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Gründe gegen den Kapitalismus !

Gründe gegen den Kapitalismus !

Hallo an alle OneWorlder u. Besucher


In diesem Thread möchte ich - wenn möglich mit der Unterstützung anderer Menschen - alle Gründe u. Argumente aufzeigen u. sammeln, die m.E. gegen das kapitalistische System auf unserer Erde generell sprechen.

Ich werde versuchen die Sammlung stetig zu erweitern, zu ordnen und zu aktualisieren.

Für Hinweise, weitere Vorschläge, Argumente u. auch für Gegenargumente u. Kritik bin ich sehr dankbar.


Argumente gegen den Kapitalismus :

  1. Das Prinzip Eigennutz fördert in erster Linie das egoistische Denken u. nicht das soziale Denken ( bzw. die egoistische Entwicklung der Individuen ).

  2. Das Prinzip Wettbewerb/Konkurrenz fördert aggressive Wahrnehmung/Beurteilung und macht aus Mitmenschen Konkurrenten/Feinde.

3, Das Prinzip Profit fördert Eigennutz, Ausbeutung und Ungleichheit.

4. Das Prinzip Eigentum fördert die Bildung u. Etablierung von ungleichen u. ungerechten Besitz - und dadurch auch Machtverhältnissen.

5. Das Prinzip Privateigentum fördert die Aufspaltung der Menschen in Besitzer und Besitzlose.

6. Der Kapitalismus fördert die Entwicklung in Arm u. Reich.

7. Der K. fördert die Entwicklung in Richtung Oligarchien, Monopole, Dynastien - also in enorme Machtgebilde Weniger, und vieler Machtlosen etc.

8. Der K. schafft durch Wettbewerb, Profit u. Privateigentum, sowie durch Egoismusförderung ständig viele Verlierer und wenige Gewinner - also die Ungleichverteilung von Ressourcen und Besitz.

9. Der K. erzwingt Rationalisierung und Effektivierung der Wirtschaft in solchem Maße, dass ein besonnener, friedlicher u. sicherer Fortschritt nicht möglich ist.

10. Der K. verlangt Wettbewerb u. Konkurrenzverhalten. Dieses Verhalten ( u. sozialisierten Einstellungen ) verursachen ständig massenhaft Krankheiten, Verletzungen, Ängste, Aggressionen/Konflikte etc., welche neben der massenhaften systematischen menschlichen Tragödien u. Leiden auch enormen Kosten u. Folgeschäden verursacht.

11. Der K. fördert privaten egoistischen Profit. Dieser Profit ist einerseits riskant für den Einzelnen, bzw. nötigt massiv zu Werbung, Lüge, Betrug, Manipulation u. anderer unlauterer Mittel - damit das Risiko minimiert, bzw. der Erfolg ( Verkauf ) wahrscheinlicher wird etc.

12. Der K. führt zu Monopolen u. stetig wachsender Ungleichheit. Die "Schere" zwischen Arm u. Reich geht kontinuierlich auseinander ( s. Grafik ).

13. Der K. ist im Grunde wert-los - bzw. besitzt nur einen Wert u. ein Ziel : Gewinn, bzw. Profit - alles andere hat sich ihm unterzuordnen ( Tip : "Die Diktatur des Profits" - Autorin - Französin - Name leider vergessen ).

14. Wo es Gewinn(er) gibt, gibt es immer auch Verlust u. Verlierer. ( Auch die sogenannte "WinWin-Situation" ist letztlich nur eine zeitgemäße
Form des Profits mit dem Deckmantel der sozialen Nützlichkeit/Fairness, wo sich 2 Gewinner "die Beute" teilen ).

15. Tempo u. Effektivität der technisch/wissenschaftlichen Entwicklung werden zwar durch den K. enorm angetrieben - aber der Preis für die "Schnellen Lösungen" ist viel zu hoch - nimmt wenig Rücksicht auf Verlieren, Gefahren, Risiken, Spätfolgen u. Gesellschaft insgesamt.

