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Gedanken zur Zeit

Gedanken zur Zeit

Hallo Ihr Lieben,

ein guter Freund von mir schickte mir kurz vor Pfingsten eine sehr lesenswerte email, an deren Inhalt ich euch gern teilhaben lassen möchte. Es geht nur um Dinge, die wir derzeit so erleben, aber die von den Wenigsten wirklich registriert werden. Ich rede mit ihm oft über derartige Sachen. Mich würde interessieren was ihr dazu meint (Ich hoffe, jeder der das liest kann auch ein wenig mit Sarkasmus umgehen..?):



schöne Grüße an alle (auch die Gäste)
EyeOfRa



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Wir brauchten nicht 300 Jahre um zu verstehen, wir brauchten
300 Jahre, um uns darüber klar zu werden, dass man um zu verstehen nicht 300 Jahre braucht.
(...aus Star Trek)

 Re: Gedanken zur Zeit

Hallo Eye

Tja...da hat Dein Freund viele "Fliegen mit einer Klappe geschlagen".

Leider ist es mir nicht möglich, die darin enthaltenen Aussagen zu entkräften.

Nicht nur wir alleine...im Grunde wird die gesamte Welt, vielleicht mit Ausnahme bzw. mit Einschränkungen von China u. einigen wenigen anderen Ländern, vom Kapital regiert - und dementsprechend ist auch der Zustand der Erde und ihrer Völker.

Gerade deshalb ist auch nötig fundamentale Veränderungen anzustreben. Solange die Prinzipien dieser Welt Profit, Konkurrenz und Ausbeutung sind, wird sich nichts, aber auch gar nichts im Wesentlichen und auf Dauer verbessern lassen.

Und sowohl die 500 reichsten Familien/Konzerne, als auch die anderen, ca. 80 Tausend Multis, welchen zusammen weit mehr als 70 % unserer gesamten Erde gehört, werden alles dafür tun ( ob Stellvertreterkriege oder Bürgerkriege anzetteln, ob Aushungern ganzer Völker oder halbe Kontinente verdursten lassen, ob "politische" Massenmorde oder kriminalisierung jeglichen Widerstands etc ) um weiterhin die Fäden des Lebens in ihren Händen halten zu können.

Und sie werden weiterhin dafür sorgen, dass es ihnen, wie bisher auch, zunehmend immer leichter gemacht wird. Täglich gewinnen sie Milliarden Euro, bzw. mehr Anteile hinzu ( durch Profitmaximierungen, Monopolisierung und durch die Verschuldung der Länder an ihre Banken etc. ).

Sie werden in noch viel üblerem Ausmaß das "Recht" auf ihrer Seite wissen, weil sie es schließlich und letztlich einkaufen können. Im Grunde sind sie das Gesetz. Sie bestimmen schon heute welches Land sich extrem verschulden muss, welches Land mit wem Krieg zu führen hat, welches Land von ihrem Reichtum profitieren darf, weil es sich entsprechend verhält, und welches Land eine, bzw. keine Zukunft hat.

Und die ganze Zerstörung, sowie das Leid nicht etwa, weil das alles "böse Menschen" sind, welche in den Vorstandsetagen zuhause sind. Nein. Dieses System ist es, welche aus Menschen raffgierige, unmenschliche, gehetzte, gefühllose, rücksichtslose, heillose und oft hilflose Menschen macht.

Was wir brauchen ist eine stetig rotierende Weltregierung, in welcher die Zusammensetzung der Parlamentarier den Querschnitt der Völker und Schichten widerspiegeln muss ( also z.B. 10 % Arbeitslose im Weltparlament, wenn die Qote weltweit entsprechend ist - ebenso Atheisten/Buddhisten etc., u. natürlich wird jedes Land - egal wie groß, bevölkerungsreich etc. von gleich vielen Repräsentanten vertreten ).

Dazu eben auf allen Ebenen Volksabstimmungen, sowie Grundeinkommen etc.

Ferner braucht Profit klare Grenzen, aller Freiheit zum Trotz etc.

Ideen gibt und gäbe es genug - auch Menschen, die von diesen Ideen überzeugt sind - aber die Masse derer, denen es hier scheinbar noch zu gut geht ist derzeit noch zu groß. Und die Kritik ist zu sehr zersplittert, zu lokal oder im Grunde dekadent.

