Domäne im Nirgendwo - Sarali Walker

Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

Tyler hockte - für das Menschliche Auge unsichtbar - gegenüber des Clubs an der Wand. Wie ein Raubtier lauerte auf sein Beute. Ein Schmunzeln umgab seine Lippen, als es endlich den Club wieder verläßt. Er wusste, sie würde es nicht lang darin aushalten. Seid einige Wochen nun hatte er sie beobachtet. Ihm gefiel ihr Überlebenswille und ihre Art, sich allein durchzuschlagen. Er dachte darüber nach, sie zu einenm Ghul zu machen, sie von seinem Blut abhängig zu machen. Aber dies wär zu lästig. Er würde sie noch ein Weile beobachten und vielleicht würde er ihn ihr eine Art 'Gefährtin' für die Reisen zwischen den Städten gewinnen. Jenachdem, was sie so aushielt - und deshalb war er nun hier. Es wurde Zeit, ihre Grenzen zu testen. Als sie ihm grade den Rücken zuwand und wieder auf die Strasse zu ging, trat er aus den Schatten, bewusst auf ein wenig Plastikmüll tre ten und knisternd.
Sarali war wohl kurz davor um die Ecke herum zu gehen, zurück auf die Straße, als sie, wenn auch äußerlich nicht unbedingt sichtbar, erschrak bei dem plötzlichen Knistern. Sie drehte sich herum und ihre Stirn legte sich in Falten, als sie wohl auch sah, durch wen das Geräusch verursacht wurde. Ihre Hände waren weiterhin in den Taschen ihrer Steppweste. Das Gefühl, dass er sie wirklich beobachtete die letzte Zeit festigte sich durch das letzte nur noch mehr. "Okay...was willst du?" sie war nicht besonders laut, aber schon durch die eine oder andere unangenehme Situation, lernte sie ihre Stimme bei soetwas zu halten, um nicht sonderlich unsicher zu wirken...

Tyler ging auf sie zu. Seine Bewegung war schnell und wirkte nicht sehr elegant - er lag eh keine Wert auf sowas. Mit einem unmenschlischen schnellen Ruck fuhr er um sie rum und packte sie von hinten. Sein Griff war fest, tat beinah schon weh. Sie konnte seine kalte Wange auf ihrer spüren als er mit einem leisen Grollen in der Stimme "Lauf" sagte. Er ließ sie los, stieß sie so nach vorne ging ein wenig in die Knie.. "Lauf, wenn du leben willst."
Sarali 's Augen weiteten sich, wie er auf sie zukam und noch ehe sie wieder mehr abstand zwischen sich und ihm bringen konnte, war er schon hinter ihr und hatte sie in seinem Griff. "Hey, lass mich los verdammt..." Ihr Herz pumpte schneller von jetzt auf gleich und ihr Gesicht verzog sich mehr, als er seine Wange an ihre legte. Es war schon kein kalter Schauer mehr, der über ihren Rücken fuhr bei seinen Worten. Als sie nach vorn von sich stieß, stolperte sie noch die ersten Schritte und sie riss ihre Hände aus ihren Taschen, die sie zuvor nicht dort rausbekam, um die Balance zu halten. Dann rannte sie los, zunächst um die Ecke herum, bevor ihr weg sie erstmal geradeaus weiterführte. Hin und wieder blickte sie sich nach hinten um, wollte wissen ob er hinterkam, oder es nur so eine Panikmache war von ihm...
Tyler wartete einen Moment. Er liebte die Jagd. Nichts tat wohler, als Blut voller Angst. Doch diesmal ging es um mehr. Er sah kurz zu Boden und grinste, als er in die Hocke ging und mit einem weiten Satz nach vorne losrannte. Er kam um die Ecke, sein Augen zu Schlitzen verenkt. Trotz seiner Sonnenbrille konnte er bei Nacht ausgezeichnet sehen - ein Vorteil seines Vampirischen Erbe. Gelietet von seinem Instinkt, seinem Geruchssinn und dem Blutgeilen Tier in ihm rannte er ihr hinter her. Wahrscheinlich hätte er schon längst über die Hälfte der Entfernung zwischen ihnen aufholen können, aber dies wäre langweilig. Genauso lief keinem Hinderniss aus dem Weg - er Sprang über Kontainer und sonstigem hinweg, manchmal sogar auf allen vieren landend und so noch ein zwei Meter zurück legend, sich abstoßend und normal weiter rennend. Er genoß es, seinem Opfer zu zeigen, dass es keine Chance hatte, ließ dabei aber noch genug Möglichkeit zur Orientierung des Opfers - es sollte eine lange Jagd werden, und seine Ausdauer war unendlich.... Er knurrte leise und sprintete wie ein Raubtier Sarali hinterher.
Sarali rannte weiter und auch ihre Ausdauer würde wohl so schnell kein Ende finden.. Eher rannte sie noch um etwas schneller, als er weiter hinter ihr her war. Einen klaren Gedanken fasste sie in den Augenblicken nicht wirklich. Zum einen ließ das die Situation nicht zu und zum anderen würde sie wohl auch nicht wirklich wissen und erfahren wollen, warum er nun hinter ihr her war. Ziemlich geschickt wich sie hindernissen, die ihr vor die Füße kamen aus, ob sie nun um Mülltonnen herum musste, oder plötzlich aufgestapelte Pappkartons umwerfen musste, wenn sie dichter an der Wand entlang lief. Immernoch blickte sie sich ab und an kurz um... für einen winzigen Blick, wobei sein Verhalten sie nur zunehmend durcheinander brachte. Wie er teils aufkam und kurz zu warten schien...Sie kam schon an einigen Feuerleitern vorbei, an die sie jedoch nicht ohne weiteres herangekommen wäre, da sie raufgezogen waren. bis a uf die eine die sie nun aauch ansteuerte. Es brauchte nur einen kleinen Sprung, damit sie an die untere Sprosse heran kam. Sie hangelte sich rauf und rannte von da an die Treppe weiter rauf...
Tyler grinste. Ja, so macht die Jagd Spass. Sie steckte wirklich voller Drang zu überleben. Wieviel vorher haben schon beim Anlauf aufgegeben? Doch sie versuchte es bis zum Ende - wie er es sich dachte. Mit einem großen Satz landete er in der Hocke, die Hände zwischen den Füßen auf den Boden gestützt, auf einem Kontainer. Er legte den Kopf schief und grinste sie mit - wie ihr, sollte sie ihn ansehen, bei dem Licht und dem Adrenalien schien - Raubtierhaften Zügen, ja sogar Fängen an. Also sie einige Etage schaffte, sprang er auf, nahm Anlauf und sprang die gut über 5 Meter entfernte Leiter zur Feuertreppe an, klammerte sich fest und riß sich mit einem Ruck zur Treppe hoch. Anstatt die Treppe zu nutzen, hangelte er sich in einem Mordstempo an dem Außengerüst der Feuertreppe hoch
Sarali blickte sich zwar nach wie vor immer wieder zu ihm um und verringerte leicht ihr Tempo, als er dort hockte, doch ihr stand nicht wirklich der Sinn danach ihn sich genauer zu betrachten. Und auch das langsamere Tempo hielt nur von kurzer Dauer, als sie erschrocken festellte, wie schnell er ihr nun wieder näher kam. Das alles erinnerte sie schon mehr an einen dieser Horrorstreifen, wo nun nur noch fehlen würde, dass eine Hand aus einem der Fenster kam, an denen sie vorbei nach oben rannte und nach ihr greifen würde...Sie rannte bis ganz nach oben aufs Dach des Gebäudes, das der Feuertreppe zugehörig war. Mehere Schornsteine ragten dort hervor, wie auch einige Schachtenden von Klimaanlagen. Sie rannte um jene herum und nach einem weiteren Blick hinter sich, wobei sie ihn nicht sah, ließ sie sich mehr oder minder unsanft hinter einem dieser 'Barrieren' fallen. Sie drückte sich daran und machte sich klei ner, als sie mehrfach tiefer nach Luft schnappte. Einer dieser Augenblicke in denen sie das Rauchen verachtete, wenn es wohl unpassend war nun so einen Gedanken zu bekommen. Aber warum nicht, auch die Situation war keine, die man als normal bezeichenen könnte. Sie hielt eine Hand gegen ihre Brust und versuchte weiterhin leise wieder mehr zu Atem zu kommen und gleichzeitig zu lauschen, ob sie ihn hören würde ... Nur einen Moment, dann könnte sie wieder...
Tyler erreichte den Sims und hielt kurz inne. Gehockt saß am obersten Ende der Treppe und lauschte. Seine Sinne waren auf ein Maximum geschärft. Er liebte den Rausch der Jagd und seine gesammte Wahrnehmung war daruf fixiert. Er glaubte ihren Puls hören zu können - Pochpoch, Pochpoch. Mit einem Grollen stütze er sich mit einer Hand auf dem Sims ab und sprang auf das Dach. Langsam und geduckt sah er sich um. Sie hatte sich versteckt? Wie süß. Er schlich um die Schornsteine herum, doch kein Laut war zu hören. Atmen musste er ja nicht und seine Heimlichkeit hatte er beinah perfektioniert. Er witterte ihre Fährte und wusste sich ihr immer näher. Mit geschlossenen Augen hielt er hinter ihrem 'Versteck' inne - er war sich sicher, dass sie hier sein musste. Er konnte ihr Blut riechen, sein süßen Geschmack schon auf seiner Zunge brennen spüren. Er sprang auf diese Barriere, die sie a ls ihr Versteck nutzte und hockte dort. Ein dumpfer Aufschlag war zu hören doch er selbst gab kein Laut von sich. Hinter ihm ragte der Halbmond nur verhangen von dünnen Wolken, doch am Horizont konnte man schon eine dicke Wand aus Regen näher ziehen sehen. Der Mond in seinem Rücken warf einen Schatten, der direkt vor ihre Füße viel... Er lächelte und wartete...
Sarali lauschte noch weiter und bis auf das plötzliche dumpfe Aufkommen blieb es weiterhin still. Das alleine reichte jedoch, ihr einen weiteren größeren Schrecken zu verpassen.. Sie hielt sich rasch ihre Hand vor den Mund, um weiter leise zu bleiben und im selben Augenblick sah sie nun auch schon seine Umrisse als Schatten vor sich...Hatte er sie nun gefunden, oder suchte er sich von dort aus einzig Überblick. Sie versuchte absolut ruhig zu atmen und dabei etwas mehr zur Seite zu rutschen, ehe sie aufsprang und wieder rannte, ohne sich nach ihm umzusehen. Um ein Haar wäre sie dabei mit ihrer Seite gegen einen etwas niedrigeren Schornstein gerannt, konnte sich jedoch noch gerade abfangen...Sie rannte weiter und im Hinterkopf schon der Gedanke daran, dass auch dieses Dach wohl bald sein Ende finden würde...
Tyler stießt ein leises Lachen aus, als sie aufsprang und los rannte. Von Lüftungsschacht zu Lüftungsschacht springend folgte er seinem Opfer. Sie war zäh und mutig. Sie schien ein gute Wahl zu sein. Als sie sich immer mehr der Dachtkante näherten, wurde er langsamer, blieb sogar kurz komplett stehen und verharrte wie eine Raubkatze geduckt am Ort - sie einfach nur beobachtend. Er war gespannt, was ihr als nächstes einfallen würde und ging sehr langsam und leicht geduckt auf sie zu. Sein Gesicht war ein Ausdruck purer Perfektion, sein Blick ruhte auf ihr. Er hoffte innerlich, dass die Jagd noch weiter gehen würde. Geschickt versuchte er sein Näherkommen so zu koordinieren, dass, sollte er sie letztlich an die Kante des Daches in die Enge treiben, sie wieder zu einer Feuertreppe kam...
Sarali sah mehr oder weniger hektisch umher, als sie der Kante des Daches immer näher kam. Sie war daher gezwungen, ebenso wieder langsamer zu werden und sie drehte sich zu ihm herum, während sie die letzten schritte vorsichtig rückwärts trat bis an das kleine mäuerchen, dass das Dach umrahmte. Wieder atmete sie tiefer und ihr Herz schlug ihr bis zum Halse. Ihr Blick lag die meiste zeit starr auf ihm, während ab und an kleine Blicke zu den Seiten wanderten. Zu ihrer linken entdeckte sie eine weitere Feuertreppe, doch sie sah nicht direkt hin. Sie erhoffte sich einen kleinen überraschungsmoment auf seiner seite, durch ihr plötzlich neues losrennen. So tat sie es dann auch, stieg auf das Mäuerchen und rannte zu der Treppe .. die ersten Stufen nahm sie beinahe fallend, konnte sich jedoch am Geländer auffangen... Sie ließ ihre Hand auch weiterhin am Geländer um sich schneller um die Schmalen k urven herum, weiter hinab zu lenken
Tyler sprintet zu der Dachkante, an der Stell wo die Treppe war und sah hinab. Mit ein Satz stand er auf der Treppe und spürte die Vibration dieser, als sie hektisch nach unten stieg. Er sah hinab und wartete den richtigen Moment ab. Noch ein Stück, kleines... Noch ein Stück. Jetzt! Er hielt sich am Außengeländer fest, sprang drüber und ließ sich fallen. Seine Arme. Mit lautem Krachen kam er auf, ging stakr in die Knie und federte sich ab. Dennoch konnte man einige Knochen brechen hören und ein lautes Knurren entkam ihm. Er landete genau vor ihm, als sie grade von der Leiter am Ende der Trepper sprang, war auf einem Knie abgestütz und schaute zu Boden. Sein zerzaustes Haar hing ihm ins Gesicht und der eine Arme war auf seine Knie abgestützt - auf dem Bein, auf dessen knie er nicht saß. "Du hast mir Spass gemacht, Sterbliche. Aber die Jagd ist nun vorbei." Lautes knachen und bersten untermalten seine in der Gasse hallenden Worte, als sich seine Beinknochen wieder zurecht bogen, in die richtige Form brachen und wieder zusammen wuchsen. Er richtet sich langsam auf und packte Sarali mit atemberaubender Geschwindigkeit an den Hals.
Sarali sah sich kein einziges Mal von der Treppe aus mehr um und sprang gerade herunter, als er schon vor ihr landete. Ein kurzer Aufschrei entkam ihr und sie stolperte einige Schritte zurück. Sterbliche?? Das Worte hallte geradezu in ihrem KOpf nach. Nach dem Schockmoment und seinen Worten, wollte sie sich wohl gerade wieder herumdrehen um weiter zu rennen ... und von ihm wegzukommen. Doch er und sein Griff an ihren Hals, waren zu schnell, als dass sie noch irgendwie für sich reagieren konnte... Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihre Hände umklammerten seine, die an ihrem Hals war "Was willst du von mir, verdammt...lass mich los" erklang es verbissen...sie wollte viel mehr, dass er losließ, als erfahren, was er wollte...
Tyler zock sie ran und packte sie und drehte sie rum, dass er sie von hinten hielt.- den Arm um ihre Brust geschlungen, mit der anderen Hand drückte er ihren Kopf zur Seite, um ihren Hals freizulegen. Die Jagd hatte ihm Spass gemacht und sie zeigte ihm, dass sie es würdig war. Mit rauher Stimme hauchte er in ihr Ohr "Das wirst du bald erfahren, Sarali Walker." Kurz legte er den Kopf in den Nacken und fuhr seine Fänge aus. Die Jagd hatte seinen Blutdurst ins unermässliche getrieben und so fuhren die Fänge so weit aus, dass es beinah schmerzte und ihm ein Knurren entkam. Getrieben vom Tier in ihm, bohrte er seine Fänge in ihren Hals und presste seine Lippen auf ihre Haut. Ein stechender Schmerz durchzog ihren Körper, doch als er begann, ihr Blut zu trinken, verblasste der Schmerz vor einem Gefühl der.... Ekstase. Die Welt um sie herum verblasste langsam und das einzige, was nicht an den Rand der Wahrn ehmung getrieben wurde, war dieses Gefühl, das sein 'Kuss' ihr brachte. Er presste ihr mit der Hand fest auf ihre Brust in der Hoffnung, dies würde das Blut schneller aus ihrem Herzen zu ihrem Hals und in seinem Mund pumpen. Er grollte, knurrte und stöhnte auf, als ihr süßes Blut seinen Rachen hinunter lief und er stand kurz ver der Raserei. Die Brille fiel ihm runter und am Rand ihrer Wahrnehmung glaubte sie, ein leichtes, rotes leuchte im Augenwinkel zu sehen. Normalerweise würde er seine Lippen schon gelöst haben um sein Opfer nicht am Blutverlust sterben zu lassen, doch diesmal konnte wie wollte er sich nicht beherrschen... er trank mehr und mehr ihres Blutes, hielt sie Fest in seinen Armen und riß sie schon beinah dabei hin und her.
Sarali wollte sich wehren, sich aus seinen Griffen befreien und zappelte noch demnach recht kräftig rum und schrie dabei auf..Ihre Hände griffen nach seinen Armen, um sie von sich zu zerren, doch ohne erfolg. Sie verstummte, als sie ihren Namen aus seinem Mund hörte...Und schon wurde ihr Kopf zur Seite gedrückt, ohne dass sie dagegen ankam. Mit immernoch weit aufgerissenen Augen schielte sie, wie es ging zur Seite, sah seine Fänge und hatte wohl das erste mal in ihrem Leben, wahre todesangst. Ein neuer kurzer Aufschrei, diesmal von Schmerz hervorgerufen, als er seine Fänge in ihren Hals bohrte. Doch er hielt nicht lange, denn als sie spürte, wie ihr Blut sie verließ durch seinen 'Kuss' schien alles um sie herum zu verschleiern, wie auch der Schmerz, ehe sie diesen schon nicht mehr wahrnahm. Ihre Muskeln entspannten sich und sie wurde wohl nur noch seinen Griff gehalten, als auch ihre Hände den Gr iff um seinen Arm lockerten. Ihre Augen schlossen sich, nachdem sie kurz jenes rote Leuchten zu sehen geglaubt hat...Mehr und mehr verblasste alles um sie herum..
Sarali spürte Kälte und Nässe an ihren Rücken. Vereinzelt fielen dann Regentropfen auf ihre Haut und die Welt um sie herum wurde dunkel. Mit letzter Kraft - dank ihres starken Überlebenswillen - öffnete sie ein letztes Mal ihre Augen. Sie lag auf dem Rücken. Über ihr kniete eine dunkle Gestalt, doch die Augen dieses Schattens schienen rot zu glühen. Gelähmt von einem unmenschlichen Schmerz an ihrem Hals und der Schwäche und Leere in ihrem Körper, ergriff sie ein eiskalter Schock, als es plötzlich in ihrem Mund brannte. Langsam, Tropfen für Tropfen, drank ein bittersüßer Geschmack in ihren Mund und lief heiß brennend ihre Kehle hinab. Dann schloß sie ihre Augen ein letztes Mal. Umgeben von Dunkelheit glaubte sie sich schweben zu spüren. Doch konnte sie sich nicht bewegen und ihr Verstand konnte keinen klaren Gedanken fassen - gar keinen Gedanken. Ihr Kö ;rper schien jeglich feste Form zu verlieren und sie sah sich mit der Finsterniss um sie herum verschmerzeln. Plötzlich sammelte sich aus der Leere und doch Chaos ihrer Gedanken nur ein Wort. "Tod" Das musste es sein. Sie starb. Sie wusste nicht, wie lange sie nun in diesem Zustand verweilte und wie lange es anhalten würden. War sie schon ewig tot, oder starb sie noch immer? Doch die Antwort sollte sie nie finden. Ein heftiger Ruck als Tylers Blut durch ihren Körper schoß. Unsagbarer Schmerz druchdrang sie und sie wand sich unter Krämpfen in einer Agonie, die Wahnsinn glich. Als sie ihre Augen öffnete, sah sie rot. Sie glaubte ein lautes Schreien zu hören - doch drang es nicht in ihr Ohr, sondern schien aus ihrem Inneren zu kommen. Ein Knurren entkam ihr, und sie fand sich im Hohlkreuz auf dem Boden liegen, noch immer gelähmt durch unsagbaren Schmerz... Doch irgendwas ergriff ihren Verstand, vernebelte wie ein roter Schleier ihre Sinne und wieder wurde es schwarz...
(Tyler)

Tyler: ((so. Willkommen auf der anderen Seite...*fg*))
Sarali: ((^^ Danke Danke))
Tyler: ((Und immer dran denken: Bitter ist's dem Tod zu dienen^^))
Sarali: ((salutiert AyeAye ^^ ... aber hat echt spaß gemacht))
Tyler: ((Und wenn dir ein Euter wächst, mach dir nichts draus: es gibt auch einen Froschgangrel.))
08:45 Sarali wird von Tyler aus dem Raum geworfen...
08:45 Tyler wird von Tyler aus dem Raum geworfen...



Kannst du dir selbst Spiegel sein?