16. Die ungleiche Eigentumsverteilung schafft riesigen unnötigen Privatbesitz. Besitz bringt nicht nur Ruhe u. Sicherheit - er schafft auch Ängste u. verlangt Schutz, bzw. Kontrolle. Diese führen u.a. dazu, dass inzwischen das Eigenumsrecht häufig einen höheren Wert besitzt als z.B. die Würde des Menschen, das Recht auf Unversehrtheit etc. etc.

17. Ungleiche Besitzverhältnisse schaffen nicht nur wirtschaftliche Nöte, Unrecht u. Abhängigkeiten - sie fördern auch die selisch-geistige Abhängigkeit - bzw. schaffen auch Unrecht/Ungleichgewicht innerhalb von menschlichen Beziehungen etc.

18. Wenn "Angebot und Nachfrage" - wie im Kapitalismus üblich - über das Prinzip " Bedürftigkeit u. Gerechtigkeit" gestellt wird, dann fördert es die einseitige Forschung/Entwicklung/Herstellung gegenüber jener Nachfrage, bei u. von der am meisten Profit zu erwarten ist - nicht wo die Not am größten ist ( z.B. der "Markt" für Aidsmedikamente in Afrika ist vorhanden - aber es gibt nur wenig Geld > es entsteht kein Markt - dafür gibt es einen gut florierenden illegalen Markt von Organhandel, wo die Organe der "Armen" den "Reichen" - meist älteren notgedrungen verkauft wird ) etc. etc.

19. Das alles durchdringende Konkurrenzprinzip des kapitalistischen Systems fördert extrem das Misstrauen zwischen den Menschen, bzw. macht aus Kommunen "Massen von Egoisten" etc.

20. Wenn wir gemeinsam basisdemokratisch friedlich ohne Nationen und Profitstreben gleichberechtigt miteinander leben würden könnte jeder Mensch satt werden, bei Krankheit gepflegt werden, ein Krieg unmöglich sein, und die Zerstörung der Erde wesentlich eingeschränkt werden.







" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul

" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che





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Re: Gründe gegen den Kapitalismus !

Hi! Was MIR jetzt spontan dazu einfällt:

Dass, was im Überfluss da ist, wird knapp und knapper. Man fürchtet mehr um seine Existenz, als OHNE dieses System, weil ALLES gekauft werden muss u. Eigentumsrechte verhindern, dass Menschen das bekommen, was sie ganz profan zum Leben brauchen!

Menschen zersetzen ihre Beziehungen, zersetzen die Gesellschaft, die Natur, einfach alles, denn alles wird plötzlich von ANGST getrieben und Einsamkeit!
Alles wird zum DING, abstrahiert. Die Verbundenheit geht flöten, die Wurzeln, die KULTURELLEN Wurzeln werden zersetzt, unterwandert.

Das RECHT zu Leben, in einem kulturell, familiären, sippenhaften Dasein, verbunden mit natürlichen Kräften, in ANPASSUNG an DIESE, wird Vergangenheit, bis man selbst ALLES u. auch sich zur Ware degradiert hat.
Dieses System ist eine Krankheit;-)



Bitte lasst doch die Herzen sprechen:-) Verstand haben wir genug, wie man sieht*g

Re: Gründe gegen den Kapitalismus !

Liebe Sinus


Ja - leider - Alles, wirklich alles wollen sie zur Ware degradieren - seien es Riten u. oder Gene, Wasser oder Emotionen - und zwar, weil einerseits der Mensch eben "Potenziale" besitzt, die sich negativ, zerstörerisch u. aggressiv entwickeln/manipulieren lasseen - und weil andererseits dieses System die Menschen geradezu nötigt alles Sein u. Leben zu ökonomisieren - aus allem ein Geschäft zum machen etc. etc.

