Naid2Xo Fan Projekt - Brothers Keepers

brothers keepers

Re: brothers keepers

super aktion - schon erledigt!



jamin' in the light of jah
he heals my soul
he hears my call
he is my all and
everything

Re: brothers keepers

sooooooooooooooo nach etwas laaaangem warten hab ich heute antwort auf meine per mail gestellte frage, obs denn ne DVD geben wird bekommen

hier is sie:


Liebe Brigitte,

sorry erst mal für die späte Rückmeldung - irgendwie ist die E-Mail
untergegangen...

Es ist geplant, dass YES I AM! auch auf DVD erhältlich sein wird,
allerdings sind wir da noch in Verhandlungen. Sobald wir dazu nähere
Infos haben, stellen wir diese auf unsere Homepage. Also immer mal
wieder vorbei schauen.

Beste Grüße *Angela

Angela Kamara
Brothers Keepers e.V.

www.brothers-keepers.de
www.myspace.com/brotherskeepersev
"I Am My Brother's Keeper!"



das find ich suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupäääääääääääääääääääär!



jamin' in the light of jah
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Re: brothers keepers

Mit diesem Cover seines neuen Albums 'Neger,Neger' sorgt der afrodeutsche Rapper B-Tight für Empörung.

Also das Bild zum Artikel lade ich hier nicht hoch ... Unten findet Ihr aber den Link dazu.

Keine Toleranz
King Orgasmus One, G-Hot, Hirntot Records und "Neger, Neger" - verdirbt der HipHop die Jugend?


Markus Schneider

Was durch künstlerische Qualität schon lange nicht mehr gelingt, funktioniert wenigstens mal wieder durch Provokation und durch öffentlich ausgestellte Dummheit. Seit Wochen steht der deutsche HipHop im Zentrum der öffentlichen Debatte. Wieder einmal sorgen die Schmuddeltexter der Berliner "harten Schule" für Empörung und Proteste. Wieder einmal geht es um Gewalt, Sexismus und Rassismus.

Bei drei HipHoppern aus dem Umfeld des Berliner Labels Hirntot hat die Polizei gereimte Morddrohungen gegen die SPD-Politikerin Monika Griefahn gefunden sowie unbrauchbare und scharfe Militärwaffen; im Internet kann man sich einen Rap des ehemaligen Aggroberlin-Rappers G-Hot anhören, der in einem verbalen Amoklauf gegen Schwule anrennt; der Aggroberlin-Rapper B-Tight hat sein neues Album "Neger, Neger" genannt, wogegen das afrodeutsche Musik- und Sozialprojekt Brothers Keepers protestiert. Und schon vor einigen Wochen fand sich zu einer Talkshow mit Alice Schwarzer der Undergroundpornograf King Orgasmus One ein und nährte das ohnehin verbreitete Bild vom Rapper als sexistischer Stumpfbirne.

Die Hardcore-Reimer aus Berlin reklamieren für sich Straßennähe und berufen sich in ihren oft indizierten Tracks auf die angebliche soziale Realität, aus der sie kommen. Die Haltung ist dem US-Gangster-HipHop abgeschaut, die Sprache wimmelt vor Obszönitäten und Gewaltmetaphern. Die lange dominierenden Szenen aus Stuttgart und Hamburg, mit sozial und politisch aufmerksamen Texten und eher bürgerlichem Wortwitz, haben in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Ein Rapper wie Sido verkauft lässig in sechsstelliger Höhe, Bushido grummelt seine Gangstertexte für das führende Major-Label Universal, wo man mit der Berliner Crew K.I.Z. gerade auch einen Underground-Act in den Vertrieb genommen hat, der - allerdings mit Ironie und hörbarer Zuspitzung gängiger HipHop-Klischees - indizierenswerte Fäkal- und Sexualmetaphern schreit.

Tatsächlich könnte man meinen, einen neuen Ton zu hören, der aus der Überbietungslogik des Genres dröhnt und die Grenze geschmackloser, aber letztlich harmloser Grobheiten überschreitet. Hört man genauer hin, handelt es sich , anders als bei Sido und Bushido, vor allem um eins: umschlechte Musik. Oder um anderes. Das Hirntot-Label und der angebliche Orgasmusking haben mit HipHop nicht viel zu tun und werden in der Szene eher als Kuriosa geführt.

