Melanies FanficForum - Buffy/Spike

Only a Wish

Only a Wish

Autor: Eiskalter-Engel
E-Mail Adresse: [email protected]
Titel: Only a Wish
Altersfreigabe: 14
Teil: 1/3
Spoiler: Ende 7. Staffel
Inhalt: Spike wird durch einen Zauberspruch ein Wunsch erfüllt. Er möchte eine Nacht auf eine einsame Insel. Mit Buffy…
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike
Disclaimer: Die Personen (Buffy/Spike) gehören Joss Whedon. Mir gehört meine Fantasie und ganz besonders die Idee zur Story! Ich will nicht, dass sie geklaut und missbraucht wird… ;-)))
Kommentar: Vielen lieben Dank an meine zwei fleißigen Betaleserinnen EiskaltesEngelchen und Cruel-Intentions mit ihren Kommentaren und Vorschlägen. Auch ein Dankeschön an Kennedy17, die mich erst dazu ermuntert hat, überhaupt eine Story zu schreiben.
Ich würde mich auf alle Fälle riesig über Feedback freuen von euch freuen! Wollt ihr die anderen beiden Teile auch???
Viel Spaß beim Lesen wünsch ich dann…


Only a Wish - Teil 1

Spike verwischte die letzten Spuren seines Zaubers. Er klopfte den Staub von seiner Hose und schaute sich langsam um.
Bis jetzt war noch alles ziemlich normal. Der Geist hatte ihm aber geschworen, dass sein Wunsch sofort in Erfüllung gehen würde. Aber es war ja nur ein Wunsch…
Spike runzelte die Stirn. Hatte er ihn etwa betrogen? Das fand Spike gar nicht nett, er würde dafür büßen müssen. Okay, auf einen Geist konnte man nicht so leicht einschlagen, aber ihm würde schon noch etwas einfallen.
Die rasenden Kopfschmerzen begannen so plötzlich, dass sich Spike an die Wand stützen musste. Seine Schläfen pochten und er sah nur noch einen Wirbel aus Licht vor seinen Augen. Er spürte wie er fiel, doch konnte dagegen nichts unternehmen. Es gab nichts, woran er sich hätte festhalten können und als ob das noch nicht genug wäre, sah er immer noch dieses mysteriöse weißliche Licht. Er kniff seine Augen zusammen.
Der Aufprall kam mit einem Schlag. Ihm entfuhr ein gequältes Stöhnen. Unter sich spürte Spike den feinen Sand, doch er wagte nicht seine Augen zu öffnen. Er blieb einfach liegen und atmete unnötigerweise die kühle, klare Luft ein und lauschte dem Rauschen des Wassers.
Es war kein Traum und der Geist hatte doch die Wahrheit gesprochen.

Buffy stand mit einer Tasse Tee in der Küche und sah sich in dem Chaos um, was hier herrschte. Seit dem die Anwärterinnen da waren, blieb ihr keine Zeit mehr zum aufräumen und sauber machen. Und wenn schon. Nach ein paar Stunden sah das Haus so wie so wieder aus wie vorher.
Sie seufzte. Alles was sie brauchte war Urlaub, doch den konnte sie sich jetzt nicht leisten. Nicht unter den gegebenen Umständen.
Sie schaute an die Uhr. Es war ein Uhr nachts und sie konnte wieder einmal nicht schlafen. Wie so oft in letzter Zeit. Grimmig dachte sie daran, dass es die einzige Möglichkeit war etwas Ruhe und Privatsphäre zu haben. Jetzt fing Andrew ja auch noch damit an, sie auf Schritt und Tritt zu filmen. Wie sie es hasste! Aber sie schien wahrscheinlich die einzige in diesem Haus zu sein, die es störte. Die anderen hießen jede noch so kleine Abwechslung freudig willkommen, sogar wenn es ein Schwachkopf mit Camcorder war.
Sie stellte ihre Tasse in die Spüle und wollte sich gerade auf den Weg nach oben machen, als sie urplötzlich rasende Kopfschmerzen überfielen. Sie krallte sich am Türrahmen fest und versuchte sich aufrecht zu halten. Als sie dann plötzlich nicht mehr sah, als einen weißen Lichtwirbel, ließ sie sich langsam am Türrahmen hinab gleiten in der Hoffnung, dass es im Sitzen besser wurde. Doch den Boden erreichte sie nie. Sie fiel ins Endlose, ohne Halt und ohne irgendetwas zu sehen.
In was war sie jetzt nun wieder hineingeraten? Warum musste immer ihr so etwas passieren?

Spike setzte sich langsam auf. Sein Rücken schmerzte, doch das störte ihn reichlich wenig. Er war gefesselt von dem, was er sah.
Er war tatsächlich an einem Strand. Er ließ den Sand durch seine Finger rieseln und dachte, wie gut es sich doch anfühlte.
Vor ihm erstreckten sich noch ein paar Meter Strand und dann war dort nur noch endloses Meer. Er sah, wie die Wellen aufschäumten und sog den salzigen Duft ein. Hinter ihm begann ein Wald aus Palmen und anderen Dschungelpflanzen. Es war einfach viel zu schön, um wahr zu sein.
Der Vollmond spiegelte sich glänzend im Meer und die Sterne funkelten zu tausenden am Himmel. Er war wieder einmal stolz auf sich selbst, was für einen schönen Ort er doch ausgewählt hatte. Jetzt musste er nur noch auf…
Doch da hörte er ganz in seiner Nähe ein leises Stöhnen. Er erhob sich langsam und geräuschlos und ging ihm nach.

