Kirby: Power-Malpinsel - Review (Autor: Alanar)
Kirby: Power-Malpinsel
Nintendo DS | USK: ohne Altersbeschränkung | Nintendo
(Quelle des Bildes: www.amazon.de )
Die Rückkehr der rosa Kugel
Es war einmal ein friedlicher Tag im Dream Land. Kirby entspannte sich mal wieder, während die Vögel zwitscherten, die Flüsse vor sich hinplätschern und alles so schön bunt aussieht. Doch dann erscheint eine Hexe, schnappt sich die Farben des Dream Lands und haut wieder ab. Kirby kann dies nicht auf sich sitzen lassen und folgt ihr. Leider wird er dabei in eine wehrlose Kugel verwandelt. Allerdings schafft er es, den Malpinsel der Hexe zu berühren und schickt ihn so direkt zum Spieler. Das ist die gesamte Vorgeschichte und die halbe Story des Spiels, denn nach dem Intro macht die Story bis zum letzten Bosskampf erst einmal Pause. Euer Stylus des DS wird also zum Power-Malpinsel. Nun müsst ihr mit eurem Pinsel Kirby den Weg bereiten. Dazu zeichnet ihr Linien, an denen Kirby entweder entlangrollt oder von ihnen abprallt. Darüber hinaus könnt ihr mit den Linien auch Geschossangriffe abwehren. Um Gegner vom Bildschirm zu fegen, müsst ihr entweder erst sie antippen und anschließend Kirby einfach drüberollen lassen, oder ihr tippt Kirby an. Dieser spurtet darauf los und kann den Feind dann einfach vom Screen klatschen. Einige Gegner besitzen wie gehabt spezielle Fähigkeiten, die Kirby imitieren kann. So kann er dann, wenn ihr ihn antippt, sich in einen Stein verwandeln, Blitze verschießen und so weiter. Leider sind die Fähigkeiten eher zweitrangig. Meistens werden sie nur dazu benötigt, um Münzen zu sammeln. Diese könnt ihr dann im Shop gegen einige Kleinigkeiten eintauschen, wie z.B. einigen Tracks aus dem Spiel, mehr Energie, neue Farben für eure Linien... Der Haken an der Sache: Ihr seht erst, wenn ihr die nötigen Münzen investiert habt, was ihr euch da gekauft habt. Um an Münzen zu kommen, könnt ihr sie entweder, wie schon oben angesprochen, in Leveln finden oder bei den sogenannten Rainbow-Rennen gewinnen. Die Rainbow-Rennen sind zwei Herausforderungen, die ihr in einem bestimmten Abschnitt eines Levels aus dem Hauptspiel absolvieren müsst. Zum einen wäre das das Zeitspiel, bei dem ihr innerhalb des Zeitlimits durch den Levelabschnitt rasen müsst. Zum andere gibt es dann noch das Linienspiel, bei dem ihr das Ziel erreichen und dabei so wenig Linien wie möglich ziehen müsst. Habt ihr die drei Level einer der sieben Welten abgeschlossen, geht es an einen Bosskampf, wobei "Kampf" der Sache nicht wirklich gerecht wird. Ihr dürft euch zwischen drei verschiedenen "Kämpfen" entscheiden, wobei ihr jeden Kampf im Spiel mindestens zwei mal durchzuehen müsst. Da hätten wir zum Beispiel das Rennen gegen König Nickerchen. Ihr müsst Kirbys Lore an Früchten vorbeiführen, die ihn Beschleunigen um am Ende vor des Kontrahenten ankommen zu können. Habt ihr ein Bossgefecht zweimal ausgetragen, schlatet ihr es als Minispiel frei. Diese wissen durchaus, Spaß zu machen. Das Hauptspiel ist aber auch an sich äußerst fordernd. Anfangs wirkt alles einfach, aber nach ein paar Leveln wird das ganze Spiel richtig fordernd, was alerdings nichts daran ändert, dass es recht kurz ist. Aber sobald ihr das letzte Gefecht überstanden habt, habt ihr noch lange nicht die Hälfte des Spiels gemeistert. Um 100% auf dem Zähler zu haben, müsst ihr schon alle Münzen sammeln. Und davon gibt es reichlich. Die Grafik ist nicht das Nonplusultra, erinnert allerdings auch an den hübschen Kreide-Look von "Yoshi's Island" auf dem SNES. Der Sound ist eher im Mittelmaß anzuordnen. Er geht nicht auf den Keks, aber ein Großteil des Soundtracks ist doch weit davon entfernt, ein Ohrwurm zu sein. Das Spiel wird komplett über den Touchscreen gesteuert, der zweite Bildschirm dient zum Auslagern der Statistiken und der Karte. Das Mikrofon des DS findet keine Verwendung.
Fazit: Kirby: Power-Malpinsel hat mich echt überrascht. Beim Kauf hatte ich noch die Befürchtung, dass das Spiel schnell wieder im Regal landet, weil es langweilt. Stattdessen spiele ich es immer noch. Daran sind vor allem die spaßigen Bosskämpfe "schuld". Ich persönlich komme kaum mehr von "Pinsel-Panik" los, wo man Figuren nachzeichnen muss, ohne abzusetzen. Ich persönlich kann dieses Spiel jedem empfehlen, der mit dem Spielprinzip allein schon was anfangen kann. Wer jedoch ein umfangreiches Abenteuer sucht, wird mit diesem Spiel bestimmt nicht allzu glücklich.
Meine Wertung: 85%
Pro:
Kontra:
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