Nidhöggrs Legion - mirchl´s lesezirkel

Bekanntschaften

Bekanntschaften

So hier mal was von mir Die Gildengeschichte hab ich von Krons Post aus dem Allyforum übernommen...




Leise schritt der große Trollschamane den Weg entlang auf der Suche nach Spuren.
Vor wenigen Minuten noch hatte er kampfeslärm gehört und er war sich sicher das in diesem Kampf das Untier die oberhand hatte. Nun versuchte er sich so rasch wie möglich und doch geräuschlos an die Stelle ranzuschleichen von der der Lärm kam.
Er blieb wenige Sekunden stehen um zu lauschen und schlug sich dann durch das hohe gebüsch am Wegesrand richtung Süden.
Nicht allzulang später erblickte er eine Nordmannfrau die zusammen gekauert am Boden saß ihren Zweihandhammer schützent über sich haltent. Ihre Arme zitterten vor Anstrengung, waren blutig von Rißwunden und tiefen Schnitten. Über sie gebeugt ein Arachitenschatten, die dünnen langen fangarme mit der tötlichen schrafen Kralle holten weit aus um den letzten totbringenden Schlag zu führen. Plötlich zuckte rauchend ein Blitz vom Himmel begleitet von einem leisen aufstöhnen der Frau. Allein das beschwören ihrer Magischen Kraft Blitze zu rufen hatte sie ihre letzte Kraft gekostet und sie sackte in sich zusammen, der hammer entglitt ihrer kraftlosen Hand und prallte mit einem dumpfen Schlag auf dem mossbewachsenen Boden auf.
Karil überlegte nicht lange. Durch Jahre lange Übung geschult zog er seine ganze konzentration auf die Beschwörung seines Giftzaubers und schickte die gebündelte gewaltige Macht auf den Arachiten. Dieser schrie getroffen laut auf und stürmte sofort wutschnaubent auf Karil zu. Trotz der vermehrten magischen fähigkeit auch im Kampf gebildet zog Karil seinen Einhandhammer und stellte sich in Position um den ersten Angriff abzuwehren. Sein kleines Schild zuckte hoch als der Arachit auf ihn einschlug.
Das Karil dem Untier im Kampf an Erfahrung weit überlegen war sah man schon nach seinem ersten Schlag. Der Archait, schwer angschlagen durch die Nordmannfrau und das Gift sackte kurz in sich zusammen um sich nocheinmal aufzubäumen. Doch die anhaltente wirkung des Giftes schwächte es zu setzlich so sehr das Karil nur noch einen hieb brauchte um es zu töten.
Karil schob seinen Hammer in die befestigung an seinem Gürtel und blickte zu der Frau. Diese saß noch immer zusammen gekauert am Boden und atmete schwer. Er trat auf sie zu und kniete sich vor sie hin.
Langsam hob sie den Kopf und blickte ihn an. Ihr Gesicht war Blut und Dreck verschmiert, genauso Haare und Rüstung. Sie lächelte schief und versuchte sich zu erheben. Kurze Zeit später stand sie schwankend da und fischte umständlich nach ihrem hammer am Boden. Karil brummte tief und bückte sich und hob ihren Hammer auf. Fast fand er ihn zu schwer für so eine zierliche Frau, gerade auch deshalb weil sie doch am ende ihrer Kräfte schien. Sie nahm sich dankend den hammer und wollte gehen.
"warte" grollte karil.
Sie schaute zu ihm auf und sah ihn fragend an.
"Ich kann dir etwas linderung verschaffen, wenn du so durch diese gegend hier läufst greift dich schnell das nächste untier an"
Karil beschwor seine Magie und schickte sie auf die Nordmannfrau. Ihre Wunden wurden dadurch betäubt und Heilten schneller, ihr Körperliches befinden steigerte sich wieder.
"Danke"
Karil bemerkte das sie eine angenehme dunkle Stimme hatte und ihm fiel auf das ihr Haar, wenn es sauber war, braun sein musste.
"Ich werde wohl erstmal nach Gna reisen um mich noch etwas zu erholen. Ich danke euch für eure Hilfe.Lebt wohl."
Mit diesen Worten drehte sie sich von ihm ab und schritt durch das Gebüsch von wo er gekommen war.