King Orgasmus One ist Pornofilmproduzent, der außerdem gereimtes Sexgefasel zu ballermannesker Partyunterhaltung vorträgt - sofern Kids davon bedroht sind, so wohl höchstens durch die nicht eben neue pubertäre Neugier aufs Pornografische. Etwas spezifischer ist die Lage beim Hirntot-Label: Zu Death-Metal-artig trüben Sounds grollen hier männliche und weibliche Stimmen so drastisch wie unbeholfen von Leichenmatsch. Die Spielart nennt sich Psychokore, wird befeuert von Kino-Splatter und klingt entsprechend altmodisch. In HipHop-Blättern wie "Juice" und den Foren im Netz wird das sowenig ernst genommen wie umgekehrt die Texte aus dem Aggroberlin-Umfeld kontrovers diskutiert werden. Todesdrohungen und Waffenbesitz sind außerdem umstandslos justiziabel.

Es ist leider immer wieder notwendig, die homophoben Tendenzen im HipHop anzusprechen. Die Widerwärtigkeit von G-Hots "Keine Toleranz" mit seinen Mordfantasien wird allerdings - das ist mal die gute Nachricht - auch in der Szene weitgehend erkannt. G-Hots ehemaliges Label Aggroberlin hat sich inzwischen von ihm distanziert, eine Rapperin hat Anzeige erstattet. Wo es nun vermutlich teuer wird für den Mann, erklärt er kleinlaut, der Text sei nur Spaß gewesen. Womit er einräumt, als Berufstexter zu schlecht zu sein, ironisch Gemeintes auch ironisch zu formulieren.

Schwierig ist allerdings der Fall B-Tight, der sich wegen eines afrikanischen Vaters zum "Neger" stilisiert, mit bekannten Klischees um sich wirft und daher die Brothers Keepers auf den Plan gerufen hat, denen deutsche Musiker wie Xavier Naidoo und internationale wie Youssou N'Dour angehören. Die erste musikalische Veröffentlichung des Vereins war 2001 eine gerappte Erinnerung an den von Neonazis ermordeten Mosambikaner Alberto Adriano. B-Tights Gebrauch des N-Worts könnte eine polemische Solidarisierung über die rassistischen Klischees sein, wie man sie aus dem US-HipHop und davor etwa aus Blaxploitationfilmen kennt. Was in Deutschland aufgrund einer ganz anders gearteten Geschichte rassistischer Vorurteile und der Gegenwehr gegen diese so nicht funktioniert, weshalb die Brothers Keepers Label und Vertrieb auffordern, die Zensur zu übernehmen und den Handel einzustellen. Aber kann man dem Mann verbieten, sich selbst zu demütigen und zu beleidigen? Die rassistische Vokabel ist ohnehin nur eine der vielen verbalen Erniedrigungen und Brutalitäten in den Texten, die er zwar nicht besonders eloquent rappt, aber mit ziemlich guten Beats versieht - zum Teil von Produzenten aus dem Brothers-Keepers-Umfeld angefertigt. Als Künstler ist B-Tight immerhin handwerklich satisfaktionsfähig, weshalb man hier durchaus über intellektuelle und soziale Mindeststandards diskutieren könnte.

Mindeststandards, wie sie allerdings nicht nur im Berliner HipHop fortwährend unterboten werden. Sollte Verrohung so einfach ablaufen, wie die Debatten gelegentlich suggerieren, wirkt normales Zappen durch das Prostitutionsgeschrei der Privatsender sicher flächendeckender. Im Internet kann man noch jede spezielle Vorliebe ohne lästige Beatbegleitung problemlos befriedigen. Und angesichts von Regierungsmitgliedern, die über Präventivinternierung, Todesschüsse und militärische Polizeieinsätze rappen, braucht man sich eigentlich nicht wundern, wenn Jugendliche Gewalt für ein Argument halten. Ein zunehmend unwichtiger werdendes Popgenre ist dazu gar nicht nötig.

Berliner Zeitung, 16.07.2007

Quelle: https://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/feuilleton/670324.html


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"Wenn ich 'ne Kuh laufen seh, dann verspühr ich nicht das Bedürfnis, sie als heilig zu empfinden." (Zitat X.N.)

