Nordfalken - Heldensagen und Kriegsgeschichten

Das Templergemetzel zu Dortmund

Das Templergemetzel zu Dortmund

Das Templergemetzel zu Dortmund werde ich in den nächsten Tagen nebst einem ausführlichen Bericht incl. Lob und Kritik in das Forum setzen.

Nur soviel,

es war ein riesen Spass und wir haben zumindest einen Templer (fast) bekehrt! und nehmen den mal mit uns mit nach Düren oder zur Ronneburg.

Bitte denkt am Donnerstag an mich und huldigt den Niamh dass der mich zur OP nach MS fährt.

Ich kann danach wahrscheinlich zwei Tage nicht mehr  sprechen, also keine anrufe bitte, ich melde mcih.

Ansgar





"was ist ein mann für ein mann, der nict versucht, die Welt zu verbessern?"

Re: Das Templergemetzel zu Dortmund

Viel Erfolg für die OP und freue mich schon auf die Berichte von dem Viking in Dortmund. Kann mir aber auch schon denken warum Templer sich bekehren lassen, ein Gott ist nunmal einfach zu wenig *fg*.

LG (und drückt die Daumen),

Anar




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Der unwerte Mann
Meint ewig zu leben,
Wenn er vor Gefechten flieht.
Das Alter gönnt Ihm
doch endlich nicht Frieden,
obwohl der Speer Ihn spart.
- Havamal -

Re: Das Templergemetzel zu Dortmund

Lieber Anar, vielen Dank für deine Wünsche, habe es überlebt. hast du Lust auf Koppel heute Abend? zum basteln, rumhängen, Lieder dichten (Bier trinken)? habe keine Lust zu hause rumzuhängen, bis Nina mit lernen fertig ist, will was machen bei dem geilen Wetter. Vielleicht ein bischen hauen?
Verspreche im übrigen dass die Sage der Christenbekehrung zu Dortmund bald in´s Netz geht. Heute Nachmittag hab ich ein bischen Zeit dafür.
Ansgar

Re: Das Templergemetzel zu Dortmund

Das Gelage und die Christenbekehrung zu Dortmund Anno 2006-07-05

 

Nun, es begab such zu einer Zeit in der die ersten Wikingfahrten getan, das erste Gold gewonnen und die ersten Feinde gefallen waren, als die Nordfalken erneut der ferne Ruf des Kriegshornes des Fürsten zu Dortmund vernahmen und diesem folgen wollten.

Leider waren nach dem vergangenen Gelage zur Ronneburg noch immer einige der mannhaftesten Nordfalken nicht wieder auf dem Damm, in Urlaub oder bei irgendwelchen obskuren „Prüfungen“, sodass allein Niamh und Ansgar ihre Kutsche beluden und sich mit dem Falken auf dessen wohl letzte Fahrt nach Dortmund begaben. Die Nordfalken die ihre Höfe in der Nähe haben, wollten zwischenzeitlich mal vorbeischauen...

 

Traditionell umfuhren wir beiden das große Lager zu Dortmund erst mal großzügig um sich ein genaues Bild der Umgebung zu machen und dann überraschend aus einer Richtung dort anzukommen die Niemand vermutet hätte!....

 

Nachdem der Heerführer uns gesehen hatte teilte er uns schnell ein für uns angemessenes Areal für unser Lager zu auf dem anschließend und bei bestem Sonnenwetter das Lager in „abgespeckter Form“, (zwei zelte für zwei Mann passt gerade so...) und ganz ohne Gezeter, Streit ums Sonnensegel oder Stress innerhalb kürzester Zeit aufgeschlagen wurde. Thorben von Datteln gesellte sich auch hinzu und schnupperte Nordfalkenluft...die Eynar Tinkerson an jedem Abend mit stoischer Gleichmütigkeit wieder verpestete, indem er sich mehrmals das Getrunkene des Tages erneut durch den Kopf gehen ließ! (Im Lager!!! Grumpf!!!)