Und dort wo das Leid am gewaltigsten ist, dort werden alle Versuche der Befreiung mit den übelsten Methoden zunichte gemacht, bis entsprechend korrupte Vertreter ihres Volkes die Handlanger des Internationalen Kapitals darstellen - ansonsten wird halt ein Putsch gekauft etc.

Es gibt also die Fakten, bzw. die Informationen, die Ideen u. Organisationen es zu ändern, die Möglichkeit der Vernetzung - aber es fehlt scheinbar die Bewegung, die Sprache, das Vertrauen und die Hoffnung auf eine mögliche Veränderung und nachhaltige Verbeserung der Welt ( wobei natürlich viele Kräfte vom System selbst an der "stückweisen" Verbesserung des Systems gebunden sind - bzw. beschäftigt werden vom System ).

Insofern gebe ich auch Ishtar vollkommen recht, der sich bewusst ist, dass zunächst die Authenzität und Glaubwürdigkeit einer Bewegung und ihrer Mitglieder die Basis jeder wirklich möglichen Veränderung ist, bzw. nur sein kann.

Und hier sehe ich das größte Problem. Ich kann mir zwar einzelne kleine Gruppen von Menschen vorstellen, die sich nach der jeweils individuellen "Besinnung und Suche im Selbst" finden und evtl. lokal etwas bewegen können - aber ich kann mir dies nicht als "Massenphänomen" vorstellen, bzw. nicht gleichzeitig oder Landesweit etc.

Vielleicht ist das Leid und die Zeit heute noch nicht reif für eine mögliche wesentliche Veränderung, bzw. wir sind es nicht - also nicht weit, nicht tief, nicht ernsthaft, nicht konzentriert, nicht bewusst, nicht heil genug im Innern.

Die Frage ist, wird es jemals eine Zeit, Ort und Möglichkeit geben ?

Grüße von einem skeptischen Blues an Eye,

Blues



" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul

" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che

Re: Gedanken zur Zeit

Hallo Blues,

ich denke nicht, dass sie Menschen noch nicht bereit für Veränderungen sind. Die Gedanken, die es so gibt, wie Grundeinkommen usw... werden nur von der breiten Masse fern gehalten. Alle Informationen (oder die meisten) die dazu führen könnten etwas zu verändern werden unterdrückt und den Menschen vorenthalten und zwar genau von denen die du erwähnt hast. Die Menschen würden schon gern etwas verändern wollen, denke ich. Sie wissen nur nicht wie und womit anfangen....? Und wenn Informationen nicht fließen oder die, die fließen von gewissen Leuten dumm gemacht werden (auch die Menschen die sie verbreiten), hält die breite Masse Veränderungen auch nicht für machbar.

Leider gibt es aber immernoch Leute die dich für völlig bescheuert halten wenn du ihnen soetwas erzählst. Sei es weil sie es wirklich nicht glauben oder weil sie es einfach nur leugnen wollen obwohl sie es wissen (aus welchen Gründen auch immer). Solche Leute haben wir in letzter Zeit zur Genüge im Netz kennen gerlernt. Viele von denen stehen hinter einer Partei bzw hinter deren Ideen und würden Parteien etwas verändern können, würden sie verboten werden. Parteien sind dafür da dafür zu sorgen, dass alles möglichst lange so bleibt wie es ist und sie tanzen nach der Pfeife derer, für die sie Politik machen(sollen). Aber auch das schnallen selbst die Leute die mitten drin stecken und das alles auch noch befürworten nicht. Traurig nicht? Naja, vielleicht hat man ja als Außenstehender einen weiter schweifenden Blick...?
Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde ich Parteien sofort abschaffen. Braucht kein Mensch!


Gruß
EyeOfRa



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Wir brauchten nicht 300 Jahre um zu verstehen, wir brauchten
300 Jahre, um uns darüber klar zu werden, dass man um zu verstehen nicht 300 Jahre braucht.
(...aus Star Trek)

 Re: Gedanken zur Zeit

Hallo, Leute:

Eye, - ich konnte Deinem Beitrag entnehmen, - wie sehr Dir die deutsche Politik
auf den Magen schlägt, - welche Fässer sickern von wo an die Oberfläche ?
Meinst Du eine strahlende Müllhalde unterhalb von Deutschland ?