Als Buffy ihre Augen aufschlug, dachte sie, dass sie träumte. Doch alles war so schön und so real. Sie schüttelte ihren Kopf und ihr entfuhr ein Stöhnen. Sie hatte immer noch leichte Kopfschmerzen und sie erinnerte sich wage, was geschehen war. Doch wo war sie jetzt und vor allem warum war sie hier?
Sie setzte sich auf und blickte sich suchend um, als auf einmal eine ihr sehr bekannte Gestalt vor ihr auftauchte.
„Spike.“, stellte sie wenig überrascht fest. Dieser stand jetzt genau vor ihr und hielt ihr eine Hand hin, um ihr beim aufstehen behilflich zu sein.
Spike musste grinsen. Wie schön sie doch war, als sie so hilflos und irritiert im Sand saß.
„Lass uns doch eine Runde spazieren gehen.“, schlug Spike vor.
Buffy musterte ihn misstrauisch. „Wo sind wir hier?“
„Auf einer Insel. Gefällt es dir, Liebes?“ Spike blickte sie mit seinen blauen Augen an. Sie versuchte darin zu lesen, was er mal wieder im Schilde führte, aber es gelang ihr nicht. „Immer, wenn etwas Merkwürdiges passiert, hast du damit zu tun.“
Inzwischen hatten sich die beiden in Bewegung gesetzt und sie gingen über den Sand. Buffy schaute sich staunend um. Wie hatte er das bloß wieder hinbekommen?
Spike bemerkte ihren Blick und lächelte. Er hatte also genau den richtigen Platz ausgewählt… Und er dachte erst an seine Zweifel, ob er es nun wagen sollte oder ob es zu riskant war. Er dachte daran, wie er beim Aufräumen seiner alten Gruft diesen Zettel mit dem Zauberritual gefunden hatte. Er wusste nicht mal mehr genau, wo er ihn herhatte. Er wusste nur noch, dass er ihn aufgehoben hatte, um ihn eines Tages für etwas ganz besonderes zu gebrauchen. Und das hatte er jetzt ja auch.
„Du hast etwas damit zu tun. Wie hast du das gemacht?“, riss Buffy ihn etwas ungeduldig aus seinen Gedanken. Spike zuckte die Schultern. „Ein alter Zauber. Nichts Großartiges.“
Buffy schaute ihn immer noch misstrauisch an. „Ich hoffe aber, wir kommen wieder hier runter… Na, ja… Ich kann nicht auf einer Insel sitzen und… und die Welt geht unter… Obwohl das natürlich sehr verlockend wäre… Nein, das geht nicht… Ich kann die anderen nicht im Stich lassen und überhaupt…“
„Wir haben vier Stunden.“, unterbrach Spike ihr Gestotter. „Was?“ Sie verstand nicht.
„Vier Stunden und dann sind wir wieder zu Hause, Liebes.“
„Oh.“ Damit hatte Buffy nicht gerechnet. Zu Spike hätte eher gepasst, dass er sie beide bis in alle Ewigkeit hier festhielt.
„Lass uns die Zeit nutzen.“, meinte Spike mit sanfter Stimme.
„Das war aber jetzt hoffentlich nicht so unverschämt gemeint, wie es geklungen hat.“ Buffy war immer noch nicht überzeugt. Sie konnte es einfach nicht glauben. Hatte Spike ihre Gedanken gelesen und gewusst, wie sehr sie sich nach Urlaub, nach Erholung sehnte?
Buffy sog scharf die Luft ein. „Okay, hättest du mich vorgewarnt, dass wir heute Nacht noch am Meer landen, dann hätte ich mir meinen Bikini angezogen aber… Vielleicht kann man hier auch noch andere Dinge tun außer Schwimmen.“
Spike schaute sie mit seinem typischen Spike-Grinsen an. „Alles was du willst.“
Buffy schenkte ihm zum ersten Mal seit sie hier sind ein Lächeln. Sie lief schnellen Schrittes ans Wasser. Was für ein Glück, dass ich zu Hause keine Schuhe getragen habe, dachte sie, krempelte ihre Hose ein Stück weiter hoch und ließ ihre Füße vom Wasser umspülen. Wenn sie schon einmal hier war, dann war sie der Meinung, dass sie die Zeit auch nutzen sollte.

Spike hatte sich ein wenig abseits im Sand niedergelassen und schaute ihr zu, wie sie ein Stück ins Wasser watete. Ihre blonden Haare schimmerten im Mondlicht und ihre Bewegungen waren so leicht und anmutig und doch sah sie aus wie das süße, kleine, unschuldige Mädchen... Er hatte sich schon wieder in ihrem Anblick verloren.
Am liebsten würde er jetzt… Nein, das war eine spektakulär schlechte Idee. Er versuchte diesen Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen und an etwas anders zu denken. Warum gelang ihm das bei ihrem Anblick nie?

