NeoMOD - Biographieen und Erinnerungen

Reese Witherspoon

Reese Witherspoon

Geboren am Montag, 22. März 1976
Geboren in Nashville, Tennessee, USA


"Im Internet heißt es, ich sei verheiratet", sagt Reese Witherspoon im Februar 1998 - und stellte richtig: "Irgend ein Bekloppter hat beschlossen, der ganzen Welt zu erzählen, ich sei mit ihm verheiratet. Ich war überhaupt noch nie verheiratet!" Das galt jedoch nur bis sie schließlich ihren Filmpartner Ryan Phillippe ehelichte.
Dann ist das so weit also klar. Der Umgang mit psychotischen Fans zählt eben zu den Schattenseiten der Karriere. Die begann für Reese Witherspoon schon früh. Ihr Filmdebüt gab sie 1991 in dem nostalgischen Jugenddrama "Der Mann im Mond" von Robert Mulligan. Zu diesem Zeitpunkt kam es schon einmal vor, dass Reese Witherspoons Hausaufgaben zwischen Filmset und Schule hin- und hergefaxt wurden. Sie erhielt manches Kritikerlob für ihre Darstellung eine aufgekratzten 50er-Jahre-Teenagers.

An der Seite von Danny DeVito und Gary Sinise agierte sie in der Tragikomödie "Mein Vater - mein Freund" (1992) von Marshall Herskovitz. Auch dieser Film handelt in der Vergangenheit (etwa 1970). Unter der Regie von Diane Keaton spielte Reese Witherspoon die Hauptrolle in dem TV-Film "Wilde Sehnsucht" (1991) neben Patricia Arquette und Beau Bridges. Diesmal sah man sie als Teenager in den 40er Jahren. Sie und ihr Bruder kümmern sich um ein verwahrlostes, an Epilepsie leidendes Kind, das von seinem versoffenen Vater wie ein Tier gehalten wird.

Nach ihrem Auftritt in dem TV-Film "Schwesterherz: Schlag weiter!" (1992) bekam Reese Witherspoon die Hauptrolle in der Walt-Disney-Produktion "Die Spur des Windes" (1993), einem Wüstenabenteuer, das von Mikael Salomon inszeniert wurde. Für diese Rolle musste Reese Witherspoon die Sprache der südafrikanischen Buschmänner lernen. Man sah sie auch in der Miniserie, "Return to Lonesome Dove" (1993), bevor sie in James Foleys "Fear - Wenn Liebe Angst macht" (1995) eine weitere Hauptrolle erhielt. Sie ist ein nettes Mädchen von nebenan, das sich unsterblich in einen netten Burschen von nebenan (Mark Wahlberg) verliebt. Doch der entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als gefährlicher Psychopath, der auch vor gröbster Gewaltanwendung nicht zurückschreckt, um seine Liebste von seinen Qualitäten zu überzeugen.

Seit 1995 studiert Reese Witherspoon Englische Literatur an der Stanford University. Allerdings pausiert sie häufig, weil ihr Terminkalender so voll ist. Der Actionthriller "Freeway" (1996) von Matthew Bright zeigte Reese Witherspoon an der Seite von Kiefer Sutherland, Brooke Shields und Amanda Plummer. Danach erschien sie neben Paul Newman, Susan Sarandon in Robert Bentons gelungenem Krimi "Im Zwielicht" (1998) auf der Leinwand.

1998 sah man Reese Witherspoon auch in "Pleasantville". Zusammen mit ihrem Filmbruder Tobey Maguire wird sie mittels mysteriöser Fernbedienung in eine 50er-Jahre-Seifenoper gesaugt, wo sie mit ihren recht modernen Ansichten zum Thema "Was gibt es beim Rendezvous jenseits von Händchenhalten und Süßholzraspeln?" für frischen Wind sorgt. Gary Ross machte aus dem Thema einen außergewöhnlich intelligenten und philosophischen Film, der sich durchaus ernsthaft der Frage widmet, was das Leben wirklich lebenswert macht.

Weitere Filme mit Reese Witherspoon: "36 Tage Terror" (1994) "Liebe per Express" (1997) "Eiskalte Engel", "Election" (beide 1999), "American Psycho", "Best Laid Plans", "Little Nicky" (alle 2000) sowie "Natürlich Blond!" (2001), "Ernst sein ist alles", "Sweet Home Alabama" (beide 2002), "Natürlich blond 2" (2003), "Solange du da bist" (2005).

Im Januar 2006 wurde Reese Witherspoon für ihre Rolle in dem Porträt "Walk The Line" (2005) von James Mangold mit dem Golden Globe als beste Darstellerin in einem Musical/Komödie ausgezeichnet.