Re: brothers keepers

Endlich meldet sich die "Musikerfraktion" auch mal zu Wort und duldet nicht einfach nur stillschweigend. Mich stören diese "Verbalvergewaltigungen" schon lange und ich habe (in diesem Forum?) auch schon mal dagegen gewettert. Unter dem Begriff "künstlerische Freiheit" versteckt sich eine Menge Unrat und es wird allehöchste Zeit, dass sich wirkliche MusikerKünstler (hoffe ich jedenfalls) klar davon distanzieren.

Re: brothers keepers

Moni ich gebe dir soooo recht.
Was da abgeht ist ja fürchterlich. Mir reichen schon die Gewaltorgien in den diversen Filmen.
Mit Musik verbinde ich was anderes als solche Texte....

Wird Zeit das man dagegen vorgeht...



Reich ist wer HAT
Reicher ist wer BRAUCHT
Am reichsten ist,
wer viel GEBEN kann

Re: brothers keepers

Gestern haben wir "Yes I am" angeschaut. Im Rahmen der Afrika-Woche lief der endlich mal in einem erreichbaren Kino. Wir hatten befürchtet die einzigen im Kino zu sein, da der Film gegen Harry Potter schon um 18.00 Uhr lief, aber nein, es hatten sich ca. 25 Gestalten ins Kino verirrt. Da habe ich schon mit weniger Leutchens vor der Leinwand gesessen.

Den Film fand ich sehr gut. Sehr interessant gemacht. Fragen wie " Wann ist man denn eigentlich ein Deutscher bzw. Wie kann denn ein Schwarzer deutsch sein" habe ich auch schon öfter zuhause mit meinen halbwüchsigen Kindern diskutieren müssen. Falls es eine DVD geben sollte, was ich sehr hoffe, werde ich die auf jeden Fall kaufen und mit meinen Kindern gemeinsam anschauen. Sehr schön - und sehr wichtig. Es ist erschreckend, was manche erleben müssen, nur weil sie von außen anders aussehen als die sie gerade umgebenden Menschen.

Allerdings die Filmsequenz mit "ich bin der RetterderNationXavierundfahrsingendAudi fand ich ziemlich überflüssig. . Da hätte ich lieber ein Statement über sein Aufwachsen gehört.

Re: brothers keepers

Mir hat der Film auch sehr gut gefallen

Dadurch dass drei Lebensgeschichten erzählt wurden, bekam man noch besseren Bezug zu den Menschen und dem Thema. Ich musste schon das eine oder andere Mal schlucken ... War wirklich interessant aufgemacht und das sollten mehrere Mütter ihren Kindern zeigen!

Die Autoszene würde ich nicht rausschmeißen, hat mir gut gefallen. Auch wenn ich wieder schmunzeln musste, weil wie immer, wenn er im Auto gefilmt wird, "rein zufällig" mit eingeblendet wird, was für eine dicke Kiste er heute fährt. Aber Du hast schon Recht, er hätte selber auch noch etwas von seinen Erfahrungen schildern können.

Vielen Dank für die Idee mit dem Kino, Moni. War ein sehr unterhaltsamer Abend

Ca. 25 Gestalten? Sag mal, hast Du im Kino auch schon doppelt gesehen? Waren mehr als ich dachte, aber 25 Menschen hab ich im Saal nicht gesehen.


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Re: brothers keepers

Ist Pornografie jetzt Pop? (1)
Rapper haften für ihre Texte


KOMMENTAR VON MONIKA GRIEFAHN

Monika Griefahn ist SPD-Abgeordnete im Bundestag und Sprecherin für Kultur und Medien ihrer Fraktion. Ihr Beitrag bildet den Auftakt einer Debatten-Reihe zum Umgang mit Sexismus, Rassismus und Homophobie in der Popkultur.

"Warum wollen Sie eigentlich Hiphop-Musik verbieten?". Fast immer, wenn ich mit Schulklassen diskutiere, wartet diese Frage auf mich. Ich kann es den Schülerinnen und Schülern kaum verübeln: Da ich die Medien, die sich die Mühe gemacht haben, meinen tatsächlichen Standpunkt zu schildern, leider an einer Hand abzählen kann, ergreife ich gern die Chance, meine Position in Diskussionen oder Antwortmails zu erläutern. Ich erkläre dann, dass ich nichts gegen Hiphop-Musik habe und mir nicht in den Sinn käme, diese zu verbieten. Im Gegenteil: Ich freue mich über den Erfolg des Hiphop in Deutschland und persönlich ganz besonders über Bands wie die Fantastischen Vier, Fettes Brot oder Absolute Beginner.

