Milans Gedanken

Depressionen

Depressionen



Das erste Mal mit dem Begriff Depressionen wurde ich im Jahre 2009 konfrontiert wo der Torwart Robert Enke sich unter tragischen Umständen das Leben nahm. Andreas Lubitz war dann das dritte Mal das zweite Mal als sich von einem Bekannten die Nichte das Leben nahm. Depressionen gibt es wohl schon solange es Menschen gibt allerdings gab es früher für diese Erkrankung noch keinen Namen und die Menschen wurden oftmals fälschlicher Weise als " irre" abgestempelt. Hierbei gilt es auch zu unterscheiden ob jemand einfach nur "down" ist oder tatsächlich an dieser Erkrankung leidet. Nur alleine in Deutschland sind 5% der Bevölkerung erkrankt die Dunkelziffer liegt möglicherweise noch bei höheren Pronzentzahlen. Die Problematik die viele haben ist diese Erkrankung zu erkennen und ernst zu nehmen denn während man bei optischen Erkrankungen wie Brüche etc sieht das der oder diejenige ein Handicap vorweist ist es eben bei diesen Menschen durchaus schwierig denn man kann ja in den Menschen "nicht reinsehen"Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nehmen sich in Deutschland pro Jahr mehr als 9.000 Menschen das Leben, wobei  auch hier die tatsächliche Zahl der Suizide (Dunkelziffer) sicherlich erheblich höher liegt. 

Ich selbst habe mich früher nie mit dieser Krankheit auseinander gesetzt  habe mir aber in den letzten Monaten  häufiger darüber Gedanken gemacht das wir "gesunde" den "kranken" es doch im Alltag nicht immer leicht gemacht haben. Ich selbst habe mit Depressiven und Dementen Menschen gearbeitet und hatte privat auch mit erkrankten zu tun worauf ich aber nicht näher drauf eingehen möchte. Was ich einfach damit sagen möchte ist das ich persönlich diese Erkrankung aus einem völlig falschen Blickwinkel sah und den Menschen böswilligkeit vorwarf wenn sie mal vielleicht für einen Moment mir nicht die volle Aufmerksamkeit schenkten. 

Ich möchte einfach nur zum Ausdruck bringen das Menschen mit seelischen Erkrankungen genauso sind wie du und ich auch wenn sie manchmal vielleicht "schwierig" sind. Ich möchte das die Vorturteile wie "irre" "bekloppt" erst garnicht genannt werden und für alle die Zweifel haben unterhaltet euch doch mal mit einem depressiven ihr werdet merken das auch "diese Art von Menschen" wundervoll und liebevoll sein können. 
Zum Glück ist die Forschung im Gegensatz zu von vor 30 Jahren schon recht weit entwickelt sodaß betroffenen mit Therapien wie: Lichttherapie, EKT und vielen anderen Dingen geholfen werden kann bzw die Symptome gelindert werden können. Dennoch wer spenden möchte tut dies bitte unter Spendenkonto: 
Stiftung Deutsche Depressionshilfe 
Konto: 3474200 
BLZ: 86020500 
IBAN: DE73860205000003474200 SWIFT / BIC: BFSWDE33LPZ 
Bank für Sozialwirtschaft 

Wie ich finde eine wichtige und nützliche Sache damit weiter geforscht werden kann. Ein sehr interessantes Projekt hat auch Dirk Ludwig auf die Beine gestellt dieses findet ihr unter: https://gib-depressionen-ein-gesicht.de/

Ich selbst bin Gott sei Dank nicht erkrankt aber mir ist es einfach ein Anliegen drauf hinzuweisen das auch Menschen mit Erkrankung eine Berechtigung haben am aktiven Leben teilzunehmen und nicht in die Ecke gedrängt werden und als "irre" abgestempelt werden. Viele dieser Menschen sind auch nicht so belastbar wie gesunde Menschen wofür es die sogenannten Behinderten Werkstätten gibt was eine feine Sache ist die ich sehr begrüße.
Was aber auch andererseits wichtig ist das man mit diesem Menschen ganz normal umgeht und nicht so nach dem Motto komm her ich trage dir deine Einkaufstüte! Diese Menschen sind depressiv nicht verkrüppelt! Viele Menschen überwiegend älterer Generation sind auch der Meinung das die Therapien Humbug sind. Wás ich vehement bestreite gerade die Ergo Therapie kann für Menschen mit  Suchterkrankungen, psychotischem Erleben, neurotischen oder psychosomatischen Störungen eine willkommene Therapie sein. Zu der Erkankung selbst möchte ich im einzelen gar nicht eingehen weil ich einfach zu wenig Erfahrungen habe und als "gesunder" das nicht nachempfinden kann ich wollte mit dieser Kolumne einfach mal zum Ausdruck bringen das ich mir MEHR Toleranz wünsche ob nun Depressiven, Behinderten, alten Menschen oder sonstwem gegenüber. 

Und liebe Leute wenn ihr den Eindruck habt "mit euch stimmt etwas nicht" sucht bitte euren Hausarzt oder einen Psychotherapeuten auf. Ihr seit nicht alleine und ihr seit auch nicht irre oder müsst euch schämen. Sich Hilfe zu suchen ist keine Schwäche sondern eine STÄRKE! Wir haben nur dieses eine Leben und bevor ihr von der Brücke springt... Gibt es auch für euch Hilfe. Welche Therapie für wen in Frage kommt das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich aber ein guter Therapeut wird dies mit euch zusammen rausfinden. 
Geht raus habt Spass genießt euer Leben und erfreut euch an all den schönen Dingen und bevor ihr übers Wetter oder darüber meckert das ihr den Bus verpasst habt es gibt soviele Menschen denen es schlechter geht wie uns und ich danke Gott dafür das ich gesund bin. Für allen Menschen denen es nicht so gut geht möchte ich folgendes mit auf den Weg geben:
Wir haben uns zum Gebet versammelt, weil das Leben von
..........................uns Sorge macht. Die Krankheit ist bedrohlich und
wir wollen für ihn/sie beten.
Lasset uns beten:
Herr, unser Gott, wir vertrauen auf dich und bitten: Schau auf das
Leben von ................... und höre unser Gebet. Sei ihm/ihr nahe in
seiner/ihrer Krankheit; stärke ihn/sie durch deine Gegenwart und
lass uns in unserer Sorge um ihn/sie nicht allein. Wir können in
dieser Stunde uns nur deinem Willen anvertrauen und hoffen, dass
du das Leben von ..................in deiner Hand hältst. Lass ihn/sie
erfahren, dass wir uns im Gebet mit ihm/ihr verbunden fühlen und
darauf vertrauen, dass du alles zum Guten führst. Darum bitten wir
durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Bei dem ... setze ich denen ihren Namen ein denes es nicht so gut geht. 

Also liebe Leute bevor ihr das nächste mal Vorurteilt lernt den Menschen erstmal kennen!

Depressive sind nicht Irre!!! In diesem Sinne euer Milan