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Die Dakota-Sioux

Die Dakota-Sioux

Geschichte:
Die Dakota-Sioux, welche im 16. Jahrhundert im Gebiet der großen Seen (USA) lebten, wurden von Ethnien der Algonkin, vor allem den Anishinabe nach Westen vertrieben. Dort spalteten sie sich auf. Während ein Teil im Gebiet des heutigen Bundesstaates Minnesota blieb, und weiterhin Ackerbau betrieb, wanderten andere weiter nach Westen. Ihr Dialekt wandelte sich in Laufe der Jahre, so dass sie sich nun Lakota statt Dakota nannten.
Die Lakota waren ein kleiner, schwacher Stamm, bis sie beinahe zeitgleich durch die Franzosen zu Gewehren und von ihren südlichen Nachbarn zu Pferden gelangten. Dies erlaubte ihnen eine viel effizientere Bison-Jagd und die nomadische Bewohnung der Prärie, die beinahe unbewirtschaftbar war. Rasch stiegen die Lakota zu einer mächtigen indianischen Nation auf. Immer weiter dehnten sie ihr Gebiet aus. Um 1765 zum Beispiel eroberten sie die Black Hills, die zu ihren heiligen Bergen wurden.
Ende der 1880er Jahre schlossen sich viele Lakota der Geistertanz-Bewegung an. Am 29. Dezember 1890 richtete die US-Armee in der Nähe von Wounded Knee ein Massaker an den Geistertänzern an. Mehr als 300 Lakota starben. Dieses Massaker markierte das endgültige Ende des Widerstandes gegen die Weißen.


Kontakt zu den Weißen:
1825 schlossen die Lakota den ersten Vertrag mit der US-Regierung ab. Den Lakota wird nationale Souveränität gewährt. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Strom von neuen Siedlern in das Land der Lakota immer größer. Es kommt zu Toten auf beiden Seiten. 1851 wird das Territorium der Lakota bei einem Treffen mit Regierungsvertretern in Fort Laramie ohne Landabtretungen definiert.
Ab 1864 mehren sich die Überfälle der Lakota sowie der verbündeten Arapaho und Cheyenne auf weiße Siedler. Diese führten zu einer Totalkapitulation der USA im Friedensvertrag von Fort Laramie im Jahre 1868.
1874 findet Colonel George A. Custer Gold in den Black Hills. Aufgrund dessen befielt die US-Regierung die Lakote in Indianerreservationen zu sperren. Es kommt zu einigen heftigen Schlachten zwischen den Lakota und der US-Armee. Der wohl bekannteste Kampf, bei dem George A. Custer samt seinem ganzen Regiment sein Leben verliert, ist die Schlacht am Little Bighorn River. Zu diesem Zeitpunkt sind bereits viele Lakota in Reservationen. Die Schlacht am Little Bighorn River ist das letzte Aufbäumen der noch freien Lakota. Durch gezieltes Töten der Bisons, war den Lakota die Lebensgrundlage entzogen. Die führenden Häuptlinge des Verteidigungskampfes flohen nach Kanada (Sitting Bull) oder kapitulierten aufgrund einer Hungersnot (Crazy Horse).

Das Leben in Reservationen:
Den Lakota wurden fünf Reservationen zugewiesen, die nur einen Bruchteil ihres einstiges Landes umfassten:
· Cheyenne River Reservation (Blackfeet, Minneconjou, Sans Arc, Two Kettle)

Lower-Brule-Reservation (Brule)

· Pine-Ridge-Reservation (Oglala)

· Rosebud-Reservation (Brule, Two Kettle)

· Standing-Rock-Reservation (Blackfeet, Hunkpapa