Blues - jeder Wandel beginnt mit kleinen, sich besinnenden Grüppchen ...
Den "Polsprung" kann man sehr wohl anvisieren, - kennst Du das Beispiel des
100 Affen ?

Aber, um sich in Gruppen überhaupt erst besinnen zu können,- braucht man eine
gewisse persönliche Ruhe dazu, - wir hier in Österreich und Deutschland haben die
zumindest,- sonst gäbe es kein Forum wie dieses. -
Die eigentlichen Problemherde sind die Länder, in denen nicht einmal das möglich
ist, - weil das Alltagsleid keine Ruhe zulässt...

Nun ist Leid, wie alles andere "von der Schwingungsebene abhängig", - und jene
kann man durch bewussten Umgang "anheben" ...
Ein "angehobenes Bewusstsein" ist für dasselbe Leid weit weniger erreichbar,
- weshalb man auch versucht, mittels Religionen diese Ebenen auf spezielle Formen auszurichten,- und eben deshalb ist "der individuelle Umgang des Einzelnen mit seiner Schwingungsebene" die Basis seiner Freiheit oder seiner
Knechtschaft, - niemand, der gelernt hat, "aus sich selbst heraus aufzuerstehen",
kniet vor einem nackten Gefolterten nieder ...

Darum auch muss "die Bewusstseinsschulung" an erster Stelle jedweder Revolution
stehen, die nicht schon von der nächsten Welle wieder fortgerissen werden möchte. -
- Und "die nächste Welle" = "die nach uns", - kommt bestimmt. -
- Wenn die Felsen jedoch dementsprechend "codiert" sind, - wird Ihnen die
Brandung nichts mehr anhaben können. -

meint Ishtar X. -




- mir ist ein Augenblick bereit, um ihn in Freiheit
zu betreten, - er ist der letzte Punkt der Zeit,
- so kann ich mich auch nicht verspäten ...

Re: Gedanken zur Zeit

Hi Ishtar,

ja, du hast Recht. Die Politik schlägt mir sehr auf den Magen, besonders die deutsche. (weltweit aber auch).
Ich war auch nicht wählen. Das erste mal überhaupt war und werde ich in diesem Jahr bewusst nicht wählen gehen. Warum und wen sollte ich denn wählen bitte sehr? Unsere Volksvertreter? Die kenne ich nicht. Selbst wenn ich viel über sie lesen kann, ihr Ziele und Vorhaben frei zugänglich sind, so habe ich doch nicht die Gewissheit, dass die auch wirklich danach streben. Für wen im Endeffekt wirklich Politik gemacht wird müsste jedem doch klar sein der seine Augen und Ohren einigermaßen unverschlossen hält aber das sagte ich in einem anderen Forum schon zur Genüge und wurde dafür ausgefeiert. Wie doof muss man denn sein, um das noch zu leugnen? Auch habe ich dazu aufgefordert, mir doch bitte mal eine Sache zu nennen, die in den letzten Jahren von der Politik beschlossen wurde und die wirklich jedem Bürger zugute kam und von der jeder profitieren konnte? Mir fällt nun mal keine ein. Alles was beschlossen wird, ist letztlich dafür gedacht, die Geldbeutel der Reichen immer mehr zu füllen und alle anderen dafür auszubluten! So krass sehe ich das. Ein Beispiel habe ich übrigens nie bekommen. Das wurde gekonnt ignoriert (weil es einfach keines gibt)
Politiker sind nun mal Spielbälle der Wirtschaft und der Hochfinanz. Sie sind deren Sprachrohre, mehr nicht. Mensch, sie sitzen in Aufsichtsräten von großen Unternehmen, Banken usw und die menschen sind zu blöd sich darüber klar zu werden warum das wohl so ist!!! Liegt das nicht aufgrund der Tatsache schon auf der Hand? Wie offensichtlich soll es denn noch sein, damit es der letzte Schlafende auch noch schnallt??? Wir müssen uns doch nur die Frage stellen (für die leute, die es nicht von selber sehen), "Wer profitiert denn von unserer Politik"? Es tut mir leid aber ich sehe, wer das ist und bin kein Experte.
Aber sollen doch diese kleinen Wichte die BWL für das Maß aller Dinge halten und unser Wirtschaftssystem meinen zu verstehen doch glauben, sie hätten etwas sinnvolles studiert (ha ha) und die Weisheit mit Löffeln gefressen (gerade mal so um die 20 Jahre alt, ich lach mich tot). Sie alle werden ihre Quittung hoffentlich bald erhalten. Denn genau diese Leute sind es nämlich die dafür sorgen, dass sich das Rad der Veränderung und des Umdenkens möglichst langsam dreht. Das muss ein Ende haben.
Ich bin aber auch davon überzeugt, dass Leute wie wir in nächster Zeit mehr und mehr werden und das muffige Denken endlich ablösen welches nur auf Materialismus, Macht und deren Erhalt abzielt. Wie bescheuert muss man nur sein um das als lohnenswerten Lebensinhalt zu sehen? Ich werd´s wohl nie begreifen...

