Melanies FanficForum - Buffy/Spike

Grüße aus dem Jenseits

Grüße aus dem Jenseits

Autor: Fee
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Titel: Grüße aus dem Jenseits
Altersfreigabe: Für alle
Teil: 1/1
Spoiler:
Inhalt:
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike
Disclaimer: na alles an dieser Story gehört mir bis auf, Buffy und Spike, die anderen Charas die gehören Joss.
Kommentar: Ich freu mich über jede Art von Feedback. Ein ganz, ganz dickes Danke schön und noch mehr das sich nicht in Worte packen lässt. Meinem betalesenden Engel :)



Grüße aus dem Jenseits


Buffy setzte sich in ihrem Bett auf und blickte sich in ihrem Zimmer um. Resigniert ließ sie sich in die Kissen zurückfallen. Wie lange war sie jetzt schon hier in England bei Giles auf dem Landgut? Vielleicht zwei oder drei Monate seit der Zerstörung Sunnydales.
Sie hatte sich immer so ein schnuckeliges kleines Haus mit weißem Gartenzaun gewünscht und nun, wo sie hier bei Giles lebte, sah es anderes aus.
Sie war nicht glücklich, nein, sie fühlte sich leer und kraftlos seit sie Spike verloren hatte. Das Leben schien an ihr vorbei zu rauschen, ohne dass sie das Leben lebte.
Buffy stand aus dem Bett auf und blickte aus dem Fenster in den Garten. Das Wetter sah düster aus und die ersten Schneeflocken fielen zu Boden. Ja, es ging auf Weihnachten zu, nur sie war nicht in der Stimmung dazu.
Sie wollte, dass ihr Herz wieder vor Liebe aus ihrer Brust sprang, aber das würde nicht mehr geschehen, denn in ihrem Herz war ein Name unauslöschlich eingraviert und ihr Herz schlug nur noch für ihn.
Jetzt, wo sie endlich frei war von ihrer Bürde als Jägerin, jetzt, wo sie ihr Gefühle für ihn endlich zulassen konnte, war er nicht mehr da.

Missmutig ging sie nach unten und machte sich Frühstück. Giles war sicher in der Stadt und Dawn in der Schule, sie würden sicher erst gegen Abend wieder kommen. Xander war in Exter auf einem Seminar für Bauherren und Willow hatte viel in der Schule des Hexenzirkels zu tun.
Alle hatten eine Aufgabe nur sie nicht, sie hing hier rum, gefangen in ihren Gedanken.
Nachdem kleinen schlichten Frühstück kroch sie zurück in ihr Bett und starrte vor sich hin. Irgendwann fielen ihr die Augen zu und sie glitt in die Traumwelt herüber… Ob es wirklich die Traumwelt war?


Buffy ging durch eine verträumte kleine Stadt. Die Häuser sahen alle aus, als wären sie aus Zuckerwatte gemacht. Die Straße leuchtete in einem seltsamen beigefarbenen Licht. Alles fühlte sich so friedvoll und harmonisch an. Sie ging durch die Stadt und schaute sich die Schaufenster an, betrachtete verträumt die Auslagen. Die ganze Atmosphäre vermittelte ihr ein Gefühl der Geborgenheit. Sie ging weiter durch die Straßen ohne Ziel, nur mit dem tiefen Gefühl der unendlichen Liebe in sich und entdeckte dieses kleine, schnuckelige Café. Sie öffnete die Tür und die kleinen Glöckchen darüber fingen lustig an zu bimmeln. Das kleine verträumte Café war mit so viel Liebe eingerichtet, dass es jedem nach dem Eintreten bewusste wurde.
In dem Raum standen vier kleine weiße Marmortische und an jedem Tisch standen vier weiße Stühle, auf dem kleine rote Herzkissen lagen. In der Kopfwand war ein kleiner runder Kamin eingelassen, indem ein lustiges Feuer brannte.

Buffy ließ sich an dem ersten Tisch nieder und bestellte sich einen Latte Maciato. Während sie auf ihr Getränk wartete, spielte sie verträumt mit der herzförmigen Serviette, die vor ihr lag.

Plötzlich hörte sie eine vertraute Stimme sagen: „Entschuldigen Sie, aber ist hier noch frei?“

Sie blickte auf und sah direkt in zwei saphirblaue Augen. Sie brauchte ein paar Sekunden bis sie ihre Stimme wieder gefunden hatte. Als sie dann endlich wieder sprechen konnte, sagte sie: „Sicher. Nehmen Sie doch platz.“

In ihrem Blick lag Erkennen, aber ihr Tischnachbar schien sie nicht zu erkennen.
Sie saßen sich schweigend gegenüber und war ganz versunken in seinem Anblick. Als ihr Getränk endlich kam, griff sie nach dem Zucker, der wie durch Geisterhand plötzlich auf dem Tisch stand. Als er ebenfalls nach dem Zucker griff, berührten sich ihre Finger und als wäre es das Normalste der Welt, verknoten sich ihre Finger mit einander. Sie sahen noch immer schweigend an mit in einander verschlungenen Finger am Tisch und blickten sich an, als die kleinen Glöckchen über der Tür im Cafe abermals läuteten.

Ein Mädchen mit langen blonden Haaren trat ein und ging zielstrebig zu dem Tisch an dem Buffy saß.

„Endschuldigung, ist hier noch frei?“, fragte sie freundlich und lächelte die beiden an.

Buffy blickte sprachlos von Spike zu Tara. Spike schien nicht überrascht zu sein und nickte Tara einladend zu. Sie ließ sich an dem Tisch nieder und lächelte die beiden noch immer an, es schien sie nicht zu stören, dass Buffy und Spike händchenhaltend neben ihr saßen.