 

In unserer unmittelbaren Nachbarschaft fanden sich einige Bauchtänzerinnen, denen wir beim Aufbau ihres Sonnensegels halfen, weil wir Met dafür bekamen (einen sog. Thronstürzer, aber das ist eine andere Geschichte...) und uns ja auch sehr gut mit dem Aufbau von Sonnensegeln auskennen und ein Nordmann den wir schnell in unser Herz schlossen (auch wenn der Feigling sich immer hinter seiner Axt versteckt hat), sowie die wohlfeilen Leute von Beowulfs Truppe (mit denen man ne Menge Spaß beim kämpfen haben kann, ....(und blaue Flecken, Fleischwunden... Tip: geht nur mit Tunika in einen Kampf gegen Christian...!) und ....

 

Ihr werdet es nicht glauben, ein Templerlager !!! mit Turm, spanischen Reitern Armbrustschützen und einigen Leuten, die heute, nach dem sie ihre Wunden geleckt haben, um eine Schwertlektion reicher sind.

 

Zunächst war ich verwundert über unseren Lagerplatz (oder vielmehr über den der Templer – zumal sie auf der anderen Seite auch von Nordmännern eingeschlossen wurden -), dann machte es  sich ein breites Grinsen in meinem faltigen Gesicht  gemütlich, denn ich erkannte den tieferen Sinn dieser  Lageranordnung...

 

Nicht nur, dass mir und Niamh ein Zeitvertreib zugestanden wurde, nein, wir hatten sogar die Möglichkeit uns als „Bekehrer“ zu probieren. Außerdem hätte das Lager der Templer – hätte es einen plötzlichen Wintereinbruch gegeben – ein schönes Feuerchen gegeben.

 

Freudig den Göttern dankend tanzte ich zu Niamh ins´ Lager zurück und berichtete Niamh von unserem anstehenden Zeitvertreib... sie freute sich genau wie ich, hatte aber and diesem Abend keine  Lust mehr sich die Hände schmutzig zu machen und seine Kleider mit Blut zu versauen.

 

-          Derweil zuckten unsere Waffen wie von Geisterhand bewegt immer wieder in Richtung Templer.... –

 

Der nächste Morgen begann wie ein Kuss (mit dem Holzhammer – bei der Hitze und den Mengen Gerstensaft die getrunken wurde) und die Vögel zwitscherten uns ein freundliches „KRÄHH KRÄHHH“ zu und erinnerten uns an Odins Anwesenheit und die gute Gelegenheit Templer zu erschlagen...

 

Nun, weil ich ein ruhiges Wesen habe und mich nicht schnell reizen lasse, dachte ich, die Templer haben noch Zeit... Jedoch wollten die ihre Blicke nicht von mir und Niamh lassen, sodass der ganze Tag von funkelnden (im nachhinein wohl besser als „angsterfüllt“ beschrieben) Blicken überschattet wurde.

 

Schließlich steigerte sich die Spannung dermaßen (zumal die Templer uns beim Training mit Beowulfs Leuten zugesehen haben, noch mehr anfingen zu schwitzen und zu schlucken (zu beten)) dass ich es mir nicht nehmen ließ vorsichtig Kontakt zu Ihnen aufzunehmen Vorsichtig darum, damit sie sich nicht gleich  in die Hosen machten es waren wie gesagt ja unsere Nachbarn und den ganzen Tag ging kein Lüftchen...

 

Nachdem ich also einige Kannen Bier getrunken hatte begab ich mich mit angemessener Zurückhaltung zum Lager der Templer und fing eine lockere Konversation mit dem an, der mir so neugierig nachsah

 

„EY DU, GLOTZ MICH NICHT SO AN“....

 

Wie nicht anders zu erwarten, gesellten sich gleich einige seiner Kollegen hinzu um nachzusehen, wer denn da interessantes gekommen ist. Einen solchen Prachtburschen von Krieger hatten sie schließlich noch nie gesehen. (Die, die ihn gesehen hatten konnten anschließend leider nicht mehr davon berichten)

 

Vielleicht lag es an dem breiten Grinsen in meinem Gesicht (ich malte mir in Gedanken aus, was passieren würde, wenn sie mir nicht mit dem mir angemessenen Respekt entgegentreten würden, schließlich waren das höchstens 10  - 15 Leute! und ich war halbwegs ausgeschlafen).vielleicht aber auch an der blanken Klinge in meiner Hand und dem Mordlustigen Blick, (wer versteht schon die Christen? ) die die Christen dazu brachten, mich angemessen und mit höchstem Respekt („Steck die Waffe weg und trink lieber einen Met mit uns, ich hab extra 13 Flaschen gekauft...(ob der mich kannte?)“) zu empfangen und mir einen Platz an ihrer Tafel anzubieten.