LG
ein EyeOfRa dem Viele Leute einfach nur leid tun weil sie immernoch geblendet sind.



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Wir brauchten nicht 300 Jahre um zu verstehen, wir brauchten
300 Jahre, um uns darüber klar zu werden, dass man um zu verstehen nicht 300 Jahre braucht.
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 Re: Gedanken zur Zeit

Hallo Leute J

 

Eye. Deine Wut und Enttäuschung ist sehr deutlich zu spüren und für mich absolut verständlich. Auch ich werde wohl niemals in meinem Leben begreifen können, dass es so viele privilegierte Menschen hier gibt, die, obgleich gut informiert, gebildet und mit entsprechender Moral scheinbar ausgestattet, sich mit den grausigen Realitäten letztlich abfinden, bzw. mit ihrem lokalen, temporären oder eben speziellen Engagement sich im Grunde zufrieden geben, bzw. meinen „eingesehen“ zu haben, dass sich grundlegend halt leider nichts ändern lässt. Und doch...irgendwie muss ich sie verstehen lernen...aber ich hoffe für mich, dass ich dieses Verhalten nie akzeptieren werde.

 

Eye und Ishtar :

Es gibt viele Menschen ( weltweit ), die sich aktiv engagieren, und ohne sie würde ich es vermutlich gar nicht aushalten auf dieser Welt. Es gilt ihnen mein tiefer Respekt ; und oft ist mir schleierhaft, wie und woher sie die Kraft für ihre Aktivitäten nehmen angesichts der Tatsache, dass sie meist an eine wirkliche Veränderung der Verhältnisse gar nicht mehr glauben können.

Das Problem ist die Verzettelung, Zersplitterung, Abgrenzung oder die Dekadenz der Hilfe, des Engagements der aktiven „Weltverbesserer“. Mit Dekadenz meine ich natürlich nicht unbedingt die Engagierten selbst, sondern deren Bemühungen, die oftmals leider sogar noch dazu dienen Missverhältnisse zu fördern, bzw. die Schwingungen, von welchen Ishtar spricht wieder zu beruhigen.

Anstatt wirklich zu helfen, durch Veränderung der Strukturen sorgen sie so für die soziale „Befriedung“ von grundlegenden Konflikten anstatt diese Konflikte zu fördern, bzw. die grundsätzlichesn Systeme, welche für das Leid verantwortlich sind zu bekämpfen, bzw. zu verändern.

Außerdem ist es nun mal so, dass wir Menschen auch Tiere sind. Und Tiere pflegen nunmal in aller Regel nichts zu verändern, solange es ihnen gut geht.

Und da die Medien schön verpackt, unterhaltend, oft einseitig, bzw. manipuliert vom Zustand der Welt berichten fühlen sich auch nicht alle Menschen angeprochen etwas zu verändern, bzw. geben der Korruption in einem Land oder oder eben die Schuld am Verhungern von Menschen etc.

Es gibt aber genügend Menschen, die sehr gerne grundlegend etwas ändern würden – doch die meisten davon sind bereits in irgend einer Weise engagiert, bzw. gebunden, beschäftigt und oder fühlen sich bereits enttäuscht vom vergeblichen Kampf für mehr Gerechtigkeit etc.