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Du führst Selbstgespräche. Ich bin gar nicht da.

Re: Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

Dunkelheit. Sie erstreckt sich in alle Richtung unendlich weit, vernebelt alles Sinne. Kalt und undurchdringlich schien sie auf dem Verstand zu haften. Und doch war es leer. Auch wenn reines Dunkel alles einnahm, so war es nichts, was man greifen konnte. Verloren in diesem Nichts fühlte sich Sarali Äonen lang verloren. Sie sah nichts. Sie spürte nichts. Selbst die Kälte schien nur ein Trug am Rand ihrer Sinne zu sein. Und doch…
Die Dunkelheit um sie herum war nicht schwarz – nicht komplett. Es dünner Schleier lag auf Saralis Augen. Selbst in dieser leeren Finsternis schien sie ein Farbe zu erkennen. Rot. Gab es in dieser unendlichen Stille doch etwas? Konnte sie es greifen? Griff es gar nach ihr? Verschollen in Verzweiflung und unsagbarer Leere schien Sarali nach einer Ewigkeit etwas zu spüren. Sie schaut nach links und noch immer es rot. Doch hallt aus unerreichbarer Ferne ein Schrei reinster Agonie. Doch von wo vermochten ihre Sinne nicht zu erkennen. Sie sah nach rechts, doch der Hall blieb undefinierbar entfernt. Sarali sah grade aus und erschrak. Vor ihr grollte es. Vor ihr schrie es. Durch den roten Schleier auf ihren Augen konnte sie in dieser sonst so undurchdringlichen Finsternis etwas erkennen. Es rannte auf sie zu. Sie erhaschte nur einen Blick darauf. Rot. Sie schaute in die Augen einer Bestie. Beide, Sarali und die Bestie, schrieen. Und der Schrei wurde verschlungen von dem Dunkel. Noch immer dem Echo lauschend, erkannte sie, dass es keine zwei Schreie waren. Es war einer. Die Bestie, in deren Antlitz sie starrte, war ihr eigener Schrei. Sie wusste, dass die Kreatur nicht auf sie zukam, sondern aus ihrem Inneren schrie. Sie erkannte, dass diese Kreatur sie selbst war. Sie blickte in ihre eigenen Augen. Am Rande des Wahnsinn schrie Sarali erneut. Und der Schrei hallte noch ewig in ihrem Verstand. Sie wand sich, sie kämpfte. Enge. Die Dunkelheit schien nicht mehr leer, nur noch kalt. Erdrückend umgab sie diese Finsternis. Es roch nach Erde. Sie wollte ihre Augen öffnen, doch sie waren es schon. Und es blieb dunkel. Sie fühlte, wie sich kalte, nasse Erde unter ihre Fingernägel grub. Noch immer lag ein rotes Tuch auf ihren Sinnen und verhinderte, dass sie sich bewusst wurde, wo sie war. Doch sie wand sich noch immer. Langsam, mit aller Kraft grub sie sich durch die Dunkelheit, die Leere – die Erde. Es wurde frisch an ihren blutigen Fingerspitzen. Ein kühler Lufthauch umspielte ihre Hand – erst die Linke, dann auch die Rechte. Voller Zorn zerrte sie ihren verkrampften Leib aus der Erde. Das fahle Mondlicht schien ihr ins Gesicht und sie konnte seine Wärme spüren. Zusammen gekauert lag Sarali neben einem Loch in der Erde. Ihre Kleidung war überseht von Schlamm und Erdbrocken. Ihre Hände waren aufgeschnitten und –gerissen. Wie ein Welpe wimmernd lag sie dort mit geschlossenen Augen. Es war kalt, aber nicht mehr leer. Fetzen von Bildern – Erinnerung – rasten durch ihren Kopf…

Angst. Eine Jagd. Sie rannte durch die dunklen Gassen der Stadt. Flüchtete über Dächer. Verfolgt von einer Bestie. Ein lauter Schrei, ein dumpfer Aufprall. Zwei leuchtende Augen. So rot wie Blut durchdrangen sie ihren Verstand. Ein Stechen im gesamten Körper. Sie hörte ihren Namen im tausendfachen Echo. Sarali Walker. Es hallte. Sie hatte Angst. Es roch nach Tod. Die Welt verschwamm, wich einem unbekanntem Gefühl des Glücks. So unendlich viele Farben und Geräusche schossen durch ihren Kopf. Sie verlor sich in einer Ekstase. Wieder diese Augen, wieder dieses rote Leuchten. Es wurde wieder dunkel.

Noch immer auf dem kalten Boden liegend riss Sarali ihren Augen auf. Der Geruch frischer Erde drang in ihre Nase im selbem Moment, wo der rote Schleier aus ihrem Verstand wich. Sie sah grade aus und sah die Welt deutlich als je zuvor. Die Welt schien schärfer, genauer, farbreicher als sonst. Oder waren es ihre Sinne? Ihr Gehör nahm Klänge war, die sie als Mensch wohl nie hätte hören können. Ihre Sinne waren extrem geschärft. Und trotz der Krämpfe und der Schmerzen war dies Gefühl überwältigend und gut. Sie fühlte sich wie neu geboren. Langsam sammelte sich ihr Verstand wieder und sie richtete sich auf. Sie saß neben dem Loch und zog ihre Beine nah an ihren Körper. Sie konnte sich noch gut an die letzte Nacht erinnern. Die Flucht. Dieser merkwürdige Kerl. Wie er sie Jagte und… tötete? Sie konnte sich schwer an sein Äußeres erinnern. Auch wenn es ihr so vorkam, als würde sie ihn schon ewig kennen, so war sein Gesicht nur eine Ansammlung von Schatten für sie. Nur diese rot leuchtenden Augen brannten sich in ihren Verstand und vergessen würde sie diese wohl nie.
Sarali schauderte, als sie sich erinnerte, was passierte, nachdem sie auf dem Boden der Gasse das Bewusstsein verlor. Sie sah sich selbst – irgendwo in der Ecke ihres Verstandes sitzen. Sie bewegte sich durch die Strassen der Stadt, verborgen im Dunkeln. Doch war es nicht sie selbst. Sie saß nur in der Ecke und etwas anderes lief für sie. Sie war nur Beobachter im eigenen Körper. Instinkt. Das Wort schoss durch ihren Verstand. Es war Instinkt, der sie leitete. Instinkt zum Überleben, zum… Jagen. Sarali sah sich dabei zu, wie sie verborgen im Schatten auf einen Obdachlosen zuging – sich regelrecht anpirschte. Als der Mann sie erkannte, war es zu spät für ihn. Mit einem Satz sprang Sarali los, überrumpelte den Mann, warf ihn zu Boden. Er wehrte sich, schlug sie, doch sie spürte nichts. Nichts außer der Gier nach etwas, was im Moment nur der Mann ihr geben konnte. Sie legte den Kopf in den Nacken und spürte stechenden Schmerz als ihre Eckzähne wuchsen, aus ihrem Kiefer herausfuhren. Erschrocken über sich selbst konnte sie nur dabei zusehen, wie sie diese Fänge in den Hals des Mannes bohrte. Ein Gefühl der Wärme und eine unendliche Lust stieg in ihr auf, als sie anfing, das pulsierende Blut aus seinem Hals zu trinken. Der Mann wurde schwach, lag schlaff unter ihr. Er verlor das Bewusstsein und auch für die kleine Sarali in der Ecke ihrer Wahrnehmung wurde es schwummrig. Nur noch am Rand und verschwommen sah sie Bilder, wie sie weiter durch die Strassen rannte. Erst als die grauen Mauern grünen Wiesen und Bäumen im Schleier der Nacht wichen, kam sie langsam wieder zur Besinnung. Sie musste in den Stadtpark gerannt sein. Doch kaum wurde sie sich ihrer selbst wahr, spürte sie ein drückendes Gewicht auf ihren Sinnen. Wie ein lähmende Müdigkeit schlich sich dies Gefühl durch ihrer Nerven. Am Himmel waren die ersten Strahlen der Sonne zu sehen. Sie sah nach oben und spürte, wie etwas in ihr dieses Licht meiden wollte, ja sogar anfing panisch deswegen zu schreien. Sie wusste nicht wieso, aber sie musste sich verstecken. Selbst wenn sie sich dagegen hätte wehren wollen, der Trieb dazu war zu stark. Doch wo? Sie sah nur einen Weg. Sie war sich nicht sicher ob sie es bewusst oder unbewusst tat, doch stieß sie ihre Hände in die Erde und grub. Sie grub so schnell sie nur konnte, solange, bis sie mit ihren bloßen Händen ein Loch ausgehoben hatte, in das sie komplett reinpasste. Sie sprang hinein und zog sich die Erde wieder über ihren Körper. Sie bedeckte sich komplett mit der kalten, nassen Erde. Nur ein einziger Strahl der aufgehenden Sonne drang noch an ihren Körper und versenkte ihre Haut an der Stelle. Mit einem Schrei schob sie die Erde und verschloss ihr Versteck komplett. Gefangen in der Finsternis und Kälte schlief sie ein.

Nun hockt sie dort. Ganz alleine in der Nacht. Irgendwo mitten im Stadtpark und sie hat nicht die leiseste Ahnung, was eigentlich passierte. Sie fühlte mehr als sonderbar. Sie sah Farben in solcher Klarheit und Intensität, wie es nie zuvor erfuhr. Jedes einzelne Blatt konnte sie im Wind knistern und säuseln hören. Ihr Körper fühlte sich gut an. Gesund und voller Kraft. Als würde eine unbeschreiblich Macht durch ihre Adern fließen. Doch in all dem unbeschreiblichen Gefühl von Kraft und Leben verbarg sich tief in ihr noch etwas anderes. Etwas dunkles. Etwas, dass nach oben wollte, etwas, dass du verleugnen sie auch mit aller Kraft nicht fähig wäre. Hunger. Wie ein wildes Tier tobt durch ihren Verstand, ihr innerstes und sie fürchtet jeden Moment den Schlag seiner Klauen auf ihre Seele. Jeden Moment, so glaubte sie, würde sie die Kontrolle verlieren. Sie sah sich vor dem geistigen Auge schon wieder in die Ecke ihres Verstandes gedrängt, wie sie auch letzte Nacht war. Doch dieses Tier konnte es nicht. Es war gefangen in ihr und schrie. Und Sarali erkannte, dass ihr dieses Tier ähnlicher war, als ihr lieb war. Es war ein Teil von ihr. Es schlummerte schon so lange in ihr. All ihre niedrigen Gelüste, Gedanken, Gefühle. All der Zorn und die Wut, den sie mit den Jahren sammelte und versuchte in Einsamkeit zu verdränge, lebt nun wild und unbarmherzig irgendwo zwischen ihrem Geist und ihrem Körper. Und sie wusste, sie müsse es kontrollieren. Doch half ihr diese Erkenntnis nicht im geringsten bei der Frage, was nun los sei. Woher hatte sie diese Kraft? Wie konnte ihr Zorn so eine Form erlangen? Und… sollte sie nicht tot sein? Dieser Kerl – sie konnte das rote Leuchten seiner Augen nicht vergessen – hatte sie gejagt, gehetzt und letztlich… Wieder schossen ihr Bilder durch den Kopf.
Sie rannte die Feuertreppe hinab, so schnell sie nur konnte. Sie sah sich kurz um und er folgte ihr nicht mehr. Er sah ihr nur zu, wollte scheinbar spielen. Und es war ihre Chance ein Versteck zu finden, nun wo sie an Vorsprung gewann. Doch noch bevor sie sich trotz dieser Jagd wegen dieser Chance freuen konnte, sah sie etwas, als sie grade von der Feuerleiter am unteren Ende der Leiter runter sprang, wie etwas an ihr vorbeisauste. Knochen brachen und bersteten. Grade noch den Hauch einer Chance verspürt, kroch nun namenslose Angst in ihr hervor. Und dann starb sie. Es muss der Tod gewesen sein. Dunkel, kalt und ein Meer aus purem…Nichts?
Doch noch lebt sie. Sie fühlt sich sogar besser denn je. Sie sah auf das Loch im Boden und erinnerte sich wieder an die letzte Nacht. Sie musste hier weg. Sie konnte es nicht mehr sehen, wollte am liebsten die Augen verschließen. Sie hoffte, ein Spaziergang nach hause – auch wenn er Stunden dauerte, würde ihr ein wenig Klarheit verschaffen. So richtete sie ich auf, klopfte sich ein wenig ab und ging los, auf dem Weg zur Unterschicht…

Einzelne Tropfen fallen vom dunklen Himmer herab. Der Mond ist verdeckt von dicken Wolken, die den Nachthimmel in beinah komplette Finsternis. Doch die Skyline der Stadt schafft es wie jede Nacht dagegen anzukäpfen. Der Himmel ist auch ohne Mund und Sternenfunkel erleuchtet, nur liegt er in einem blaßen Orangeton. Irgendwo am Himmel sind die Kegel von Scheinwerfern zu sehen, ein Helikopter fliegt im Tiefflug über die Stadt, Autos drängeln sich durch die Innenstadt und über alle Treiben Menschenmassen des Nachtlebens umher. Durch die dicken Türen jedes einzelnen Clubs dringt noch immer leise unterschiedlichste Musik. Jeder Mensch auf den Strassen hat sein eigenes, kleines Leben irgendwo in Mitten der Nacht und der Stadt und niemand scheint Sarali wahrzunehmen. Niemand interessiert sich für das dreckige Mädchen, deren Hände so tief in ihren Taschen vergraben sind. Niemand kümmert es, wie ihr Haar, na&szl ig; und noch immer voller Erdbrocken, in ihrem Gesicht klebt. Niemand merkt ihre Unsicherheit, Angst und keinem würde es auffallen, wie sie sich immer wieder umsah im Glauben verfolgt zu werden. Doch auch ihr war dies alles egal. Die Stadt, die Lichter, der Regen, der durch die Autos auf den Gehweg spritzt, die Menschen und ihr Leben in Rausch und Heuschelei - all das war scheint ihr dem Moment so fremd und unerreichbar. Wie ein toter Fisch treibt sie durch die Strassen mit den Massen mit, doch scheint es alles so unendlich weit entfernt. Ihre Sinne nehme all dies auf, doch ihr Verstand dreht sich nur um die Frage, was mit ihr geschah.
(Todd)
Warum fühlte sie sich in Mitten all dieser Menschen so fremd und allein? Wieso schmetterten all die Sinneseindruck in solch unendlicher Klarheit auf sie ein und schienen doch sso fremd? Langsam schien sich alles zu drehen. Das Scheinwerferlicht der vorbei fahrenden Autos stach in ihren Augen und das Lachen und Feiern der Menschen hämmert an die Pforte ihres Verstands. Langsam glaubte sie, dem Wahnsinn nahe zu sein. Doch sie lief weiter. Die Hände in den Taschen, den Oberkörper zusammen gekauert lief sie einfach weiter. Und es wurde ruhig. Die Lichter der Stadt verblassten immer mehr, als sie über die Brücke hinaus aus Downtown ging. Hinein in das Viertel, das sie ihre Heimat nennt. Verbrechen und Obdachlosigkeit waren ihr ebenso stark vertreten, wie Drogen an Kids von Kids vertickt wurden. Konnte sie nach hause gehen? Sie ging an der Hausfront eines heruntergekommen Mehrfamilienhauses vorbei und streich mit den Finger die Wand entlang. Jeden einzelen Staubkorn des bröckelnden Putzes konnte sie an ihren Fingernägeln spüren. Ein Tropfen fiel ihr auf den Kopf und sie sah nach oben. Doch dafür verfluchte sie sich sofort, als die dabei die Ecke des Haues erreichte und in etwas hineinlief. Ein Mischung aus Leder, Muskeln und scheinbarer Härter einer Betonwand stoppte sie sofort mit dem sanften klang eines gebrüllten "Verdammt!" - der sie nun entgültigt zurück in die Realität holte.
(Todd)

Sie kannte diese Stimme, den Geruch dieses billigen Rasierwassers, der ihr sofort in die Nase stieg. Jonathan-Todd Dillon. Der Kerl, der ihr half, aus der Drogenszene auszusteigen, ja ihr sogar das Leben rettete, indem er sie warnte. Sie sah an ihn hinauf und erntete einen fragenden Blick. "Walker? Was ist los mir dir? Du solltest ein bisschen mehr aufpassen, wo ich lang laufe." meinte er amüsiert. Doch seine belustigte Miene wich einer Mischung aus Schock und Ernsthaftigkeit, als Sarali leicht den Mund öffnete - ob sie nun wirklich etwas sagen wollte, oder sollte, wusste sie selber nicht - geschweige ob sie es überhaupt konnte - und ihre spitzen Fänge preis gab. Sie merkte selber erst jetzt, dass sie schon beinah wieder dem... sie hatte keine Worte für das, was in ihr tobte und sie kontrollieren wollte (oder schon tat?)... verfallen wäre. Es war das selbe Gefühl, wie als sie den Penner angriff. Das selbe Ge fühl, als sie sich in der Erde vergrub und sich dort eine Weg nach draußen erkämpfte. Genau dieses Gefühl beschlich sie, als sie sich an die vergangene Nacht erinnerte. Doch - so merkte sie - mit jedem Mal wurde es unbewusster. Zuerst war hab es eine deutliche Grenze zwischen dem, was ihren Körper übernahm und ihrem Verstand - irgendwo in der Ecke ihrer Wahrnehmung. Doch als sie in der Erde grub, tat sie es freiwillig und doch diesem Tier verfallen. Und nun, wo sie im Gedanken versunken an der Wand entlang ging, schien sie diesem Tier immer mehr Platz zu schaffen, als würde es ein Teil von ihre werden, oder schon längst sein? Sie schauderte. Was wäre passiert, würde Todd nicht im Weg gestanden haben? Würde sie wieder zu tiesem Biest werden? Irgendwo war sie erneut dankbar, dass er sie rettete - wo vor auch immer...
(Todd)

Noch immer sah er sie schockiert an. "Kleines? Was zur Höl..." er stockte, als der den Kopf schief legte und sein Nacken laut knackte. "Verdammt! - " seine Augen verenkten sich zu Schlitzen " - sag mir, was passiert ist!" Befahl er schon beinah, als er sie er einen Arm um sie lag - als würde er soetwas wie Vertrauen und Schutz spenden wollen - und mit ihr die Strasse aus der er gekommen war hinunter lief - direkt auf die ihr bekannte Wohnung zu.
(Todd)