„Hey!“ Buffy war auf Spike zugekommen und setzte sich neben ihn. „Das Wasser ist herrlich.“, schwärmte sie. „Warum kommst du nicht…“ Als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sah, verstummte sie. „Was hast du?“ Spike schüttelte den Kopf und blickte sie stumm an. „Ich hab nachgedacht.“ Er hob seine Hand und strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Buffy wandte ihr Gesicht ab. „Nicht…“ Es war nur ein schwacher Protest. Sie wusste, wenn sie jetzt nachgab, dann… Sie schluckte. Sie wollte einfach nicht an all das zurückdenken, nicht all das noch mal durchmachen müssen.
Sie erhob sich hastig. Sie fuhr mit ihrer Hand nervös durch ihr Haar. „Ich… Ich… Muss mich bewegen… Können wir nicht noch… noch ein bisschen… spazieren gehen?“, stotterte Buffy. Ihr war auf einmal unsagbar heiß und sie hoffte, dass Spike dies nicht bemerkte. Sie wollte nicht, dass er wusste, wie sehr er sie innerlich aufwühlte.
Spike musterte sie eingehend. Ihm war ihre plötzliche Nervosität nicht verborgen geblieben. Er konnte hören, wie sich ihr Puls erhöht hatte. Doch gegen ihren Vorschlag hatte er nichts einzuwenden. Er stand auf ohne sie aus den Augen zu lassen. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl. Die Spannung zwischen ihnen war ihm deutlich bewusst.
„Kein Problem. Lass uns gehen.“, gab er betont ruhig von sich.
Sie liefen ein ganzes Stück schweigend nebeneinander her. Spike grübelte und grübelte, doch ihm fiel kein passendes und vor allem unverfängliches Gesprächsthema ein. Aber so stumm gefiel es ihm auch überhaupt nicht.
„Mmmh… Läuft da was zwischen der Hexe und dieser dunkelhaarigen Anwärterin?“, versuchte er eine Konversation ins Rollen zu bringen.
„Du meinst Willow und Kennedy?“ Buffy hatte gar nicht gedacht, dass Spike so etwas wahrnahm. „Kann sein. Ich weiß nicht, wie sie heißt.“, antwortete Spike.
„Ja, ich denk schon. Aber… Na ja…“, Buffy zuckte die Schultern.
„Und du weißt nicht ob du es gut heißen sollst.“ Buffy sah Spike überrascht an.
„Woher… Ja, du hast Recht.“, gab sie zu. „Ich möchte nicht, dass es die Arbeit beeinflusst, aber… Aber auf der anderen Seite will ich auch, dass Willow einfach nur glücklich ist.“ Buffy fuhr sich wieder durch ihr Haar. „Eigentlich misch ich mich nicht gern in das Liebesleben meiner Freunde ein.“
Spike lachte amüsiert auf. „Wie auch? Du kriegst nicht mal dein eigenes auf die Reihe.“
„Hey!“ Buffy blieb abrupt stehen. „Du denkst wohl, gerade du kannst das beurteilen? Außerdem… Es geht dich nichts an!“ Ihre Stimme hatte einen eisigen Klang und sie schien sich wieder Meilen von ihm zu entfernen.
Du bist ein Idiot, Spike, dachte er bitter. Warum musste er auch immer alles mit seinen dämlichen Bemerkungen kaputt machen?
„Sei wieder lieb, Schätzchen. Du kannst deine Krallen wieder einfahren, ich werde dir nichts tun.“ Und wieder so ein schlauer Spruch, gratulierte sich Spike selbst. Aber er konnte nicht anders, nicht bei ihr, nicht wenn sie ihn dazu herausforderte.
Buffy verdrehte die Augen. Warum konnte er sich nicht wie ein normaler Mensch benehmen? Okay, er war kein Mensch, aber… Diese bissigen Bemerkungen störten sie einfach und meist traf er sie genau da, wo es besonders wehtat.
„Lass uns die letzten zwei Minuten vergessen, Liebes.“, lenkte Spike zerknirscht ein. Es war zwar unter seiner Würde, aber er wollte sich nicht von ihr verprügeln lassen, nicht schon wieder, nicht jetzt und nicht hier. Er wusste, dass sie keine Sekunde dafür fackeln würde.
Buffy machte einen zaghaften Schritt auf ihn zu. Warum war er nur immer so süß, wenn ihm etwas Leid tat? Warum…
Und ehe sie sich versah, lag sie in Spikes starken Armen und sie küssten sich. Der anfangs so zärtliche und liebevolle Kuss artete in ein leidenschaftliches, wildes Zungenspiel aus.
Oh, Gott, lass es nicht wieder so weit kommen, flehte Buffy innerlich. Doch sie konnte sich nicht aus eigener Kraft von ihm lösen. Dafür fand sie es viel zu berauschend. Aber so war es immer schon gewesen, bei Spike.
Schließlich schob er sie leicht von sich. Buffys Atem ging schwer und stoßweise. Ihre Augen glänzten und blitzten ihn herausfordernd an.
Spike schluckte, er musste zu Boden schauen, um sich wieder zu fangen. „Es… es tut… mir leid.“, stammelte er, „Ich wollte dich nicht überrumpeln.“
Buffy nickte. „Ist schon okay. Ich weiß, wir sollten das nicht tun.“ Warum unterbrach er das jetzt? Das war doch sonst auch nicht seine Art? Sie schaffte es nicht, ihre wirren Gefühle zusammenzufassen und sie Spike geradewegs ins Gesicht zu schleudern. Obwohl sie es gern getan hätte.
„Übrigens haben wir noch fast drei Stunden.“, tat Spike nach einen kurzen Blick auf die Uhr kund. Er hoffte, dass er damit das Gespräch in andere Bahnen lenken konnte. Es war ihm unangenehm über seine Gefühle zu sprechen und dass er Buffy liebte, hatte er schon mehr als genug gesagt und auch bewiesen.
„Lass uns über etwas anderes reden und nicht wieder dieses Thema aufwärmen.“, meinte Buffy schließlich halbherzig.
Als Spike darauf nichts erwiderte, meinte sie: „Na, dann… Lass uns einfach ein Stück gehen.“ Sie nahm seine Hand in ihre und zog ihn lächelnd weiter.
Spike war überrascht über ihren plötzlichen Wandel. Sie war auf einmal so… nett. Er zögerte. „Komm und lass uns die Zeit nutzen.“, verwendete Buffy Spikes eigene Worte gegen ihn.
„Weißt du was? Ich würde jetzt doch gerne schwimmen gehen.“, überlegte Buffy.
Was hatte sie nun wieder vor? Spike war völlig verwirrt und ihn ließ der Gedanke nicht los, dass sie sich darüber lustig machte, dass sie ihn genau aus diesem Grund verunsicherte.
Plötzlich begann Buffy sich ihre Stoffhose auszuziehen. Nur mit ihrem weißen Top und einen Slip bekleidet stürzte sie sich in die Wellen.
„Komm, Spike! Oder sind Vampire wasserscheu?“, rief Buffy ihm zu.
Spike stand unentschlossen am Strand.
„Hey, was ist nun? Das Wasser ist toll, du verpasst was.“ Dann musste Buffy grinsen. Wahrscheinlich hatte er ein Problem damit sich vor ihr auszuziehen, dachte sie.
Seinen langen, schwarzen Mantel hatte er schon vor einer Weile abgelegt. Er trug nur noch ein schwarzes Shirt und eine schwarze Jeans.
Spike schüttelte lächelnd den Kopf und setzte sich in den Sand. „Nein, Liebes. Ich bleib ihr sitzen und schau dir zu.“ Und das war es, was ihm wirklich Freude machte: Sie zu beobachten, sie und ihren traumhaft schönen Körper. Er brauchte nicht mehr. Im Moment.

Nach längerer Zeit kam Buffy zurück. Sie verschränkte verlegen ihre Arme vor der Brust. Etwas unschlüssig stand sie da neben Spike und ihre Zähne klapperten vor Kälte.
Spike hielt ihr wortlos seinen Mantel hin und sie nahm in dankbar an und hüllte sich in ihn ein, nicht ohne vorher noch einmal diesen unverwechselbaren Geruch in sich aufzunehmen. Das war Spike. Und sie liebte diesen Geruch, doch ein Teil von ihr verschloss sich dagegen, mahnte sie, nicht zu weit mit Spike auf Tuchfüllung zu gehen.
Sie hatte gar nicht gemerkt, wie sie immer noch neben ihm stand und ihn anstarrte. Sie fühlte sich ertappt und wurde rot. Sie konnte sich selbst nicht eingestehen, was sie in diesem Augenblick wollte. Sie wollte von ihm in die Arme genommen werden, von ihm geküsst werden und vielleicht auch noch ein Wenig mehr.
Spike sah zu ihr auf, wie sie, den Mantel fest um ihren Körper geschlungen, vor ihm stand und ihn regelrecht anstarrte. Sie war in Gedanken versunken, das merkte er und er war neugierig über was sie nachdachte. Er grinste in sich hinein. Vielleicht war das seine Chance… Und schon erhob er sich blitzschnell.
Sie standen sich unbeholfen gegenüber. Eine eigenartige Befangenheit umhüllte sie, wie nächtlicher Nebel.
Spike wollte sie in den Armen halten, ihre tröstliche Nähe spüren. Er wollte sein Gesicht in ihrem Haar vergraben und ihren süßen Duft einatmen. Doch er hatte Angst, dass sie es nicht wollte, dass er damit etwas Falsches tat.
Keiner von beiden rührte sich und eine Minute verstrich, die ihm vorkam, wie eine Stunde.
Buffy lächelte sanft, reckte sich und küsste ihn. Sie konnte selber kaum glauben, was sie da tat, doch sie wollte es und sie wollte jetzt nicht näher darüber nachdenken. Dafür hatte sie in den vielen schlaflosen Nächten noch genug Zeit.
Eine lange Zeit hielten sie einander eng umschlungen. Erst jetzt wurde ihr klar, wie einsam sie gewesen war und niemand verstand das besser als er.
Es war als könnten sie für immer so stehen bleiben. Tränen liefen über Buffys Wangen.
Das Eis war gebrochen.
„Danke.“, flüsterte sie. „Danke, für die Nacht auf dieser wunderschönen Insel.“
„Es war nur ein Wunsch, Liebes, nur ein Wunsch…“