Und diese kritischen, engagierten und ebenfalls an der Realität leidenden Menschen sind vermutlich besonders schwer davon zu überzeugen sich zusätzlich, bzw. woanders zu engagieren, bzw. sie haben gewisse Ansprüche an Ziele, Methoden, Werte, Organisation, Dokumentation etc. – und sie verlangen quasi Beweise, seriöse, wenn möglich medial veröffentlichte Erfolgsnachweise etc.

Und die allermeisten Menschen hier haben sich nunmal irgendwie arrangiert, bzw. eingerichtet. Dazu kommt oft noch Familie ( wie bei Dir, glaube ich ) oder anderweitige berufliche oder private „Verpflichtungen“ oder der pure Existenzkampf lässt keine Kraft und Hoffnung für ein Engagement mehr zu. Ferner sind wir aufgrund unserer Lebensweise fast alle mehr oder weniger krank – sowohl physisch, als auch psychisch, was wiederum die Möglichkeiten des individuellen Widerstandes jedes Einzelnen entsprechende einschränkt.

Und da vor allem Leid zusammen schweißt, und unsere Single-Lebensweise sowieso noch die Isolation und Anonymität fördert, während gleichzeitig die sogenannte „Freiheit“ sich meist in mehr oder weniger fragwürdigen Selbstverwirklichungswegen der Individuen erschöpft, sind wir vor allem eine privilegierte differenzierte empfindliche Masse von zum Egoismus erzogenen Einzelwesen inmitten einer extrem perfekt organisierten Welt des Überflusses, die sich von Kommerz, Medien und Zerstreuung aller Art „ernährt“, bzw. von klein auf aufgrund unserer unnatürlichen Lebensweise zu Kompensation, Ersatzbefriedigung, sogenannten Kompromissen, die oft nichts weiter als Lüge und Betrug sind, neigen.

Wir werden also letztlich dazu erzogen in einer Scheinwelt ( = die gute heile Welt der Privilegierten ) zu leben, und unsere Leistungen werden dazu missbraucht diese Scheinwelt auszubauen, bzw. erhalten zu können.

Das sind nun alles hinlänglich bekannte Tatsachen – aber sie stören eben nicht die meisten Menschen. Und jene, die sie stören, sind meist schon in irgend einer Form im Widerstand, oder engagieren sich für die Opfer, die diese Scheinwelt erfordert. Oder sie leben bereits enttäuscht halbherzig irgendwie ihr Leben und wurschteln sich so durch.

Das alles sind keine guten Voraussetzungen um Menschen für einen grundlegenden, anstrengenden, gefährlichen und langandauernden Systemwechsel zu gewinnen.

Vielleicht liegst Du richtig Ishtar, dass jede Bewegung mit kleinen Grüppchen von „Besonnenen“ beginnt. Allerdings kann ich mit den Schwingungen weniger anfangen, bzw. verstehe Dich so, als dass es vor allem darum gehen sollte das Bewusstsein der Menschen dort „aufzuwecken“, wo das Leid am größten ist, bzw. wo die Menschen aufgrund ihres Leides i.d.R. gar nicht die Möglichkeit haben ein Selbstbewusstsein zu entwickeln, weil ihr Leben normalerweise von der Wiege bis zur Bahre das Leben eines Opfers ist.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so deckt sich dies in hohem Maße mit meiner Überlegung sobald wie möglich international Kontakte zu knüpfen, bzw. Zentren in allen Ländern zu bilden, von wo aus die Menschen und Opfer gegenüber der Realität „geimpft“ werden sollten. Bzw. geht es um die Aufklärung des Unrechts in welchem sie zu leben gezwungen sind – und warum – damit sie sich dagegen beginnen ernsthaft zu wehren.

Jedenfalls habe ich mich in den letzten Tagen nach Übersetzungssoftware umgeschaut, weil ich eben der Meinung bin, dass wir international „andocken“ sollten, bzw. auch verstehen können sollten ( also die Fremdsprachen ).

 

Um aber zum eigentlichen Problem zu kommen : dem Aufbau einer bewussten, entschlossenen, unab – hängigen und dennoch vernetzten Widerstandsbewegung, so gibt es vermutlich nur zwei Möglichkeiten dies zu erreichen :

  1. Wir brauchen Geduld, Entschlossenheit, Ausdauer, Fleiß, Aufrichtigkeit, Offenheit und erarbeiten quasi im Stillen eine neue Weltordnung aus, bis wir irgendwann doch einmal ganz langsam mehr werden und unsere Bewegungsmöglichkeiten zunehmen für nächste Schritte.

