neue adresse parkinson-treffpunkt - Chatter-Treffen

Ausfälle, Unfälle, Einfälle, Zwischenfälle, Wasserfälle, Störfälle, Lachanfälle...

Ausfälle, Unfälle, Einfälle, Zwischenfälle, Wasserfälle, Störfälle, Lachanfälle...

Dem Oberbürgermeister von Weimar werde ich vorschlagen, folgenden kleiner Hinweis am Ortschild anzubringen: „Schalte dein Navigerät aus, kein Satellit  ortet Weimar“ … Das würde das Auffinden von Hotels deutlich erleichtern.

Vor dem Treffen schrieb ich: Es gibt 2 Möglichkeiten – entweder mögen Felixie und ich uns - oder wir mögen uns… *ggg*… Nun, während des Treffens habe ich feststellen müssen, dass Felix einem starken Dialekt unterworfen ist, während wir im Ruhrpott, reinstes hochdeutsch von uns geben. Somit kam mir am Ende des Treffens die Erkenntnis, dass Felix und ich uns deshalb so gut verstehen, weil wir uns akustisch gar nicht verstehen. Verstehse???

Weimar, hier soll das Treffen stattfinden, zwischen Goethe, Geschichte, Bananenständen, Köstritzer, Baustellen, Poesie, Tiramisu, Schiller (Mozart war hier nicht durchgekommen?) im herrlichstem Platz- Dauer- Gewitter- Niesel- bis hin zum Jungehunderegen. Dieses Treffen, organisiert von Felixie mit Unterstützung von Fritz, wurde zu einem wunderschönen Wochenende. Es gab nicht eine Panne, selbst der Regen war geplant, sonst hätten wir doch logischerweise statt für Regenschirme für Sonnenschutzcreme gesorgt, gell.

Die zur Stadt führende Strasse war zwar eine Baustelle aber dennoch eine willkommene Übung für unser Gleichgewichtssinn und unsere Fallsucht. Es war eine gesunde Angehörige die diesen Anforderungen nicht standhielt. Elke, Haschus Frau, stürzte sich in dieser Baustelle zu Boden. Sie wurde liebevoll umsorgt und durfte im Bett bleiben. Die allerbesten Genesungswünsche für Elke.
Der erste Abend endete für Rotkäppchen, Waldi, Jette, Wolgang und DJPolar gegen 4 Uhr morgens,  aus benachbarter Kneipe, lautträllernd das eigene Bett suchend….(war das der Auslöser des Butterfly Chores?)

Samstagmorgen teilen wir uns in 2 Gruppen: Besichtigung Buchenwald im Nebel und Kutschfahrt im Regen (nass war beides)…


Buchenwald – kein Vergleich mit Fernsehberichten – konfrontiert mit Grausamkeit, mit Unmenschlichkeit, mit dem Tod – nicht in Worte zu fassen. Die Besichtigung war ebenso informativ, wie ergreifend und anstrengend. Das lange stehen machte Jette und mir zu schaffen und wir entschlossen uns vorzeitig, in Richtung Ausgang zu begeben. Jette war leicht verärgert als man die „Seniorengruppe aus Apolda“ durchrief. „Dann lieber Behindertengruppe“, meinte Jette.
So nach und nach trudelten alle ein und fuhren zurück zum geplanten Mittagessen nach Weimar. Ich sass noch immer frierend in der Warteschleife und hielt geduldig Ausschau nach Sigi und Fritz (in dessen Auto wir mitfuhren).
Als erster erschien Fritz aus tiefsten Nebel: „1 Uhr gibt’s Mittagessen.“
„Wo ist Sigi?“
„Irgendwo dahinten!“
„Warum hast du ihn nicht mitgebracht?“
Noch vor Einsetzen der Dunkelheit fanden und wir uns wieder und bekamen tatsächlich, nach Felixies freundlicher Begrüssung: „Habt ihr eigentlich keine Uhr?“, noch eine warme Mahlzeit.

