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Hundemalaria - im Herbst steigt die Gefahr

Hundemalaria - im Herbst steigt die Gefahr

Hundemalaria - im Herbst steigt die Gefahr /
Info-Wochen bei Tierärzten

07.09.2006 - 10:00 Uhr, essex tierarznei München   
   München (ots) - Der Herbstspaziergang durch Wälder und Wiesen, das
tägliche Gassi gehen oder das Pilze sammeln kann für den Hund zu
einem gefährlichen Abenteuer werden. Das gilt insbesondere dann, wenn
er von der neu eingewanderten Zeckenart, der Auwaldzecke, gestochen
wird. Diese Zecke ist der Überträger der für den Hund gefährlichen
Hundemalaria, die auch als Babesiose bezeichnet wird. Sie ist im
Herbst infektiöser, also gefährlicher, als im Frühjahr.

Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) und die Deutsche
Gesellschaft für Kleintiermedizin (DGK) starten deshalb im September
2006 in fast allen deutschen Tierarztpraxen die Informationswochen
über "Herbstzecken". Diese Aktion wird auch von den
Tierschutzverbänden ausdrücklich unterstützt. Ein einziger
Zeckenstich reicht aus, um diese gefährliche Krankheit zu übertragen.
Sie ist in ihren Symptomen und dem Krankheitsverlauf der menschlichen
Malaria sehr ähnlich. Unbehandelt oder zu spät behandelt, kann der
Hund innerhalb weniger Tage an Gelbsucht und Blutarmut sterben.
Deshalb ist die richtige und schnelle Diagnose durch den Tierarzt
wichtig.

Prophylaxe immer wichtiger

Hundehalter sollten ihre Tiere nach Möglichkeit vom Anfang des
Frühjahres bis zum Ende des Herbstes schützen. Das alleinige
Absammeln der Zecken verhindert in der Regel keine Infektionen. Die
infizierten "Zeckenkinder", die Nympfen, sind viel zu klein, um
rechtzeitig im Fell des Hundes erkannt zu werden. In der Regel werden
sie erst Tage nach ihrer Blutmahlzeit entdeckt. Dann können sie aber
längst ihre gefährlichen Erreger übertragen haben. Am häufigsten
werden von Tierärzten 65%ige permethrinhaltige sogenannte Spot
on-Produkte mit Zweifachwirkung verordnet. Diese verfügen sowohl über
eine starke abschreckende Wirkung (Repellenteffekt) als auch über
eine abtötende Wirkung. Sie verhindern damit, dass sich Zecken, Flöhe
oder Mücken auf dem Hund festsetzen und ihn stechen. Die überlegende
Wirkung dieser Stoffgruppe wurde auch von der Stiftung Warentest in
einer großen Vergleichsstudie belegt, in der das 65%ige Permethrin
exspot als Testsieger ausgezeichnet wurde. Die Spot on-Produkte
werden an einem Punkt oder mehreren Punkten auf die Haut des Hundes
geträufelt, dringen dabei in die obere Hautschicht ein und verteilen
sich über den ganzen Hund, von den Ohren bis zur Schwanzspitze. Die
Wirkung dieser Mittel hält im Regelfall über vier Wochen an.



Pressekontakt:
Agentur Scheunemann
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Ein Hund wird dem Menschen immer ein besserer Freund sein als andere Menschen. Doch auch hier ist der Rassehund meist teurer als die Promenadenmischung ? was ein ebenso taktvolles Ventil für Rassismus ist, wie andere auch.
Sir Peter Ustinov