 Only a Wish

Hy

Also ich will ja nicht schleimen, aber ich muss dir sagen, dass das eine echt gute Idee war und du die auch sehr gut umgesetzt hast. Großes Komliment. Ich wünsche dir weitere schöne Ideen.

Ciao, dein eiskaltes Engelchen

Re: Only a Wish

Hallo Engel

Ich finde deine Idee klasse. Du machst das sehr gut und ich hoffe du machst schnell weiter

Freu mich auf Teil zwei

Liebe Grüße


deine Fee

Only a Wish

Autor: Eiskalter-Engel
E-Mail Adresse: [email protected]
Titel: Only a Wish – Teil 2
Altersfreigabe: 14
Teil: 2
Spoiler: Ende 7. Staffel
Inhalt: Spike wird durch einen Zauberspruch ein Wunsch erfüllt. Er möchte eine Nacht auf eine einsame Insel. Mit Buffy… Was so auf der Insel passiert… Seht selbst!
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike
Disclaimer: Die Personen (Buffy/Spike) gehören Joss Whedon. Das Stück Songtext stammt aus „Going Under“ von Evanescence und gehört so mit auch nicht mir. Mir gehört meine Fantasie und ganz besonders die Idee zur Story! Ich will nicht, dass sie geklaut und missbraucht wird… ;-)
Kommentar: Einen ganz lieben Dank an meine zwei zauberhaften Betaleserinnen eiskaltesEngelchen und Cruel-Intentions, ich hab euch lieb!!! Einen besonderen Dank für das liebe Feedback geht an meine liebe Fee und auch noch mal an das eiskalteEngelchen!
Ich würde mich auch dieses Mal wieder über viel Feedback (egal ob positiv oder negativ) freuen!
Viel Spaß beim Lesen!


Only a Wish – Teil 2

Einige Minuten verharrten sie still in den Armen des Anderen.
Spike strich zart über ihr honigblondes Haar. Er hätte nie zu träumen gewagt, dass sie sich auf dieser Insel so nah kommen würden. Okay, innerlich hatte er zwar gehofft, dass etwas dieser Art passierte, aber er hatte nie wirklich daran geglaubt.
Er küsste ihr sanft die Tränen von den Wangen. Er wagte nicht zu fragen, was sie so mitnahm, denn er glaubte die Antwort schon zu kennen.
Buffy legte ihren Kopf an Spikes Brust. Sie wollte sich einfach nur an jemanden lehnen, sich so trösten. Sie brauchte jemanden, der nicht immer dieselben Fragen stellte, der einfach für sie da war, egal was passierte. Ohne ein einziges „Warum“. Stillschweigend.
Sie ließ ihre Finger über seinen Rücken wandern und hob das Gesicht, damit er sie küssen konnte. Ihre Lippen berührten sich, erst zögernd, dann verschmolzen sie miteinander.
Nach einer kleinen Ewigkeit löste sich Spike von ihr. Er schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er wollte nicht, dass er die Gewalt über alles verlor, über die Situation und vor allem über sich. Er wollte nicht noch einmal den gleichen Fehler begehen. Noch mal würde sie ihm nicht verzeihen, hatte sie ihm eigentlich seinen letzten Fehltritt verziehen? Spike wusste darauf keine Antwort.
Buffy beobachtete ihn, wie er die Augen geschlossen, die Hände immer noch sacht um ihre Hüften geschlungen, da stand. Sie ließ ihre Hände von seinem Nacken über die Schultern an seinen Armen hinab gleiten. Langsam drehte sie sich in seiner Umarmung um und stand nun mit dem Rücken zu ihm.
Sie wusste nicht, warum er sie auf diese Insel verschleppt hatte und eigentlich wollte sie es auch nicht so genau wissen. Ihr war der Gedanke immer schon verlockend erschienen mit ihrem Liebsten eine Nacht am Strand zu verbringen. Aber damals, als sie davon geträumt hatte, war sie noch mit Riley zusammen gewesen. Sie hatte es sich immer so romantisch vorgestellt… Und jetzt war sie mit Spike hier. Und Spike war nicht romantisch, das passte einfach nicht! Dieser Gedanke zauberte ein breites Grinsen auf ihr Gesicht.
Spike zog Buffy etwas enger an sich und fuhr mit seinen Fingern über ihren flachen Bauch. Er mochte es, sie zu berühren und er merkte, dass es ihr gefiel.
„Es ist eine wunderschöne, sternklare Nacht, Liebes.“, flüsterte er. „Lass uns die Sterne zählen.“
Buffy räusperte sich. „Was ist das? Ein Anflug von Romantik? So kenn ich dich gar nicht.“
Spike konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Es gibt noch viele Seiten an mir, die du noch nicht entdeckt hast, Jägerin.“
„Vielleicht will ich das auch gar nicht? Bei manchen Seiten wäre ich froh gewesen, hätte ich sie nie kennen gelernt.“, seufzte sie und Erinnerungen stiegen urplötzlich in ihr hoch. Sie brauchte Abstand. Sie schob die kühlen Hände von ihrem Bauch und zog Spikes Mantel wieder enger um sich. Buffy fröstelte.
Spike bemerkte dies, doch er dachte nicht daran, sie wieder an sich zu ziehen, er wollte sich keinen Korb einhandelt. Das hatte er schon oft genug und es war auch so eine Sache, die er für unter seiner Würde hielt.
„Mach dir warme Gedanken.“, meinte er bloß schulternzuckend.
Buffy strafte ihn mit einem bösen Blick. „Danke.“
Spike seufzte und ließ sich wieder in den Sand fallen. Bei dieser Frau sah er einfach nicht durch. Langsam hatte er es auch aufgegeben, tiefer in ihr Seelenleben vorzudringen. Anstatt sie mal Klartext sprach… So war es Spike am liebsten, er wollte wissen was los war und nicht stundenlang darüber grübeln müssen, denn dabei kam sowieso nichts raus.
Buffy stand immer noch am gleichen Fleck, die Arme vor ihrem Körper verschränkt. Sie dachte nach, über Spike… Über wen auch sonst? Er war so verändert, eher nachdenklich. Gab es wirklich noch Seiten an ihm, die ihr völlig unbekannt waren?
Spike saß einsam am Boden und fing an ein Lied zu summen. Es war ein Song, den er vor kurzem als Video-Clip gesehen hatte. Die Sängerin hatte ihn ein wenig an Drusilla erinnert. Nur hatte sie nicht ihren irren Blick gehabt, sie sah eigentlich auch viel freundlicher aus. Bei diesen Gedanken musste Spike grinsen und sang unbewusst ein paar Zeilen. Er fand den Text schön… Und vor allem so passend.

