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SM - Europa Clubtour 2011

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

na dann bin ich beruhigt. hat sich doch noch kein plaque in der rübe gebildet.

mädels, habt ihr denn schon musah auf facebook gesichtet? jung, bestens trainiert, gutaussehend, mh, das liegt im auge der betrachterin. er muss mal seine fliegenbrille abnehmen, um das richtig berurteilen zu können. und singen kann er auch. ein optimaler ersatzmann für "power of the sound", falls einer der jungs schwächelt.
seine jacke darf er anlassen, ich weiß ja jetzt wie es ausschaut.

isabel

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011



julia fürs finden...

EDIT
hab noch ein wenig hervorgehoben für die kurz-leser...



https://www.stol.it/index.php/Artikel/Kultur-im-Ueberblick/Musik/STOL-

Interview-mit-Soehnen-Mannheims-Ich-bin-die-Rocksau-unter-Soul-Stimmen


Musik
STOL-Interview mit Söhnen Mannheims -- „Ich bin die 'Rocksau' unter Soul-Stimmen“

„Und wenn ein Lied“, „Vielleicht“ und „Geh davon aus“ gehören zu ihren größten Hits: Am 19. März kommen die Söhne Mannheims für ein Konzert in die Bozner Stadthalle. STOL hat vorab mit Sänger Henning Wehland über das Selbstverständnis von Musik, den Augen-Kontakt bei kleinen Konzerten, kommerziellen Druck in der Musikbranche, Xavier Naidoo und über eine "Rocksau" unter Soul-Stimmen gesprochen.

STOL: Sie sind kein Sohn Mannheims, sondern ein Sohn Münsters. In die Band haben Sie es trotzdem geschafft. Wie?

Henning Wehland: (lacht) Ich bin heute noch dankbar, dass bei den Söhnen nicht so sehr die geografischen Kriterien zählen und dadurch auch ein Münsterianer die Chance bekommt. In diesem Sinne bin ich ein Adoptivkind, sozusagen ein Außenkorrespondent der Söhne. Im Ernst: Ich mache seit über zwanzig Jahren professionelle Musik. Vor acht Jahren sind die Söhne an mich herangetreten und haben mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, bei ihnen mitzumachen. Mir ging es damals vor allem um das Selbstverständnis, wie wir Musik sehen und wie wir glauben, dass man Musik machen sollte. Daneben gab es die Möglichkeit, vor großem Publikum aufzutreten. Ich habe sofort Ja gesagt. Wir sind also eher Brüder im Geiste, als Brüder im Raum.

STOL: Auf dem Tournee-Plan der Söhne stehen neben Städten in Deutschland, der Schweiz und Österreich, u.a. auch Mailand, London, Amsterdam, Paris und Stockholm. Warum treten die Söhne Mannheims an Orten auf, wo die Band praktisch unbekannt ist?

Wehland: Den Luxus, auch vor kleinerem Publikum zu spielen, ohne auf die Produktionskosten zu schauen, können wir uns dank unseres Erfolges in Deutschland leisten. Wir sind immerhin eine 30-köpfige Mannschaft mit großem Kostenapparat. Musik funktioniert auch im kleinen Raum, nicht nur in großen Hallen. Diese Erfahrung erweitert den Horizont und ist unglaublich inspirierend.

STOL: Präsentieren die Söhne Mannheims den Fans in London, Paris oder Stockholm ein anderes Programm, als im deutschsprachigen Raum?

Wehland: Das Programm bleibt dasselbe, die Dynamik ist aber eine gänzlich andere. Die Energie wird bei solch kleinen Konzerten ganz anders verteilt, da die Erwartungshaltung der Zuhörer einfach völlig anders ist.

STOL: Das bedeutet?