  2. Wir wagen uns mit spektakulären, öffentlichkeitswirksamen, kreativen Aktionen an die Öffentlichkeit, ohne uns jedoch auf eine breitere Basis stützen zu können. Allerdings mit der Hoffnung dadurch relativ schnell neue „Mitglieder“ zu gewinnen, um dann die theoretische Basis gemeinsam ausarbeiten zu können.

 

Natürlich gibt es noch mehr, bzw. andere Möglichkeiten die Bewegung „OneWorld“ weiter zu entwickeln. So könnten, oder sollten wir vielleicht sogar Kontakte mit ähnlich „radikalen gewaltlosen“ Widerstandsgruppen aufnehmen, um von ihnen zu lernen, bzw. sie für unsere Bewegung zu interessieren. Oder aber, unsere Bewegung „fließt“ am Ende in eine solche bereits existierende, größere und organisiertere Gruppe oder Bewegung.

Dies wäre mir durchaus gelegen. Allerdings habe ich meine Zweifel darüber solch eine Gruppe zu finden, da ich bisher die Erfahrung gemacht habe, dass mir jeweils Grundlegendes zuwider war, oder gefehlt hat. Meist sind diese Gruppen ziemlich hierarchisch aufgebaut oder sie verzetteln und verausgaben sich selbst in im Grunde belanglose Aktionen und Themen. Oder, was wohl für die meisten aktiven Widerständler zutrifft : sie wollen gar nicht fundamental etwas ändern, bzw. glauben nicht daran, bzw. arbeiten sehr konkret an ganz bestimmten Zielen etc.

 

Mir geht es darau das Ganze zu ändern.

Nicht weil ich glaube der „Auserkorene“ zu sein.

Es ist nur leider so, dass ich mir sicher bin, dass sich das Leiden dieser Welt nur verformt oder verlagert, wenn die Wurzeln des Leides nicht verändert, bzw. therapiert und umgepflanzt werden.

 

Wir brauchen dringend eine neue Zivilisationsform, bzw. ein anderes System und neue Prioritäten der Lebenswerte, bzw. eine grundlegende Kulturreformierung.

 

Lasst uns deshalb mit der Erarbeitung und Dokumentierung einer neuen Weltverfassung beginnen, die allem Leben und Vergehen gegenüber Rechnung trägt – die selbstbewusstes, gerechtes, gemeinsames, friedliches, dauerhaftes und humanistisches Leben ermöglicht, und die Sicherheit und Freiheit für alles Leben gewährt.

 

 

Liebe Grüße an alle OneWorld-Utopisten,

 

Blues  

 

 



" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul

" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che

 Re: Gedanken zur Zeit


- mir ist ein Augenblick bereit, um ihn in Freiheit
zu betreten, - er ist der letzte Punkt der Zeit,
- so kann ich mich auch nicht verspäten ...

 Re: Gedanken zur Zeit

Hallo Ishtar..

Es ist etwas mühselig, wenn Du meine eh schon langen Beiträge im Ganzen zitierst, und dann auch noch in der gleichen Schrift und Farbe irgendwo kleine Bemerkungen dazu "versteckst". Wäre gut, wenn Du das irgendwie ändern könntest, oder liegt es am Editor ?

Zitate Ishtar ( blaue Schrift )

Strukturen verändern sich nur durch tief durchdringende Einsicht,- um diese Einsicht 
  manifestieren zu können, braucht es eine gewisse emotionale Stabilität inmitten derKonflikte um uns herum, - diese "Stabilität inmitten instabiler Umstände" ist nicht als"Befriedung indiskutabler Grundlagen" zu betrachten, - sondern als "Basiskern im
Individuum", - der einem erst den nötigen persönlichen Spielraum einräumt, - um agierenzu können. -

Ich schrieb in diesem Sinne ja auch von jenen zahlreichen Engagierten, welche sich nicht für die wirkliche Veränderung, bzw. die fundamentale Kritik entschieden haben, sondern quasi "an der Oberfläche versuchen zu verbessern und helfen". Ich glaube allerdings nicht, dass ich selbst noch oder jemals eine emotionale Stärke besaß. Zumindest werden und wurden meine oder ähnliche "Einstellungen" ja meist als utopisch, verträumt, verräterisch und unmöglich, bzw. als nicht zeitgemäß abgestempelt. Mag sein, dass es eine Art von Basiskern in mir ist, welcher mich nicht hat weichen lassen von meinen aus der Kindheit heraus entstandenen Vorstellungen von "Gut und Böse".