Now I will tell you what I've done for you
50 thousand tears I've cried
screaming deceiving and bleeding for you
and you still won't hear me
don't want your hand this time I'll save myself
maybe I'll wake up for once
not tormented daily defeated by you
just when I thought I'd reached the bottom
I'm dying again


“Spike? Singst du etwa?” Buffys alarmierte Stimme riss Spike aus seinen Gedanken.
„Nein. Ich übe französische Vokabeln… Nach was hört es sich denn bitte an, Jägerin?“, gab Spike sarkastisch von sich. Er kam sich ertappt vor. Seit diesem dämlichen Musical hatte er nicht mehr gesungen. Jedenfalls nicht so, dass es jeder gleich mitbekam. Was ging es sie auch an, wenn er gern heimlich unter der Dusche ein Liedchen trällerte?
Da war es wieder, diese abschätzige „Jägerin“ und das innerhalb ein paar Minuten. Buffy zuckte jedes Mal bei diesem Wort unmerklich zusammen. Ihr gefiel es nicht, so genannt zu werden. Sie nannte ihn ja auch nicht „Vampir“.
Buffy wollte irgendetwas sagen, doch ihr fiel nichts Besseres ein, als „Sing ruhig weiter“.
Spike musterte sie von der Seite. „Das hatten wir schon mal. Lassen wir das.“, brummte er.
Buffy seufzte und ließ sich mit großem Abstand neben ihm nieder.
„Ja, dann lass dir doch zur Abwechslung mal was Neues einfallen. Du kannst immer nur über die gleichen Dinge reden und dich beschweren und… Und außerdem… Wie lang müssen wir hier eigentlich noch festsitzen?“
„Oh, ja. Mach dich nur über den armen Spike lustig. Vor ein paar Minuten hat es dir noch gefallen hier zu sein. Was, wenn ich dir sage, dass wir doch für immer hier bleiben müssen?“
Buffy sprang geschockt auf. Wollte er sie doch für immer hier festhalten? War die Erklärung, dass sie vier Stunden auf dieser Insel hätten vielleicht doch nur ein Trick gewesen, um sie zu beruhigen? Um mit ihr machen zu können, was er wollte, weil sie wusste, dass es irgendwann ein Ende hatte?
„Du kannst wieder aufhören so entsetzt zu gucken, in zweieinhalb Stunden bist du zu Hause, Prinzesschen. Bis dahin musst du aber noch mit mir vorlieb nehmen.“ Spike wurde langsam ungemütlich. Er hatte gedacht, dass sie beide eine schöne Zeit verlebten, dass sie… Ja, was hatte er sich eigentlich dabei gedacht?
Buffy fuhr sich nervös durch ihr nasses Haar. Sie musste sich eingestehen, dass die Zeit bis jetzt ja ganz nett gewesen war, eigentlich musste sie Spike für diese Abwechslung danken. Eigentlich! Doch auf der einen Seite kam er ihr fremd vor und auf der anderen Seite fühlte sie sich ihm näher als sonst. Langsam setzte sie sich wieder und verkleinerte den Abstand zu ihm.
Spike war überrascht. Er traute sich nicht, sie anzusehen. Er spürte ihre Anwesenheit deutlich genug und er merkte, wie sie ihm näher kam, er fühlte, wie sich ihre zarte Hand auf seine legte.
„Spike, du weißt nicht, was in mir vorgeht…“, Buffy stockte.
Nein, das wusste er tatsächlich nicht.
„Aber… Es ist merkwürdig… dir nah zu sein… nach allem was passiert ist. Ich hab Angst, dass es wieder passiert.“ Ihre Stimme war nunmehr ein Flüstern.
Spike sagte nichts, was sollte er darauf auch sagen? Er wartete einfach ab. Sie kam wieder ein Stück näher, ihre Schultern berührten sich schon.
Warum sagte sie das alles? Sie wollte Klarheit, sie wollte, dass er es wusste. Er sollte sie nie wieder drängen, ihre Gefühle zu offenbaren. Sie schluckte schwer und sammelte neuen Mut, um zu sprechen.
„Es ist nicht so, dass… ich dich liebe, aber… du bist in meinem Herzen, Spike.“
Wenn sein Herz noch schlagen würde, hätte es jetzt sicher für einen Moment ausgesetzt. Er war in ihrem Herzen? Das war doch ein sehr gutes Zeichen!
„Ich glaub nicht an die Liebe… Wenn du an die Liebe glaubst, wirst du nur enttäuscht.“, setzte Buffy sehr leise hinzu, doch Spike verstand sie klar und deutlich.
Er befand, dass es an der Zeit war etwas zu sagen. „Ich glaube fest an die Liebe, Buffy, denn ich hab sie erlebt, durch dich. Die Liebe gibt allem mehr Sinn. Wenn ich nicht daran geglaubt hätte und wenn du nicht gewesen wärst, wüsste ich nicht, in welcher Höllendimension ich jetzt schmoren würde.“ War das jetzt gut, dachte Spike. Jedenfalls war sie nicht aufgesprungen und davon gerannt – ein sehr gutes Zeichen, wie er fand.
Buffy traten die Tränen in die Augen. Sie fand seine Worte einfach hinreißend und sie gaben ihr Kraft. Sie überwand noch den letzten Abstand zu Spike und legte ihren Kopf in seinen Schoß.
Spike strich ihr zärtlich über die Wange und sah sie einfach nur an.
Sie schloss ihre Augen und hoffte, dass es nie aufhören würde, dass sie für immer so in seinen Armen liegen konnte… Und im nächsten Augenblick war sie auch schon eingeschlafen.