Wehland: Auf der Waldbühne in Berlin vor 20.000 Leuten kann ich schlecht den einzelnen Konzertbesucher adressieren. Ich sehe die Masse als Ganzes. Zu den Konzerten im Ausland kommt nicht die „große Masse“, also sind die Konzerte persönlicher. Wenn wir in Stockholm auf der Bühne vor 400 Fans stehen, dann habe ich das Gefühl, während des Konzerts jedem im Publikum zumindest einmal in die Augen geguckt zu haben. Dementsprechend ändern sich auch das Gefühl und die Emotion und auch die Ansprache auf der Bühne.

STOL: Das heißt, die Fans in Bozen erwartet…

Wehland: Wir kommen quasi gerade aus dem Studio. Die Fans in Bozen bekommen also die Lieder unserer neuen Platte zu hören.
Ich war erst ein Mal in Bozen und zwar vor vier Jahren beim letzten Konzert der Söhne in Südtirol und die Stimmung war unfassbar. Ich erinnere mich auch noch an die Naturgewalt dieses Landes, die für mich - mittlerweile wohne ich in Berlin - fast schon ein Naturschock war. Das war schon sehr erhebend. Wenn man dann abends in einer hoffentlich vollen Halle steht und das Publikum ausflippt, ist das der Wahnsinn. Immerhin sind wir ja nicht vor unserer Haustür. So ein Konzert tut nicht nur der Psyche, sondern vor allem der Moral der ganzen Band gut.

STOL: Was unterscheidet die Söhne Mannheims von anderen erfolgreichen deutschen Bands?

Wehland: Der Unterschied liegt in erster Linie in der Vielfalt und im Facettenreichtum. Außerdem im Überschreiten der Grenzen und zwar in jeder Form, sowohl kulturell als auch musikalisch. Wenn man die Söhne als Ganzes betrachtet, und nicht jeden der 14 Musiker im Einzelnen, dann charakterisiert uns eine bestimmte Angstfreiheit. Wir haben keine Angst vor Klischees, keine vor neuen Terrains, vor Experimenten, Dinge einfach mal anders zu machen. Das ist eine befreiende Erfahrung. Wahrscheinlich ist das so, weil wir uns gegenseitig viel Halt geben, Situationen gemeinsam durchstehen. Wir sind sozusagen eine Familie, Gang, Bande – wie auch immer man das ausdrücken will.

STOL: Sie waren schon vor Ihrer Zeit bei den Söhnen Mannheims ein äußerst aktiver Musiker und kreativer Kopf, auch über die Musik hinaus. Was haben Sie bei den Söhnen gelernt?
Wehland: Dass es um den Spaß geht. Durch bzw. dank der Söhne habe ich wieder Spaß an der Musik. Die Band hat mich 2003 gefragt, ob ich mitmachen will. Ich konnte jedoch erst Ende 2006 wegen meines Engagements bei meiner Band H-Blockx aktiv bei den „Söhnen“ einsteigen. [b]Zu diesem Zeitpunkt hatte ich etwas den Spaß an der Musik verloren und auch den Gedanken, der mich dazu bewogen hatte, aus dem Hobby meinen Beruf zu machen. Bei den Söhnen habe ich beides wiedergefunden.

STOL: [b] Sie sind in die Band eingestiegen, als diese bereits sehr erfolgreich war. War das schwierig für Sie?


Wehland: Der Erfolg hat mir weniger Schwierigkeiten bereitet. Ich bin in einer Musikszene groß geworden, in der nicht so sehr der Gesang, sondern vielmehr der Ausdruck von Gefühlen in Form von Bewegung perfektioniert wurde. Es ging eben darum, auf der Bühne viel Show zu machen, da nicht viel Geld für eine aufwändige Lichtanlage oder Pyrotechnik da war. Einschneidend für mich bei den Söhnen war, wie ich mich auf der Bühne bewege. Das zu verstehen, dafür habe ich lange gebraucht. Plötzlich musste ich mir keine Gedanken mehr machen, wie ich am besten von rechts nach links hüpfe, sondern der Gesang stand im Vordergrund. Ich war nicht mehr der Pausenclown, sondern Teil eines großen Ganzen. Beeindruckend war und ist auch die Professionalität, mit der die Söhne auf Tournee gehen. Die Organisation rund um die Band ist perfekt. Das ist Luxus pur für einen alten Hasen wie mich – wir wohnen immer in den besten Hotels, fahren immer die besten Nightliner.