04:25 Todd löst sich in Luft auf...
04:25 Todd kommt aus dem Raum bla herein...
Sarali sah zu ihm auf und ihr Mund war noch immer ein Stück weit geöffnet. Doch Worte kamen in dem Moment noch nicht über ihre Lippen. Als er seinen Arm um sie legte,wurde wohl jenes vertraute Gefühl noch um ein kleines Stück stärker. Eine kleinigkeit in all dem neuen, was in ihr Vorging, an dem sie sich scheinbar...so erschien es ihr in diesem Moment..anlehnen konnte.Und sie tat es auch. Noch ehe sein Arm richtig um sie herum lag, drückte sie sich leicht gegen ihn und ließ ihren Blick vor sich umherwandern. Dennoch verspürte sie immernoch den Drang sich herum zu drehen, sobald etwas an ihre Ohren heran drang. Wenn auch vielleicht nicht mehr so oft, wie noch zuvor. "Es tat weh..." kam nun doch leise und doch bestimmt aus ihr hervor und ihre Augen zogen sich für einen kleinen Moment enger zusammen. "Und dann...nicht mehr" sie sah kurz zu ihm auf, doch nicht lange, bis ihr Blick w ieder von dem Weg vor sich gefangen wurde. Doch sprach dieser Blick wohl deutlicher als Worte es in dem Moment hätten tun sollen...als sie sie hätte finden können...
Todd schaute nachdenklich zu Boden, während er mit ihr zu seiner Wohnung lief. Kein Wort sagte er, doch konnte sie spüren, wie sein Griff fester wurde und er anfing leicht zu zittern. Nicht wegen Kälte oder Angst - nein, irgendwie wusste sie, dass es das selbe Zittern war, dass sie versprüte, als dieses Tier in ihr stärker wurde. Ein Zittern aus Ausspannung. Er rang mit sich selbst. Sehr leise entkam ihm ein Grollen als er aufschaute. Er war wütend. Er atmete tief ein - eines der menschlichen 'Laster', dass er immernoch nicht abwurf, obwohl es doch letztlich für seinen untoten Körper sinnlos war - und sah sie an. Er blieb stehen, denn sie waren bei der Wohnung. "Was..." sprach er leise und ernst, ja sogar ein wenig Zorn lag in seiner Stimme "...tat weh?" Seine Zähne knirschten. Sein Blick verriet, dass er entweder einfach schreien, oder komplett ausflippen wollte. Warum dem so war, konnte sie nicht einmal erahnen, aber irgendwas regte ihn extrem auf. Er stieß die Tür zum Hausflur ein auf, die unter knacken und knarren aus den unteren Halterungen flog und mit einem lauten, dumpfen Schlag gegen die Wand donnerte. Ja, er war sichtlich wütend. "Was, verdammt?" knurrte er schon beinah, als er sie wieder ansah und erneut die Zähne zusammen biß.
04:53 Todd löst sich in Luft auf...
04:54 Todd kommt aus dem Raum Mal so Raserei, gell? herein...
Sarali 's Blick lag weiter vor sich, doch sowie sie spürte..dieses Zittern in seiner Umarmung, die doch noch fester wurde trotzdem, sah sie erneut zu ihm auf. Erneut kam mehr ihrer Unsicherheit auf, wohl auch hervorgerufen durch das was er zum ausdruck brachte. Durch eben jenes Zitter, durch dieses leise grollen, welches sie durchaus vernahm. Und dann seine Worte, die getränkt waren von Zorn, der ihr bislang von ihm noch unbekannt und wohl verborgen blieb. Warum dem so war, was ihn nun so durch ihre wenigen Worte, in diese Stimmung versetzte...sie konnte sich keinen reim darauf machen. "Es tat weh.." began sie wieder leise nur und durcheinander von all den neuen Eindrücken, von denen auch er ihr nun welche vermittelte...als die Tür so aus den Angeln flog und gegen die Wand knallte, fuhr sie in sich zusammen und ihre Augen verengten sich aufs neue. Eschrocken, geschockt..von was auch immer, sie konnte es nicht komple tt greifen, was alles in ihr vorging. "als ich gestorben bin..." fuhr sie leise dann fort und ihre eigenen Worte hallten in ihrem inneren noch einen Moment lang nach...
Todd schloß kurz die Augen, versuchte sich zu beruhigen. Das Tier rang in ihm, wollte heraus brechen und all seine Zorn an der Welt auslassen. Doch soweit würde er es nicht kommen lassen. Nicht hier, nicht jetzt. Nein, erst wenn er den jenigen finden würde, der ihr das antat. Der sie allen Anschein nach - Fänge, Schmerz, das Gefühl des Todes; Dinge die auch er einst kennen lernte - zum Vampir machte. Eigendlich konnte er sich nicht sicher sein deswegen, doch sein Temprament - grade als Brujah - ließen ihn sich in diesen Gedanken hineinsteigern. Todds Zorn würde dem Bastart treffen, aber nicht Sarali. Sie konnte nichts dafür. So wie es schien, wurde sie allein gelassen. Vielleicht nur ein 'unfall'? Nein, zu unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass der Kuss alles anderes als einfach ist. Vielleicht der Sabbat? Er wußte, sie schufen frei nach Schnauze Kinder und ließen sie allein zurück - als psyschopathische Kinder voller Zorn und der Wucht einer vor Hunger schreienden Raserei. Doch befand sich die Stadt nicht unter einer Belagerung, oder etwa doch? Wieder knurrte er. Nein, dafür war sie zu ruhig, zu ängstlich. Der Sabbat würde sie nicht so zurück lassen. Verdamm, was ist mit ihr passiert? Egal! Zu spät, dachte er sich. Nun würde sie wohl erneut seinen Schutz brauchen.
Todd wolle verdammt werden - wenn er dies nicht eh schon war - wenn er ihr nicht helfen würde. Auch wenn sie sehr zurückgezogen war, so brannte in ihr doch eine Flamme der Leidenschaft, die es nur zu entfachen grbaucht hätte. Aber für den Kuss war sie noch zu schwach - und nun? Verdammt! Ein erneutes Knurren, als er sie wieder an der Schulter griff und sie in seine Wohnung führte - ein Hort aus Drogen, Geräte um diese 'Verkaufstauglich' zu machen, leere Patronenhülsen und Müll. Auf dem Tisch des 30 Quadratmeter großen Müllhaufens - nichts stinkendes, eher Kartons und Kisten die er mit der Zeit und Lieferungen anhäufte - lag eine Faustferuerwaffe des Kalibers 9mm. Einzig das 'Deko'-Schwert, das ordentlich an seiner Wand hing, passte nicht in dieses Chaos. er führte sie zu der Couch und wies ihr einen Platz zu, wo keine Feder rostig empor stieg und steckte sich eine Kippe an - noch etwas, das er sich nicht abgewöhnen wollte; auch wenn das Nikotin keine wirkung zeigte, so war das Rauchen für sich schon beruhigend genug. Er schnappte sich eine Stuhl und setzte sich verkehrtherum darauf. Nach einem tiefen Zug sah er sie ernst an, doch schien der Zorn langsam zu weichen. "Erzähl mir ruhig, ganz ruhig, was passierte, Walker... " sprach er leise und angespannt. Er musste sich beruhigen wenn er nicht als Sabbernder Haufen Blutbrocken enden wolle - was ihm die 'Justiz' der Camarilla bei einer Raserei mitten auf der Strasse bringen würde; und vernünftiger würde ein Austicker nicht enden bei ihm in dieser Situation, das wusst er...
Sarali blickte weiterhin in sein Gesicht und versuchte zu erkennen, was in ihm vorging, wenn auch erfolglos. Aber hätte er sich nicht wundern müssen? Hätte er sie nicht für verrückt erklären müssen, als sie ihm sagte, dass sie starb. Aber es kam nichts dergleichen. Vielmehr konnte sie immernoch seine Anspannung spüren...neben ihrer eigenen. So ließ sie sich schweigend von ihm weiter in seine Wohnung führen. Auch hier kam es ihr vertraut vor. So hatte er sie nicht nur einmal hier her gebracht in der Zeit, wo sie sich verstecken musste und sie aus der Szene ausstieg. Auch lag gewiss nicht in ihrem Sinn die Unordnung näher in Augenschein zu nehmen. Nachdem er sie auf der Couch 'platzierte' zog sie ihre Hände aus ihren Taschen. Ihr Blick fiel kurz auf ihre Finger. Viele ihrer Fingernägel waren abgerissen, oder gesplittert und getrocknetes Blut klebte überall an der Haut ihrer Finger zusammen noch mit resten der Erde die noch nicht getrocknet abbröselte, oder dessen restlichen spuren, die ohne wasser wohl auch nicht verschwinden wollen würden. Sie schob ihre Hände zwischen ihre Oberschenkel und wollte sie nicht mehr sehen in dem Moment. Als er sich vor sie setzte wanderte ihr Blick auf und sie sah ihn an. Etwas mehr ruhe in ihren Augen als noch zuvor vor dem Haus. Sie atmete tief durch, als sie beginnen wollte zu erzählen und ihr Mund öffnete sich ein Stück, doch sie stockte, als sie wohl zum ersten mal wirklich bewußt spürte, dass das einatmen ihr nichts brachte. Doch bei einem neuen Blick zu Todd began sie dann doch zu erzählen. "Es war eigentlich...eine normale Nacht. Wie sonst auch. Ich habe wieder diesen Typen gesehen. Er ist mir schon ein paar mal aufgefallen... schon bei dem Gedanken an ihn schossen ihr wieder Bilder der Jagd durch den Kopf und als würde sie sich schützen woll en, zog sie ihren Kopf etwas mehr zwischen ihre Schultern. Nach einer kurzen Pause beschrieb sie ihm dann weiter, was sie in erinnerung hatte, was sie von ihm noch in erinnerung und was sie alles gesehen hatte. Sichtlich aufgewühlter wieder erzählte sie ihm ebenso von diesen roten Augen, die sie ansahen, die scheinbar aufblitzten kurz bevor sie ihm zum Opfer fiel. Aber war sie das nicht schon zu begin dieser Jagd?! Wahrscheinlich. Immer wieder unterbrach sie kurz und sah vor sich auf den Boden, bis sie an dem Punkt angelangt war, an dem sie wieder durch die Straßen lief. Unbeachtet trotz ihrer Erscheinung..."und dann.." endete sie leise..."warst du da..."
05:56 Todd löst sich in Luft auf...
05:56 Todd kommt aus dem Raum bla herein...
Todd hörte ihr zu. Warum wurmte ihn die Beschreibung des Kerl so? Rote Augen? Er kam nicht oft raus aus dem Viertel, aber eniges konnte er über die anderen Clans schon aufschnappen. Und wenn die Leute, die ihn auf dem Laufenden halten sollten recht hatten, so ist ein solcher Kerl vor einiger Monaten in die Stadt gekommen. Aber rote Augen? Er verfiel kurz seinen Gedanken, was sie auch deutlich an seinem Blick sah - leer und bestimmt alles andere als in dem Raum oder auf ihr. Nach kurzer Zeit hob er eine Braue und ließ die runter gebrannte Kippe einfach fallen. "Nun, Kleines... Hmm, ich könnte nun versuchen dich zu trösten und sagen, es wär nur ein Alptraum und all das Zeug. Nur leider...." er unterbrach sich als sich sein Griff um die Lehne verkrampfte. "Das alles ... Argh, verdammt!" er sprang auf und mit schier unglaublicher Geschwindigkeit flog der Stuhl gegen die Wand und zerschellte nicht weit v on Saralis Kopf. Als wäre es eine Bierdose, hob er den Stuhl an und warf ihn hinfort. Er sah schon kräftig aus und Sarali wusste auch, dass er dies war, doch ein wenig Krafteinsatz sollte doch zu sehen sein, wenn man einen Stuhl einfach so aus dem Handgelenk eine Stuhl zerschmetternd gegen die Wand haut. "Ja, Walker..was soll ich sagen. Du hast sicher ein rießen Schock erlitten.." begann, während er sich an den Fensterahme lehnte und nach draußen sah "Alles. Kontrollverlust und dieser rote Schleier, stimmt's? Nun..." er hielt inne und blieb ruhig, zu ruhig, mit dem Rücken zu ihr stehen.
Sarali sah ihn nachdem sie fertig erzählte weiterhin an, bis er die Zigarette fallen ließ. Kurz folgte sie mit ihren Blicken jener, bis sie auf den Boden aufkam. Als er began zu reden jedoch, sah sie erneut auf und ihre Stirn legte sich leicht in Falten. Als er sich jedoch selbst unterbrach flackerten ihre Blicke zwischen ihm und dem Griff um den Stuhl umher und als dieser so plötzlich und mit dieser scheinbar unglaublichen leichtigkeit gegen die Wand geschleudert wurde und zersprang, kauerte sie sich erschrocken und mit ihren armen schützend um ihren kopf geschlungen zusammen. Wenn auch nur kurz, denn sie hörte ihm dann weiter zu und richtete sich auf. Ihre Augen waren enger zusammen gezogen und ihr Blick ernster als sie einige Schritte auf ihn zuging und nur knapp hinter ihm stehen blieb. Es stimmte,was er von sich gab, wenn sie auch nicht wußte, was sie davon zu halten hatte...aber wovon wußte sie das in dem moment schon..."Nun was??" ihre Stimme klang wieder etwas gefestigter
Todd blickte einfach grade aus. Er lauschte den Sirenen irgendwo in den Straßen der Stadt. Er wollte sich nicht umdrehen. Sie so zu sehen machte ihn zu wütend. Und er wurde sehr schnell wütend. Stattdessen blieb er ruhig da stehen und versuchte das Tier soweit zu beruhigen. Sacht legte er den Kopf seidlich, um sie im Augenwinkel sehen zu können. Seine Miene war kalt und dies wurde durch das einfallen Licht, das seine Züge mit Schatten verzerrte, noch untermalt. Ebenso war seine Stimme kalt, als würde es ihm an jeglicher Emtion mangeln. "Was..." begann er leise "glaubst du, was los ist?"
Sarali blieb weiterhin dicht hinter ihm und sah in das bisschen seines Gesichtes, das zu sehen war. Ihr blick war nach wie vor ernst undihre Stirn lang in Falten. Seine Stimme war anders als sonst, wenn er auch noch leise sprach.. Sie schob ihre Hände in ihre Westentaschen, worin sich auch noch reste der Erde befand. "Was ich glaube, was los ist?.." wiederholte sie leise und die Anspannung in ihr stieg wieder um ein weiteres..."Glaubst du ernsthaft, ich kann mir nur ein verdammtes klares Bild darüber machen, was los ist? Ich atme ein und merke, dass sich in meinem Körper nicht wirklich etwas tut... Ich bin aus der gottverdammten Erde gekrochen, als ich wach wurde...und dann dieser...Penner" mit jedem Satz den sie von sich gab, wurde ihre Stimme etwas lauter und ihre Augen lagen starr auf ihm, bis sie sich herumdrehte und einige kleine Schritte ging. Mit dem Rücken zu ihm blieb sie stehen und schüttelte ih ren Kopf... "Ich weiß es nicht..." fuhr sie dann wieder etwas leiser fort.."Wahrscheinlich drehe ich gerade durch oder so..."wobei ihre stimme nochmals an volumen verlor
Todd sah über seine Schulter hinweg und ein Seufzen entkam ihm. "Nein... wenn dem so wär.." er stockte schon wieder. Aus der Erde? sagte sie aus der Erde? Sabbat! Aber das konnte nicht sein! Für'n Schaufelkopf war sie zu ruhig und noch zu sehr am 'Leben' - nach der Raserei würde die Camarilla schon aufräumen. Und bei Schaufelköpfen ist eine Raserei standert. Mal abgesehen davon, dass sie noch zu sensibel schien, noch eine großen Teil ihrer Menschlichkeit besaßt, als dass sie unter den 'Ritualen' des Sabbats hätte leiden müssen. Er drehte sich langsam um. "Spürst du es? Wenn du dich aufregst, wie sich'n dünner, roter Schleier über deinen Verstand zieht? Wie ...es... in dir schreit? Spürst du den Durst... kannst du dich an den süßen Geschmack erninnern, als du das Blut des Penners langsam deine Kehle hast runter brennen spüren ? Ja... was ist das in deinem Mund? Nur ein Gedanken, Reflex, und du wirst zu einem Raubtier... Walker, du bist ein Vampir.." sagte er plötzlich direkt heraus mit der Spur von Mitleid in der Stimme, die sie von ihm trotz seines harten Images gewohnt war, wenn er für sie Sorgte...
Sarali 's Blick, der nach ihren Worten irgendwo vor ihr verloren schien, festigte sich auf einem leeren Punkt vor ihr irgendwo in dem Raum, wenn sie auch nichts wirklich betrachtete..Viel mehr war es, als würde sie bei seinen Worten, seinen Fragen in sich hineinsehen und als würde sie jede einzelne mit einem im inneren geschriehenen 'Ja...ja verdammt...' beantworten. Langsam drehte sich ihr Oberkörper herum, wobei ihr Blick eine gerade zog, bis zu ihm hin, wo auch der Rest ihres Körpers sich noch mitdrehte. Schien es denn wirklich einen Sinn zu ergeben, was er gerade von sich gab, mit dem als was er sie gerade bezeichnete? So absurd es in ihren Ohren klang, wieder war es, als ob etwas in ihr drin es bejahen würde. Was sonst sollte wohl all das zu bedeuten haben...Sie brachte bis dahin keinen einzigen kleinen Ton heraus und sah ihn wieder starr an
Todd ging langsam auf sie zu. Und ebenso langsam streckte er eine Hand nach ihr aus - als wolle er ihr Halt geben. Doch er wußte aus eigener Erfahrung, dass er dies nicht einfach so konnte. Er hatte Glück. Da er direkt in die Anarchen "hineingeboren" wurde, hatte er Freunde und seinen Erzeuger. Er hatte eine Lehrer und wusste so, wass er zu lernen hatte. Doch sie? Sie war allein. Wer auch immer Erzeuger war, er ließ sie im Stich. Und nun war sie bei ihm und brauchte Hilfe. Hilfe vor dem Tag, vor der Camarilla, dem Sabbat - sich selbst... Gedanklich zuckte er mit den Schultern, als er sich schon damit abfand, dass er diese Aufgabe übernahm. Nunja, sie war ein nettes Mädel und selbst, wenn sie nicht seinem Clan anghören sollte - was nach seinen Gedanken wohl auch nicht der Fall sein würde - so würde sie zumindest nicht verenden oder der Justiz irgendeiner Sekte oder schlimmeren anheim fallen. Er kam ihr näher und legte die Hand auf ihre Schulter. Als Zeichen von Freundschaft - denn die hatten sie mit den Jahren aufgebaut, wenn auch nicht sher intensiv, was bei ihren Umgängen und Geschäften aber auch sinnvoller war. "Hab keine Angst, Walker. Ich helfe dir..." sagte er mit eben solcher Aufrichtigkeit, wie damals in seinen Augen lag, als er ihr half zu fliehen...
Sarali hob ihren Blick nicht, als er ihr näher kam, als würde sie nicht mehr ihn speziel ansehen momentan und bloß durch ihn hindurch sehen. Immer wieder wiederholten sich seine Worte durch ihr Bewußtsein. Erst als seine Hand sich auf ihre Schulter legte, ging ihr Blick beinah schlagartig zu ihm auf und direkt in seine Augen. Wieder spiegelte sich wohl jene Dankbarkeit in ihren Augen wieder, wie sie sich auch damals schon zu so einigen Situationen in ihr ausbreitete. Ihn konnte sie wohl bisher auch so ziemlich als den einzigen ansehen, auf den sie sich bisher verlassen konnte. Scheinbar wirklich verlassen, wie es sich wohl jetzt auch wieder beweisen würde. Sie zog ihre Hand aus ihrer Tasche und legte sie auf seinen Arm..."Danke.."
Todd sah sie ernst an. Nicht strafend, sondern viel mehr besorgt. Er machte sich Sorgen um sie. Auch wenn sie nur ein Mensch war - nur ein Saftbeutel mehr - war es ihr Verhalten, diese Rebellische Art, die ihn faszinierte. Nicht, dass er Interesse an ihr hätte, in dem Sinne. Als Sterblicher, vielleicht, aber die Zeit lag schon lange genug zurück. Nein. Er mochte ihre Entschlossenheit, aber dennoch war sie zu zerbrlich. Wie alle Sterblichen. Und sie nun so zu sehen. Immer wieder fand sie einen Weg, alleine klar zu kommen, aber dies würde zu viel sein. "Laß uns eine Runde um den Block laufen, bevor die Sonne aufgeht und ich erzähl dir mal'n Stück, okay?" sagte er leise und es war schwer zu erkennen, in welcher Gefühlslage er sich befand. Aber zumindest hatte er sich beruhig - vor erst. Bei dem Gedanken daran, den Typen zu finden, der dafür verantwortlich war, verkrampfte sein Inneres im griff des Tiers. Aber er behielt die Kontrolle, denn er wusste wie wichtig dies nun war. Er würde er ihr etwas erzählen und beschloß, es so kurz wie möglich zu halten. Den Rest würde sie schon von alleine verstehen, wenn es soweit ist, dachte er sich. Toll - ein Mündel und nicht mal der Erzeuger sein... Welch Clan sie wohl angehörte? Kurz kniff er die Augen zusammen. "Wollen wir?"
Sarali zog ihre Hand wieder von seinem Arm herunter und nickte leicht. Die Sonne? Wieder erinnerte sie sich an etwas und ihr Gesicht verzog sich kurz vor Schmerz. Sie sah auf ihre Hand und ein fleck auf ihrem Handrücken brannte, als hätte sie sich an etwas heißem versengt. Jetzt, als hätte all die Aufregung und das drum herum der letzten Stunden dies völlig ausgeblendet, schmerzte jene Stelle. Doch ohne ein Wort darüber zu verlieren, drehte sie sich herum und ging langsam Richtungs Wohnungstür. Kurz vor ihr drehte sie sich nochmal zu ihm herum und sah fragend zu ihm auf..."Woher weißt du das alles..." es lag kein mißtrauen in ihrer stimme, denn egal aus welchem Grund es so war...Er blieb doch immer noch derjenige, der sie aus so allerhand mist heraus geholfen hatte. vielleicht würde sie jetzt noch keine Antwort darauf erhalten, wenn der zeitpunkt vielleicht noch nicht der richtige gewese n war...dennoch kam ihr diese Frage plötzlich in die Gedanken und ohne darüber nachzudenken auch schon aus ihr hervor...
Todd schloß die Tür hinter sich und ging langsam an ihr vorbei "Weil ich auch einer bin." kam es kalt, als er nach draußen trat...
Todd: ((*hihi* Cut!))
Sarali: ((rumschnibbel ok))
07:31 Sarali wird von Todd aus dem Raum geworfen...
07:31 Todd wird von Todd aus dem Raum geworfen...


Kannst du dir selbst Spiegel sein?


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Du führst Selbstgespräche. Ich bin gar nicht da.