Mircha schritt im gemäßigtem Tempo den Weg nach Gna entlang. Sie war dort noch nie gewesen und stellt sich eine große Stadt vor. Mehrere Reiter zogen an ihr vorüber doch niemand war ihr näher bekannt. Erst seit wenigen Wochen war sie in diesem teil des Landes und bis jetzt hatte sie noch keine bekanntschaften geschlossen. Sie kickte einen Stein weg der vor ihr lag und verfolgte wie er staubaufwirbelnd über die Erde kullerte. Hinter ihr ertöhnten stampfende Schritte und sie blickte sich neugierig um. Wenige Meter von ihr entfernt sah sie den Troll der ihr kurz vorher geholfen hatte.
;Ich sollte auf ihn warten und ihm nochmal danken; dachte Mircha und blieb stehen.
"Ihr wartet auf mich?" fragend schaute der Troll sie an. Seine Stimme war sehr tief und eher wie ein brummen und wenn er sprach bewegten sich die gelben streifen die er an den Wangen hatte.
"Ja. Wollt ihr auch nach Gna? Wir könnten gemeinsam weiter ziehen"
Der troll nickte mit seinem schweren Kopf und setzte sich wieder in Bewegung.
"Mein Name ist Mircha und ich verehre Thor, den großen Donnerer. Seit ihr aus dem hause ymirs?"
"Ja, man nennt mich Karil Giftfaust."
Mircha nickte und blickte wieder auf den Weg. So schritten Nordmann und Troll schweigend nebeneinander her.
"Ich bin noch nicht lange hier in diesem teil des Landes. Ich war vorher Händlerin in Jordheim."
als sie keine Regung bei Karil sah sprach Mircha weiter:
"ich übernahm das geschäft von meinem Vater. Er hatte sich auf Rüstungen spezialisiert und als ich alt genug war durfte ich ihn vertreten wenn er auf Handelsreisen war. Doch irgendwann kam er nicht mehr zurück. Erst viele wochen später erfuhr ich das er im neuem land auf der Straße nach Bjarken überfallen worden und getötet worden ist. Ich schwor Rache und trat dem Hause Thor bei. Doch ich lernte dort meine Rache zu beherrschen, das es wichtig ist das ganze Land vor Kreaturen und Banditen zu schützen und nicht, wie ich dachte, nur eine einzige Bande zu vernichten um sich dann in seiner Rache zu verlieren."
Karil schaute Mircha mürisch an
"Es ist egal warum du ein Donnerkrieger geworden bist, du solltest dir Mitstreiter suchen und nicht alleine umherziehen."
"Ich werde mich wohl in Gna umsehen. Ich habe gehört das es Gemeinschaften gibt denen man beitreten kann. Bei einer solchen will ich versuchen Anschluss zu finden."
"Du bist in keiner Gilde?"
"Nein. Als Händler ist es nur wichtig seine Ware zu verkaufen, und später war ich nur versessen darauf mich zu rächen."
"nun wenn du möchtest werde ich dich meiner Gilde vorstellen. Wir sind noch nicht viele, aber alle mit Leib und Seele mit diesem Land verbunden. Wenn du zu uns passt nehmen wir dich gerne in unseren Kreis auf."
Mircha schaute lächelnd zu Karil hoch. Mit dem Wissen vielleicht neue Freunde gefunden zu haben lief sie richtung Gna.

"Da vorne ist Gna"
Karil deutete auf eine Hütte in die sich unmengen von Leute verschiedener Rassen drängten.
"eine Hütte?" Mircha hob verwundert die Augenbrauen.
"Ich dachte Gna wäre eine große Stadt, wie Jordheim oder noch größer"
"nein, Gna ist eine Hütte und eine Schmiede. In der Hütte sind ein paar Händler und ein Schatzkammerwart.Und dort" Karil zeigte auf ein paar Gestalten in der nähe der Hütte " sind Ausbilder "

"Wir müssen etwas warten. Kronosvd, ein Donnerkrieger unserer Gilde ist auf dem Weg hierher. Mit ihm werden wir uns über deine aufnahme unterhalten."
Mircha nickte und folgte Karil. Nicht weit neben der Hütte befand sich die Schmiede und unweit dort nebendran ein Pferdehändler der Passagentickets für mehrere Reisestationen verkaufte.
Karil ließ sich in der nähe der schmied nieder und Mircha setzte sich ihm gegenüber.
"Ist dein umhang mit eurem gildenwappen geprägt?"
"ja, wir nennen uns Nidhöggrs Legion, der verschlungene Drache ist unser symbol. Die farben symboliesieren unseren halt an das Land, an die Erde midgards."
"ich finde es schön, ich wäre stolz es tragen zu dürfen. Erzählst du mir die Geschichte über die bedeutung eures gildennamens?"
"gerne" grummelte Karil und er bekann mit melodischer Stimme zu sprechen:

"Nidhöggr ist ein Totendrache, der in Niflheim am Brunnen Hvergelmir haust und dort an der Wurzel des Weltenbaums Yggdrasil nagt.er trinkt das Blut der Toten und frißt die Leichen, die im hier gelegenen Totenreich der Hel reichlich anfallen. Den Weltuntergang (Ragnarök) wird der Drache zunächst überleben. Er wird, tief drunten fliegend, die Toten in seinem Fittich tragen und dann versinken.

Nach dem gewaltsamen Tode Balders kündigt sich Ragnarök durch Vorzeichen an:
Der gewaltige Winter Fimbulvetr läßt die Welt gefrieren, ihm folgt der durch Surtr ausgelöste Weltenbrand, die Erde versinkt in einer durch die Midgardschlange ausgelösten Überschwemmung, die Sonne verfinstert sich.