Unsere Eigentumsrechte sind - international gesehen - im Grunde weiter entwickelt, als die Menschenrechte in den meisten Teilen dieser Welt > eine Schande ohnegleichen !
Geld darf reisen sooft und wohin es will ( bzw. zwecks üblen Spekulationen rund um den Erdball täglich geschickt werden etc - kleine Diebstähle werden meistens härter bestraft als schwere Körperverletzungen, Drohungen, Vergewaltigungen und dadurch erlittene Traumata u. Verletzungen etc..
Nur ca. 2 % ! des täglichen Börsenwahnsinns, also der gehandelten Werte gründet sich tatsächlich auf, später in echtem Geld/Waren umgesetzte reale Wirtschaft. Alles andere ist virtuelle Spekulation reicher "Luxus"-Menschen, deren Spekulationen allerdings ganz real extrem negative Folgen haben können für Millionen von Menschen, die überhaupt nichts dafür können !

    Zitat: sinus
    Menschen zersetzen ihre Beziehungen, zersetzen die Gesellschaft, die Natur, einfach alles, denn alles wird plötzlich von ANGST getrieben und Einsamkeit!
Das massive Eigen-Tums - Denken u. Wirtschaften beeinflusst m.M.n. auch unsere Beziehungen sehr negativ u. nachhaltig.
Dieses System den Raubes, des Egoismus und der Konkurrenz zur Erlangung von Macht mittels Eigentum fördert auch unser monogames kranken unnatürliches Beziehungsverhalten mit all den üblen Auswirkungen u. Folgen bis hin zur unserer Erziehung ( schon alleine dieses Wort - die Griechen sprachen noch von Pädagogik, also der [Aus]- Bildung von Menschen etc. ).
Normalerweise sollten wir wohl tatsächlich in Sippen/Clans/Horden leben - ohne "Ehe-Zwänge", bzw. Monogamie-Moral, die unsere Beziehungsfähigkeit m.E. extrem einengt u. da unmenschlich (unnatürlich) entsprechend negative Folgen hat.
Die Abkehr von der Sippen, später der Großfamilie war ein Teil des Zersetzungsprozesses der menschlichen Natur - erzwungen von Macht - und Eigentums-Kriegen und deren wirtschaftlichen Folgeentwicklungen.
Jetzt sind wir "nur noch" eine Masse von "Individuen" auf vom Mainstream u. dem System manipulierten "Selbstverwirklichungsverirrungen".

    Zitat: sinus
    Das RECHT zu Leben, in einem kulturell, familiären, sippenhaften Dasein, verbunden mit natürlichen Kräften, in ANPASSUNG an DIESE, wird Vergangenheit, bis man selbst ALLES u. auch sich zur Ware degradiert hat.
    Dieses System ist eine Krankheit;-)
Beziehungen werden immer mehr zum Geschäft - immer mehr "Singles" finden sich über bezahlte ( zumindest über Werbung finanzierte) Partnerschaftsangebote - und der Markt wächst mit jedem Single !
"Wir" investieren heute in Lebensabschnittsgefährten - zumindest so lange sie auf unserem "Selbstverwirklichungstrip" gerade von Nutzen sind - Trennungen werden/sind Normalität.
Mit wirklichen Be - Ziehungen ( gefällt mir auch nicht so, das Wort ) hat das oft nur noch wenig zu tun.

Meist ärmere oder geldgeile Menschenfrauen tragen Babys für "wohlsituierte" Paare aus, damit diese nicht die Mühen der Schwangerschaft auf sich nehmen müssen ( zuweilen natürlich auch aus gesundheitlichen Gründen ).
Naturgene werden ein wenig verändert - und schon muss der Bauer für seine eigenen Ferkel von seinen eigenen Schweinen Seuern an Monsanto u. Co. bezahlen > das Leben selbst wird zur Ware ( Spermien/Eizellen von blonden Menschen mit Studienabschluss stehen am höchsten im Angebot, weil dort auch die Nachfrage am höchsten ist usw. usf. ).