Re: Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

Todd ging nach draußen und stellte sich mitten auf die Strasse. Während sien Blick in den Himmel glitt, holte er sich eine Kippe raus und steckte sich sie an. Kurz schreckte er zurück - nur ein ganz klein wenig, aber dennoch merkte Sarali es - als die Flamme seinem Gesicht nah kam. Er legte sie zwischen seine Lippen und vergrub die Hände in den Taschen seines Kurz-Ledermantels. Der Kopf war noch immer in den Nacken gelegt, rauch stieg aus seinem Mund empor und die kurze Stille wurde vom dem Knisterns der Zigarette unterbrochen.
Sarali runzelte nach seiner knappen, doch all-sagenden Antwort ihre Stirn und wartete einen kleinen Augenblick, während sie ihm nachsah..dann folgte sie ihm jedoch nach draußen und hob leicht ihre Brauen, als er etwas zurückschrak und stellte sich neben ihn, wobei sie zu ihm aufsah.. "Du bist auch einer?.." ihre Mundwinkel verzogen sich leicht und auch nur kurz bei dem Gedanken daran, dass sie schon einiges mit einem Vampit zu tun gehabt hatte...doch schnell wurden diese Gedanken wieder beiseite geschoben, da es nun wohl eh keinen Unterschied mehr machen würde. Und er war ja immernoch derselbe trotz dieser tatsache..oder etwa nicht?! Sie drehte sich etwas und ließ ihren Blick über die Straße schweifen. Bei einem leisen seufzen jedoch senkte sich ihr Blick für einen kleinen moment, ehe sie wieder zu ihm sah..."Was bedeutet das jetzt alles..." ihr kopf schüttelte sich leicht, wäh rend ihre schultern sich etwas anhoben

Todd senkte den Kopf und sah sie an. Er spielte mit der Kippe in seinem Mund, damit er antworten konnte. "Gute Frage, nächste... Naja, das wirst du für dich alleine rausfinden müssen...." er zeigte die Straße entlang, die sie zuvor entlang gingen und setzte sich in Bewegung, langsam. "Aber ich werde versuchen, dir einen Stubs zu geben... Wir gehen ins Twilight, wollte mich Biggs und Wegde treffen - ist wichtig.. auf dem Weg dorthin werd ich dir ein wenig erzählen... " Das 'Twilight'. Der Liebliengsclub von Todd, wie sie wußte. Klein, gemütlich und der Barkeeper besaß eine Schrotflinte. Der Wilde Westen in der Moderne. Und Biggs und Wedge passten perfekt dort hinein - eigendlich hat Sarali die beiden noch nie wo anders gesehen. Biggs war der schlaue von beiden - und selbst er schlug auf alles, was er nicht verstand. Über Wedge sollte man dann lieber nicht reden... "Komms t du?"
Sarali neigte ihren Kopf leicht auf die Seite während sie ihm zuhörte und verzog anschließend etwas ihre Mundwinkel..."Klasse...als ob nich so schon alles beschissen genug gewesen wäre" murmelte sie leise vor sich her und ließ erneut ihren Blick schweifen, ehe sie sich, ihm folgend, in Bewegung setzte und nickte. Ihre Hände wurden wieder in den Taschen ihrer Weste geparkt, doch nicht lange, da wohl zunächst mal der rest der erde ausgeschüttelt wurde, wobei sie kurz stehen blieb..."Immernoch Geschäfte?.." beiläufig, während sie noch kurz ihre Weste abklopfte und dann wieder zügig zu ihm aufschloss. Anschließend wischte sie leicht durch ihr Gesicht, da sie sich mehr als nur schmutzig vorkam, bevor ihre Hände nun endgültig in den Taschen verschwanden
Todd ging blieb kurz stehen und lief dann neben Sarali her. "Mehr oder weniger, Geschäfte." langsam gingen sie weiter und vereinzelt gingen Menschen der Unterschicht nach. "Naja. Du bist halt ein Vampir" begann er leise "Hmm. Ich denke du hast vorher nicht an sowas geglaubt, aber...hmm" er sah sich kurz um und zeigte dann auf einen Jugendlich der grad einen Briefumschlag von einem Typ in den Schatten versteckt erhielt. "Siehst du den da? Der Kerl? Spence, ein guter Kumpel..Vampir" Er sah wieder grade aus und schmieß die Kippe weg. "Uns gibt es schon immer und wir sind mitten unter den Menschen - versteckt und sowas. Glaub es oder nicht, aber was du beschrieben hast...fühl mal deinen Puls..."
Sarali schlenderte langsam neben ihm her und ihre Blicke durchwanderten die Straße vor sich."Hm...daran geglaubt" wiederholte sie leise und sah in dem Moment zu ihm auf.."Nein nicht wirklich..es war halt...Fernsehen. Nicht mehr..und nicht weniger für mich." Mit ihren Blicken folgte sie seinem deut zu Spence wobei sich kurz ihre Brauen hoben. Kurz schien sie ihn zu beobachten, bis sie wieder zu Todd sah..."Aber wie.." sie stockte kurz und ihr Blick senkte sich erneut auf den Weg.."mit dem was ich bisher erlebt habe...in der letzten Nacht. Wie könnt ihr das so lange .. wenns das schon immer gab ... versteckt halten." sprach sie dann leise weiter und runzelte leicht ihre Stirn, als er ihren Puls erwähnte..Zögerlich nur zog sie ihre Hand aus ihrer Tasche hervor und hielt sie an ihren Hals. Dorthin, wo man wohl für gewöhnlich eben diesen spüren würde. Ihre Finger tastet en etwas umher und das was sie fühlte erinnerte sie an das, was sie fühlte, als sie tief einatmete...nichts.."Hab ich eine andere Wahl als es nicht zu glauben?!" es war keine wirkliche Frage, was er wohl auch erkennen würde, da er ja nicht das erste mal mit ihr sprach...
Todd blieb kurz stehen und drehte sich zu ihr. Er nahm eine Hand aus der Tasche und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Nun.. kennst du Geschichten von den Kreuzzügen und den Hexenverbrennung? Nun, diese Ereignisse sind Grund, warum sich die...Ahnen zusammen hockten und die "Maskerade" erschufen. Ein kompliziertes System aus Intrigen und Massenmanipulation... naja und die Tatsache, dass der Biß bei Menschen einem Drogentrip oder Sex nahe kommt, hilft dort ungemein..." sagte er, als wär es für ihn selbstverständlich. Irgendwie schien er ruhig - zu ruhig, wie Sarali feststellte. Ein gewissen Temperament war ihm schon immer zu eigen, aber diesmal..etwas schien ihn doch sehr zu beschäftigen. Er wand sich wieder ab und ging langsam weiter. "Und sich daran zu halten, ist eine gute Idee... Jäger in Massen können gefährlich sein."
Sarali sah zu ihm auf und stockte in ihrem Gang neben ihm. Sie nickte kurz verstehend..scheinbar verstehend. "Ich weiß nur irgendwo nicht mehr, was von den Geschichten, wirklich nur'Geschichte' sein soll." Wenn sie mit dem Begriff der Maskerade speziell vielleicht noch nichts anfangen konnte, so erklärte das Wort zumindest aus dem zusammenhang heraus, dass es sich eben um das 'verstecken' handelte...Sie erinnerte sich an das Gefühl, was sie empfand, als sie gebissen wurde und der Schmerz nachließ..zusammen mit dem Gefühl, dass sie verspürte, als sie das Blut des Penners in sich fließen spürte. Als sie mitbekam, dass er weiterging schloss sie erneut zu ihm auf und immer mehr wurde ihr sein 'anderes' Verhalten deutlicher. Aus ihren Augenwinkeln sah sie ab und an zu ihm, ehe sie wieder völlig ihren Blick auf ihn legte und ihre Brauen sich hoben..."Jäger??" bis jetzt klang das alles nicht so, als würde sich ihr .. leben.... nun ins positive wenden, aber es wäre vielleicht auch zuviel verlangt
Todd sah auf den Boden vor sich und ging langsam weiter. Eigendlich war er bei den Gedanken schon ganz wo anders. Er stellte sich vor, wie er eine Gestalt aus Schatten zeriss und jegliche Menschnnorm aus seinem Körper prügelte. Und er wusste, dass der Schatten nur ein Bild für Saralis Erzeuger war. "Hmm.. " er sah wieder auf "Ja, Jäger. Sterblich. Einer alleine kann wenig ausrichten. Einige Vorteile hat es auch, tot zu sein. Aber in Massen... es gibt mehr Menschen als Vampire, was gut so ist. Immerhin ernähren wir uns von ihrem Blut." Blut. Nun kam es deutlich zur Sprache - das, was bei allen Geschichten und Filmen über Vampire gleich war: Der Durst nach Blut. "Naja, die Geschichten sind meist ein Produkt der Maskerade um von der Wahrheit abzulenken...mit Erfolg." Er bog ab und stand dann auch schon vor der Kneipe. "So..nun nicht so laut... Oder willst du, dass jemand weiß, was l os ist?" Er öffnete die Tür - Rock und Metal sprang aus dem schäbigen Stück Kneipe heraus - und ging langsam hinein.
Sarali: ((*nomma test*))
Sarali schlenderte neben ihm weiter und ihr Blick hatte zunächst wohl das selbe ziel, wie seiner doch mit weitaus anderen gedanken. Einen Moment lang musste sie sich innerlich schütteln, damit die Bilder ihrer Erinnerung nicht seine Worte überdeckelten und sie ihm weiter zuhören konnte. Wenn ihr für sich selbst auch nicht ..noch nicht bewußt wurde, dass es sich tatsächlich um Ernährung ging, beim Blut trinken..so war es ihr sicherlich bekannt aus all den Filmen.. und nun sollte auch sie sich von Blut ernähren?! Der Gedanke ließ sie einen Moment lang schaudern, während sie weiter seinen Worten lauschte. Vor dem Twilight sah sie auf und nickte..."Ich bin ja gar nicht laut..." entgegnete sie kurz, ehe sie einen Blick durch die von ihm geöffnete Tür warf. Die Musik war zumindest nach ihrem Geschmack, wenn der rest sie auch viel mehr an das erinnerte, was ihr eigentlich übe rhaupt nicht gefiel. Wenn sie auch ab und an mit ihm dort war. Ohne ihn wäre sie wohl nie dort drin gelandet. Sie folgte ihm recht dicht in die Kneipe hinein...
Todd ging direkt auf die zwei in Lederjacke und zerissene Jeans gehüllten Typen zu, die ihn auch schon herzlichst mit einem Schlag auf die Schulter begrüßten. Der kleinere von beiden - Wedge - warf Sarali wieder einmal einen dummen Blick zu und spitze kurz die Lippen. Sie sah diese Anmache und hasste es. Sie hasste es und merkte, wie allein dies schon bewirkte, dass dieses Unding in ihr lauter wurde - nur ein Stück, aber dennoch lauter. Todd sprach mit den beiden, nachdem sie in eine Ecke gingen. Sarali konnte dank der Musik noch Fetzen von Cama-irgendwas, Prinzen und stürzen raushören. Doch anfangen konnte sie damit nichts. Nach kurzer Zeit kam Todd wieder auf Sarali zu, die er einfach so da hatte stehen lassen und deutete auf die Treppe, gegenüber der Tür.
Sarali folgte ihm nicht bis zu den Beiden und lehnte sich an eine Wand. Ihre Blicke jedoch lagen in jener Richtung und somit blieb auch Wedge geste ihr nicht unbemerkt..sie zog ihre Hände aus den Westentaschen und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, während ihr Kopf sich leicht auf die Seite neigte und ein absolut unehrliches lächeln sich über ihre Lippen zog. Ihr blick stach gerade zu in seine Richtung..."Krampf oder hat ein Kaugummi deine Fresse verklebt?"..ob er es hörte oder nicht, sie konnte oder wollte sich nicht zurückhalten was das betraf...sie drehte sich leicht ab und schüttelte ihren Kopf, während sie umhersah und andere anwesende betrachtete, wobei sie wohl auch jene Fetzen wahrnahm. Sie schenkte dem keine Große beachtung, da noch immer etwas anderes lauter in ihr drin war. Als er zu ihr kam, sah sie kurz zu ihm auf und der Ausdruck in ihrem Gesicht, sagte immernoch das aus , was sie zuvor empfand. Ihr blick folgte seinem deut und sie stieß sich von der Wand ab. Scheinbar wollte er mit ihr dorthin..
Todd führte sie die Treppe hinauf zu einem kleinen Raum - ein Quadratische Flur, wenn man so will - von wo aus man 3 Türen zu den 'Zimmern' sehen konnte. Die Fenster hier oben waren restlos zugenagelt und als Todd meinte, hier oben ist ein bliebter Treffpunkt von Leuten wie er, beschlich Sarali so eine Ahnung, warum sie zu waren - in Verbindung mit dem Grund, warum sie sich eigendlich erst eingebuddelt hatte. Auf diesem 'Flur' stande zwei Tische und einige Stühle und 2 alte Sessel. Todd schnappte sich einen Stuhl und setzte sich wieder verkehrherum darauf. "Setz dich, Walker..." und deutet auf einen Stuhl. Noch bevor sie sich in Bewegung setzte, so sie das denn wolle, fing er an. "Hier treffen hier uns oft, weißt'e ja. Nur aus anderen Gründen als Saufen und so. Wir sind hier in der Stadt sogesehen ein Gruppe von Vampiren - Anarchen schimpft man uns. Letztlich haben wir zu Recht ein Problem mit der bestehenden Ordnung und der Unterdrückung der wirklich alten Säcke - Ahnen..."
Sarali ging mit ihm hinauf und sah sich in diesem Flur, ehe sie sich auf einen der übrigen Stühle setzte. Sie zog ein bein zu sich rauf und stellte es vor sich, mit auf der sitzfläche ab, wobei sie ihre arme darum legte. "Ich nehme an, dass es eine andere 'Ordnung'ist, als die wie sie mir bekannt ist bisher..." während sie sprach sah sie immernoch abwechselnd zu den vernagelten Türen, bis erwieder in ihr blickfeld landete und sie ihren Kopf auf ihrer schulter ablegte.
Todd steckte sich erneut ein Kippe an und sah zu ihr. "Ja.. ziemlich faschistisch, kurz gesagt. Ein Spinner an der Macht der letztlich nur Diener von den wahren Drahtziehern ist - die Alten. Und alles was nicht "Maskradetauglich" ist, wird weg geschafft. Naja, ich denke du hattest großes Glück, mich zu treffen, bevor einer von ihnen auf dich stoßen konnte... Weißt du..Jagdgründe und allgemein die Kontrolle über die Anzahl der Vampire in der Stadt sind ein heißes Thema... " Er stand auf, drehte den Stuhl in einer Hand um, als würde er nichts wiegen und setzte sich wieder darauf. Er lehnte sich zurück und sah an die Decke. "Die Welt ist noch viel graußamer, als du dachtes. Es tut mir leid, was man dir angetan hat... "
Sarali: ((dumdidum....schlafpause *fg*... und wech... ))
Todd: ((bye bye))
05:40 Sarali löst sich in Luft auf...
05:41 Todd löst sich in Luft auf...




Kannst du dir selbst Spiegel sein?


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Du führst Selbstgespräche. Ich bin gar nicht da.

Re: Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

Für einen Augenblick blieb es still. Die schwache Glühbirne, die von der Decke hing, fing an zu flackern. Leise durchbrach ein elektronisches Knistern die Stille und der Raum wurde immer wieder kurz in Dunkelheit gelegt. Todd sah auf, als plötzlich komplett Finster wurde. Stille. Plötzlich krachte es laut draußen, als sich der Himmel entlud und sofort darauf schmetterten scheinbar Faustgroße Regentropfen an die Bretter, die das Fenster verschlossen. Ein kühler Wind zog durch das Zimmer. Für einen Bruchteil einer Sekunden wurde Raum von eine Blitz - dessen licht von unten aus der Bar die Treppe hinauf zuckte - erleuchtet. Dann, wieder mit einem elektronisches Summen, erwachte die Glühbirne flackernd zum Leben.
Todds Worte wurden von dem Lärm des Regens beinah verschlungen.
"Na klasse", entkam es ihm knapp.
(Todd)
Sarali sah ruhig durch den Raum und versuchte das letzte Gesprochene und erklärte für sich zuverstehen. Das knistern ließ sie an die Decke blicken und ihr Kopf zog sich leicht zwischen ihre Schultern, als es nun so finster wurde. Als dann nun auch das Wetter zu all dem noch verrückt spielte und es laut krachte fuhr Sarali in sich zusammen und kniff leicht ihre Augen zu.... Sie ließ ihre Schultern wieder sinken und verzog ihre Mundwinkel... "Warum auch nicht..." kamleise gemurrt aus ihr hervor, als sie ihr Bein wieder von dem Stuhl herunter schob und über ihr anderes schlug...."Passt doch..."