STOL: Was macht den Spirit dieser Band aus, was fesselt Sie so sehr an die Söhne?

Wehland: Das Herz und die Seele sind Michael Herberger und Xavier Naidoo. Sie haben durch ihre Persönlichkeiten nicht nur die Band geprägt, sondern auch zusammengehalten. Dazu kommen zwölf weitere unglaubliche Persönlichkeiten und Charaktere, die man – selbst man es wollte – so auf der Welt nicht zusammensuchen könnte. Diese 14 Personen haben sich einfach gefunden. Das heißt aber nicht, dass es bei uns ständig harmonisch und ohne Streit zugeht. Es gibt viele Auseinandersetzungen. Schon bei drei bis vier Bandmitgliedern gibt es Zoff, bei 14 Personen noch viel mehr. Nichtsdestotrotz: Es gibt ganz klare Positionierungen. Es ist vor allem Michael Herberger, der ein sehr autoritäres Regiment fährt, damit wir nicht den Fokus, was die Musik und ihre Authentizität betrifft, verlieren.

STOL: Einige Bandmitglieder aus Original-Formation haben die Söhne Mannheims verlassen und dann das autoritäre Regime von Xavier Naidoo öffentlich kritisiert. Wie haben Sie das erlebt, als Sie in die Band kamen?

Wehland: Xavier Naidoo ist eine Lichtgestalt in der deutschen und internationalen Musikszene. Das liegt nicht daran, dass er nur wahnsinnig gut aussieht. Er ist ein totales Ausnahmetalent was Gesang betrifft und das seit nunmehr über zehn Jahren. Was mich angeht, ist mir das Autorität genug. Und das sage ich nicht, weil ich mich privat sensationell gut mit ihm verstehe und er für mich als Mensch ein Erlebnis ist. Es gibt jedenfalls keinen Xavier Naidoo, der im Proberaum mit der Faust auf den Tisch haut, Leute anbrüllt oder verlangt, dass alle nach seiner Nase tanzen. Warum einige Bandmitglieder die Original-Formation verlassen haben, weiß ich nicht genau – das war vor meiner Zeit. Lassen Sie mich das aber so erklären: Ich war Bandleader bei den H-Blockx, eine Band mit fünf Personen. Je länger ich dort war, umso mehr habe ich verstanden, dass man eine Band nicht demokratisch führen kann. Es muss eine Autorität geben, die das Füllhorn der Möglichkeiten ausdünnt und die Fähigkeit besitzt, die Stimmung innerhalb der Band aufzugreifen. Das hat immer auch etwas mit Kompromissen zu tun. Und: Es wird immer Egos geben, die sich mit solchen Kompromissen nicht einverstanden erklären können.

STOL: Die Band ist groß: Können Sie sich kreativ einbringen, wenn ein neues Album entsteht?

Wehland: Wir sind 14 Musiker und jeder hat ein Wörtchen mitzureden. Es herrscht aber eine eigene Form des Input-Gebens vor. Mir ist es zum Beispiel nicht wichtig, bei allen Nummern am Text und an der Musik mitzuwirken. Vielmehr geht es mir darum, meine ganz eigene Form von Gesang, Stimme und Musikalität in dieses große Ganze einzubringen. Immerhin bin ich die „Rocksau“ unter sensationellen R&B- und Soul-Stimmen. Wenn die Band sagt ‚Wir finden das gut, wie der Henning das macht‘, dann ist ein Song, an dem ich entscheidend mitwirke, schon mehr, als ich erwarten kann. Insofern besteht bei mir kein Anspruch. Ich sehe es vielmehr als Herausforderung an, meinen Charakter und meine Persönlichkeit in diese Band von 14 Mann zu integrieren, damit auch die Facette der „Rocksau“ zur Geltung kommt.

