Pain
Autor: SweetTara
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Titel: Pain
Altersfreigabe: ab 12
Spoiler: 6.19 Seeing Red
Inhalt: Willows Gedanken nach Taras Tod
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow
Disclaimer: mir gehört immer noch nichts... alles gehört Joss und den Produktionsfirmen
Kommentar: Diese Storie widme ich Tyara, für all die Geschichten die wir zusammen geschrieben haben und für deine Hilfe. Ohne dich hätte ich mit dem Schreiben schon längst aufgehört.
Pain
Sie saß am Fenster und starrte hinaus in den Regen. Jetzt war sie alleine. Man hatte ihr das Liebste genommen... ihre Freundin... Tara...Warum hatte sie nichts dagegen tun können? Warum hatte Buffy nichts getan? Warum hatte sie Warren nicht gestoppt, bevor er ihre Geliebte erschossen hatte? Hätte es anders enden können? Oder war es Schicksal? Hatte sie das verdient? Hatte Tara das verdient? Nach all dem, was sie gemeinsam erlebt hatten?
All diese Fragen schwirrten Willow durch den Kopf. Doch sie wollte nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, nicht mehr atmen. Das Leben kam ihr so sinnlos ohne Tara vor. Sie konnte nicht mehr gemeinsam mit ihr einschlafen, nicht mehr gemeinsam mit ihr aufwachen. Niemand war da, mit dem sie reden, mit dem sie lachen konnte. Nie wieder würde sie in diese wundervollen blauen Augen blicken und sich darin verlieren können. Nie wieder diesen wunderschönen Körper berühren können. Ihr liefen die Tränen in Strömen über das Gesicht. Immer noch konnte sie das Lachen der blonden Hexe hören ihre Stimme, aber diese Bilder wurden immer wieder von denen verdrängt, die sie zuletzt von ihrer Freundin gesehen hatte. Wie sie blutüberströmt in ihren Armen lag. "Dein T-Shirt...." hatte sie noch gesagt und war dann mit glasigen Augen nach vorne gekippt, in ihre Arme. Ganz kurz hatte sie ihr noch einmal in die Augen geschaut, bevor der Blick starr und leer geworden war.
Willows Herz krampfte sich immer mehr zusammen und immer stärker wurde sie von den Tränen geschüttelt. Sie wollte diese Gefühle nicht mehr, sie wollte nichts mehr, nur Tara. Gerade als sie geglaubt hatte, alles wäre wieder gut, gerade als sie sich wieder versöhnt hatten, wurde sie ihr genommen. Sie konnte nicht weiter. Langsam erhob sie sich und ging hinüber zum Bett. Sie legte sich darauf und hielt das Kissen im Arm, auf dem Tara immer geschlafen hatte. Es war beruhigend, sie konnte immer noch das Parfüm riechen, dass Tara immer benutzt hatte. Sie würde versuchen einzuschlafen und irgendwann würde sie sich in den Schlaf geweint haben, in der Hoffnung, der nächste Tag würde etwas Erleichterung bringen, die Rettung vor diesen dunklen, einsamen Stunden. Aber Ruhe finden würde sie nicht. Jede Nacht sah sie in ihren Träumen die gleichen Bilder. Ihre Tara... wie sie in ihren Armen starb... so sinnlos... so endgültig.... Alles was ihr blieb, war die Erinnerung an bessere, wärmere Zeiten, gemeinsam mit Tara. Wenn sie diese Erinnerung je loslassen würde, was blieb ihr dann noch?
Ende