Todd beugte sich vor, stützte die Ellenbogen auf die Knie und faltete die Hände zusammen. Kurz ließ er den Kopf hängen, doch dann hob er ihn wieder und sprach leise. "Es muss ja immer regnen. In dieser verdammten Stadt muss es ja immer regnen." Er verengte die Augen zu Schlitzen und rieb seine Handflächen aneinander. "Ich wünschte, ich könnte dir all dies erklären. Aber na ja, es geht nicht so einfach. Du musst dich mit abfinden oder in die Sonne stellen. Für ersteres helf ich dir." Seine Stimme klang, als hätte er sich schon längst damit abgefunden. Er sah wieder nach unten und murmelte leise. "Und wenn ich den Kerl finde...."
Sarali zuckte kurz mit einem Mundwinkel und stütze ihren Kopf auf ihrer Schulter ab..."Der Regen ist mir egal....soll er doch alles wegschwemmen...." murmelte sie weiter, so dass sie den Regen gerade so übertönte... Einen kleinen Moment sah sie in seine Augen...es war in diesem Augenblick wohl nicht viel, was man in ihren hätte lesen können. So konnte sie auch noch nicht wirklich abschätzen, was sie von all dem nun letztlich halten sollte. Ob sich ihr leben, so stark verändern würde...das würde sich wohl alles noch zeigen..Aber in die Sonne gehen...nein, das wäre wohl auch zu einfach...Ihre Schultern hoben sich kurz..."Was dann.." ihre stirn legte sich leicht in falten, sie dachte daran, dass sie wohl absolut auf sich allein gestellt war, wenn dann irgendetwas schief gehen würde...Und auch der Gedanke war mehr oder weniger neuland. Sicher hatte er ihr geholfen, aber nie hatte sie das gefühl abhängig von jemandem zu sein. aber war es abhängigkeit, was sie jetzt fühlte, nur weil er wohl ahnung von dem hatte, was mit ihr geschehen war...sie schüttelte innerlich ihren Kopf
Todd atmete tief ein. Warum tat er dies? Menschliche Laster... Mit einem Ruck sprang er auf und donnerte den Stuhl bei Seite. "Verdammt, Walker" Irgend so'n Penner kommt, quält und tötet dich. Er macht dich zu einem Vampir und rennt dann feige weg! Was, dann? Ich werde ihm die Scheiße rausprügeln, verdammt!" Seine Stimme war erzürnt. Seid sie in seiner Wohnung waren, versuchte er ruhig zu bleiben. Er bräuchte einen klaren Kopf, wenn er ihr helfen wollte - und dies wollte er! Doch kann er sein Erbe als Brujah auch nicht verleugnen, so sehr er es auch immer abstreitet. Sein Blut kochte und jeder Funke Zorn könnte ihn sich selbst vergessen lassen. Er würde am liebste auf die Strasse rennen und alles zusammen legen, was ihm im Weg stand, bis er den Kerl gefunden hatte. "Verdammt, Walker!" wiederholte er sich. Er schnaufte und seine Augen nahmen einen leichten, roten Schimmer an. Es wa r der Blick eines Raubtieres, eines Jägers. Sein Faust flog gegen die Wand und der Raum zitterte. Ein Delle war in der Wand und Putz rießelte leise herab. Dies war das einzige Geräusch in dem Raum. Dies und ein leises Grollen aus Todds Kehle.
Sarali hatte gerade ihre Arme leicht vor ihrer Brust verschränkt und ihre Blicke lagen immernoch auf Todd. Ihre Augen verengten sich, als er plötzlich so aufsprang und wieder einmal ein Stuhl ihm zum Opfer fiel. Ihre Stirn legte sich fest in Falten, als sie auf die Delle in der Wand sah und kurzes Schaudern überfiel sie, als sie einen kleinen Blick auf seine Augen erhaschte, die sie schon allein mit rötlichem Schimmer zu deutlich an Tylers Augen erinnerte..."Ja toll..und? .. Was bringt es denn bitte...kann man es rückgängig machen? Kaum vorstellbar".. fuhr sie ihn beinah schon an nachdem seine Worte nur so auf sie zugeschleudert kamen, wie sie empfand. Sie stand auf und ging einige Schritte, ließ ihre Arme dabei immernoch vor sich verschränkt. Einen Moment lang sah sie auf den Boden, ehe sie sich leicht drehte und ihn wieder ansah..."Todd..ich weiß, dass du mir helfen willst...wie du es & ouml;fters auch schon getan hast. Aber was bringt es mir bitte, wenn ..." sie brach ab und ließ sich wieder auf den Stuhl sinken...sie schüttelte ihren Kopf
Todd sah unbewusst auf seine Hand. Splitter der Holzverkleidung der Wand haben sich in die Kante seiner Hand gebohrt und ein kleiner Tropfen Blut fiel zu Boden. Doch kümmerte es ihn nicht. Er ballte wieder eine Faust und seine Zähne knirschten. "Wenn was?! Er nimmt dir das Leben und steht dir dann nicht bei?! Sowas ist absolute Fliegenscheiße!" Er vermeidete es, sie direkt anzusehen. Er ging an ihr vorbei und blieb kurz neben ihr stehen. Sein Kopf drehte sich zwar in ihre Richtung, doch hingen seine Haare vor seinem Gesicht. "Entweder lassen wir es bei diesem Horror oder unternehmen etwas." Er ging weiter auf die Wand zu - mehr unbewusst, denn er brauchte Bewegung, wenn er schon nicht Taten sprechen lassen konnte. "Ja.." begann er etwas ruhiger "..man kann es nicht ändern. Dennoch kann man das beste draus machen und das Beste wäre es, dem Kerl die Zähne rauszureißen und aushunge rn zu lassen..." Seine Stimme klang kalt. Er stand mit dem Rücken zu ihr wirkte wie eine Statue, die ihre Arme verschränkte. Als das Licht erneut von einem Donner zu flackern begann, wirkte Todd kalt und starr im Schattenspiel. Wie ein Psyschopath der jeden Moment umdrehte und Amok lief. Er war ruhig. Keine Atmung hob seine Brust.
Sarali sah kurz auf seine Hand und dann zu ihm hoch. Noch immer lag ihre Stirn in Falten. "Ich kenne diese Regeln..diese Gesetze was auch immer nicht. Und ich kann auch gut darauf verzichten dem wieder zu begegnen, geschweige denn darauf, unter seinen Fitichen oder sonstwas rumzulaufen." Als er weiter richtung wand ging, wanderte auch ihr Blick wieder vor sich auf den Boden, während sie ihre Beine zu sich auf den Stuhl zog und sie ihre Arme darum legte. So sehr auch sie so manchen Leuten immer wieder die Pest, den Tot oder sonstwas an den Hals wünschte... So kam es bei seinen Worten nun weitaus anders herüber..Es schienen nicht einfach Worte zu sein und durchaus mehr als nur ernst. In dem Augenblick, wo das Licht wieder flackerte lehnte sie ihren Oberkörper etwas weiter vor gegen ihre Beine und legte ihren Kopf auf eins ihrer Knie. Es kam ihr von dem einen zum anderen Augenblick wesentlich kälter vor, als noch eben gerade.
Todd stützte sich mit einer Hand gegen die Wand und sah zu Boden. "Walker.. Sarali... Wenn man dir einem Freund etwas antun würde, würdest du auch Rache wollen." Er stieß sich ab und kam wieder auf sie zu. Er ging um sie herum und stellte sich, sie musternd, vor sie. "Schau dich an. Du hast deinen eig'nen Kopf. Schon immer. Und doch ziehst du zurück und kauerst dich in dir selbst ein. Nichts kam an dich ran und die Welt ist schlecht. Dann kommt so'n Pisser und tut dir dies an. Dann läßt er dich allein. Tu so hart wie du nur willst, aber du bist zu zerbrechlich, machen wir uns nichts vor. Verdammt, ich will dir helfen und ich - " er zeigt mit dem Daumen auf seine Brust " - werde bestimmt nicht Tatenlos zusehen, verstehst du? Ich reiß ihn auseinander - mit oder ohne dir!" Seine Miene verfinsterte sich, was durch erneutes Flackern und dem zuckendem Blitzlich von unten noch theatralisch untermal wurde. "Ich werde dir schon zeigen, wie du dich wehren kannst..." sagte er leise und klat.
Sarali hob etwas ihre Schultern "Wahrscheinlich würde ich das, ja..." meinte sie leise und mehr beiläufig, während sie weiter vor sich her sah...als er dann jedoch um sie herum trat und sie so ansah, waren es wohl zunächst noch seine Schuhe die in ihren Blick fielen. Solange bis er ihr im Grunde einen Spiegel vorhielt. Ihre Augen verengten sich und sie hob ihren Blick, um zu ihm auf zu sehen und legte ihren Kopf leicht auf eine Seite. Wie sie es hasste, wenn jemand ihr mit sowas kam. Es mochte vielleicht stimmen, dass sie es war.. zerbrechlich...aber sie hatte es zumindest immer geschafft .. bis an diesen Punkt. "Und? Weiter? Vielleicht noch irgendwas, was du aus mir heraus lesen willst, um es mir dann vorzuhalten??..." sie senkte ihren Blick wieder und wollte tiefer durchatmen. Eigentlich zumindest. Seine hilfe dankbar annehmen, war immernoch die eine sache.. doch vorhalten lasse, wie es in ihr drin aussieht. abermals schüttelte sie leicht ihren Kopf.."Dann zeig mir, wie ich mit dem Scheiß klar komme" sprach sie dann nach einer kleinen Pause wieder etwas ruhiger.
Todd beugte sich zu ihr runter, ging in die Knie. Er hob ihr Kinn an und sah ihr direkt in die Augen. In seinen brannte ein Feuer aus Zorn und Sorge. Wie eine Flamme voll Leidenschafft verzehrte es seinen Blick. "Ich will dir nichts vorhalten und dich fertig machen, Walker. Doch wenn du verstehen willst, was passierte, solltest du dich selbst begreifen. Du könntest dich umbringen, hättest es schon immer gekonnt. Und?" Er sah sie fragend an. "Warum bist du noch hier? Vieles hast du geschafft durch Ignoranz, doch nun wird es Zeit, dass du dir selbst beweißt, was besseres zu sein." Er stand wieder auf. "Und dem Kerl in den Arsch zu ficken wäre ein guter Anfang, oder kann jeder mit dir machen, was er will?" Er griff in seine Tasche und holte eine Kippe heraus. Sie rauchend ging er zu den Fenster und starrte an die Bretter, als würde er den Nachthimmel ansehen. "Muss es denn immer regnen?"
Sarali ließ ihren Blick von ihm wieder heben und sah in seine Augen, wobei sich ihre für einen kleinen Moment etwas enger zusammen zogen. "Ich weiß, dass du das nicht willst...aber ich kann es nicht ab. Es ist so schon immer scheiße genug gewesen und jetzt diesen Mist noch dabei..und dann das alles begreifen müssen." ihre mundwinkel verzogen sich und formten ihr Gesicht zu einem recht sparsamen Blick. "Und ich habe auch bestimmt nicht vor jetzt aufzugeben oder sonst was. Das ist zu einfach und nicht mein Ding..Und da das nun..." sie unterbrach sich selbst, indem sie sich auf dem Stuhl zurück lehnte und ihren Kopf in den nacken legte...sie starrte mehr oder weniger an die Decke. "Ich hab kein Bock drauf, das jeder macht mit mir was er will...und mit deiner Hilfe werd ich das wohl hinbekommen..." sie lehnte sich noch weiter zurück mit ihrem Kopf und sah so kopfüber zu Todd rü ;ber."Oder..." sie wußte, dass sie es irgendwie schaffen würde.. und ihr 'oder' war keine frage in dem sinne...vielleicht brauchte sie einfach nur die Bestätigung dafür, dass es wirklich so war...
Todd drehte die Kippe zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger und starrte Geistesabwesen darauf. Mehr als ihr zu zeigen, wie die Dinge liefen konnte er nicht. Doch sie müsse endlich mit sich selbst ins Reine kommen, wenn sie das überstehen will. Zu wissen, eine Ewigkeit voller Schmerz und Flucht vor sich zu haben, könnte sie in den Wahnsinn treiben. Ob sie überhaupt wusste, unsterblich zu sein? "Ich werde dir den Weg zeigen, gehen musst du ihn allein..." Es kam ihm vor wie in 'Matrix'. Und er war Morpheus. Er drehte sich zu ihr um und ließ die Kippe fallen. Mit knirschen trat er sie am Boden aus und steckte die Hände in die Taschen. "...gehen musst ihn alleine, Walker." sagte er leise.
Sarali hob ihren Kopf wieder an und drehte ihn vernünftig in seine Richtung. Sicherlich war sie sich über einiges nicht bewußt. Selbst was man auch Geschichten kannte..zum einen woher sollte sie schon wissen, was davon zutreffen würde und zum anderen brauchte es wohl auch noch etwas, ehe sie sich wirklich über alles bewußt werden würde. bis sie alles in sich sortieren könnte...Auf seine Worte hin folgte ein knappes nicken und nur kurz sah sie auf die Kippe die wohl im selben Moment auch schon ihre ihr letztes glimmen von seinem austreten verlor. "Ich habe mir vieles abschauen müssen, um klar zu kommen. Also werd ich das jetzt nicht anders machen." sie sah dabei wieder zu ihm auf und ihre Schultern hoben sich etwas
Todd schloß kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er sie direkt an. "Abschauen? Schau'n wie die and'ren es tun und nach machen? Mach lieber, was DU willst." Es donnerte irgendwo in der Ferne, das Gewitter zog weiter. Auch der Regen ließ nach. Todd richtete seine Kragen auf und ging zur Treppe. "So. Das Wetter wird besser, laß uns gehen..." Er ging einfach los, runter und verabschiedete sich knapp bei Biggs und Wedge, ehe er die Tür öffnete und auf Sarali wartete.
Sarali hob leicht ihre Brauen..."Ja, abschauen...oder soll ich weggucken, wenn du mir den Weg zeigst, hm?" sie verstand wohl, was er meinte. aber hatte sie nicht sonst getan, wonach ihr der Sinn stand. Oder hatte sie sich leiten lassen, von der Umgebung und dem ganzen drumherum..kurz sah sie bei der überlegung auf dem Boden umher, ehe sie ihm nachsah und aufstand. Sie folgte ihm die Treppe hinab, sah jedoch im gegensatz zu ihm nicht mehr zu den Beiden die da wohl noch saßen. Bei der Tür angekommen, sah sie kurz zu ihm auf, ehe sie nach draußen trat. Ihre Hände wanderten in die Taschen ihrer Weste und sie hob ihre Schultern leicht, da es wohl recht kühl war. "Und? Was machen wir jetzt?" entkam es ihr knapp, als sie die Straße entlang sah...
Todd ging an ihr vorbei. Als die Tür hinter ihm zufiel und er direkt neben ihr stand, umspielte ihn wieder dieser theatrlische, kühle Hauch. "Jagen" sagte er knapp und ging quer über die Strasse, auf eine Gasse zu.
Sarali hob eine Braue und sah zu ihm auf..."Jagen??" sie sah ihm dann noch einen kleinen Moment nach, ehe sie zu ihm aufschloss.. meinte er das nun ernsthaft oder..ihre mundwinkel verzogen sich knapp...wahrscheinlich. Sie sagte nichts weiter und wartete einfach ab, was nun kommen würde. Er wird schließlich wissen, was er macht und sagt. sie schlenderte neben ihm her und sah kurz auf die näher kommende Gasse...
Todd führte sie in die Gasse und sah sich um. Beinah schien es, als würde er wie ein Raubtier wittern und lauern. Für einen Moment erinnerte es Sarali daran, wie der Kerl, der ihr das antat, auf dem Kontainer hockte, als sie die Treppe hochlief. Ihn umgab auch diese Raubtierhafte Ruhe... Todd ging einige Schritte vorwerts und zeigte auf einen Obdachloses, der dort an der Wand schlief. "Du willst doch überleben, oder?"
Sarali blickte sich etwas in der Gasse um und sah anschließend zu Todd auf, ihn einen moment beobachten. ein kurzes gefühl umschlich sie, als würden ihre nackenhaare sich aufstellen. sie folgte ihm die nächsten paar schritte und sah dann, auf seinem deut hin zu dem Obdachlosen..Ihre Brauen hoben sich, während sie zeitgleich wieder zu todd aufsah, nach seinen Worten. ein knappes "ja.." entkam ihr..
Todd steckte sich eine an und lehnte sich an die Wand. Als wäre es alltäglich sprach er los. "Es ist ganz einfach. Bleib unerkannt. Wenn dein Opfer rennt, renn mit, du hast mehr ausdauer. Der Rest passiert von allein. Nur töte sie nicht. Es ist arbeit den Tod zu vertuschen und gibt der dunklen Seite in dir Kraft..." Er wirkte wie ein Mathelehrer der das 1x1 erklärte. "Mehr als versuchen kannst du es nicht, also. Er schläfft. Sei nun du mal der Jäger, Walker."
Sarali hörte ihm zu, doch schienen gleichzeitig sich wieder die Bilder von dem letzten Penner in ihrem Kopf anzusammeln. Nur sollte es dieses mal wohl anders ablaufen, da sie nicht wieder das Gefühl hatte, nur aus einer Ecke heraus zuzusehen. Ihr Blick glitt wieder zu dem schlafenden Penner. Sie schien noch einen Moment zu zögern, ehe sie langsam und dicht an der Wand entlang auf ihn zuging. Ihre Augen lagen fest auf ihm und beobachteten, ob er sich regen würde, ehe sie bei ihm war. Sie blieb weiterhin im Schatten und kurz bevor sie bei ihm ankam, zögerte sie erneut und ging an der Wand in die Hocke...
23:12 Todd löst sich in Luft auf...
23:12 Sarali löst sich in Luft auf...




Kannst du dir selbst Spiegel sein?


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Du führst Selbstgespräche. Ich bin gar nicht da.

Re: Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

Sarali blieb weiterhin im Schatten und kurz bevor sie bei dem Penner ankam, zögerte sie erneut und ging an der Wand in die Hocke...
Sie verharrte dort einen Moment, der ihr wie eine Ewigkeit erschien. Ihr Blick lag auf dem Penner. Wusste sie überhaupt, was sie tun sollte? Todd meinte, sie solle jagen. So sehr er ihr auch immer geholfen hat, scheinbar sollte sie dieses Kapitel ihres Lebens alleine meistern. Sie konzentrierte sich auf den Penner und die Bilder ihrer letzten 'Jagd' schossen wieder durch ihren Kopf. Sie erninnert sich an den rostigen, warmen - aber dennoch seltsam Bittersüßen - Geschmack, als sie ihre Fänge in den Hals des Penners schlug. Noch bevor sie sich dieser Erinnerung bewusst wurde, spürte sie den beißenden Hunger und mit einem schmerzhaften Ziehen wuchsen in ihrem Mund ihre Eckzähne. Sie verengte die Augen und schlich an den schlafenden Mann heran.
Nun stand sie vor ihm un d er schlief noch immer. Sie konnte seinen Puls hören und ihre Lust nach seinem Blut stieg in ihre. Es ließ sie erschaudern. Der Gedanke, menschliches Blut zu trinken, ja zu brauchen, wa ekelerregend. Aber auf eine morbide Weise empfand sie Freude und Lust daran. Sie? Oder das Tier in ihr?
Egal! Ihr Sinne waren bis auf's Äußerste Geschärft, doch nur auf den Penner vor ihr fixiert. Der Rest um sie herum verschwamm. Sie kniete sich hinab und packte ihn. Mit einem Ruck zog sie ihn nach oben. Sie spürte, wie ihr Blut durch ihre Adern schoß - ob sie daher die Kraft hatte, ihn einfach so hochzuziehen? Doch der Penner riß die Augen auf und wehrte sich. Sarali war keine Kämpferin und verlor den Halt an ihm. Er riß sich los, starrte voller Angst auf ihre Fänge und rannte...
(Todd)
'Wenn dein Opfer rennt, renn mit...'
Sie rannte los und die jagd begann. Sie verfolgte ihn durch unzählige Gassen. Schnell merkte sie, dass sie wirklich nicht an Ausdauer zu verlieren schien. Wie ein Raubtier jagte sie hinterher und ließ sich immer mehr von ihrem Instinkt leiten. Mit einem Satz sprang sie ihn an und riß ihn zu Boden. Schon mehr unbewusst als bewusst schlug sie ihre Fänge in seinen Hals und schmeckte wieder diese rostige Süße. Und es stärkte sie. Kurz wimmerte der Mensch, dann aber keuchte er leise, als er das Bewusstsein verlor. Zusammengekauert lag der Penner vor ihr. Sie hockte und spürte noch einen Tropfen Blut ihr Kinn hinunter laufen. Sie war in irgend einer Seitenstrasse des Ghettos gelandet...
(Todd)

Sarali sah auf diesen Mann der zusammen gekauert vor ihr lag und hob langsam ihre Hand, um mit einem Finger den Tropfen Blut von ihrem Kinn zu wischen. Einen Moment lang betrachtete sie ihren Finger, ehe er kurz zwischen ihren Lippen verschwand...Dann richtete sich ihr Blick auf und sie sah sich in dieser Gasse um. Sie drückte ihre Beine durch, um aufzustehen und ging dann einen kleinen Schritt zurück, sich immernoch umsehend... Wo war Todd?..Ist er nicht nach gekommen? .. Wieder sah sie zu dem Penner runter...dieses mal, war es ihr scheinbar wirklich bewußter was sie tat...Doch spürte sie reue?.... Sie wußte nicht, ob sie ihn einfach so nun dort liegen lassen sollte und gehen...oder ob sie warten sollte... sie ging noch einen Schritt zurück und stand mit dem Rücken zur Wand.
Todd sah auf seine Hand und zuckte mit den Schultern. Als er aufsah und mit einem Schmunzeln Sarali nachschaute, zog er sich seine Lederhandschuhe an und ging langsam nach. Mit einer Hand griff er im laufen nach dem Endeeiner Feuerleiter und schwang sich elegand auf die darüber liegende Treppe. Er rannte diese hinauf und auf dem Sims balancierend folgte er ihr. Er sprang wie ein Schatten von Dach zu Dach, egal wie weit diese auseinander waren. Von er Kante eines Daches aus sah er ihr zu. Er schlich langsam die Treppe hinuntern als sie trank. Als sie mit dem Rücken an der Wand stand, kam Todd neben ihr zu boden. Es wirkte, als würde er schweben, doch hielt er sich an der Leiter fest mit einer Hand und stütze sich herunter. Er sah zu dem Penner. "Klingt eklig, ist aber nitwendig, wenn du sie nicht sterben lassen willst: Leck über die Wunde aus der du trankst..." sagt er, ohne sie anzusehen.
Sarali 's Blick lag wieder auf dem Penner, während sie mit dem Rücken an der Wand stand. Als Todd plötzlich neben ihr zu Boden kam, schrak sie etwas zusammen und sah zu ihm auf. Sie rührte sich noch nicht und lauschte seinen Worten, ehe sie langsam wieder zu dem Typen herab sah. Und er hatte recht, es klang ekelig nun noch ihre Zunge über den Hals dieses Typen fahren zu lassen. Doch war der Gedanke ansonsten eine Leiche dort liegen zu haben und sich um die abschaffung derer zu kümmern noch schlimmer in ihren Augen. Ein knappes nicken folgte dann seinen Worten und sie stieß sich von der Wand ab um auf den Penner zu zugehen...nach kurzem zögern, griff sie an seinen Kragen und zog ihn rauf. Den Gedanken währenddessen weg geschoben strich sie mit ihrer Zunge über die Bissstelle an seinem Hals und verzog leicht ihre Mundwinkel...Anschließend zog sie ihn bis an die Hauswand, dass er, wenn auch n un wirklich nicht elegant, oder aufrecht...mit seinem Rücken dagegen lehnte...Wie aus einem Reflex heraus...vielleicht noch durch ekel verursacht wischte sie ihre Hände an ihrer Jeans ab und ging wieder auf Todd zu...Sie sah ihn nicht an und blieb still bei ihm stehen, während ihre Blicke ruhig vor ihr lagen
Todd nickte ihr zu. "Wie der Biss die Menschen ruhig stellt, so kannste auch die Bisswunde wieder schließen. Macht das Geheimhalten einfacher. Und, wie fühlst du dich?" Was für eine Frage? In ihrem Inneren spürte sie wieder diese Wärme. Ihr wurde schlecht. Zwar schien das Tier beruhigt zu sein und sie spürte eine unbekannte Kraft in ihr pulsieren, aber das Blut des Penners in ihrem Magen fühlte sich - so frisch und warm - einfach grauenhaft an. Sarali schauderte kurz bei dem Gedanken als sich plötzlich ihre Speiseröhre zu verkrampfe schien und sie anfing zu würden. Sie sackte auf die Knie und kotzte das gemsamte Blut wieder aus. Todd kniete sich neben sie, hielt ihren Hinterkupf und presste ihr Gesicht in das erbrochene Blut. "Trink, verdammt! Du wirst es brauchen, also verschwende es nicht!" sagte er ernst. Natürlich war das Blut, dass nun voll Dreck war, noch ekelhafter al s es ohnehin schon schien...
Sarali kniff ihre Augen zu, verkrampfte sich und versuchte sich noch kurz gegen Todds griff und drücken zu wehren. Sie hätte geschriehen, hätte er ihr Gesicht nicht so heruntergedrückt. Einen Moment noch weigerte sich alles in ihr dagegen und es kostete so viel überwindung, wie es wohl nie zuvor aufbringen musste, doch tat sie dann was er sagte und trank erneut, was zuvor auf angenehmeren wege, als das jetzt, in sie drang. Das Ekelgefühl war dadurch wohl gewiss nicht von ihr gegangen und sie bemühte sich sehr es dieses mal in sich zu behalten, denn nochmal? ...gewiss nicht. Im Anschluss Drückte sie kräftiger gegen sein halten und hob so ihren Kopf..mit einer schnellen Bewegung wischte sie mit ihrem Ärmel über ihr Gesicht und auch ihre Hände fuhren einige Male noch darüber..Ihre Augen waren noch immer zugekniffen...
Todd ließ sie los und lehnte sich an die Wand. Zwischen seinen Lippen steckte eine unangezündete Kippe und er lehnte den Kopf gegen die Wand. "Das erste Mal ist immer scheiße. Man gewöhnt sich dran." Er dreht den Kopf zu ihr und ein Tropfen löste sich von der Leiter über ihn. Sein Kippe brach dadruch in Zwei und er schielte kurz darauf. "Ich hasse dieses Wetter.." murmelte er. "So. Am besten du schleppst den Typen an irgendeine Wand und haust ihm noch eine rein, dass er glaubt, er wurde zusammengeschlagen." Er ging auf den Menschen zu und trat ihn leicht gegen die Seite - aber scheinbar sah es nur so leicht aus, denn der Penner flog beinah auf den Rücken und lag mit ausgebreiteten Arme da. "Manchmal bin ich froh, nicht so geendet zu sein.." Sagte er leise, als er über die Schulter zu Sarali blickte. "Kommst'e?"
Sarali blieb noch einen Moment so gehockt dort auf ihren Knien, drehtesichjedoch etwas von der Stelle ab. Nochmals fuhr sie mit ihren Händen über ihr Gesicht und öffnete dann ihre Augen. Sie blickte zu Todd auf und verzog ihre Mundwinkel aufs neue, während sie aufstand. "Toll..." murrte sie nur leise vor sich hin und lehnte sich seitlich gegen die Wand. Für ihn war das scheinbar wirklich alles normalität, da er sich ja mal wieder über das Wetter beschwerte..Als er dann den Penner trat sah sie zu ihm hinab und ihre Augen verengten sich leicht, ehe sie wieder zu Todd aufsah bei seinen, wenn auch leisen Worten. Sie stieß sich von der Wand ab und nickte, ehe sie zu ihm aufschloss. Ein kurzer seitlicher Blick zu ihm, während ihre Brauen sich etwas hoben..."Manchmal?.." kam leise nur dann aus ihr hervor
Todd zuckte mit den Schultern. "Meist denk ich garnicht drüber nach." Er trat nochmal gegen den Menschen, als würde er sich vergewissern wollen, dass er tot sei. "Nun... ein Schlag ins Gesicht. Zähne hat er sicher nicht mehr zu verlieren.." Eigendlich sollte es ihm egal sein, ob ein Mensch von seiner Art wusste. Aber wegen einem Küken die Camarilla am Arsch haben? Nein danke. Er wandte sich ab und ging an Sarali vorbei. "Je weniger Spuren du hinterläßt, desto weniger Ärger bekommst...ganz einfach." Er holte eine neue Kippe raus und zündete sie an. Wieder sah er über seine Schulter zu ihr. "Ach ja... Halte dich nie zulang an dem Ort auf, wo du getrunken hast." Mit diesen Worten und einem großen Satz hielt er sich an dem oberen Ende der Leiter fest und Stand schon wieder auf Treppe. "Wir sehen uns oben" hallte es durch die Gasse untermalt von metaller nem Klacken...
Die Leiter ist, wie es für die Ghettos üblich ist, kaputt und hängt leicht schief gut 2,5 Meter über dem Boden. Sie ist verrostet und scheint auch nicht weiter nach unten gezogen zu werden.
(Todd)