 

Nun, was soll ich sagen, auf diesem Lager war ich sogar schneller als der Niamh mit „Streitsuchen“, und das in meinem Alter.

Wie dem auch sei, nach der einen oder anderen Flasche Met mit den fehlgeleiteten, nach einigen Berichten von den Heldentaten der Nordfalken und Erzählungen über unsere Götter und Gebräuche hatte ich plötzlich ein Duell am nächsten Morgen. Hui, was habe ich mich gefreut.

 

Erneut begann der Tag wie ein Kuss – KRÄH, KRÄH, KRÄH, KRÄH – (es saßen tatsächlich einige Dohlen über uns im Baum) und frohen Mutes und schweren Kopfes dachte ich mich an meinen Frühsport zu begeben, bevor ich mich nach etwas essbarem umsehen wollte.

 

Odin und Thor mit mir, machte ich mich also auf den Weg zum Lager der Metverschenker und lößte dort mein Versprechen des vorigen Tages ein. Diskret und zurückhaltend wie es mein Art ist versteht sich!

 

„EY, WER VON EUCH KNECHTSGOTTANBETERN HAT SICH MIR GESTERN NOCHMAL IN DEN WEG GESTELLT? DU, DU ODER IHR DREI; EGAL, ICH HAU EUCH WEG“

 

Wie soll es auch anders sein, mit dem Mut der Verzweiflung trauten sich die Christen dann doch gegen mich anzutreten, wenngleich ich während sie sich rüsteten immer wieder so Dinge hörte wie „Ausgeburt der Hölle“, „Heide“, Barbar“, letztes Gebet“, ...kümmerst du dich um meine Frau und die Kinder“, „mist schon wieder in meine Hose gepisst...“ „unfair“ und anderes, noch weniger schmeichelhaftes über mich und sich selbst.. trauten sie sich letztlich doch gegen mich anzutreten. – ich lächelte -

 

Nun, der erste war ein gewisser Sean, den ich kurzerhand zeigte, welchen Vorteil es hat, ein zwar kleines aber dafür um so schnelleres Kurzschwert zu haben, anstatt einem großen 1 ½ Händer... Er wurde überragend geschlagen und bot mir letztlich sein Leben an.... das machte ihn so interessant, dass ich mich später noch intensiver um ihn kümmerte (und letztlich bekehrte) doch zuvor hatte ich noch einen Jüngling in seine Schranken zu weisen... ist schon erstaunlich wer bei den Templern alles ne Waffe tragen darf, dass der sich nicht selbst verletzt hat war alles...

 

Es war kurz und Schmerzlos, während er noch zum Streich ausholte bekam er schon einen Besuch von „HELS KUSS“ (endlich hat mein Schwert einen Namen) und war vor lauter Überraschung kaum in der Lage erneut auszuholen. Nun er probierte es, bekam seine Klinge auch hoch und kam tatsächlich in einem Wahn von Übermut auch auf mich zu, jedoch nur um erneut mit unglaublicher Präzision von Hels Kuss zwischen der vierten und fünften Rippe auf der linken Seite gestreichelt zu werden...

.

..zwischenzeitlich war der Niamh vom Schwertgeklirre wach geworden und steckte ihren Kopf aus dem Zelt, jedoch nur um ihn direkt wieder lächelnd zu betten, denn er hatte gesehen, dass es nur drei Angreifer waren...er fühlte sich sicher...

 

Langsam wurde der Templerboy wütend, hatte er doch alle Kraft in diesen Angriff gelegt und zu hoffen gewagt, mich mit seiner Jugendlichkeit zu überrennen. Weit gefehlt, der arme Teufel hatte ja keine Ahnung, wen er da vor sich hatte. Ich machte kurzen Prozess und zog ihm meine Klinge quer über den Rücken als er seine an meinem Torso vorbeigeschwungen hatte (Schwächling, kann nichtmal sein Schwert kontrollieren). Nur aus Gnädigkeit versteht sich, leicht hätte ich ihm den Kopf von den Schultern schlagen können. Jetzt jedoch tat er etwas wahrhaft Mannhaftes. Er beließ es dabei und bot mir sein Leben... ich schenkte es ihm und seinen Freunden, es war ja schließlich erst 11.00 Uhr! Was soll ich auch mit einem solchen Weichling anfangen...