„Was macht ihr hier?“, fragte Buffy verwundert und sorgsam darauf bedacht die Harmonie nicht zu zerstören.

„Nicht ‚Was machen wir hier’ sondern ‚Was machst du hier’.“, erwiderte Spike liebvoll auf ihre Frage.

„Wieso? Wo bin ich denn?“, fragte Buffy die beiden verwirrt.

„Das ist nicht wichtig, genieße deine Zeit.“, sagte Tara und lächelte wieder.


So saßen die drei wieder eine Weile schweigend am Tisch und genossen den Augenblick.
Als es wieder läutete und eine elegante ältere Frau eintrat. Sie ging sicheren Schrittes zu dem Tisch, an dem die drei saßen.

„Ist hier noch frei?“ fragte die Frau.

Buffy blickte auf und schaute direkt in das Gesicht ihrer Mutter, die sie liebevoll anlächelte.
Ihr Blick sagte Buffy, dass es ihr gut ging und dass sie mit der Wahl ihrer Tochter einverstanden war, genauso, wie es Taras Blicke davor schon signalisiert hatten.
Die vier saßen in dem Cafe am Tisch und sprachen miteinander, ohne dass sie dafür Worte benutzen konnten.
Nach einiger Zeit nahm Spike Buffys Hand und führte sie aus dem Cafe auf die Straße.

Sie liefen Arm in Arm durch die kleine verträumte Stadt und genossen die Nähe des anderen. Es war schön Spike so nah zu spüren und zu wissen, dass er genauso fühlte. Ohne dass sie es in unwichtige Worte packen mussten. Tief in ihrem Inneren wusste Buffy, dass sie und Spike geboren worden waren um sich für die Ewigkeit zu lieben.

Sie gingen weiter, ab und an blieben sie stehen und blickten sich verliebt in die Augen und küssten sich. Buffy spürte in ihrem Herzen, dass daran nichts Falsches war und dass auch Giles und die Scoobies es hier so gesehen hätten.


Als der Abend nahte, ging sie mit zu Spike in sein Apartment. Sie standen auf seinem Balkon und betrachteten den Sonnenuntergang über dem endlos blauen Ozean.
Als Buffy so auf den Balkon in seinen Armen stand und auf den Ozean blickte, dachte sie, dass so die Ewigkeit sein müsste. Sie kuschelt sich noch mehr in Spikes Arme und seufzte glücklich.

Als die Sonne fast in dem tiefen Blau des Ozeans versunken war, hörte sie Spikes Stimme an ihrem Ohr.

„Willst du bei mir bleiben?“, fragte er sie.

„Was wird dann aus Dawn und den andren?“, fragte sie zurück.

„Dann musst du gehen.“, sagte er traurig und ließ sie los.





Buffy erwachte in ihrem Bett und fühlte sich hilflos und verloren. Sie wünschte sich, sie hätte an diesem Ort bei den geliebten Menschen bleiben können. Nicht wieder in einer kalten, harten und gefühllosen Welt ohne ihn erwachen müssen. Sie wäre lieber bei ihm im Himmel geblieben, aber sie hatte nun einmal ihre Wahl getroffen.

Aber sie wusste jetzt mit Sicherheit, dass Spike auf sie warten würde, wenn ihre Zeit hier zu Ende war. Denn das hatte er ihr mit seinen Grüßen aus dem Jenseits sagen wollen. Das und dass sie nicht alleine war, denn er war immer bei ihr, tief in ihrem Herzen, auf ewig.


Ende

Re: Grüße aus dem Jenseits

Hy mein Schatz!

Eine total rührende Story... Und du hast wieder nicht auf Taschentücher hingewiesen!!!
Die Story hat mich einfach umgehauen... Ich finde sie so traurig und voller Gefühl... Und du beschreibst das ganze wahnsinnig toll.
Danke für diese tolle Story!
Ich würde sogar sagen, dass es die beste Shortstory ist, die du bis jetzt geschrieben hast. Das ist kaum noch zu toppen ;)

Verschwende dein Talent nicht und schreib weiter!

HDGDL, deine Jeanie

Re: Grüße aus dem Jenseits

Hallo liebe Fee,

das war eine schöne Geschichte. Ein schöner Gedanke, dass Spike, Buffys Mutter und ihre Freunde an einem schönen Ort auf sie warten werden. Nur schade, dass sie nicht bei ihm bleiben konnte.

Deine Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Nur weiter so.

viele liebe Grüße und ein dickes *bussi*

SpikesChild

Re: Grüße aus dem Jenseits

Hallo Fee,

Mir hat deine Story sehr gefallen .. es war eine wundervolle Idee und ich kann mich meinen Vorredern nur anschließen, schade dasß sie nicht bei ihm bleiben kann *schnief*

Avalon



Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.

Grüße aus dem Jenseits

Hy

Ich kann mich meinen Vorgängerinnen eigentlich nur anschließen. Wieder mal sehr ergreifend und die Idee ist auch wunderschön. Ich finds gut. Ich hoffe, ich werde noch mehr solcher schönen Storys kommentieren können.

Ciao, das eiskalte Engelchen

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."

Re: Grüße aus dem Jenseits

Hallo Fee !

Ich hab dir ja gesagt, dass ich während deiner Abwesenheit alle deine Stories und Gedichte lesen werde.
Und ausgerechnet mit der habe ich angefangen. (heul). Sie rührte mich echt zu Tränen.
So traurig schön.
Lg. silverbird

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.