Sarali sah wieder zu dem Penner herab und betrachtete ihn einen Moment lang ruhig, ehe sie Todd hinterher sah, als er die Feuertreppe raufsteuerte. Dann beugte sie sich herab und griff den Typen erneut am Kragen und zog ihn ein Stück rauf. Sein Kopf hing recht schlaff und etwas seitlich nach hinten weg. Man kann wohl nicht behaupten, dass ihr sowas egal sei, doch war es auch nichts, dass auch so schon vorgekommen war. Demnach war es nicht das erste mal Mal, dass Sarali ausholte und ihre Faust in etwas schlug. Wenn es denn jetzt das Gesicht dieses Penners gewesen ist. Sein Kopf wuchtete seitlich weg, bei dem Schlag und im Anschluss lehnte sie ihn wieder gegen die Wand, ehe sie etwas zurücktrat...Nein, am Arsch vorbei ging ihr so etwas nun wirklich nicht, aber ihre eigene Haut, war ihr schon um einiges Lieber. Und wenn das nach seinen Worten nun nötig war, dann war es eben so. Sie hielt sich nicht mehr groß dort auf und drehte sic h der Feuertreppe zu. Sie war nicht sonderlich groß und ohne Schwung und springen würde sie sicherlich nicht dran kommen. So ging sie wieder einige Schritte zurück, während sie fortlaufend aufsah. Dann rannte sie die paar Schritte und sprang, doch kam höher als sie in dem Moment erwartet hätte. Sie hielt sich an der Leiter fest und folgte Todd nach oben, auf das Dach des Gebäudes.
Todd stand oben auf dem Sims des Daches und schien keine Probleme mit dem Gleichgewicht zu haben - trotz des Windes. Als Sarali endlich ankam, schnippte er seine Kippe nach unten und ging den Sims entlang auf sie zu. "Weißt du? Nicht alles ist schlecht, an dem, was du bist... Stärke, Geschwindigkeite, Ausdauer, Reflexe... Dein Körper ist in hochform und du kannst es sogar noch steigern. Stell dir einfach vor, wie dein Blut deine Muskeln unter Strom setzt. Ist schwer zu erklären. Aber ich denke..." mit einem satz sprang er gut 2 Meter vom Sims auf das Metallgerüst der Treppe als wär es nichts. "..mit der Zeit verstehst du schon. Wollt's nur mal anmerken. Nun wird es aber Zeit, dass du ein paar Verhaltensregeln kennen lernst.." den letzten Satz sagte er leise, als er wieder über den Sims stieg und auf die Mitte des Daches zusteuerte...
Sarali steckte ihre Hände in ihre Westentasche und hob leicht ihre Brauen, während sie ihm zuhörte. Kurz drehte sie sich herum und sah nochmals die Feuertreppe herab währenddessen. Als sie sich wieder zu Todd herum drehte hoben sich ihre Schultern kurz.."Wohlmöglich.." kam nur knapp auf das verstehen bezogen. Sie sah ihm nach bei seinem Sprung und verzog leicht ihre Mundwinkel. Alleine durch soetwas schon wäre das Verstehen nicht so schwer, als wäre sie auf sich allein gestellt. An ihm sah sie ja jetzt einiges anders, als noch zu Zeiten bevor das geschah mit ihr. Sie ging einige Schritte, ihm zur Mitte des Daches folgend und hob leicht ihre Brauen.. "Klingt ja spannend..." kommentierte sie seinen letzten satz leise..
Todd blieb stehen und umrahmte mit seiner Hand und ausgestrecktem Arm die Skyline von Downtown. "Dort sitzen sie. Eine Gruppe von Vampiren. Sie schloßen sich vor Jahrhunderten zusammen und blablabla" ihm schien die Geschichtsstunde scheinbar keinen Spass zu machen. "Fakt ist.." er drehte sich zu ihr "..Das es eine 'Sekte' von Vampire gibt, die sich Camarilla nennt. Sie halten sich uralte Traditionen. Jagdgründe und sowas. An und für sich nichts schlimmes. Nur..." er wandt den Blick wieder zu der Innenstadt ".. Wird sie regiert von alten, faschichstischen Säcken! Sie nehmen jeden auf und Sorgen für Schutz, sagen sie. Doch macht man etwas was ihnen nicht passt, ficken sie dir'n Arsch! Darum..." nun drehte er sich komplet zu ihr - demonstrativ den Rücken gen Downtown gewandt - und sah sie schmunzelnd an "Regel Nummer eins: Mach was du willst. Halte dich an ihre Rege ln aber tanze nicht nach ihrer Pfeife. Sie sorgt für die erhaltung der Maskerade - Massenmanipulation und so was. Aber für uns 'kleinen' reicht sowas wie eben. Verstanden? Ich bin unabhängig. Ich diene niemanden. Und ich denke, du willst es nicht anders. Oder willst du abhängig sein, Walker?"
Sarali folgte mit ihren Blicken seinem Deut und verzog ihre Mundwinkel, als sie befürchtete jetzt könne sie sich stundenlang irgendwelche alten Geschichten anhören... Demnach kam sie um ein kleines Schmunzeln bei seinem 'blablabla' nicht drum herum..Doch sie hörte ihm dann weiter zu und versuchte auch wirklich aufzunehmen, was er ihr erzählte und erklärte. Ihr Blick wanderte immer wieder von ihm, zur Stadt und wieder zurück zu Todd. Seinem letzten Kommentar nach, senkte sich ihr Kopf ein wenig während sie noch immer zu ihm aufsah. Ihr Blick verriet wohl mehr als deutlich die einzige wirkliche Antwort darauf.. Wobei sie sich auch nicht sicher sein konnte, ob die Frage überhaupt von ihm ernst zu nehmen gewesen war. "pff..seh ich so aus?" sachte schmunzelnd
~~~CUT~~~
(Todd)

05:14 Todd löst sich in Luft auf...
05:15 Sarali löst sich in Luft auf...




Kannst du dir selbst Spiegel sein?


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Re: Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

Todd sah sie kurz ernst an, als würde er ihr Schmunzeln bei seiner Frage nicht verstehen können. Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah in den Himmel. Als würde er den dunklen Horizont absuchen, drehte er sich wieder zur Stadt und ließ seinen Blick langsam dabei zu den Lichtern Downtowns schweifen. Er verharrte wie ein Statue und starrte grade aus. Hintern den Wolkenkratzern der Innenstadt zuckten in weiter Ferne immernoch Blitze durch die Luft - von dem Gewitter was über sie hinweg zog diese Nacht. Mit scharfen Blick konnte man noch den Regenschauer am Rand zwischen Himmel und Erde erkennen. Todd verharrte Bewegungslos. "Es ist Krieg, Walker. Und wir stecken mitten drin..." sagte er leise.
Sarali verging das Schmunzeln bei seinem Blick recht schnell wieder und sie schob ihre Hände tiefer in ihre Westentasche..Sie ließ ihre Blicke schweifen, folgte ab und an etwas bestimmter seinem Blick. Doch als sie die Blitze wieder sah, die noch übrig waren, blieb ihr Blick auf jenen liegen. "Krieg?.." und sie mitten drin, sie sah fragend zu ihm auf. sicherlich klang das alles nicht wirklich berauschend, was er ihr erzählte. Aber Krieg war doch ein recht drastischer Begriff.. Ihr wurde wohl nur langsam mehr und mehr klar, dass es wohl eine etwas andere Welt war, mit der sie nun zurecht kommen müsste, wenn sich vielleicht auch einiges überschneiden würde...

Todd ließ die Arme verschränkt und ging auf die Dachtekante in Richtung Downtown zu. Er als er auf dem Sims stand, steckte er die Hände in seine Manteltaschen und drehte sich mit dem Oberkörper und Kopf so, dass er sie ansehen konnte. "Was glaubst, was die alten, von Jahrhunderten gelangweilten Vampire machen? Sie klammern sich an ihre Traditionen." Er sah wieder zur Stadt und wippte leicht nach vorne, ohne jedoch auch nur den Ansatz zu zeigen, dass er fallen könnte. "Sie versuchen uns zu sagen, wie wir zu leben haben. Doch haben sie vergessen, dass die Zeit der Monarchie, der Könige und Prinzen längst vergangen ist." Er ging langsam in die Knie und setzte sich dann auf den Sims. Seine Beine baumelten herunter und seine Hände waren noch immer in seinen Taschen vergraben - die nun ein starke Ausbeulung zeigten, als würde er Fäuste ballen. "Doch ich lasse mir nichts vorschreib en. Und wir werden sie stürzen." Seine Stimme war ruhig, aber es lag ein unterschälliger Ton von Zorn in ihr. "Sie nutzen die Menschen - ihre Gesetze und Polizei und all die Dramen - um uns aus den Weg zuräumen. Doch noch gibt es uns. Und wir wehren uns." Er sah wieder zum Himmel auf und seufzte leise. "Wir werden frei sein und uns das nehmen, was uns zusteht. Und darum, Walker..." Todd unterbrach sich, wollte ihr am liebsten nicht sagen, dass sie doch letztlich auf sich allein gestellt ist, wenn sie in diesem Krieg über wollte - Denn er kann ihr nicht alles beibringen. Er überlegte, ob es nicht sinnvoller wäre, sie ganz auf sich allein gestellt zu lassen. "Ich kann dir alles erzählen, was ich weiß. Aber lernen musst du selber. Du hast keinen Erzeuger, der dir den Weg weißt. In den Augen der Camarilla bist du Abschaum - doch bei uns wirst du mit offenen Armen empfangen. Doch bei all dem Zusammenhalt gegen die Cammies, gilt letztlich das Gesetz des Stärkeren....."
Sarali blieb noch dort stehen und sah ihm ruhig nach. Sie hörte ihm zu und versuchte wieder aufzunehmen, was er ihr erzählte. Doch wenn sie es von den Worten her verstand, war es nicht leicht das alles auch wirklich in sich zu erfassen und zu verarbeiten. Sie ging einige Schritte und blieb hinter ihm stehen, als er auf dem Sims saß und sah kurz zu ihm herab, ehe ihr Blick nach vorn über die Stadt wanderte. Alles was er erzählte klang so, als würde all das, was auf sie zukäme nur noch mit Druck auf sich selbst zu bewerkstelligen sein. Sie war ja im Grunde gezwungen schnell zu verstehen und zu lernen mit ihrem neuen Leben umzugehen. Letztenendes hörte sich das was er sagte danach an, als wäre sie für diese Cammies ja beinah schon freiwild, wenn sie es nicht schaffen würde sich an all das anzupassen. Und das wohl in nicht all zu viel Zeit... Sie hockte sich schräg hinter ihm hin und blickte w eiter gerade aus.."Ich wollte nie zu den Schwachen zählen, oder überhaupt schwach sein. Das ist alles so viel irgendwie und ich weiß auch nicht wie lange ich brauche um letztlich wirklich alleine klar zu kommen.." sie sprach recht leise nur und sah ihn dann an.. "Ich weiß auch nicht, was mich immer dazu gebracht hat immer wieder nach anderen Wegen zu suchen, um mein Leben irgendwie weiter zu leben. Aber ich habs gemacht.. und habe nicht wirklich vor, das zu ändern...und glaub mal, ich weiß es auch zu schätzen, dass du nun mit mir hier oben bist und du mir das alles erzählst und mir hilfst." kurz senkte sich ihr Blick, ehe sie mit einem ansatz von einem lächeln wieder zu ihm sah... "Ich hoffe nur, ich geh dir nicht zu schnell auf den Senkel.."
Todd zog die Hände aus den Taschen und ein Bein nach oben, so dass er seinen Fuß auf den Sims stellte. Er legte die Arme auf seinem Knie ab und sah weiterhin grade aus. Wenn sie sein Gesicht sehen könnte, würde sie zwischen dem im Wind leicht wehenden Haaren einen kalten, leeren Blick sehen. "Es gibt einige unter uns - den Anarchen - die sich für was ganz besonders tolles halten. Alle schreien nach Freiheit und Gerechtigkeit, aber letztlich unterliegen sie alle einer Hackordnung. Und als..Küken stehst du eben ganz unten. Ja, noch kann ich dich für dich sprechen, wenn es sein muss. Aber wer weiß wie lange noch... Wenn du Fragen hast..." Er unterbrach kurz um sein Gesicht zu ihr zu drehen und sie mit dieser kalten Miene anzuschauen. "... bin ich für dich ja. Nur weiß ich nicht, wieviel ich dir auf Dauer nützen kann. Denn... Es gibt nicht einfach Vampire... Sie sind gepalten. Nich t nur in Interessengruppen, nein - auch das Blut unterscheidet uns. Wie Familien oder Clans. Ich bin Brujah. In den Augen der meisten ein aufgebrachter, chaotischer Mob. Aber du solltest mich wohl besser kennen... Nur..." wieder hielt er inne und sah wieder zur Stadt. "Ich weiß nicht, wozu du gehörst... Und ich denke, dies wird sich erst nach einer Zeit zeigen... Und nur du kannst wohl eine Antwort darauf finden - du oder dein Erzeuger, wenn ich ihn finde..." seine Stimme sprang plötzlich wieder in diesen wütenden Ton. "..und er wird einige Fragen zu beantworten haben!" Seine Hände balten sich wieder zu Fäusten und knackten bedrohlich.
Sarali zog eine Hand aus ihrer Tasche und legte sie auf den Sims, ehe sie sich darauf setzte..nicht wie er mit dem Blick und seinem Körper zur Stadt gerichtet, sondern mit dem Rücken zu jener..eben auf ihre eine Hand gestützt und so leicht zur Seite geneigt. Die meiste Zeit während er sprach sah sie auf dem Dach vor sich her und nur ab und an, sah sie zu ihm auf, bis sie den Blick wieder auf ihm hielt. "Aber woran erkennt man das. Ich meine.. ich bin doch trotzdem noch die, die ich bin, war oder was auch immer.." Ihre Stirn legte sich leicht in Falten, während sie wieder umhersah und seine Stimme sich wieder veränderte. Leicht blinzelnd, da der Wind ihr einige Strähnen immer wieder in die Augen schob hob sie dann ihre Schultern... "Also eigentlich zumindest, oder nicht?.."
Todd strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah wieder zu ihr. Er musterte sie. "Ja, du bist noch die, die du vorher warst. Und halte daran fest. Die Alten vergessen ihre menschliche Seite mit der Zeit mehr und mehr." Todd schloß die Augen, asl würde er sich Bilder ins Gedächtnis rufen. Leise fuhr er fort. "Wenn ich an meine Zeugung - den Kuss - denke, weiß ich, dass es ein Alptraum war. Doch nun ist es nicht mehr, als eine von diesen regnerischen Nächten, in denen mal wieder alles schief lief. Ich denke, dass einzige, was mich von der Kälte der Ahnen fernhält, ist die Tatsache, dass ich mir noch Gedanken darum mache, wie kalt und ignorant ich manchen Dingen gegenüber gewurden bin." Er öffnete die Augen und beugte sich etwas vor, zog sich näher an sein angewinkeltes Bein. "Ich habe viele Menschen geötet. Einige sogar Bewusst und gewollt. Um zu überleben . Ich denke an sie und fühle Reue. Doch nicht, weil sie tot sind. Nein, es ist, weil es in dem Moment so verdammt egal, was ich tat." Seine Reue war in seiner leisen Stimme zu hören, aber er hatte Recht, so wie es klang.
Es war Reue in seiner Stimme, aber dass es nicht wegen dem Tod der Menschen selbst war, sondern eher wegen seiner Gefühlslosigkeit, wie er erzählte, konnte man an seinem Blick und seinem Ton erkennen. Er schüttelte leicht den Kopf und verdängte den Gedanken wieder um ihr zu antworten. "Die Clans haben Merkmale... die Leidenschaft der Brujah... naja, du weißt ja, wie ich mich in Dinge reinsteigern kann.." plötzlich lag ein Schmunzeln auf seinen Lippen. "Wir werden schon herausfinden, welchem Clan dein Erzeuger, und somit auch du, angehörtst. Hoffe nur, dass du keiner der Clanlosen bist, deren Blut zu schwach und dünn ist, als dass sie die Merkmale zeigen würden... Du machst schon genug durch, aber so etwas..." wieder schüttelte er den Kopf. Die Clanlosen hatten es wirklich nicht leicht. Verachtet von den 'hohen' Clans und keinerlei Unterstützung - nichtmal unter den ach so 'Gerechtigkeit für alle'-Anarchen. Er sah sie noch kurz an, bevor sein Blick wieder zum Himmel wanderte. "Du brauchst eine Zuflucht vor dem Tag. Noch kannst bei mir pennen, aber gewöhne dich lieber nicht dran..."
(Todd)

Sarali nahm ihre Hand vom Sims und schob sie wieder in ihre Westentaschen. Ihr Blick lag auf ihm, während er von sich selbst erzählte und ihre Stirn lag immernoch leicht in Falten. Kurz durchfuhr sie der Gedanke, ob es ihr auch so gehen würde, ob sie auch kalt irgendwelche Leute umbringen würde ohne währenddessen auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was sie eigentlich tat. Ihr Blick senkte sich wie von selbst gesteuert bei dem Gedanken und sie hob ihre Brauen leicht, während sie sich dazu drängte ihm weiter zu zuhören und noch nicht zu sehr darüber nachzudenken, was bei ihr sein wird. Es würde sich eh früher oder später zeigen. Sie sah zu ihm und ein kurzes grinsen fuhr über ihre Lippen. Sie konnte sich recht gut an so die eine oder andere Situation erinnern, wo er an etwas festhielt und sich wohl auch nicht abbringen lassen wollte. Aber auch das Grinsen verging ihr wieder, a ls es erneut um sie ging. Ihre Schultern hoben sich leicht.."Werd ich schon nicht.. Hat ja immer wieder mal gewechselt, wo ich geschlafen habe.." meinte sie dann leise und sah ab da wieder vor sich her. leises klicken war aus ihrer westentasche zu hören, als Sarali, scheinbar ein wenig in Gedanken versunken began an einem Regler ihres mp3players rum zuspielen.
Todd stützte sich auf einer Hand ab und stand auf. "Nein. So einfach ist das nicht. Du bist stärker, schneller und sonst was als die Menschen und dein Körper zeigt eine erstaunliche Fähigkeit der Heilung, aber es gibt Dinge, die selbst für dich tötlich enden. Sonnenlich, Feuer..." Er ging dabei um Halbkreis um sie herum, als er plötzlich seinen Halbmantel ausszog und den hinteren Teil T-Shirts über den Kopf zog. Auf seinem Rücken war eine gräßliche Narbe zu sehen. Sie zog sich von den Schulterblättern bis runter, links neben den letzten Wirbel. Als sein Shirt wieder über den Rücken glitt, drehte er sich um griff im Bücken nach seinem Mantel. "Sonne verbrennt dich, Walker. Du brauchst etwas, was dich schützt. Mal von eventuellen Feinden - und glaub mir, die kommen - und sterblichen 'Hexenjäger' abgesehen." Wieder juckte ihre Hand an der S telle, wo sie sich verbrannte. Wie konnte simples Sonnenlicht soetwas verursachen? Todd warf sich seinen Mantel wieder über und hockte sich hin. Er faltete die Hände und sein Blick ruhte auf ihr. "Eine Schlägerei kann dir egal sein. Selbst Kugeln und Messerstiche sind keine Problem. Aber solch wunden, wie ich erlangte, als ein Jäger mich ...weckte... werden dich mit Pech ewig zeichnen..." sagte er ruhig. Leicht kniff er die Augen zusammen und Sarali konnte ihm ansehen, dass die Erinnerung daran schon beinah genauso schmerzte, wie der Moment selber...