Ich habe allerdings etwas dagegen, wenn pornografische, Gewalt verherrlichende, frauenfeindliche und rassistische Texte erstens unwidersprochen hingenommen und zweitens Kindern und Jugendlichen ständig zugemutet werden. Bei Letzterem erfahre ich selbst von Fans Zustimmung. "Dass es für kleine Kinder nicht wirklich geeignet ist, die Videos und Raps im TV zu sehen bzw. zu hören, verstehe ich ja! Aber die Verbote sollten sich im Rahmen halten", schreibt mir etwa ein weiblicher Hiphop-Fan namens Ronja. Weiter schreibt sie, dass sie und ihre Freunde zwar mit so etwas umgehen könnten, aber sie auch glaube, dass nicht jeder diese Voraussetzungen mitbrächte.

Wissenschaftliche Untersuchungen wie die von Olaf Kessler bestätigen diese Aussage. Sie zeigen, dass Kinder und Jugendliche, die nicht in einem sicheren sozialen Umfeld und in einer intakten Familie aufwachsen, ein viel höheres Aggressionspotenzial haben, wenn sie 15-mal am Tag Textzeilen wie "Ich fick dich in die Urinblase" hören. Solche Inhalte gehören eindeutig nicht ins Tagesprogramm von Radio- und Fernsehsendern.

Meine Bitte an die Landesmedienanstalten und Musiksender, ihre Sendelisten noch besser auf solche Inhalte hin zu überprüfen, stieß auf ein erfreulich großes Echo. MTV und Viva kündigten beispielsweise an, ein internes "Jugendschutz-Gremium" bilden zu wollen, das die Videos bewerte. Ich habe nichts dagegen, wenn jugendgefährdende CDs mit einer Altersfreigabe verkauft und solche Videos und Songs erst ab einer Zeit in den Medien gespielt werden, zu der sie keine Kinder und Jugendlichen mehr gefährden können. Damit muss eine demokratische Gesellschaft, in der das Grundgesetz die Meinungs- und die Kunstfreiheit sichert, umgehen können. Doch womit eine demokratische Gesellschaft nicht umgehen kann, das sind die Ignoranz und das Wegschauen bei Sexismus, Schwulenfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Gewaltverherrlichung.

So, wie ich mit meinen Kindern Medieninhalte und den Umgang damit thematisiere und problematisiere, erwarte ich das auch von der Öffentlichkeit - vor allem aber von Fans, Lehrern, Eltern, Künstlern und Plattenlabels. Rechtliche Regelungen können vielleicht eine Richtschnur bieten für das, was in unserer Gesellschaft nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gehört. Aber sie ersetzen nicht die kontinuierliche Debatte darüber.

In seinem sogenannten "Arschficksong" rappt Sido: "Katrin hat geschrien vor Schmerz, aber mir hat es gefallen", "ihr Arsch hat geblutet, doch ich bin gekommen". In einem Bravo-Gespräch bekannte er, er würde es seinem eigenen Sohn nicht erlauben, diesen Titel zu hören. Gleichzeitig bestreitet er, dass seine Texte Jugendliche in ihrer Entwicklung stören könnten. Sozialpädagogen wie Werner Meyer-Deters sehen das anders. Im Gespräch mit jugendlichen Sexualstraftätern fand er heraus, dass 11- bis 15-Jährigen die Unterscheidung zwischen Song und Realität schwerfalle.

Damit müssen wir uns auseinandersetzen. Ein 13-jähriges Mädchen erzählte mir, dass sie und ihre Freundinnen in der Schule mit Begriffen wie "Huren", "Schlampen" und "Scheißnutten" angesprochen würden und nicht wüssten, was sie dagegen tun sollten, wenn dies in Hiphop-Texten doch als "cool" gälte. Hier beginnt der Einfluss von sexistischen und frauenfeindlichen Songs zu wirken. Er kann, wie in Hamburg, in tatsächlicher Gewalt enden, wo zwei 15-Jährige ein 12 und ein 13 Jahre altes Mädchen vergewaltigten. Experten stellten hier ebenfalls einen Zusammenhang zwischen Gewalt verherrlichender Musik und sexueller Verrohung her.