Demnach werden die Söhne Muspels den Stamm der Yggdrasil entzünden, Heimdall bläst auf dem Gjallarhorn Alarm, Odin berät sich mit dem Kopf des Mimir. Im Meer tobt die Midgarschlange, durch die Überschwemmungen kann das Schiff Naglfar in See stechen, unter Führung des Loki segeln Muspels Söhne von Osten her, dazu die wilden Riesen, aus dem Süden kommt Surtr.
Dann kommt es zum Kampf. Odin fällt gegen den Fenriswolf, den Widar tötet, Freyr kommt durch Surtr um . Thor erschlägt die Midgardschlange, stirbt aber an ihrem Gift.
Tyr und Garm bringen einander um, Heimdallr stirbt durch Loki.
Schließlich verfinstert sich die Sonne, das Land versinkt vollends im Meer, Feuer steht am Himmel.

Aber Ragnarök bedeutet nicht das völlige Ende. Denn aus dem Meer wird eine neue Welt auftauchen, die verbliebenen Asen sammeln sich auf dem Idafeld, man erinnert sich der Runen und findet im Grase die Goldenen Bälle (o. Tafeln). Nun hebt ein neuerliches Goldenes Zeitalter an, Äcker tragen von selbst, Baldur kehrt zurück und ist mit Hödur versöhnt.
Als einziges Menschenpaar überleben Lif und Lifthrasir in „Hoddmimirs Holz” und begründen ein neues Menschengeschlecht. Auch die Sonne wird neu scheinen, denn ehe die Sol vom Fenrir gefressen wird, kann sie noch eine Tochter gebären.
Auch Widar und Wali werden überleben, ebenso Modi und Magni, die von ihrem Vater Thor den Miöllnir erben werden.
Auch von den finsteren Mächten gibt es einen Überlebenden, den Totendrachen Nidhöggr!

und um dieser Prophezeiung der Seherin Völuspá gerecht zu werden, und um das weltliche Gleichgewicht nach dem Ragnarök zu gewährleisten, sind wir, Nidhöggrs Legion, von den Asen auf Geheiß der Seherin eingesetzt des Drachen leben zu schützen."

Nach Karils erzählung herrschte schweigen. Mircha war noch ganz gefesselt und ließ ihre Gedanken schweifen.
Plötzlich erhob sich Karil.
"Kronosvd ist da. Komm"
Mircha erhob sich ebenfalls und schlenderte hinter Karil her. Ihnen entgegegen kam ein braunhaariger Nordmann der Karil breit an lächelte und diesen kurz umarmte.
"na dicker was gibt es das ich so schnell nach gna kommen sollte?"
"Alter Freund, ich denke ich habe jemanden gefunden der zu uns passen würde. Man nennt sie Mircha und sie gehört wie Du dem Hause Thor an."
Karil bewegte sich ein stück zur seite und gab so den Blick auf Mircha frei. Diese streckte Kronosvd die Hand hin und nickte:
"Ich grüße euch Kronosvd"
"grüße Mircha. Ihr wollt unserer Gemeinschaft beitreten? Nun dann lasst uns ein geeignetes Plätzchen finden wo wir uns unterhalten können."
Nicht weit von Gna an einem Seeufer ließen die drei sich nieder.
Mircha erzählte Kronosvd ihren Lebensweg und wie Karil ihr geholfen hatte.
"Und ihr seit wirklich sicher das ihr euch in unsere Gemeinschaft eingfügen könnt? Ihr seht mir nicht aus als wenn ihr etwas unbedacht tun würdet, allerdings sollte soetwas wohl überlegt sein."
"Ich bin allein und kann mich gut anpassen. Ich stehe in der Schuld von Karil und auch wenn ich es nicht täte wäre eure Gemeinschaft meine erste wahl. Bitte laßt es uns versuchen."
Kronosvd erhob sich und winkte karil mitzukommen.
"wir werden uns beraten"
sie zogen sich etwas von mircha zurück und unterhielten sich leise, dabei blickten sie öfters in ihre richtung doch konnte mircha nicht in ihren gesichtern lesen. Bangennd wartete sie.
"also nachdem jetztigen gespräch mit Karil und dem vorherigen mit dir muss ich sagen das ich nicht abgeneigt bin dich in unserer Gemeinschaft aufzunehmen. Karil meinte das verstärgung nicht schlecht wäre.
Also wenn du immer noch möchtest....."
Mircha sprang auf und jubelte.
"natürlich möchte ich!"
"wir werden alle gildenmitglieder zusammen rufen und dich morgen in alle Ehren aufnehmen. Bis dahin wird Karil dich begleiten."

Als die ehrung zum neuen Gildenmitglied am nächsten Tag vorbei war strahlte Mircha vor Glück.
Sie saßen zusammen in einer Taverne in Mularn und tranken Met.
Niemand der diese Gruppe sah hätte gedacht das sich erst in dieser konstelation zusammen getan hatte.
Bis spät in die Nacht drang ihr gelächter durch die offenen Fenster und erst als der Morgen graute und neue Abenteuer darauf warteten erlebt zu werden kehrte Ruhe ein.


Mircha Giftfaust (die mit den Blitzen tanzt)

Ein Ziel erreicht man erst wenn man es nicht erreichen muss