06:20 Todd löst sich in Luft auf...
06:20 Sarali löst sich in Luft auf...




Kannst du dir selbst Spiegel sein?


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Du führst Selbstgespräche. Ich bin gar nicht da.

Re: Lauf, Walker, lauf! - Was bisher geschah

"Viel Glück, Walker"
Dies waren die letzten Worte von Todd. Nachdem er Sarali von der Sache zwischen Vampire und Sonne erzählte, und davon, was er für eine Wunde auf die Art erhielt, wurde es still. Der Schmerz in diesem Moment lag noch heute in seinen Augen und Sarali erinnerte sich dunkel daran, wie der letzte Strahl der Sonne ihren Handrücken verbrannte.
Sie konnte darauf nichts antworten. Und auch Todd schwieg.
Beide starrten auf die Bunte Welt vor ihnen. Downtown, auf der anderen Seite des Flusses, mit all ihren Lichtern und der scheinbar nie schlafenden Skyline.
Langsam wurde der Wind immer stechender und die Ruhe erdrückend.
Als würde neben ihr eine Bombe hochgehen, zuckte Sarali zusammen, als Todds Handy klingelte. Er ging ran und sagte ein paar Mal "okay" oder "ja". Dann sah er zu Sarali.
"Ich muss weg, Walker. Würd' dich gern mitnehmen, aber i ch denke das wäre nicht gut. Es gibt Ärger an der ..ähm Front. Ich würde sagen wir treffen uns morgen Nacht wieder..." Was war aus dem Vorschlag geworden, sie könne bei ihm den Tag verbringen? Nach dem Telefonat wirkte er mit seinen Gedanken ganz wo anders. Irgendwas stimmte nicht, und das lag gradezu in der Luft.
Unruhe.
Todd meinte, sie solle in den Süden der Stadt gehen - das alte Gewerbeviertel. Dort ist es ruhig, die meisten Unternehmen dort gingen Pleite und so ziemlich alles steht leer. Keine Menschen oder anderen Vampire. Es gibt dort einfach nichts. Sie könne sich erholen und leicht ein Versteck vor der Sonne finden.
Er redete davon, als wäre es ein kinderspiel, als würde er sich keine Sorgen machen, ihr könne etwas passieren. War er nur zu abgelenkt durch was auch immer an der 'Front' los sein sollte, oder hat er ein gewisses Vertrauen in Sarali?
Sie jedenfalls fühlte nur eins. Nu r ein einziges Gefühl.
Unsicherheit.
Doch sie hatte auch keine Wahl.
Todd ging auf den Rand des Daches zu und setzte einen Fuss auf den Sims.
"Viel Glück, Walker."
Er sprang vom Dach und das metallische Klirren hallte in der Gasse unter ihnen wieder, als er auf der Feuertreppe aufkam. Irgendwie erinnerte sie das an die Jagd.
Dächer, Feuerleitern, Sims und klirrendes Metal.
Unsicherheit.
Vielleicht nur eine Minunte, vielleicht aber auch eine Stunde, stand sie auf dem Dach regungslos. Ihr Zeitgefühl ist am Ende. Doch schließlich ging sie los - auf dem Weg in den Süden der Stadt.
Sie dachte an die U-Bahn. Und sie verwarf den Gedanken. Ihr war nicht nach Menschenmassen und irgendwie fühlte sich der Gedanke, zu laufen, besser an.
Auf eine sonderbare Art 'vertrauter'. So ging sie zu Fuß.
Tausend Gedanken zogen ihre Bahnen.
In nur einer Nacht wurde ihre Leben komplett verzer rt. Sie fühlt sich wie, als wäre ihr innerstes nach außen gekehrt.
Nicht nur, dass sie von der Existent von Monstren der Nacht erfuhr, die hinter dem ach so bekannten 'Schleier der Nacht' unleben, nein, sie wurde sogar direkt hineingeboren.
Sie schauderte. Der Gedanke hingeboren zu sein ...sie glaubt langsam den Verstand zu verlieren. Sie fühlt sich tot, doch auf eine dunkle, morbide Art stärker als jezuvor.
Sie denkt an die Jagd, an ihren Jäger. Die Augen...
Sie denkt an Todd, alles was er sagte. Er weiß soviel. Sie fühlt sich wie ein Kind vor ihrem Vater, oder großen Bruder. Unwissend. Todd scheint für sie alles zu wissen.
"Weil ich auch einer bin." sagte er.
Die Fassafe um sie herum wurde immer grauer und trostloser. Aber sie ist nur mit ihren Gedanken beschäftig.
Menschen werden seltener auf der Strasse. Der Wind nimmt ab.
Sie schaut auf ihre Hände. Ihre Fingernägel. Die Nägel sind länger, als sie in Erinnerung hat. Nicht auffällig - vielleicht nur 4mm - aber dennoch merkt sie es sofort. Doch dass scheint noch die unwichtigste Veränderung zu sein. Sie hat sich bei Todd die Hände gewaschen, aber die Fingernägel bleiben Dunkel. Als würde unter ihnen ein Bluterguss sein. Ein dunkler, violetter Schimmer liegt in ihnen. Und sie sind hart. Härter als sie sein sollten. Mehr unbewusste zieht sie beim Laufen ihre Finger an der Wand entlang. Putz löst sich davon und sie spürt jedes einzelne Körnchen.
Dann schaut sie hin. Der Putz löst sich, weil ihre Fingernägel über die Wand ziehen. Sie reisst die dünne Haut der Fassade regelrecht raus.
Für einen Moment schaut sie faszieniert und doch mit ein wenig Abscheu auf ihre Hand. Sie dreht sie, sie wendet sie. Ihre Hand und doch...
Ein Geräusch. Sie sieht sich um. Sie steht mitten im alten Gewerbegebiet und weiß werde wo genau sie ist, noch wie sie da hinkam. Die Zeit, die verging, ist ihr auch ein Rätsel. Kein Mensch ist ihr begnet seit ...o Gott Stunden?
Und nun hörte sie Schritte. Drei. Ganz genau. Tock. Tock. Tock. Dann verstummte es wieder. Sie steht allein auf der Strasse.
Doch, ist sie auch allein?
(Tyler)
Sarali hatte ihre Aufmerksamkeit in den letzten Stunden, in denen sie noch mit Todd zusammen war gewiss nicht damit verbracht, auf ihre Nägel zu achten. Und hätte sie es getan, hätte sie es wohl für das gehalten, nachdem es dem Anschein nach war.. Blutergüsse, durch das was geschehen ist. Und dann die Fassade, die einfach so unter ihren Fingernägeln bröselte. Gedanken ordnen fiel ihr nach den Ereignissen nicht wirklich leicht und auch das versuchte sie irgendwie einzustufen.. Nachdem sie ihre Hand begutachtet hatte, sah sie sich einen kleinen Moment lang um. Todd hätte vielleicht, wäre er jetzt da, ihren Blick mit einem einfachen Kommentar beantwortet. Aber er war ja nicht mehr da.. Ein seufzen entkam ihr, während sie nochmals ihre Hand besah und sie gerade weiter gehen wollte.. wohin auch immer, sie würde wohl schon was finden, wo sie bleiben konnte.. Wenn ihr nicht gerade alles so vorkommen w& uuml;rde, als würde es über sie hinauswachsen und auf sie niederstürzen.. noch mehr, als in der Zeit bevor.. Jetzt sieht sie sich um und ihre Stirn legt sich in Falten. Das unsichere Gefühl war nicht mehr einzig unsicherheit, sie zweifelte in dem Momemt ein wenig an sich selbst.. Sie sah niemanden.. so lange Zeit nun nicht und auch ohne, dass sie mitbekam, schon so lange allein zu sein. Aber die Schritte.. Langsam legten sich ihre Blicke über ihre Umgebung, während sie ihre Hände in ihre Westentasche schob und sie den Kopf schüttelte.. einzig für sich.. "Jetzt dreh nicht durch, Walker" sagte sie leise, ernst und nur für sie selbst bestimmt, als sie sich wieder der Richtung widmete, in die sie zuvor schon gegangen ist. Als würde sie selbst abtun, dass dort wirklich was gewesen sein könnte, hoben sich ihre Schultern, als sie wieder einen Schritt nach dem anderen tat. Sie vergaß nicht wirklich, dass sie etwas gehört hatte... Aber hätte es am liebsten, noch immer nicht sicher, ob sie sich nun selbst die Streiche spielte, oder dort wirklich etwas war.. Immerhin gab es nun für sie keine Grund mehr, nicht an irgendwelche seltsamen Dinge zu glauben...

Sarali war, während sie weiterging, als würde sich ein Schleier wieder über sie legen, als ihr wieder Todds Worte durch den Kopf gingen..Viel Glück.. hm.. warum viel Glück, wenn hier doch alles still und ruhig und leer sein soll.. Aber die Schritte.. Seine Worte von seiner sogenannten Front, morgen Nacht treffen sie sich wieder.. Aber wie? Sucht er sie? Treffen sie sich durch zufall wieder? All das und absolut verschlungen in einander, wie ein altes von Katzen zerzaustes Wollknäuel, wanderte durch ihren Kopf.. Doch nicht so, als würde sie einen einzigen Gedanken davon auch nur teilweise zu ende denken können. Der Weg ging nicht mehr weiter und als sie hochsah stand sie vor einer wohl alten Fabrikhalle. Die Tore davor waren verschlossen, jedoch auch verbogen an einer Ecke. Sie ging, die Gedanken vertrieben, auf jene Torecke zu. Sie bot gerade so einen Spalt, dass sie sich hätte hindurchdrücken kö nnen. Doch es schauderte sie, ohne dass sie in dem Moment einen Grund dafür erfassen konnte. Und doch hielt es sie davon ab, durch zu gehen..
Das alte Gewerbegebiet macht seinem 'Titel' alle Ehre: Alt.
Jede dritte Straßenlaterne funktioniert noch - mit Glück.
Irgendwo in der Ferne dröhne Sirenen durch die Nacht. Doch in einem Umkreis von bestimmt 200 Kilometer ist ...nichts. Sie ist allein.
Das Tor, vor dem sie steht ist nur ein Gitter. Auf der anderen Seite, auf dem Prakplatz der alten Fabrikhalle, steht ein ausbranntes Auto. Das, und eine Unmenge unteschiedlichsten Müll sind die einzigen 'Sehenswürdigkeiten' hier.
Es riecht nach Smog. Die alten Abgasse einiger längst geschlossenen Fabriken scheinen diesen Ort noch immer nicht verlassen zu haben. Man glaubt die Schwaden längst vergangenes Rauches sehen zu können in dem schwachen Licht. Als würden sie wie ein dünner Nebel diesen Ort heimzusuchen. Als wären sie verdammt auf Ewig hier alles zu verpesten.
Wie Geister.
Es riecht nach Rauch. Er sticht und brennt in der Nase. Er ist frisch. Irgenwo muss es brennen. Vielleicht eine Mülltonne irgendwelcher Penner? Dieser Ort wäre doch ideal für Obdachlose...
Sie denkt wieder an die Penner. Der erste, der unter ihrer Raserei starb, und der andere, dessen Blut sie erbracht. Wieder wird ihr schlecht. Sie denkt daran, wie Todd ihr Gesicht in das erbrochen Blut presste.
Wahrscheinlich würde sie wieder kotzen - zumindest fühlt sie sich so.
Sie beugt unbewusst ein wenig vor und hält sich an dem Tor fest. Ihre Dünnen Finger wandern zwischen die Maschen des Gitters und Tor wackelt. Es klappert. Metall rüttel an Metall.
Dann wird es kalt. Als würde ein dünner, eisiger Wind ihren Rücken hochfahren, überkommt sie ein Schauder, als sie sich nicht bewegt, doch das klirrende Geräusch nicht verstummt. Sie spürt das Tor unter ihren Fingern - es ist ruhig, wie sie selbst.
Doch irgendwo in unmittelbare r Nähe klappert ein anderes Gitter.
Hinter ihr. Die Front des Fabrikgebäudes ist durch eine Mauer und dem Gittertor abgezäunt, doch links und rechts davon ziehen sich nur weitere Gitterzäune entlang. Und einer dieser Zäune klappert.
War da ein Schatten, der huschte? Irgendwas stimmt nicht.
In der Ferne verstummen die Sirenen. Nur die ruhelosen Seelen der alten Fabriken - der Smog - liegt noch auf den Strassen. Und Rauch sticht in der Nase.
Sie ist allein. Niemand kann da sein. Sie würde es sehen, dafür ist noch genug Licht da. Licht und freie Fläche. Sie kann unmöglich etwas übersehen - schon garnicht einen ... sie schauder. Muss es denn ein Mensch sein, was dort sein könnte?
Ein innerer Drang sagt ihr, sie solle verschwinden. Einfach rennen. Doch er wird von zwei einfachen Frage unterdrückt:
Wohin?
Wovor?
(Tyler)

02:16 Tyler hat Sarali als Kopieempfänger des Autologs hinzugefügt.
02:20 R4ZI3L löst sich in Luft auf...
Sarali schluckte leicht, um das Gefühl in ihrem Magen fort zu drängen, doch ganz gelang es ihr nicht, was wohl an der gesamten Situation lag. Ihre Schultern hoben sich, in eine vielleicht schützende Position, während dieser eisige Wind und der neue Schauer über ihren Rücken fuhr. Noch lag ihr Blick auf dem Boden und auf dem Gitter, woran sie sich noch hielt. Es durchzuckte sie, als das Geräusch des Gitters sich wiederholte, wie ein Echo von weiter weg und langsam drehte sie sich in die Richtung um, wo das Geräusch herkam. Ihre Hand legte sich dabei um eines der Gitterstäbe... Halt? Sicherheit?.. In wirklichkeit bot das Gitter in ihrem Rücken wohl nichts von beidem. Der Wind schob einige Strähnen in ihr Gesicht und sie blinzelte leicht, ehe ihre zweite hand sich hob, um die lästigen Haare aus ihrem Gesicht zu verbannen. Etwas erregte plötzlich stärker ihre Aufmerksamkeit und ihre Blicke hielten an einem Punkt fest. Da war was.. oder nicht.. In ihrem Bauch wurde es unruhiger, beinah, als würde sie etwas durchschütteln, das aber kam nur von dem hervorgerufenen Gefühl. Nein, irgendwas ging hier ganz bestimmt nicht mit rechten Dingen zu. Die feinen härchen auf ihrer Haut stellten sich auf, als sich Gänsehaut auf ihr ausbreitete, wie ein lauffeuer. Etwas unruhiger noch, als zuvor wanderten ihre Blicke nun umher. Sie wollte etwas erkennen, entdecken.. ob nun die Ursache des Geräusches.. des Schattens.. oder aber etwas, wo sie sicher wäre.. Konnte sie das überhaupt hier irgendwo sein, wo es so viele Ecken gab, in denen sich sonstwas verbergen konnte..Wie ein Blitz fiel ihr der Spalt des Gitters wieder ein und ohne sich nochmals umzublicken, drückte sie sich dort hindurch und ging einige zügige Schritte, als sie nun in dieser Art Halle war. Ihre Augen wanderten alles um sie herum ab, doch am meisten wohl hint er sich. Wie groß so ein Gefühl doch werden konnte, wenn man flüchtete... wenn man es überhaupt tat.. Tat sie es?..Es war ihr egal, das Gefühl in ihr reichte durchaus...
Ihre Schritte hallen in der Halle, die von außen viel kleiner wirkte. Die Dunkelheit darin scheint sich vom Eingang unendlich weit zu erstrecken.
Als würde man eine Schwelle überschreiten...
Sie erinnert sich. Die Bilder, das Gefühl, als sie starb. Es war genau wie dieser Moment. Eine Schwelle in unendliche Dunkelheit.
Es ist kalt. Es ist Dunkel.
Sie erinnert sich an alles. Das letzte, was sie in dem Schleier unendlicher Dunkelheit sah, waren die Augen ihres Jägers. Diese Augen in dem roten Schimmer.
Sie glaubt wieder vor sich in der Dunkelheit das Leuchten zu sehen. Wieder scheint sie sich in der Erinnerung an dieses Traume - ihren Tod - zu verlieren.
Sie schüttelt sacht den Kopf mit geschlossenen Augen um dies Gefühl zu verdrängen.
Das Gefühl aus dem Verstand.
Sie öffnet die Augen und zwei rot glühende Punkte starren sie aus der Dunkelheit an.
Starre. Das L euchten verschwindet. Kein Geräusch durchdringt die Dunkelheit.
War das Leuchten wirklich oder nur ein Streich ihres Verstandes?
Doch warum war es solange da?
Nun starrt sie in die Dunkelheit und es wirkt, als würde der dunkle Schlund vor ihr sie anstarren...
(Tyler)

Sarali brauchte einen kleinen Augenblick, um ihre eigenen Schritte wieder mehr zu überhören. Noch ein kleiner Blick entwich ihr nach hinten, bis sie sich mehr auf das vor sich konzentrierte, während sie sich langsam und wirklich nur langsam, kaum merklich vorwärts bewegte. Jenes schüttelnde Gefühl in ihr verstärkte sich, als all die erinnerungen erneut wieder in ihr einkehrten. Ihre Hände, die sich inzwischen wieder in ihren Westentaschen vergraben hatten... gewiss nicht in lockerer Pose... ballten sich zu fäusten, bei den Bildern von jener Nacht.. dem Gefühl aus jener Nacht. Der Nacht in der sie starb. Nachdem sie es schaffte, dieses Gefühl unter verschlossenen Augen wieder loszuwerden.. und diese Bilder, sah sie erneut vor sich und blieb stocksteif stehen. Beinahe wäre sie einen Schritt zurückgesprungen, als sie das rote leuchten nun mit scheinbar mehr wirklichkeit, als erinnerungen es haben können, erblickte. Sie wollte wegsehen, dort verschwinden, doch konnte sich nicht rühren.. weder ihren Blick abwenden, noch sich selbst. Dann war es wieder fort. Es war da.. Es muss dagewesen sein. Nur kurz sah sie zur Seiten und versuchte sich langsam dorthin zu bewegen, an eine Wand, um zumindest eine ihrer Seiten in sicherheit zu wissen. Doch ohne ihren Blick von jenem Punkt abzuwenden, von dem diese Augen sie anleuchteten. SIe war sich nicht sicher, ob es dieselben Augen waren, oder ob es überhaupt welche waren..Aber es passte zusammen mit dem Gefühl in ihrem inneren, den Geräuschen...irgendwie passte es einfach..
Die Wand ist rauh. Sarali weiß das, weil ihre Hände wieder an der Wand entlang fahren. Als würde ihr Unterbewusstsein die Sicherheit, die Sarali an ihrer Seite wissen wollten, auch wirklich bei sich wissen.
Wieso ging sie überhaupt in die Halle?