Buffy träumte. Sie befand sich in einer Art Höhle und sie konnte auf eine verwirrende Art auf alles herunterblicken. Sie sah sich und die Anwärterinnen. Sie kämpften gegen eine große Horde Übervampire. Kennedy stieß auf einmal dazu und warf ihr eine merkwürdige Waffe zu, die Ähnlichkeit mit einem Beil hatte. Alle kämpften tapfer und traten den Vampiren im wahrsten Sinne des Wortes gehörig in den Arsch.
Auf einmal sah Buffy, wie ihr eigenes Abbild den anderen etwas zurief, sie war abgelenkt. Genau in diesem Moment trat jemand hinter sie. Buffy wollte rufen, sie warnen, doch sie war nur ein Zuschauer in einem Stummfilm.
Dann sah sie, wie sie selber zu Boden fiel, wie sie Faith diese Waffe übergab. Alles spielte sich wie in Zeitlupe ab.
Buffy versuchte die Augen zu schließen, um nicht hinschauen zu müssen, doch es gelang ihr nicht, sie konnte nur ihren Blick abwenden und über die herannahenden Vampire gleiten lassen. Das was sie sah, machte ihr Angst.
Viele Mädchen wurden verletzt und sie konnte nichts tun, jede war auf sich selber gestellt.
Die Buffy am Boden rappelte sich, zu neuen Kräften gekommen, todesmutig auf und stürzte sich erneut in die Schlacht.
Plötzlich wurde alles hell, Lichtstrahlen gingen durch die Höhle und die Übervampire zerfielen Wundersamerweise zu Staub.
Buffy versuchte sich zu recken und nach der Herkunft des Lichtes zu forschen. Und da sah sie Spike. Er stand wie ein Engel im gleißenden Licht und sie sah, wie sie selber auf ihn zuging und mit ihm sprach. Die Höhle begann in sich zusammenzufallen und alle, die noch am Leben waren, flüchteten. Nur sie stand immer noch bei Spike. Faith kam zurück, um sie zu holen, doch sie blieb.
Sie sah, wie sie ihre Hand auf seine legte und die Hände anfingen zu brennen. Die beiden schienen miteinander zu reden.
Buffy wollte schreien, als sie nach einer großen Erschütterung letztendlich selbst doch die Höhle verließ. Spike stand da, alleine und sie musste mit ansehen, wie er zu Staub zerfiel.
„Spike“, schrie sie und ihre Stimme hatte einen verzweifelten Ton angenommen.

Buffy schreckte durch ihre eigene Stimme geweckt aus dem Traum. Auf ihrer Stirn standen Schweißperlen und das Erste, was sie erblickte, war das besorgte Gesicht von Spike. Er streichelte sie beruhigend, legte den Kopf schief und flüsterte sanft: „Es war nur ein Traum, Liebes.“
War es das wirklich? War es wirklich „nur“ ein Traum gewesen? Sie erinnerte sich an die Sache mit den prophetischen Träumen, die ab und an bei Jägerinnen auftraten. War dies so ein Traum? Sie versuchte zu realisieren, was passiert war. Dann fiel ihr ein, was mit Spike geschehen war. Sie schluckte schwer und blickte ihn verzweifelt an.
Er musste sterben, sie wusste es und das ließ ihr einen Schauder über den Rücken laufen.
Was sollte sie nur tun? Waren diese Träume nicht dazu da, dass man das Geschehene verhindert? Doch Buffy hatte das komische Gefühl, dass es sich wahrscheinlich nicht verhindern ließ.
Sie hatte bis jetzt kein Wort gesagt, sie hatte nur diesen verzweifelten Ausdruck in den Augen, bei dem es Spike ganz komisch wurde. Er konnte nicht genau deuten, was es war, aber es musste etwas Schreckliches passiert sein – in ihrem Traum. Sie hatte seinen Namen gerufen, ihre Stimme hatte einen verzweifelten, schrillen Klang. Was war geschehen?

Only a Wish

Hy Engel

Der letzte Teil, der keine zwei Anläufe brauchte und an den habe ich auch gar keine schlechten Erinnerungen beim Betalesen. Ist das nicht schön?
Das ist aber auch wirklich das einzig schöne. Ich fühl mich wie auf Drogen und mein Hirn bringt mich fast um.
Falsches Thema! Ich wollte ja nur was zu der Story sagen: Sie ist geil und die Idee auch!

Ciao, dein eiskaltes Engelchen


Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."

Only a Wish

Autor: Eiskalter-Engel
E-Mail Adresse:
Titel: Only a Wish – Teil 3
Altersfreigabe: 14
Teil: 3/3; also das ist dann der letzte Teil!
Spoiler: Ende 7. Staffel
Inhalt: Spike wird durch einen Zauberspruch ein Wunsch erfüllt. Er möchte eine Nacht auf eine einsame Insel. Mit Buffy…
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Buffy/Spike
Disclaimer: Die Personen (Buffy/Spike) gehören Joss Whedon. Mir gehört meine Fantasie und ganz besonders die Idee zur Story! Ich will nicht, dass sie geklaut und missbraucht wird… ;-)
Kommentar: Ich danke meiner wunderbaren und manchmal ziemlich viel quatschenden Betaleserin eiskaltesEngelchen und allen, die so lieb Kommentare geschrieben haben! Danke und ein dickes *bussy* Auch an meine gute Fee, der diese Story besonders gefällt!


