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Audi holt Scheider zurück

Audi holt Timo Scheider in die DTM zurück: Der junge Deutsche, der im vergangenen Jahr den Titel in der FIA GT-Meisterschaft nur um einen einzigen Punkt verpasste, pilotiert in der Saison 2006 einen Audi A4 DTM.

Trotz seiner erst 27 Jahreist Schneider bereits einer der routiniertesten DTM-Piloten: Von 2000 bis 2004 zählte er zu den Hauptdarstellern der DTM, ehe im vergangenen Jahr ein Abstecher ins Sportwagen-Cockpit folgte. Zudem startete Timo Scheider in der Wintersaison für das deutsche Nationalteam in der neuen A1 Grand Prix-Formel-Rennserie.

Scheider: "DTM beste Rennserie der Welt"

Timo Scheider begann seine Karriere 1989 im Kartsport, wurde 1997 Vizemeister in der Deutschen Formel 3-Meisterschaft und wechselte 2000 in die DTM. In Zandvoort verpasste er 2003 nur knapp seinen ersten DTM-Sieg, als er - von der Pole Position gestartet und klar in Führung liegend - ein Rad verlor. Im selben Jahr gewann Scheider das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, 2005 mit einem GT1-Sportwagen das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien).

Trotz der Erfolge in der FIA GT-Meisterschaft, riss der Kontakt zur DTM-Szene nie ab. "Es war immer mein Ziel, in die DTM zurückzukehren, die für mich neben der Formel 1 die beste Rennserie der Welt ist", sagt Scheider. "Dass mir das mit Audi gelingt, freut mich ganz besonders. Ich habe Audi schon immer bewundert. 2005 bin ich auf dem Norisring das Audi Renntaxi gefahren – das war das beste DTM-Auto, das ich je bewegt habe. Seitdem war mir endgültig klar, dass ich zu Audi möchte."

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Frauen-Power bei Audi

Audi setzt im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auf Frauenpower. Der Automobilkonzern aus Ingolstadt gab die Verpflichtung der Belgierin Vanina Ickx für die am 9. April auf dem Hockenheimring startende Saison bekannt.

Die 31 Jahre alte Tochter des sechsmaligen Le-Mans-Siegers und zweimaligen Formel-1-Vizeweltmeisters Jacky Ickx wird als Werkspilotin einen Audi A4 DTM im neuen Team des Ingolstadter Colin Kolles fahren.

Erste Frau seit zehn Jahren

«Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung», sagte die inzwischen mit ihrem Freund in Wiesbaden lebende Vanina Ickx. «Neben der Formel 1 ist die DTM die populärste internationale Rennserie - und zweifellos die härteste. Ich weiß, dass ich es nicht leicht haben werde.»

Die studierte Meeresbilogin ist seit zehn Jahren die erste Frau in der Männerdomäne DTM. Zuletzt startete dort 1995 Ellen Lohr (Mönchengladbach). Sie gewann mit Mercedes sogar ein Rennen.

Motorsportchef optimistisch

Audi hat bereits große Erfolge mit Pilotinnen gefeiert. Michèle Mouton gewann mit dem Audi quattro als erste und bisher einzige Frau einen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. 1982 verpasste die Französin nur knapp den WM-Titel. Die Italienerin Tamara Vidali sorgte in den 90er Jahren bei den Supertourenwagen im Audi A4 quattro für Aufsehen.

«Michèle Mouton und Tamara Vidali haben gezeigt, dass man sich als Frau in dem von Männern dominierten Motorsport sehr wohl behaupten kann», sagte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. «Wir sind überzeugt, dass Vanina Ickx alle Voraussetzungen mitbringt, um ähnlich erfolgreich zu sein.»

Dakar-Erfahrung

Vanina Ickx begann erst 1996 im Alter von 21 Jahren mit dem Motorsport. Nach Erfolgen im Tourenwagen machte sie unter anderem mit einem Klassensieg und einem Podiumsplatz bei den 24 Stunden von Spa- Francorchamps auf sich aufmerksam. Mehrfach startete sie beim Langstreckenklassiker Le Mans und bei der Rallye Dakar.

In der vergangenen Saison verpasste Vanina Ickx am Steuer eines LM P1- Sportwagens nur knapp den Titelgewinn in der Le Mans Endurance-Serie (LMES). Die passionierte Fallschirmspringerin überquerte 2002 als erste Frau mit einem Ultra-Leichtflugzeug den Ärmelkanal und hält mit 136 km/h auf Skiern den Geschwindigkeitsrekord auf einer Skisprungschanze.

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Kalender 2006 steht - Le Mans dabei

Le Mans steht erstmals auf dem Programm der DTM. Auf dem legendären Kurs in Nordfrankreich mit dem alljährlichen 24-Stunden-Langstreckenklassiker als Höhepunkt findet am 15. Oktober der 9. und damit vorletzte Lauf statt. Die Serie umfasst zehn Rennen.

«Zehn Rennen, vier davon im Ausland und drei neue Rennstrecken - das ist ein gelungener Rennkalender für die DTM-Saison 2006», sagte Hans Werner Aufrecht, der Vorsitzende des DTM-Dachverbandes ITR, bei der Bekanntgabe. «Mit Le Mans und den übrigen neuen Strecken im Ausland erschließt die DTM weitere interessante Märkte in Europa und unterstreicht die internationale Ausrichtung der Serie.»

Außer Le Mans, dem ersten Auftritt der populären Rennserie in Frankreich seit dem DTM-Neubeginn im Jahr 2000, sind die englische Traditionsstrecke Brands Hatch und der Grand-Prix-Kurs «Circuit de Catalunya» bei Barcelona neu im Kalender. Im niederländischen Zandvoort ist die DTM bereits mehrfach angetreten.

In Deutschland fahren Audi und Mercedes zusätzlich auf dem Eurospeedway Lausitz, dem Nürburgring, dem Nürnberger Norisring und in der Motorsport Arena Oschersleben.

Der DTM-Kalender 2006:

9. April Hockenheimring

30. April EuroSpeedway Lausitz

21. Mai Oschersleben

2. Juli Brands Hatch (Großbritannien)

23. Juli Norisring

20. August Nürburgring

3. September Zandvoort (Niederlande)

24. September Barcelona

15. Oktober Le Mans (Frankreich)

29. Oktober Hockenheimring