Sie fand sich auf verlassen Strassen ganz allein wieder. Dann hörte sie Schritte. Wird sie verfolgt? Ohne nachzudenken flüchtet sie in die Halle. Doch allen Anschein nach ist es eine Sackgasse. Wurde sie in die Falle gejagt? Wird sie gejagt?
Etwas tut sich in ihr. Es ist dieses Gefühl, dieses ..:Tier wie Todd es nennt. Es scheint auf und ab zu schleichen, als wäre es auf der Lauer. Als würde es auf den passenden Moment warten. Trieb das Tier sie hierher?
Irgendwo in ihrem Hinterkopf schreitet dieses Tier nervös auf und ab. Noch eben war es ruhig, wie auf der Lauer. Doch mit jedem hallenden Schritt von Sarali wird es nervöser. Wie ein Tig er im Käfig schleicht es auf und ab.
Doch ...was ist es?
Immer wieder wurde sie gejagt und hat sich versteckt. Das ganze Leben erscheint plötzlich, ob es nun wirkllich so war oder nicht, wie ein einzelne Treibjagd, die letztlich im Tod geendet hätte.
Doch was, wenn dieser Tod vorher eintritt? Glaubt sich der Jäger dann sicher, gewonnen zu haben? Sie rannte und versteckte sich immer. Und nun schreitet sie durch eine Halle und weiß nicht, wieso sie hier ist. Wurde sie gejagt? Wollte jemand, dass sie hier herkommt? Hatte man ihre Schritte vorraus gesehen?
Sollte sie dass Blatt wenden? Dieses nervöse Gefühl in ihrem Hinterkopf. Dieses pochende Klopfen. Ist es das? Das Gefühl, sich entlich zu lösen? Ist es der Drang, entlich vom Gejagten zum Jäger zu werden?
Der Tiger schleicht nicht mehr. Der Tiger rennt im Köif hin und her. Er springt gegend as Gitter. Er brüllt.
Ein Schrei. Er hallt durch di e Fabrikhalle. Er zerreißt den Schleier der Gedanken, der sich immer mehr über die Dunkelheit vor Sarali legte. Dieser rote Schleier...
Ein Schrei hallt von draußen in das Gebäude. Dann ist es ruhig.
Unsicherheit, ja Angst gemischt von Wut auf... alles Vergangene? Wut auf sich selbst? ...und dem Gefühl, nicht wegrenn zu wollen. Ihre Fingernägel haben sich in das Gestein gegraben. Für einen Moment scheint das normal. Ein Moment in dem der Schrei verhallt.
Dann, als es ruhig ist, merkt Sarali, dass sich ihre Fingernägel nicht in Gestein bohren sollten. Mit einm Geräusch als würde man mit einer Gabel auf Schiefer kratzen ziehen sich die ...Krallen aus dem Stein. Sechs Zentimeter harte Krallen an zwar dünnen, aber muskelösen Fingern.
Von Draußen hallt ein Schrei und sie starrt auf eine Hand eines Monster.
(Tyler)

Tyler: ((Köif= Käfig!))
Sarali starrte noch gebannt auf ihre Hand. Nicht verängstigt.. zumindest nicht einzig und auch nicht von diesem.. hm, umstand? Ein kurzer Blick fiel auf die Wand, dorthin, wo eben noch ihre Hand war..Dann wieder auf die Hand. Bei dem Schrei jedoch löste er sich und richtete sich in dessen Richtung, während ihre Augen sich verengten. Fragen die sie an sich selber richtete huschten kurz durch ihren Verstand. Fragen wie solche, aus welchen Grund sie jetzt überhaupt noch flüchtete.. konnte sie mehr als tot sein? Nicht lange hielten sich Gedanken in diese Richtung, als das Schreien wieder mehr durch ihr Gehör hallte. Sie stellte sich mehr auf, verlies die Haltung eines scheuen tieres, dass verzweifelt seinen Bau aufsuchen will. Sie stand nun aufrecht vor dieser Wand und versuchte erneut zu erkennen, was überhaupt um sie herum geschah und geschieht. Etwas trieb sie voran und sie vertrieb die Gedanken daran, was sie eigen tlich gerade tat. Sie bewegte sich zurück Richtung Mittelpunkt dieser riesigen dunklen Halle. Sie war lange genug davon gelaufen...Ihr leben lang, ja.. und sollte sie das jetzt...in diesem neuen 'leben'.. auch noch machen? Es reichte ihr.. über mögliche Folgen..Konsequenzen verlor sie keinen einzigen Gedanken.."Was ist.. du bist hinter mir her, oder?.." sie rief mehr oder wenger provokant durch die Halle, während sie sich langsam um sich selbst drehte und durch verengte Augen versuchte etwas zu erspähen, während ihre worte zu ihr wiederkehrten, als wären sie gegen wände aus gummi geprallt.. "Dann komm doch raus und zeig dich endlich..." kam nun leiser und doch mit gewisser schärfe aus ihr hervor, als sie wieder stehen blieb.. ihren Blick in die scheinbar unendliche Dunkelheit gerichtet..
Nichts.
Ihre Worte vergehen in den Mauern. Nur Einsamkeit erfüllt den Raum.
Dann hört sie wieder einen Schrei. Sie hört Angst in dem Schrei.
Noch eben schien alles am Rande ihrer Wahrnehmung, doch nun, wo sie sich sammelteum sich endlich dem zustellen, wovon sie selber nicht wirklich weiß, was es ist, vernimmt sie den Schrei ganz deutlich.
Er kommt von Draußen. Für einen Moment steigen Zweifel in ihr hervor.
Sie hörte den Schrei, sie spürt die Krallen des Tiers in ihrem Verstand, und dass alles trieb sie dazu in die Dunkelheit zu rufen?
Wieder dieser Schrei. Eine männliche Stimme. Und sie ist so voller Angst.
Sarali kann diese Angst schon förmlich schmecken. Sie erinnert sich an ihr erstes Opfer. Sie schmeckte seine Angst in dem Blut.
HILFE!
Was ist dort draußen? Unebwusste schaut sie zum dem kleinen Spalt im Tor.
Hat sie sich das alles in der Halle - d ie Augen - doch nur eingebildet? Ist ihre kleine Rebellion, die sie grade anfing, doch nur gegen ihren verwirrten Verstand? Oder gegen sich selbst?
"Komm raus und zeig dich" hat sie gerufen. Wer, wenn alles in ihrem Verstand war? Kann sie selbst hinaus kommen und sich ...zeigen? Und wenn ja, wem? Vielleicht ja sich selbst...
Ein Dumpfer Schlag ist zu hören. Er kommt ebenfalls von draußen. Und wieder schreit die ängstliche Stimme nach Hilfe.
Ist Sarali allein in der Halle?
Es ist, als würden ihre Gedanken sich in zwei teilen.
Der Teil der über den Schrei nachdenkt und der Teil, der sie festhält an dem Gedanken, wieso sie in der Halle ist - und ob sie dort allein ist.
Wieder ein dumpfer Schlag.
Ihre Fingerknöchel knacken, als ihre Hände sich zu Fäusten ballen. Die Spitzen ihrer Fingernägel streifen über ihre Handfläche. Sie sind scharf. Woher kommen diese Krallen? Und warum f&u uml;hlt sie sich so? Ist es überhaupt sie selbst, oder nur das Tier, dass die Kontrolle will? Das Tier, dass ihr diese Dinge zuflüstert, sie solle nicht mehr rennen, sondern kämpfen... Doch, wollte sie das nicht schon zu Lebzeiten?
Die Stimme schreit nach Hilfe, und irgendwie erinnert es Sarali an sich selbst.
Wollte sie nicht ihr ganzes Leben Hilfe? Hat sie die nun bekommen?
Von draußen kommen immer mehr Geräusche.
Kettenrasseln. Ein finsteres Lachen. Dann wieder der Schrei.
HILFE
(Tyler)

03:47 Sarali löst sich in Luft auf...
03:49 Sarali kommt aus dem Raum tjaja herein...
Sarali hat von Tyler Superuserrechte bekommen...
Sarali füllte ihre Lungen mit Luft, indem sie tief einatmete.. wenn auch unbewusst und ohne Wirkung.. als sie nichts, aber auch überhaupt gar nichts als reaktion auf ihre worte bekommt.. nichts, bis auf noch mehr wirre Gedanken, die immer wilder in ihrem Verstand umherkreisten.. die sie doch eigentlich abwerfen wollte.. Auch dieses Gefühl, das in ihr aufkam, als sie die hilferufe wahrnimmt, konnte sie nicht ohne mühen einordnen und doch verleiteten sie sie, je mehr sie über sich selbst nachdachte.. darüber wie sehr sie schon hilfe brauchte und keine kam... sich wieder jenem Spalt zwischen Gitter und Mauer zu nähern um nachzusehen.. Ihr wurde beinah nie geholfen und es fühlte sich jedes Mal an, wie zich Messerstiche, die sich eiskalt durch die Brust bohren, bis das heiße unangenehme gefühl besitz über deinen körper ergriffen hat, wenn du gespürt hast, du hast wieder versagt..Sie nä ;herte sich dem Gitter der Halle.. mehr von der Wand aus, um nun doch wieder verborgen zu bleiben.. Und wenn da doch etwas war.. vielleicht war es nicht hinter ihr her.. sondern hinter dem, was dort nun so schrie... vielleicht war das dort draußen nun auch einfacher zufall, der alles noch mehr durcheinander bringen wollte... Von einer neugierde gepackt und vielleicht etwas von dem gefühl, sich selbst sehen zu wollen, wollte sie nun erfahren was dort vor sich ging..
Die Situation draußen ist recht simpel:
An die Wand gepresst ist ein Mann. Ein Obdachloser, wie es scheint.
Er wird von einem Typen in Lederjacke und Kopftuch gegen die Wand gepresst.
Ein zweiter Kerl im selben Outfit hat eine Kette in der Hand und in dem Moment, wo sie hinaus schaut, peitscht die Kette in die Seite des Mannes.
Er schreit.
Es ist kein Grund zu erkennen, warum die beiden Kerle dies tun. Kein Grund mit Außnahme von Spass. Was sonst könnte ein Penner schon bieten?
Er ist dort an die Wand gepresst und obliegt hilfos dem Gelächter und den Schlägen der Kerle. Er ist wehrlos.
Er ist ein Obdachloser, er zieht von einem Ort zum anderen und hofft irgendwie über die Runden zu kommen. Und die Welt steht gegen ihn. Niemand hilft ihm, doch alle Welt verabscheut ihn, jagt ihn, verspottet und schlägt ihn.
Sarali ist knapp 100 Meter von dem Geschehen entfernt und doch glaubt sie in die Augen des Mannes sehen zu können.
Sie sieht Schmerz und Angst. Sie sieht Unterdrückung. Sie sieht Qual und der Wunsch zu fliehen
Sie sieht sich.
Unbewusst entkommt ihr ein leises knurren und ihre Hände fangen an zu kribbeln, als sich die Fingernägel so anfühlen, als würden sie noch ein Paar Millimeter wachsen.
Kein Mensch half ihr. Niemand. Sie war ganz auf sich allein gestellt, all die Jahre. Wer würde ihr schon etwas gönnen?
Und darum fragt sie sich, wieso dieses Bild sie so wütend macht. Im Gegensatz zu dem Penner war sie wenigstens noch schlau genug unterzutauchen. Sie schaffte ihren Weg allein.
Es fühlt sich an, wie purer Selbsthass, als sie all diese Gedanken hat. Sie hat alle diese Gedanken, wie sie sich allein durchschlug, als ihr plötzlich ein Satz durch den Kopf schoß.
"Es tut mir leid, Sarali". Todd. Ist sie so allein? Brauchte sie nie hilfe?
Wieder knurrt sie und die Kerle schlagen den Penner zusammen, der langsam die Kraft verliert und sein Schicksal hinnimmt.
Hat Sarali ihr Schicksal auch einfach so hingenommen?
(Tyler)

Sarali knurrte leise weiter vor sich hin, während die Gedanken sie weiter quälten, sowie ihr selbsthass auf all die Zeit in der sie ja wirklich vieles hingenommen hat. Nach außen wohl nicht immer, jedoch innerlich mehr und mehr. Mit jedem ausholen dieser kerle und jedem erneuten schmerzvollen aufschrei des penners, verengten ihre augen sich mehr und mehr. Sie sollen endlich aufhören damit.. Warum machen sie das.. warum schlagen sie immer weiter.. nur weil es spaß macht.. Lasst ihn doch endlich in Ruhe.. hört auf mich immer und immer wieder wie dreck zu behandeln.. Ich bin kein Dreck...Noch immer knurrte sie vor sich hin und es kam ihr einen kurzen Moment lang lauter vor, ehe sie losrannte.. Sie drückte sich schnell durch den Spalt des Gitters und rannte auf diese Kerle los.. Den Penner hatte sie kaum im Blick... sie sollten sie nur endlich in ruhe lassen. dass sie es nicht waren, die auf ihr rumgetreten sind, wie auf einem haufen scheiße, interessierte sie jetzt nicht.. Nur mit dem Verlangen danach sich einmal zu rächen...Sie stockte, ging in die Hocke und sprang ab, direkt auf den Typen mit der Kette zu.. Sie würde ihm einfach ihre Krallen über den ganzen Körper ziehen..
Für einen Moment steht die Zeit still.
Sarali hängt in der Luft. Sie fletscht die Zähne und ihre Hände schneller vor.
Sie hasst. Sie knurrt. Zulange hat sie sich all dem hingegeben.
Dann geht alles sehr schnell.
Blut spritzt. Ein berstendes Geräusch durchzieht die Nacht, als sich Saralis Krallen durch die Knochen des Mannes ziehen, als wären sie aus Papier.
All ihre Wut.
Mit all ihrer Wut, all ihren Zorn ..und all ihren Ängsten reißt sie den Kerl auseinander.
Er hatte keine Zeit zum schreien, es ging alles so schnell. Ihre Krallen wandern über den Boden durch die Überreste seines Fleisches und hinterlassen dünne Furchen im Asphalt.
Der Geschmack von warmen Blut brennt auf ihrer Zunge. Und diese Wärme ist über gesamtes Gesichte verteilt.
Und sie genießt. Das Tier tobt doch nicht gegen ihren Verstand. Es tobt mit mir. Sie ist in der Hock. Mit ein em leisen Platschen tropft Blut von ihrem Gesicht in die Lache unter ihr. Ihr Nacken knackt als sie ihren Kopf zu dem anderen Kerl dreht.
Ihre Fänge sind weit ausgefahren und sie glaubt, ihre Augen würden brennen.
Der Mann ist entsetzt. Panik hatte ihn gelähmt.
Wie ein Raubtier schaut Sarali den Mann an. Sie faucht ihn an und er rennt los.
Sie zögert nicht und zieht nach.
Sie ist der Jäger und er die Beute. Heute Nacht, flüstert eine Stimme in ihrem Verstand durch den roten Schleier der, der sie wie eine warme Decke umgibt, bin ich der Jäger.
Zeit hat keine Bedeutung mehr. Sie fühlte sich nie besser, als in diesem Moment.
Sie rennt ihm nach, wie ihr Jäger es tat. Sie holt auf und gewinnt an Abstannt. Sie spielt.
Und dann, wenn er an Erschöpfung zusammenbricht, umkreist sie ihn wie ein Raubkatze ihr Opfer. Er winselt. Sie tötet ihn.

Nach einiger Zeit kommt Sarali zu sich.
S ie ist zwischen zwei Lagerhäusern und fühlt so verkatert, wie noch nie. In ihrem Inneren fühlt sich sich aber gut, erfüllt ...satt. Dann die Bilder...
Sie war der Jäger, doch erfüllt es sie mit Stolz?
Sie sieht das stumme Entsetzen des Mannes, kurz bevor er starb. Ist es dass, was sie wollte?
(Tyler)

Sarali bewegte sich zu einer der Wände und setzte sich dagegen. Ihre Blicke lagen starr auf der Mauer die ihr Gegenüberlag..von dem anderen Lagerhaus...beinahe so, als würde sie einfach durch das alte Mauerwerk hindurchsehen..Auch ihren Kopf lehnte sie an, während die Bilder sich noch vor ihrem inneren Augen abspielten. Es war wohl eine Art genugtuung, die sie verspürte..doch gleichzeitig überkamen sie Zweifel.. War sie nicht gerade genauso, wie der Typ der sie gejagt hatte..der sie einfach so umgebracht hatte.. Ihr Blick senkte sich und sie sah auf ihre Hände, an denen noch Blut klebte, teils rissig angetrocknet, teils noch leicht glänzend in einer dickflüssigen masse..Sie wischte sie an ihrer Hose ab und hnterließ bräunlich rote spuren an ihr, während ihre Gedanken dorthin wanderten, wo sie sich nun eigentlich befand. Zum einen war es eine Art von gleichgültigkeit, die sie versp&uum l;rte.. Diese Typen haben es ja nicht anders verdient.. sie waren so, wie viele von denen, unter denen sie so oft hat leiden müssen.. wenn auch nur innerlich.. Sie ist endlich einmal nicht geflüchtet, weder äußerlich noch innerlich.. und doch.. Stolz war sie keineswegs..Sie hat brutal gemordet, und das Spiel dabei auch noch auf gewisse art genossen... Sie schüttelte leicht ihren Kopf und erhob sich dann von dieser Stelle, während sie in den Himmel sah.. Wielange es wohl noch dauern würde, bis die Sonne aufgeht.. Naja, somit wäre wohl wieder Flucht angesagt, wenn es dann soweit ist und der Tag anbricht.. Aber eine Andere.. Nocheinmal sah sie auf ihre Hände und die spur eines schmunzelns legte sich auf ihre lippen, als sie jene wieder einmal in ihre taschen versenkte... Doch warum..schmunzelte sie über diese Typen?.. über sich selbst?.. oder über ihren eigenen kleinen ersten ..Erfolg? Sie wußte es nicht.. es wa r ihr im Moment auch so ziemlich scheiß egal.. Als sie durch die Gasse zwischen den beiden Lagerhäusern gegangen war, tauchte ein etwas kleineres, ebenso scheinbar seit langem verlassenes, Lagerhaus am ende der Straße auf, direkt in ihr Blickfeld.. Sie steuerte darauf zu und würde dort vielleicht in Ruhe den Tag über bleiben können...
Sie steht vor dem Lagerhaus.
Am Horizont irgendwo zwischen dem Smog und den Schattenhaften Umrissen der Innenstadt wird der Himmel allmälig heller.
Und mit den Strahlen kommt Schwere. Als würde langsam ein Gewicht auf ihrem Verstand landen. Sie hinunter drücken.
Hatte Todd nicht erwähnt, dass sie es merken wird, wenn die Sonne nah ist?
Dieses Gewicht, diese Müdigkeit muss dies wohl sein.
So kann sie sich auch nicht sicher sein, ob es wahr ist nur eine Einbildung durch diese unnatürliche Müdigkeit, als sie sich nocheinmal umschaut und den Himmel guckt, und auf einem Dach eines alten Bürogebäudes eine Schatten sieht.
Umrisse nimmt sie kaum wahr, aber scheinbar ist der Schatten in einer Hocke auf dem Sims des Daches.
Es ist ein Schatten einer Gestalt weiter entfernt auf einem Dach am Ende der Nacht. Doch etwas hat dieser Schatten, was ihn einzigartig macht.
Es sind diese zwei kle inen, roten Schimmer, die scheinbar direkt auf Sarali starren und das Gefühl erwecken, als starrten sie schon die ganze Nacht.
Doch so schnell das Gefühl über sie kam, verblasse das rote Glühen und verschwand, wie der Schatten selbst, im Dunkel der letzten Reste der Nacht.
Dann wird sie müde...
(Tyler)

05:32 Sarali wird von Tyler aus dem Raum geworfen...
05:32 Tyler wird von Tyler aus dem Raum geworfen...



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Du führst Selbstgespräche. Ich bin gar nicht da.