Unsere Art von "Fortschritt" hat uns zwar von vielen direkten Zwängen u. Mühen der Natur befreit - aber dafür leiden wir nun an den Folgen dieses Systems der Zerstörung u. des Ausverkaufs allen Seins, bzw. befinden uns innerhalb von systemimmanenten Zwängen, die "Freiheit, Freundschaft" etc. , bzw. Werte unter ökonomischen Gesichtspunkten betrachten, suggerieren und vermarkten etc.

Kapitalismus, bzw. Eigentumssysteme führen unweigerlich zu mehr Opfern als Gewinnern u. zu mehr Zerstörung als Aufbau oder Schöpfung.

"Universell gesehen sind wir vermutlich derzeit auf dem Wege uns von einer an sich schöpferischen kreativen friedliebenden u. sozialen Spezie in eine negative parasitäre epedemische zerstörerische lebensfeindliche Spezie zu entwickeln."

Es wäre genug für Alle da - aber was machen wir ?- wir kämpfen darum, wer am meisten bekommt u. vernichten dabei Millionen von Lebewesen - Jedes Jahr !

Und Warum ? Weil uns unser System vorschreibt, dass wir gegeneinander "leben" und kämpfen sollen, bzw. müssen - sonst bekommen wir nämlich gar nichts von denen, deren Vorfahren sich blutig und rücksichtslos ihre Macht erkämpft, geraubt u. erstritten haben.

Die Beziehungen der Menschen können in einem kranken System, mit kranken Menschen, kranken Werten, kranken, Strukturen u. krankem Denken nicht gesund sein oder werden.

Dazu müssen wir schon das komplette System überwinden u. grundlegend ändern - die OWM könnte einer der Auslöser dafür werden.

LG von Blues


" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul

" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che

Re: Gründe gegen den Kapitalismus !

ja.. ich bin mir noch nicht sicher, in WIE FERN ich sicher bin*g, was genau wie geändert werden soll..

Ich weiß nur, dass VERÄNDERUNG bei einem selbst anfangen muss. Ich denke z.B., dass man großzügig wird. Nicht unehrlich großzügig, sondern aus dem Bauch heraus - MIT Aufmerksamkeit;-) ICH muss anfangen, wenn ich eine NEUE Welt will, mein Verhalten zu verändern;-) Mich lösen können vom FESTHALTEN an scheinbaren Sicherheiten! Ich muss das loslassen, was ich SPÜRE nicht mir gehört. Nicht, was ich DENKE, sondern das, was ich fühle;-)

Es klingt jetzt viell. etwas merkwürdig, weil wir nicht gewohnt sind in solchen Zusammenhängen Schlußfolgerungen zu ziehen. Wir geben unsere SELBSTsicherheit an andere ab. Obwohl manche Wissenschaftler viell. Versuche machen, die haarsträubend sind, glauben wir ihnen mehr, als UNSEREM Erfahrungsschatz! Erklärung: Mein Erfahrungsschatz von meinen kleinen Schätzen - meinen Tieren - zeigt mir auf lockere, humorvolle u. unbekümmerte Art und Weise, was es heißt, LOSZULASSEN!
Sie gehen mit materiellen Dingen VIEL, VIEL unbekümmerter um. Sie zernagen, zerlegen, formen um! Einfach locker und NIE mit dem Mangelgefühl (neurotische Konditionierung*s), es SEI NICHT genug DA! Sie leben so, als sei immer alles vorhanden und wenn nicht, ist es eben etwas anderes da!
Sie nagen kleine Löcherchen in meinen Lieblingspulli*s u. ich dachte früher: HEY, das dürft ihr nicht, das war doch teuer und das muss ich bewahren, möglichst lange! Ihr dürft das nicht zerstören! Heute weiß ich: Für sie ist das nur Baumwolle, die wächst nach oder auch nicht. So what? Es ist nur Material! Das vergeht und deshalb sei nicht so krampfhaft festhaltend an Dingen, die vergehen! Ganz natürlich! Es sind Gebrauchsgegenstände! Ich DARF sie auch mal großzügig gebrauchen;-)