STOL: Sie gehören einer der bedeutendsten deutschen Bands an. Wie groß ist der Druck, kommerziell erfolgreich zu sein?

Wehland: Der Druck ist da. Wir sind selbstständige Musiker und damit Unternehmer und spüren diesen Druck immer. Man bekommt nicht am Ersten sein Gehalt und es genügt nicht zu hoffen, dass der Arbeitgeber nicht pleitegeht. Als Musiker musst du selbst schauen, dass Geld hereinkommt. Gleichzeitig weiß ich als Musiker auch, dass finanzieller Erfolg ein Geschenk und keine Selbstverständlichkeit ist. Bei den Söhnen ist die Struktur so gut organisiert, dass Misserfolg auch aufgefangen werden könnte. Wenn sich eine Platte mal nicht so gut verkaufen sollte, dann ist das also kein Weltuntergang. Ganz, ganz wichtig ist, dass bei uns im kreativen Prozess die Verkaufsargumente nie eine große Rolle spielen. Bei uns steht vielmehr der gemeinsame Fokus im Vordergrund.

STOL: Sie machen seit dem Abitur hauptberuflich Musik. Haben Sie immer davon leben können, oder mussten Sie auch mal kellnern, damit die Miete bezahlt werden konnte?

Wehland: Nein, nie. Ich konnte die letzten zwanzig Jahre meines Lebens mit meiner Musik finanzieren. Ich bin trotzdem nicht betriebsblind geworden, da ich genau weiß, dass es jeden Tag vorbei sein kann mit dem kommerziellen Erfolg. Das hält mich immer unter Spannung. Ich muss mir immer die Frage stellen, wie ich meinen kreativen Output ständig frischhalten kann - nicht nur mich selbst, sondern auch für die Leute, die mich für meine Projekte bezahlen.

Interview: Rupert Bertagnolli


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"Try to get away for good
Leaving on a train
Find that all that matters to me
Blew away with the wind"

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

hoffentlich trifft das fett gedruckte auch für amsterdam zu.



das interview gefällt mich sehr gut. dieses war ja jetzt nicht zu hören, aber wenn er spricht, finde ich den klang seiner stimme rein und klar. außerdem gefällt mir seine wortwahl ausgesprochen gut.

isabel

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

Du meinst jetzt aber nicht den Typ aus Holland, oder?

Ich fand den Artikel auch gut und freu mich auf den neuen Kram


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"Wenn ich 'ne Kuh laufen seh, dann verspühr ich nicht das Bedürfnis, sie als heilig zu empfinden." (Zitat X.N.)

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

ja kati, den habe ich gemeint.

die originalversion schaue ich mir natürlich viel lieber an, keine frage.

isabel

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011



klasse interview - danke fürs reinstellen!!!





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Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

Neue Liiiiiiiiiiiiiiiiiederrrrrrrr

Da wird ja der Hund inner Pfanne verrückt..ick freu ma wien schnitzel....



Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

Hm, den fand ich irgendwie komisch


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"Wenn ich 'ne Kuh laufen seh, dann verspühr ich nicht das Bedürfnis, sie als heilig zu empfinden." (Zitat X.N.)

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

kati, komisch ist gut. mir würde da spontan noch anders einfallen. aber ich bin jetzt lieb. habe ich denn geschrieben, dass ich ihn gut finde?

isabel

Re: Söhne Europatour 2011 und Casino BRD Tour 2011

So gesehen nicht nicht ganz, Isabel ;o) Aber es waren sehr viele positive Adjektive, die mich dies vermuten ließen *g*


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"Wenn ich 'ne Kuh laufen seh, dann verspühr ich nicht das Bedürfnis, sie als heilig zu empfinden." (Zitat X.N.)