Die Kutschfahrtgruppe (eine Gondel wäre womöglich angebrachter gewesen), geleitet unter Felixies strengen Blick alle beisammenzuhalten und wehmütigen Blick zum Wettergott, kam pünktlicher zum Mittagessen geschwommen.

Irgendwie dazwischen ist Rhönie dazugestossen, der ganz still und leise, vorsichhinschmunzelnd, seinen Spass hatte, aber dennoch sich Sorgen um seine Marianne machte, die derzeit zur Reha ist. Viele Liebe Grüsse an Marianne.

Nach den Erlebnissen brauchten die meisten Mittagsruhe. Nur in Zimmer Nr.5 herrschte das Chaos – die Vorbereitung der Tombola – 120 Preise/ 120Lose/ somit keine Nieten… Wir ( Felix Dodo und ich) verlagerten das Chaos in den Speiseraum. Stolz über das fertige Ergebnis, meinte die Wirtin bemerken zu müssen, dass an der Tombola nun keiner mehr vorbeikäme. Niemand konnte so schnell gucken, wie Felix sich demonstrativ in die Ecke zwängte, sich in einem Schirm verfing (oder dieser in ihr) und es plötzlich *klirr* machte. Somit hatten wir 119 Gewinne, Felixie ernannten wir zur Schirmherrin und die Wirtin verlor ihren Verstand. Während ich die Scherben aufsammelte, nahm Dodo mir diese aus der Hand um sie wieder zu Boden zu schmeissen.
„Wisst ihr was“ versuchte ich die Situation zu entschärfen (ich konnte mich vor lachen kaum halten), „wir gehen jetzt in ein Cafe.“ Die Wirtin war sichtbar erleichtert. Parkis, wenn sie losgelassen…

Im Städtchen faden wir unverhofft  Roland und Sigi, die sich unfreiwillig gefunden und sich nun gemeinschaftlich im dicksten Regen unter einem Sonnenschirm, das Bier schmecken liessen.
Nein, wir Frauen wollten Kaffee und bekamen sogar Tiramisu. „Was ist das?“ fragte Felixie „Irgendwas Italienisches mit hohem Samonellenanteil“ ,wusste ich zu berichten.


Nach dem Abendbuffett und der schweisstreibenden Tombola, bei der wohl jeder etwas nützliches gewann (Hannes ergatterte Arbeitshandschuhe, Doro gewann ihr selbstgemaltes Bild zurück, Engel eine Tupperdose, Hanni eine Schnapsschürze usw.), folgte der musikalische Teil, geleitet von DJPolar. Während die einen sangen, andere summten, erzielte Waldi im Witzeerzählen die Höchstform. Dabei blieb der Ananaswitz haften, der Roland fast vom Stuhl riss. Rotkäppchen leitete ein Rätselspiel und der Hauptpreis: „Aktiv Wochenende bei Rotkäppchen und Waldi“ ging an Fritz.

Sonntag, nach dem Frühstück Abschied. Die Sonne scheint – wir danken dem Weimarer Wettergott und nicht nur dem…

An Felixie und ihrem Fritz einfach Danke für alles…an Turbo danke für die T-Shirts...
an Hannes und Evelyn, Haschu und Elke, Dodo und Roland, Rhönie, Peter und Evi, Rotkäppchen und Waldi, Bibo, DJPolar, Jette und Wolfgang, Engel, Hanni und Karl-Heinz – Danke, dass ihr der Einladung gefolgt und somit am Gelingen massgeblich beteiligt seid. Was wäre ein Chattertreffen ohne Chatter und Angehörige?!?

Allen Daheimgebliebenen kann ich versichern: wir haben oft an euch gedacht...

 

Liebe Grüsse

nena

(sorry, ich bin gestern im Chat ganz einfach eingepennt...)
 




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Liebe Grüße
Nena

und ich hörte eine Stimme: "Lächle, es hätte alles schlimmer kommen können..." und ich lächelte - und es kam schlimmer *grins*...