Only a Wish – Teil 3


Buffy blickte Spike noch immer schockiert an. Sie konnte und vor allem wollte sich nicht vorstellen, wie ihr Leben ohne Spike wohl aussehen würde. Was würde sein, wenn… Ihr Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen.
Spikes sanfte Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
„Liebes? Alles in Ordnung? Was hast du geträumt?“
Buffy überlegte. Konnte sie es ihm sagen? Wie würde er reagieren? Wahrscheinlich würde er entsetzt sein und es nicht wahrhaben wollen oder, was wahrscheinlicher war, würde er sie mit diesem typischen Spike-Grinsen anblicken und ihr sagen, dass er sie niemals verlassen würde. Dass sie nicht an das glauben sollte, was sie geträumt hatte. Doch Buffy wollte solche und ähnliche Dinge nicht hören. Deshalb schüttelte sie den Kopf und blockte ab: „Nein, ich kann es dir nicht sagen. Du würdest es mir eh nicht glauben.“
Sie blickte starr in den Sand, nur um nicht in seine wunderbar blauen Augen schauen zu müssen. Das würde bloß wieder ihre Standhaftigkeit zunichte machen, denn es war schon oft so gewesen.
Spike hob zärtlich ihr Kinn an.
„Egal was es ist, du kannst mit mir darüber reden.“, machte er ihr klar.
Er ahnte, dass es etwas mit ihm zu tun hatte. Sie hatte sicherlich nicht ohne Grund seinen Namen gerufen, mit einer Stimme, die verzweifelter nicht klingen konnte. Doch er bekam einfach nichts aus ihr heraus. Was hatte das alles zu bedeuten? Er hoffte, dass es nicht so schlimm war, dass er ihr helfen konnte und brannte nur darauf zu erfahren, was es war. Er wollte ihr wieder einmal zeigen, dass er wirklich alles, aber auch alles für sie tun würde.
Buffy drehte sich von ihm weg. „Es geht wirklich nicht.“, stockte sie mit tränenerstickter Stimme.
„Wenn du mich nicht brauchst, dann kann ich ja gehen.“, versuchte Spike sie so zu erweichen. Er wusste, dass es nicht fair war, aber was sollte er auch sonst tun? Also stand er auf und wollte sich gerade abwenden, als er kaum mehr als ein Flüstern wahrnahm.
„Lass mich nicht allein, Spike, hörst du…“
Er hatte immer gehofft, dass sie so etwas Mal sagen würde. Er hatte sie immer für zu stolz gehalten. Sie war die geborene Einzelgängerin, sie tat so, als ob sie keine anderen Menschen um sich herum brauchte. Doch das war eine große Lüge und das wussten sie beide.
Er seufzte. Warum nur musste alles so kompliziert sein? Warum konnten sie nicht einfach wie ein ganz normales Paar sein? Okay, sie waren kein Paar und schon gar nicht ein Normales. Was war schon normal? An ihrer Situation jedenfalls gar nichts…
Aber Spike kannte seine Gefühle und er mochte es nicht, wenn er sie unterdrücken musste.
Er drehte sich zu ihr um und schaute sie ernst an.
„Buffy, ich halte das nicht mehr aus. Dieses ganze hin und her… Ich mag es nicht, wenn man mit mir spielt. Sag mir endlich, was du willst und was du fühlst, verdammt noch mal!“, fluchte er etwas heftiger, als er eigentlich beabsichtigt hatte.
Buffy zuckte zusammen. Was war bloß in ihn gefahren? Ihn hatte es noch nie gestört, jedenfalls hat er niemals etwas derartiges über seine Lippen kommen lassen.
„Ich möchte einfach, dass du bei mir bist… Dass du für mich da bist und… und… dass du mich niemals verlässt.“
Spike ließ sich wieder neben ihr nieder. Er stützte den Kopf in seine Hände und ließ sie reden. Er war neugierig darauf, was sie ihm zu sagen hatte.
Buffy fand sich in einer verzwickten Lage wieder. Aber es war wirklich langsam an der Zeit ihm zu sagen, was sie eigentlich wollte, was sie wirklich wollte. Wenn sie ehrlich zu sich war, dann wusste sie es nicht einmal selbst. Wie also sollte sie es also für ihn in Worte fassen?
„All diese Enttäuschungen… Nach einer Weile willst du einfach keine Gefühle mehr haben. Du willst einfach nur mit deinem Leben weitermachen. Doch es klappt nicht.“ Buffy zog die Luft scharf ein.
„Nach dem Traum… Da… er hat mir etwas gezeigt und… auf einmal ist mir etwas klar geworden. Du bist mir nicht egal, Spike, du bist… du bist mir wichtig… Wichtiger, als alles andere auf der Welt… Und ich habe gemerkt, dass ich ohne dich nicht leben könnte.“
Spike lief ein Schauer über den Rücken. Irgendetwas an der Sache war seltsam.
Sie sah so traurig aus, so niedergeschlagen und es schien, dass wirklich nichts sie wieder aufmuntern könnte und er hätte so gern wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht gezaubert! Wenn sie lächelte, war sie noch schöner, als sie so schon war.
Spike löste sich von seinen Gedanken und fuhr erbarmungslos mit dem angefangenen Thema fort.
„Das sagst du jetzt, Buffy.“, konterte er. „Doch was ist, wenn wir wieder zu Hause sind? Wirst du dann immer noch sagen, dass ich dir wichtig bin? Wirst du es vor deinen Freunden zugeben? Oder bin ich dann wieder nur Dreck für dich?“
Buffy schluchzte. „Nein… Ich… Ich weiß es nicht…“
„Das ist das Schlimmste an der ganzen Sache. Du weißt nicht was du willst.“ Spike seufzte resigniert. „Du kannst einen damit wahnsinnig machen.“
Buffy wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Was sollte man auch auf so etwas sagen?!
Spike nickte ergeben. „Und? Was wollen wir jetzt machen? Viel Zeit bleibt uns ja nicht mehr.“, erklärte er nach einem kurzen Blick auf die Uhr.
Buffy zuckte mit den Schultern.
„Lass mich raten… Du weißt es nicht! Richtig?“ Spike brachte das Ganze einfach auf. Er kam nicht umhin, es ihr zu verdeutlichen.
Dass er sie dabei aber bloß noch mehr verunsicherte, als sie so schon war, wurde ihm dabei nicht im Mindesten klar.
„Lass uns doch noch etwas… über die Insel gehen.“, machte sie zaghaft einen Vorschlag. „Ich würde gern ein paar dieser leckeren Früchte kosten, die hier überall wachsen.“
Buffy wollte einfach das Kriegsbeil begraben. Es brachte nichts, sich mit Spike zu streiten. Die Erfahrung hatte sie schon einmal gemacht, aber hatte sie auch daraus gelernt?! Sie wischte tapfer die Spuren, die von Tränen herrührten, aus ihrem Gesicht.
„Die Insel haben wir doch schon fast komplett gesehen, jedenfalls den Strand-Part.“, gab Spike zu bedenken. „Aber ein paar Früchte…“
Er war erleichtert, dass sie das Thema gewechselt hatte. Wer weiß, was er ihr im Affekt noch alles an den Kopf geworfen hätte! Nicht auszudenken… Vielleicht konnten sie wenigstens die letzte Zeit etwas ruhiger verbringen.
Spike grinste schief. „Für dich würde ich sogar auf eine Palme klettern und Kokosnüsse von ganz oben pflücken.“
„Oh, nein, bleib du lieber auf dem Boden der Tatsachen.“, scherzte Buffy. „Übrigens liegen von denen jede Menge hier herum. Was willst du dann erst welche runterholen?“
„Für dich nur das Beste.“ Er stand auf, nahm Buffys Hand und zog sie auf die Beine. „Außerdem wollte ich schon immer einmal auf eine Palme klettern.“
Mit dieser Bemerkung zauberte er das ersehnte Lächeln auf Buffys Gesicht.
„Das solltest du aber lassen… In deinem Alter!“, lachte Buffy und knuffte Spike leicht in die Seite. Sie war dankbar für die aufwallende Unbeschwertheit, aber die Spannung von vorhin war trotzdem noch greifbar nah.
„Ja, du hast Recht. Viel zu gefährlich bei dem ganzen herumliegenden Holz hier.“, überlegte es sich Spike nach einem prüfenden Blick in die Gegend doch anders.
„Stimmt. Du solltest etwas Ungefährliches tun.“, meinte Buffy und gab vor, angestrengt nachzudenken. „Was hältst du von Schwimmen? Komm, Spike, tu’ es für mich!“, bettelte Buffy, legte ihren Kopf schief und blinzelte ihn von unten an. „Oder hast du ein Problem damit dich auszuziehen?“, neckte sie ihn.
„Als hätte ich damit jemals ein Problem gehabt und außerdem…“, Spike hob anzüglich seine Augebraue, „…gäbe es da sowieso nichts, was du nicht schon gesehen hast.“
„Okay“, Buffy begann sich auszuziehen. „Wer zuerst im Wasser ist!“

