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Obergrafschafter Festival

Obergrafschafter Festival

Wenn das was wird wäre das der totale Hammer.
Dreitägiges Rock-Festival in Westenberg

Von Steffen Burkert

Open Air Großveranstaltung Anfang September geplant – Organisatoren erwarten 50000 Besucher


Neun Jahre nach dem Auftritt der "Rolling Stones" vor mehr als 85000 Zuschauern soll in diesem Jahr wieder ein großes Open-Air-Konzert an der Autobahn in Gildehaus über die Bühne gehen. Welche Bands dort spielen werden, steht bislang noch nicht fest.
Bad Bentheim – "Ja, es wird dieses Jahr wieder ein Festival in Westenberg geben." Das bestätigte Veranstalter Johannes Wessels gestern auf Anfrage der GN. Vergangene Woche war er zu ersten Gesprächen bei der Stadt Bad Bentheim. Der gebürtige Salzbergener hat in den vergangenen 25 Jahren bereits zwölf "Schüttorf Open airs" in der Obergrafschaft organisiert (siehe Kasten). An diese Tradition will er nun mit seiner Hamburger Konzertagentur "Music Pool Germany" (MPG) anknüpfen. Und er verspricht zugleich neue Superlative: "Das Open air wird in diesem Jahr noch sehr viel aufwändiger als alle früheren."
Hintergrund dieser Ankündigung ist der Plan, das Spektakel erstmals auf drei Tage auszudehnen. Von Freitag, 3. September, bis Sonntag, 5. September, sollen zahlreiche Rockbands auf mehreren Bühnen auf dem Festivalgelände direkt an der Autobahn 30 und der Kreisstraße 26 (Baumwollstraße) spielen. Dafür werden sehr viel größere Flächen benötigt als beim Auftritt der "Rolling Stones" 1995. Rund um das eigentliche Festivalgelände ist ein Ring mit Campingflächen sowie ein weiterer Ring mit Parkplätzen erforderlich. Rund 50000 Menschen, so die bisherigen Planungen, sollen dort übernachten können. "Dadurch wird die Logistik für uns viel aufwändiger", betont Wessels.
Mit welchen Stars das Publikum angelockt werden soll, steht bislang noch nicht fest. "Ich hoffe, dass wir nächste Woche die ersten Namen präsentieren können", kündigte Wessels gestern an. Seine Agentur MPG arbeitet in diesem Jahr erstmals mit dem britischen Veranstalter "Mean Fiddler Music Group" zusammen. Diese Agentur veranstaltet eine Woche vor dem geplanten Obergrafschafter Festival zwei ebenfalls dreitägige Open airs in Großbritannien. Im vergangenen Jahr traten dort jeweils mehr als 70 Bands auf, darunter so berühmte Namen wie "Metallica", "Blur" und "Linkin Park".
Viele der Stars, die in diesem Jahr bei den Konzerten in Reading und Leeds auf der Bühne stehen werden, sollen auch in Gildehaus auftreten. Der britische Veranstalter gab bis gestern jedoch noch keine Namen bekannt. Eins zu eins übernehmen will Johannes Wessels das dortige Programm aber ohnehin nicht. "Viele Bands, die auf der Insel Stars sind, kennt hierzulande keiner", gibt er zu bedenken. Deshalb wolle er sich selbst um weitere Zugpferde bemühen.
Auch bei der Stadt Bad Bentheim laufen nun die Vorbereitungen für das Festival an. Die Stadtverwaltung bestätigte gestern auf Anfrage, der GN, dass es in der vergangenen Woche ein erstes Treffen mit den Veranstaltern gegeben habe. "Die wollen das Festival definitiv machen", gab Heinz-Gerd Bökenfeld vom Ordnungsamt nach dem Gespräch seinen Eindruck wider. Bislang sei jedoch lediglich "der grobe Rahmen" besprochen worden, betont er. Ob das Festival genehmigt werden könne, hänge noch von zahlreichen offenen Fragen ab. Auch die Polizei und das Straßenverkehrsamt seien deshalb an dem Gespräch beteiligt gewesen.
Nach GN-Informationen haben die Behördenvertreter einige Bedenken gegenüber den bisherigen Planungen angemeldet. Vor allem wegen der Ausdehnung auf drei Tage und den damit verbundenen Übernachtungen Zehntausender Fans auf den Campingflächen müsse noch stark an der Logistik gearbeitet werden, hieß es gestern. Zurzeit arbeitet ein Festival-Fachmann in Köln an den Detailplanungen für das Gelände. In zwei Wochen soll er sie bei einem zweiten Gespräch in Bad Bentheim vorstellen.
Unklar ist bislang noch, unter welchem Namen das Festival über die Bühne gehen wird. Johannes Wessels will auf jeden Fall den in der Musikszene bekannten Titel "Schüttorf Open air" wiederaufleben lassen. Dagegen gibt es jedoch Bedenken bei den Behörden. Zum einen befürchten sie, dass der Name dazu führen könnte, dass Tausende Fans nach Schüttorf statt nach Westenberg fahren und dort ein Verkehrschaos verursachen. Zudem legt die Stadt Bad Bentheim Wert darauf, dass das Großereignis möglichst auch mit seinem Namen für die Burgstadt wirbt.

Entnommen aus den GN vom 24. Februar.

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