 

Der Dritte im Bunde gab sich, nachdem er mich ausführlich beobachtet hatte, deutlich mehr Mühe. Er tanzte um mich herum, fuchtelte wild mit seiner Waffe, versteckte sie und versuchte mich durch Gebete zu Verwirren. Als alter Hase jedoch ließ ich ihn im glauben, mich tatsächlich zu verwirren, und richtig gedacht, er wurde nach dem ersten Treffer den ich ihm anbot übermütig... der Rest ist Geschichte und erinnerte ihn sicher an die, in diesen Tagen vielgenannte Apokalypse (Ragnarrök der Christen). Er starb schnell...

 

Nun, es blieb allein Sean übrig, der sich mir gegenüber sehr korrekt verhielt, an den folgenden Tagen über mein Wohlbefinden wachte und viele Gespräche mit mir führte. Letztlich räumte er mir sogar das Gastrecht ein und lud mich zu sich nach Norddeich ein! Gerade heute bekam ich eine Nachricht in der er sich erkundigt, ob er nicht konvertieren und sich mal näher bei uns umsehen darf...

Da ich ein alter und gnädiger Mann bin, habe ich mir erlaubt, ihm in Neustrelitz das Gastrecht einzuräumen.

 

Alles in allem ein schöner Markt, mit viel guter Laune und tollen Leuten...

Ein weiteres Kapitel im großen Buch der Nordfalken ist geschrieben... Alle die auch da waren bitte ergänzt die Geschichte um das, was ihr erlebt habe.

 

Ansgar





"was ist ein mann für ein mann, der nict versucht, die Welt zu verbessern?"

Re: Das Templergemetzel zu Dortmund

Fein geschrieben und meine Bildliche Vorstellung rotiert Aber eines hab ich zu sagen ^^ :

Tja, Alter schützt vor Thorheit nicht und erst Recht keine Christen ! Sind wohl selber schuld, sie hörten doch die Raben den Tag beginnen. Habt aber anscheinend gar vortrefflichen Spaß gehabt und bereue es zum Teil, nicht dabei gewesen zu sein ! Aber wußte ja auch, dass die Falken vortrefflich auftreten werden und ein bekehrter Templer ist immer gut *fg* ! Hab Treffen auf der Koppel heute zu spät gelesen leider, sagt so was nen Tag früher ^^ !

LG,

Anar

PS : Muß aber auch sagen, gar köstlich geschrieben ! Kenne ja unseren wilden Haufen, die zahme Niamh kurz vor dem aufstehen *mal frech grinst*, Deine Schwertkünste und generell die große Klappe, welche wir zu Recht an den Tag legen und zur Not auch in die Nacht ^^ ! Insofern kann ich es mir bildlich vorstellen und weis das nichts übertrieben ist. Erwarte aber noch einen persönlichen Bericht, damit ich daraus eine weitere Heldensaga machen kann ;)

(Hatte heute ewig lange kein I-Net wegen Gewitter, welches ja auch später hier ankam)




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Re: Das Templergemetzel zu Dortmund

Also echte Templer waren das Garantiert nicht, es kann sich da nur um eine Beta- Version gehandelt haben! Vor allen Dingen wenn es sich um Versionen handelt die sich mit einem Heiden 1.1Programm updaten lassen wollen....ganz schwach!

Es kann ja nicht nur harte Christen wie mich geben, manchmal müssen es auch mal Testversionen sein!




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Warum steht ein Pilz im Wald? Weil die Tannen zapfen!

Re: Das Templergemetzel zu Dortmund

Hast du ne Ahnung, die waren so angezogen und ich habe zumindest einen bekehrt (mit Feuer und Schwert!) der sah schon ganz wie ne Anpha-Vision aus...
Ansgar

Re: Das Templergemetzel zu Dortmund

Ich kann mir auch ein Trikot von der Nationalmannschaft anziehen und bin dann immer noch kein Nationalspieler!

"Feuer und Schwert"? War das nicht das Motto des sich ausbreitenden Islam im ganz frühen MA?  Bist Du jetzt unter die Islamisten gegangen?




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