr Haus zu zerren. „Keine Widerrede.“



Buffy schlurfte hinterher, schloss die Tür und begab sich dann in die Küche.



In der Küche herrschte Stille. Keiner sagte etwas. Es war eine verdammt blöde Situation. Spike hatte schon gewusst, warum er hatte gehen wollen. Die einzigen Geräusche, die man vernahm, waren die, die Joyce produzierte während sie die Milch aufsetze.

Als der Kakao fertig war, goss sie ihn in zwei Tassen und stellte jeweils eine vor Buffy und Spike.



„So, Kinder. Ich geh’ dann mal ins Bett.“, sagte sie und verschwand.



Buffy blickte ihrer Mutter verwirrt hinterher und dann zu Spike, der so aussah, als sei ihm nicht ganz wohl in seiner Haut.



Keiner von beiden, wusste, was er sagen sollte.



„Ich geh’ dann mal ins Bett.“, lies Buffy verlauten und wollte aufstehen.



„Warte!“, fasste Spike endlich Mut.



„Hh?“ Buffy setze sich wieder und sah ihn an.



„Na ja. Es tut mir Leid.“, brachte Spike heraus und blickte in das braune Getränk, das vor ihm stand.



„Was tut dir Leid?“ Buffy hatte eigentlich keine Lust sich mitten in der Nacht, nur mit einem Schlafanzug bekleidet, sich mit William dem Blutigen zu unterhalten, aber sie wollte ihm eine Chance geben.



„Alles. Dass ich jede Nacht vor deinem Fenster stehe, dass ich dich verfolge…..“ Er sah noch immer nicht auf.



„Warum stehst du jede Nacht dort?“



„Du weißt es.“ Er sah auf, ihr direkt in die Augen.



Sie hielt den Blickkontakt. Gott, hatte er blaue Augen. Plötzlich fiel es ihr wieder ein: Feind!



„Spike……“ Doch er unterbrach sie.



„Es mag dir vielleicht vorkommen, als ob ich dich verfolge, wie ein verfluchter Stalker. Als ob ich besessen wäre, oder so was. Gut, so ähnlich ist es. Buffy, ich folge dir jede Nacht nur um sicher zu gehen, dass du heil zu Hause ankommst. Ich stehe vor deinem Fenster, einfach nur um dich zu beschützen, falls irgendetwas passieren sollte. Selbst wenn du mich hasst, liebe ich dich. Dafür kann ich nichts und ich kann dagegen auch nichts tun. Als ich das letzte mal unglücklich verliebt war, hat Dru mich einfach zum Vampir gemacht. Das geht ja nun jetzt nicht. Könnte mich höchstens pfählen. Aber ich kann auf dich aufpassen. Ich kann versuchen für dich da zu sein, auch wenn du mich nicht willst. Ich bin kein schlechter Mann, Buffy. Ich bin nur ein schlechter Vampir, weil ich die Jägerin liebe. Aber es ist mir verdammt noch mal egal. Ich bin einfach nur froh, wenn du da bist. Wenn du gesund und glücklich bist. Deshalb tue ich das.“



Buffy wollte etwas sagen wie: „Ich könnte dich pfählen.“, doch sie konnte nicht. Sie war sprachlos. Spike sah sie an. Sie zeigte keine Reaktion.

Er stand auf, stelle seine Tasse auf die Spüle und verließ dann durch die Hintertür das Summershaus.



Buffy saß noch immer da, als Spike die Tür zuschlug.

War das eben Spike? Spike? William der Blutige? So selbstlos? Das konnte nicht sein. Das war doch geradezu unmöglich. Er hatte gesagt, es sei ihm egal, wie sie zu ihm stehen würde. Er würde für sie da sein.

Angel war nicht so gewesen. Angel war abgehauen, wie ein elender Feigling. Er hatte sie alleine gelassen. Einfach so.

Und Spike? Sie hasste ihn. Aber trotzdem wollte er sie beschützen. Vollkommen selbstlos für sie da sein. Ohne etwas dafür zu erwarten.



Hass? Hasste sie ihn denn wirklich?