Wenn ein Rapper wie Bushido sogar bei Johannes B. Kerner seine fragwürdige Unterscheidung zwischen "verachtenswerten Schlampen" und "seiner eigenen Freundin" unwidersprochen vertreten darf, ist zu bezweifeln, dass seine Fans diese scheinheiligen Differenzierungen nachvollziehen können. Und auch wenn Fler sagt, er sei kein Nazi, so kaufen diese doch mit Begeisterung seine Alben.

Ich würde mir wünschen, dass sich Künstler und Labels nicht nur gegenüber ihren eigenen Kindern, sondern auch gegenüber ihren Fans verantwortlich fühlen. Viele verstecken sich gerne hinter der Behauptung, dass Gewalt verherrlichende, pornografische oder rechtsradikale Songtexte nur ihren Alltag spiegeln würden. Doch, wie es ein Hiphop-Fan namens David in einer E-Mail ausdrückt: "Das Ghetto ist doch nur in den Köpfen der Leute." Der Rekurs auf Verhältnisse wie in amerikanischen Großstädten dient lediglich als Rechtfertigung für einen geborgten Ghetto-Slang. Und Begriffe wie "primitive Neger", "schwule Zigeuner", "geldgeile Schlampen" oder "Ostnigger" sind schlicht menschenverachtend, frauenfeindlich und rechtsradikal - egal wer sie äußert und aus welchem Stadtteil er stammt.

Die Schutzbehauptungen der Künstler werden ohnehin in dem Moment zweifelhaft, in dem die Provokation nur noch der besseren Vermarktung der Alben dient. An dieser Stelle müssen noch mehr Menschen aufstehen und "Nein" sagen. Seit ich das getan habe, muss ich damit leben, dass mich manche Hiphopper in ihren Kanon von Feindbildern integriert haben. Beruhigend daran ist wohl nur, dass wir in einem Land zu leben scheinen, in dem das Zusammenleben so verhältnismäßig sicher und harmonisch abläuft, dass Politikerinnen, die nur ihre Meinung äußern, aus Not an realen Feinden zu solchen stilisiert werden.

Die Debatte über Sexismus und Rassismus in der Rap-Kultur, die nun endlich in Gang gekommen ist, finde ich erfreulich - ebenso wie die zunehmende Sensibilität, nicht zuletzt in der Szene selbst. So haben sich nicht nur vereinzelte Rapperinnen bereits gegen die Frauenfeindlichkeit im Hiphop gewandt. Auch die Initiative "Brothers Keepers", mit der unter anderem Künstler wie Smudo, Xavier Naidoo oder Afrob ein Zeichen gegen Rassismus im Hiphop gesetzt haben, meldete sich erst kürzlich in dieser Hinsicht zu Wort.

Wichtiger als gesetzliche Verbote ist in einer Demokratie die gesellschaftliche Diskussion über Werte und Normen. Und die liegt auch im Interesse der Hiphop-Szene, die nicht wegen der Eskapaden einiger Publizitätsbesessener in eine Schublade gesteckt werden will.

Quelle: https://www.taz.de/index.php?id=europa&art=2061&id=481&cHash=41e210a172


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Re: brothers keepers

Heijajei - schön, dass wir zu deiner Unterhaltung beigetragen haben - ich hoffen wir haben dich nicht erschreckt. Beim näXten Mal fahr ich dann wieder. Erstaunlicherweise war ich ziemlich fit am näXten Morgen und wir haben uns relativ gut benommen - es war schon schlimmer - immerhin haben wir diesmal gar keinem Mr. Merchandise ein Date mit einem in die Jahre gekommenen Bassisten einer abgehalfterten Band abgeschwatzt.

Nicht? Hör mal, wir waren doch schon drei. Okay, dann eben 24.

Re: brothers keepers

13.10.2007 Stuttgart Liederhalle Danny Fresh, Samy Deluxe, Illo, Punjabi MC & Brothers Keepers



Ein bisschen Gott in deinem Leben ist besser als gar nichts, aber Jesus als zentraler Bestandteil deines Lebens ist das Beste überhaupt - Michael Herberger





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"Yes I am" auf DVD

Den Film gibts demnächst als Kauf-DVD:
https://www.amazon.de/Yes-I-Am-Xavier-Naidoo/dp/B000W7XR3S/ref=pd_bbs_sr_1/028-0803109-7078121?ie=UTF8&s=dvd&qid=1191427044&sr=8-1

Re: brothers keepers

na wird aber auch zeit
klasse!

danke moni!



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