Die Idee mit dem Mangeldenken und dem Überflussdenken (besser eigentlich FÜHLEN! Denn es ist eher eine konditionierte Gefühlsebene, die viell. sogar durch Traumatisierungen erzeugt wurde - viell. sogar schon mehrere Generationen VOR uns;-), ist nicht allein von MIR. Andere sind da auch schon drauf gekommen:
In diesem Sinne*g
Alles ist Beziehung
und
Die Autorin heißt z.B.
Anne Wilson Schaef;-)
die mehrere Bücher zu diesem Thema veröffentlich hat;-)



Ohne Liebe bringen wir uns um;-)

Re: Gründe gegen den Kapitalismus !

Liebe Sinus


Wenn Du es mal ein wenig anders betrachtest, dann sind unsere Menschen leider auch nicht viel besonnener als Deine Mäuse - sie zerschlagen, zerteilen, verteilen u. zerstören so ziemlich alles was ihnen in den Weg kommt u. suchen nach immer mehr, was sie sich "einverleiben" können.
Natürlich mit dem großen Unterschied der Berechnung, dem Profitstreben und der persönlichen Absicherung und Hierarchie.
Wenn Deine Mäuse mal so alles zernagt haben und es ist nichts mehr da, dann haben alle erst mal einen etwa gleich vollen Bauch u. sind später etwa gleich hungrig, bzw. von der Not betroffen.
Bei uns zahlen die Armen, Schwachen u. Tabuisierten etc. die Zeche, wenn plötzlich alles kaputt ist etc. ; während die Reichen sich weiter auf ihren Milliardärsinseln gegenseitig feieren u. vom Personal bedienen lassen.

Im Ernst :

Dass Du Dir nicht sicher bist, was wie warum getan werden sollte für eine OneWorld ist schon mal ein sehr guter Anfang
Menschen, die schon alles zu wissen glauben, bzw. meinen für alles das beste Rezept bereits zu kennen sind mir äußerst suspekt und i.d.R. "Schwätzer".
Wir können nur das Beste finden u. tun, wenn wir gemeinsam ohne allzuviele "Verbote/Gebote/Vorgaben/Einschränkungen u. Tabus/Ideologien" etc. ehrlich u. mit Geduld suchen u. uns auseinandersetzen.

Wir brauchen weder Überfluss noch Mangel - aber was wir u.a. alle suchen ist Sicherheit - die werden wir nur dann erreichen können, wenn es ausgeschlossen ist, das neue Machthierarchien sich etablieren können u. erneut Unrecht/Ungleichheit herstellen - bzw. in dessen Folge erneut Konfliktherde u. Unsicherheit systematisch herstellen.

Wir sollten alle gleich leben können, aber nicht gleich sein müssen - deshalb brauchen wir auch Individualität, Freiheit u. Privateigentum ( in begrenztem Maße ).
Dass unsere Eltern, und v.a. unsere Großeltern u. deren Vorfahren von Kriegen, Hunger u. extremem Leid/Unrecht geprägt, selbst alles daran zu geben Besitz zu erreichen, zu horten etc. ist für mich absolut verständlich. Auch wir würden uns über andere Themen unterhalten, wenn wir einen Krieg selbst erlebt hätten.

Aber was m.E. ein Märchen ist, bzw. manipulierte Volksbefriedung ist der weit verbreitete Glaube u. die Überzeugung, dass Veränderung unbedingt u. ausschließlich bei einem Menschen selbst beginnen muss.
Dies mag im Idealfall zwar vielleicht das Optimum für tatsächliche nachhaltige persönliche Veränderung sein - aber es ist für mich kein unantastbares Naturprinzip !