Sie ließen ihre Klamotten achtlos am Strand liegen und stürzten sich in die Fluten.
Eine Weile tobten sie ausgelassen im Wasser herum, neckten sich und lachten.
‚Wieso kann es nicht für immer so bleiben?’, dachte Buffy genießerisch. Sie würde für immer auf dieser Insel bleiben, wenn sie damit nur Spikes Leben retten könnte… Und da waren sie wieder: Die berüchtigten düsteren Gedanken.
Spike runzelte besorgt die Stirn, als er Buffy auf einmal so nachdenklich im Wasser stehen sah.
„Hast du etwas, Liebes?“, rief Spike ihr beim Näher kommen zu.
Buffy blickte ihn irritiert ins Gesicht. „Nein… nichts… Es ist nichts.“, versicherte sie ihm wenig überzeugend.
Spike musterte sie mit prüfenden Blicken. Er kannte doch seine Jägerin und dieser Ausdruck in den Augen passte einfach nicht zu ihr.
„Doch. Eigentlich… da wäre… etwas.“ Buffy räusperte sich verlegen.
‚Hab ich es nicht geahnt?’
Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Bis eben war sie doch noch so unbeschwert gewesen und auf einmal… ‚Versteh einer die Frauen’, dachte er säuerlich.
Buffy schmiegte sich ganz nah an ihn heran.
„Nur noch ein einziges Mal…“, flüsterte sie leise und sich wahrscheinlich auch gar nicht bewusst, dass sie ihre Gedanken ausgesprochen hatte.
Spike wich irritiert zurück. „Was soll denn das schon wieder?“
„Warum ziehst du dich vor mir zurück?“, verteidigte Buffy sich mit einer Gegenfrage.
„Ich will nicht schon wieder so eine ‚One-Night-Stand-Nummer’ sein. Das hatten wir schon mal. Das hatten wir sogar schon oft genug. Es wird langsam langweilig. Du wirst langsam langweilig. Wie wäre es mal mit was ganz Neuem? Ich bin alt genug für eine Beziehung!“, ereiferte er sich.
Buffy ließ den Kopf hängen. Sie konnte ihm ihre Beweggründe für diesen Wunsch nicht liefern. Er sollte es nicht wissen und sie wollte nicht, dass er es wusste. Vielleicht stimmte das Ganze auch gar nicht und Buffy machte sich umsonst Gedanken. Sie hoffte sogar, dass es so war. Aber sie wollte es mehr, als sie es jemals zuvor gewollt hatte.
„Buffy, ich hab alles für dich getan, alles was du wolltest. Doch langsam ist Schluss. Ich ertrage es nicht länger dein Fußabstreicher zu sein! Lieber ertrage ich meine Existenz ohne dich. Das ist nur halb so schmerzhaft.“, versuchte er es in einem sanfteren Ton.
„Spike.“, flüsterte sie zaghaft.
Ja, Liebes?“ Ihm war nicht verborgen geblieben, dass irgendetwas in ihr vorging. Es ließ wahrscheinlich doch nicht so kalt, wie Spike anfangs dachte. ‚Sie empfindet etwas für dich!’, jubelte sein Herz. Doch sein Verstand schalt ihn: ‚Nein, du Dummkopf. Du bist in ihrem Herzen und ihr vielleicht sogar ein kleines bisschen wichtig. Doch was bedeutet das schon im Gegensatz zu deinen Gefühlen?’ Spike schüttelte den Kopf um die niederschmetternden Gedanken ein für alle mal zu verbannen. Er kam sich schon fast wieder so vor, als hätte er diese unheimlichen Stimmen wieder.
„Spike… Du hattest deinen Wunsch… Jetzt lass mir auch meinen Wunsch.“, erklang ihre zarte Stimme an seinem Ohr.
Warum sollte er ihr nicht einen Wunsch gewähren? Spike war im Zwiespalt mit seinen Gefühlen und seinem Verstand.
Das Wasser umspülte ihre beiden Körper, als sie so regungslos verhaarten.
„Bitte, Spike“, flehte sie und schaute ihn mit diesen traurigen grünen Augen an, denen er noch nie etwas abschlagen konnte.
‚Sie spielt mit dir!’, warnte ihn wieder eine Stimme tief in seinem Inneren. Doch er hörte nicht darauf und schaltete seinen Verstand für die nächste Stunde aus.
Warum sollte er es auch nicht zulassen? Es war auch sein Wunsch…
Spike nickte und schloss die Augen, als sie sich über ihn beugte und zärtlich küsste. Er konnte das Salzwasser auf ihren Lippen schmecken und schloss unwillkürlich die Augen, um diesen Moment zu genießen.
„Ich will es… Dieses eine Mal noch… Wahrscheinlich wird es nie wieder sein…“, ihre Stimme erstarb und eine Träne suchte sich einen Weg über ihre Wange.
Spike küsste die einsame Träne von ihrem Gesicht und zog sie noch näher an sich.
„Ja, lass mich dich spüren…“, hörte Spike sich wie in Trance sagen und ließ alles mit sich geschehen.


ENDE

Only a Wish

Hy Engel

Du weißt ja, dass mir dieser zweite Anlauf sehr gut gefällt.
Ich bin der Meinung, dass mir ruhig mal jemand zustimmen oder wiedersprechen könnte.



Ciao, das eiskalte Engelchen


Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."

Re: Only a Wish

Hy!!!

Da kann ich den anderen bloß Recht geben. Eine wirklicgh super Idee, die beiden auf eine Insel zu verpflanzen ;-))) Woher hast du bloß so eine schöne Idee mit der einsamen Insel? :rolleyes:
Ja, ja... eine wirklich schöne Idee *fg*

Ich hoffe, du schreibst weiterhin solche wunderschönen Storys, denn ich lese sie immer wieder gerne

Bye, Cruel-Intentions
*kuss*

"Die Welt hat Zähne und mit denen beißt sie zu, wann immer sie will!"