NeoMOD - Biographieen und Erinnerungen

Christina Ricci

Christina Ricci

Geboren am Dienstag, 12. Februar 1980
Geboren in Santa Monica, Kalifornien, USA


Sieht man sich an, welche Rollen Christina Ricci nicht bekommen hat, ergibt das schon eine ganz ansehnliche Filmographie. Sie war im Gespräch für "Jurassic Park" (1993, Rolle an Ariana Richards verloren), "Interview mit einem Vampir" (1994, an Kirsten Dunst verloren) "Betty und ihre Schwestern" (1994, wieder an Kirsten Dunst verloren) und "Titanic" (1997, an Kate Winslet verloren). Damit aber zu den Filmen, bei denen Christina Ricci dann auch tatsächlich dabei war.
Sie begann als Kinderstar in Richard Benjamins "Meerjungfrauen küssen besser" (1990) als kleine Schwester von Winona Ryder. Es folgte eine kleine Rolle in John Badhams "Auf die harte Tour" (1991) mit James Woods und Michael J. Fox, anschließend zählte Christina Ricci zum schrägen Ensemble der "Addams Family" (1992, Regie: Barry Sonnenfeld). Auch in der Fortsetzung von 1993, "Die Addams Family in verrückter Tradition", war sie dabei.

Neben anderen erfolgreichen Darstellerinnen ihrer Generation, etwa Gaby Hoffmann und Thora Birch, trat Christina Ricci in dem Drama "Now and then - Damals und heute" (1995) von Lesli Linka Glatter auf. Sie spielte darin die Rolle der jungen Roberta, deren Erwachsenenpart Rosie O'Donnell ("Familie Feuerstein") übernahm.

Ein großer Kassenerfolg wurde das Trickspektakel "Casper" (1995) von Brad Silberling. Hier hatte sie, abgesehen von dem computeranimierten niedlichen Titel-Geist, die Hauptrolle. Zu ihren besseren Rollen zählt ferner das irische Jugenddrama "The Last of the High Kings" (1997), die 70er-Jahre-Satire "Eissturm" (1997) von Ang Lee und die etwas zu zahm geratene John-Waters-Satire "Pecker" (1998). Hier sieht man sie als eifersüchtige Freundin von Edward Furlong, der über Nacht zum Starfotografen wird und mit dem Leben im schicken New York liebäugelt. Eine kleine Nebenrolle hatte Christina Ricci in Terry Gilliams Drogen-Trip "Fear and Loathing in Las Vegas" (1998), in "Buffalo 66" (1998) gab sie sich ganz ungewohnt als Blondine die Ehre.

Dass Christina Ricci noch groß hinaus will, zeigt das Projekt "Asylum" (1999), zu dem sie - noch nicht 20-jährig! - nicht allein das Drehbuch schrieb, sondern bei dem sie auch erstmals auf dem Regiestuhl saß. Auch wenn es also mit "Jurassic Park" und "Titanic" nichts wurde: Starpower hat Christina Ricci inzwischen mehr als genug angehäuft, siehe nur ihre brillante Darstellung einer Lesbe in "Monster" (2003).

Weitere Filme mit Christina Ricci: "Die sieben besten Jahre" (1993), "Bastard out of Carolina" (1996), "I woke up early the day I died" (1997), die schwarze Komödie "Opposite of Sex", "Eine Nacht in New York", an der Seite von Johnny Depp in Tim Burtons Horrorfilm "Sleepy Hollow" (alle 1999), in John Frankenheimers "Die Prophezeihung" mit Kim Basinger, erneut mit Johnny Depp in "In stürmischen Zeiten" (beide 2000), 2003 in dem Horror-Thriller "The Gathering" und in "Anything Else".