Damals hatte sie ihn gehasst! Damals war er auch böse. Und jetzt? Hasste sie ihn noch immer? War er böse. Er war ein Vampir. Also war er böse. Er hatte einen Chip. Also……………..also was? Dawn hatte gesagt der Chip wäre dasselbe, wie Angel’s Seele. Stimmte das? Spike war harmlos. Das stimmte. Aber der Chip war doch nur ein Maulkorb für einen Serienkiller, oder? Aber würde ein Serienkiller so etwas sagen? Würde er sagen, er wolle sie, seinen von Natur aus größten Feind, schützen?



Und es machte klick! Plötzlich. Unerwartet. Einfach so. Es dämmerte ihr. Sie hasste ihn gar nicht. Kein Stück. Vielleicht höchstens seine elende Unverschämtheit, die er oft an den Tag legte. Nein, sie mochte ihn. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Sie hatte kleine Schmetterlinge in ihrem Bauch, die immer Terror machten, wenn er in der Nähe war. Und sie würde jetzt aufhören das zu ignorieren.



Schnell schnappte sie sich einen Mantel und rannte los.



Oben sah Joyce aus dem Fenster und lächelte zufrieden.



Vollkommen außer Atem, kam Buffy an Spike’s Gruft an. Sie öffnete leise die Tür und trat ein.



„Spike?“



Er war nicht da.



Die Tür öffnete sich und Spike kam, mit einer tüte vom Schlachter in der Hand, herein. „Buffy?“



„Wo warst du?“, fragte sie.



„Was interessiert dich das? War Blut holen. Sag, wobei soll ich dir helfen?“



„Helfen?“



„Ja, du wirst doch hier sein, weil irgendein Dämon zu blöd ist, aus Sunnydale wegzubleiben, oder?“ Er betrachtete sie von oben bis unten. „Vielleicht doch nicht. Du trägst einen Mantel und einen Schlafanzug.“, stellte er fest. Dann sag er sie fragend an. „Warum bist du hier?“



Buffy wusste nicht, was sie sagen sollte. Wie sollte sie es ihm erklären, sodass er ihr glauben würde. Sie versuchte es einfach.



„Weil ich dich mag.“, sagte sie einfach.



„Weil du was?“ Spike glaubte sich verhört zu haben.



„Weil ich dich mag.“, wiederholte sie.



„Also hasst du mich gar nicht?“, fragte er mit ungläubiger Stimme.



Sie nickte.



„Deshalb bist du gekommen?“, fragte er.



„Du sagtest du wärst gerne für mich da. Du würdest mich beschützen, selbst wenn ich dich hasse. Und du würdest mich lieben.“



„Ja, das ist richtig.“



„Und jetzt weiß ich, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich hatte Vorurteile, die mir ein falsches Bild von dir gegeben haben. Es war nicht William der Blutige, der Killer, der vorhin bei mir in der Küche war. Das weiß ich. Es war William. Nicht wahr?“



Spike nickte und schaute sie an.



„Dann gib mir die Chance auch den Rest kennen zu lernen. Ich will wissen wer du bist. Wer William ist. Wer Spike ist.“, sagte sie und ging auf ihn zu.



„Ich liebe dich, Buffy.“, sagte er in einem neutralen Ton.



„Ich weiß. Ich kann dir noch nicht sagen, dass ich dich liebe. Ich muss dich erst kennen lernen, aber ich mag dich. Ich hab dich lieb.“ Sie grinste. „Und ich fände es nur angebracht, wenn du mich jetzt küssen würdest.“



„Soll das heißen, du willst mit mir zusammen sein?“, fragte Spike und Buffy nickte.



Und ehe sie sich versah war sie in einen stürmischen Kuss verwickelt, der dazu führte, dass sie den Rest der Nacht keinen Schlaf mehr bekam.



ENDE

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"The best lyrics make you feel like you did when you were a child looking into a mirror. You react by reaching out, trying to touch the reflected image. Only when your fingers reach the glass do you realize that the image is you. Great songs are like a mirror in that the song, like a reflected image, no longer is the experience of the writer, but the experience of the listener." (James Marsters)