Jedenfalls wird potentielle Mitarbeiter an OneWorld zu magische Ausdrucksweise vermutlich ebenso abschrecken wie zu komplizierte, intellektuelle, aber auch zu simple oder zu allgemein gefasste und gültige Definitionen etc.

 Scheint mir noch zu früh zu sein,- in unserem jetzigen Stadium würden wir vermutlich

  aufgesogen werden ...

Deshalb war ich auch verwundert. Wir haben also hier das Problem, dass die meisten Menschen noch zu satt, zu gehetzt, zu "kaputt", zu beschäftigt, zu engagiert oder zu degeneriert und bequem oder egoistisch sind, während sie in den Ländern der größten und meisten Opfer gar nicht in der Lage sein können sich zu wehren, bzw. nur sehr wenige von ihnen.

Also Geduld hier und weiterer steter langsamer, durchdachter Aufbau - aber die Wenigen in den "Opferstaaten", die gilt es beizeiten anzusprechen - denn diese Menschen wissen um was es geht und sind vermutlich froh über jede Hilfe oder auch nur Zuspruch.

Nur werde ich diese Menschen eben nicht verstehen ...

Wie meinst Du das ? Natürlich wirst Du oder ich einen Angolaner, Lybier oder Vietnamesen nicht so einfach, klar und schnell verstehen können wie einen Mitteleuropäer. Aber das ist doch auch der Reiz und die Frucht der Unterschiedlichkeit - bzw. über die Übersetzung die Möglichkeit zu haben überhaupt etwas zu hören und zu verstehen von Menschen sehr fremder Kulturen, oder ?

Und ich werde mich dabei sicher nicht mit Menschen unterhalten, die es für normal halten die geborene Tochter zu verbrennen, oder die Frau zu verstecken, oder welche, die sich meinen unbedingt und in fast allem noch auf ein 2000jähriges Buch ( Thora ) beziehen zu müssen etc.

Wir werden mit ähnlich denkenden Menschen Kontakt aufnehmen - und eben nicht mit Menschen über die Selbstverständlichkeit von Menschengrundrechten diskutieren und uns dabei verzehren.

Und wir werden auch sicherlich nicht zuerst in China oder Saude-Arabien beginnen :-)

Oder habe ich Dich total missverstanden ?

Ohne Internationalität ist jeder fundamentale Versuch zum Scheitern verurteilt. Und wenn wir bei der EU anfangen, dann könnte sich das ganz schnell und leise in eine weitere "elitäre privilegierte Organisation " verwandeln.

Wir brauchen Asien, Afrika, den Nahen Osten, Südamerika etc. Es gibt keine OneWorld ohne sie. Und vielleicht werden wir dort sogar zunächst den größten "Erfolg" haben, bzw. am ehesten auf Mitstreiter und begeisterte Menschen treffen.

Alles Liebe, Blues



" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul

" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che

Re: Gedanken zur Zeit

Nur ein Tip :

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Re: Gedanken zur Zeit

Was möchtest du uns damit sagen lieber Gast? Vielleicht:

"Halten wir uns doch einfach an die Medien. Die versorgen uns schon mit allen nötigen Informationen. Wir müssen uns nicht den Kopf über alles zerbrechen, das tun andere für uns" (letzteres stimmt sogar)

Ist es das? Alles was in Zeitungen und Zeitschriften steht, unterstützt das "Fresst und nehmt es bitte als gegeben hin-Prinzip". Sicher gibt es jede Menge Leute die das nicht tun, Fragen stellen und sich austauschen aber es ist zumindest so gedacht und genügend Menschen glauben eben einfach vieles, was sie irgendwo lesen oder hören.

ich finde es schon ok, wenn sich einige ihre eigenen Gedanken zu allem machen. Warum ihnen mit aller Macht ein Einheitsdenken nahelegen...?


EyeOfRa



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(...aus Star Trek)