Es ist nur so : Wenn natürlich jeder Mensch, der unzufrieden mit seinem Leben ist die Gründe generell bei sich selbst sucht, dann wird es nur wenige Menschen geben, die auf die wirklichen Verursacher der Misere stoßen werden.
Denn die Menschen beschäftigen sich ja dann v.a. mit sich u. ihren eigenen Fehlern, Schulden, Unzulänglichkeiten etc., anstatt sich klar zu machen, dass viele persönliche Entwicklungen ganz massiv vom System u. seinen Strukturen etc. geprägt u. von vornherein festgeschrieben werden etc.

Nein...diese : " Wir müssen erst mal alle ganz lieb sein, dann bekommen wir auch eine liebe Welt" ist m.M.n. eine bewusste Irreführung u. Manipulation im großen Stil.
Ja - die Amis u. Co. haben viel von den Römern u. Nazis etc. gelernt :

Es gibt nicht mehr nur Brot u. Spiele - es gibt jetzt auch unendlich viele Möglichkeiten sich geistig-selisch-spirituell die von der Realität verweigerte Erfüllung "abzuholen, bzw. zu besorgen".
Für fast alle Neigungen gibt es einen Markt der "geistigen Eitelkeiten".

Und Druck, bzw. Konflikte werden verlagert -durch Kilometerlange Zäune, durch Demoverbote - u. Auslagerungen, durch ständige Informationsüberflutung u. Auswahlbeschäftigung etc.

Nein. Ich muss nicht gesund sein um anderen kranken Menschen helfen zu können ! Genauso wenig wie ich in den Krieg ziehen muss um gegen einen Krieg zu sein, bzw. um für den Frieden "kämpfen" zu können.
Dein Beispiel mit den teils abstrusen Versuchen u. Interpretationen der Wissenschaftler ist ein gutes Beispiel > wir sollen ihnen glauben diesen hochbezahlten klugen u. meist von Ehrgeiz überfallenen Lakaien der Macht - obgleich sich auch dort nur dann ein Professor lange hält, solange er nicht politisch inkorrekte, oder unangenehme - zeitlich u. situationsbedingt unangenehme Wahrheiten ans Licht bringt.
Wir sollen uns nicht selbst vertrauen dürfen, sollen unser gesamtes Leben gegen Arbeit/Lohn versichern, nichts glauben, was nicht "offiziell" bestätigt wirde etc. > genau so machen sie uns Schritt für Schritt unmündiger, nachdem sie ja fast nur noch vereinsamte anonyme Einzelwesen vor sich haben, die sie viel leichter manipulieren können als es noch zu Zeiten fester Clans und Großfamilien der Fall war.

Dieses "Du musst erst mal bei Dir selbst anfangen" etc. vermittelt mir inzwischen schon einen gewissen Würgefreflex.
Oft ist es dann nicht mehr weit bis zu Sprüchen wie : " Dann geh` doch weg - bzw. mach`es doch erst mal besser" etc.

Nein Sinus - Ich werde mich nicht mehr verausgaben innerhalb eines Systems, welches das Unrecht u. den Krieg regelrecht produziert u. uns maximal als winzige gute Tropfen auf heißen Steinen verdampfen lässt.

Wir müssen uns persönlich überhaupt nicht rechtfertigen, wenn wir dieses System wesentlich verändern, bzw. abschaffen wollen.
Wir müssen allerdings sehr genau arbeiten u. argumentieren, wenn es darum geht, warum wir das System überwinden wollen u. welche Alternativen wir anstreben, bzw. warum u. wie etc. etc.

LG von Blues


" Die einzige Freiheit, die ein Mensch real erreichen kann, ist es sich selbst Grenzen zu setzen " - Frei nach Jean Paul

" Eine Spezie, in welcher Egoismus und Profit die Grundpfeiler des Lebens darstellen ist natürlich frei, gerecht, friedlich und sozial ; auch in Zukunft " ! Apa Che