Im Nebel
Im Nebel
Wo die Geister ihr Leiden fristen
Der Ahnen Seelen uns mit ihrem
Sterbensliede führen
Die Söhne der Kälte herrschen
Mit den Töchter der Abendsonne
Über den Wald der in Stille gehüllt
Voller Mut schreiten wir
Durch die graue Pracht
Von Tod und Hass ist nichts
Ja gänzlich Fremd ist es hier
Im Nebel siegt die Stärke
Und schändlich krepiert die Schwäche
Feste werden gefeiert als wärs der jüngste Tag
Der Met wart getrunken
Die Äxte geschliffen
Das Schwein geschlacht
Feuer Wind Wasser und Erde
Die fallende Schönheit
Die weisse Unschuld des Himmels
Von den Wolken fällt ein Segen
Ein Segen geweiht von keinem Christ
Ein Segen so alt wie der Welten Scheine selbst.
Kein Gott hat je einen Sturm geschickt
Dessen Wille der Tod der Welt
Nun soll es brennen das Misanthropische Feuer
Nun soll es erstarren das Melancholische Eis
Nun soll er wüten des Masochistische Sturm
Nun soll sie beben die Sadistische Erde
Im Nebel wird die Menschheit fallen
In den kalten Felsen wird der Ursprung erschüttert.
Oh nun liebes Leben will ich dich im Eise betten
Dass du nie mehr erwachst.
By Eisnebel